Ein Smartphone wird an den Bezahl-Terminal an der Kasse eines Supermarktes gehalten.

Ihre Meinung zu Werbung für Rabatte: Verbraucherschützer klagen gegen Lidl und Penny

Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg geht juristisch gegen die Werbung für Rabatte von Discountern bei Nutzung von deren Apps vor. Sie sehen einen möglichen Verstoß gegen die Preisangabenverordnung.

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120 Kommentare

Kommentare

vaihingerxx

ne ärgerliche Sache mit diesen Apps

aber für mich zumindest nicht mehr !

warum, habe seltenst mein Handy dabei und Internet ohnehin nicht

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Robert Wypchlo

Ja. Das waren noch die "guten alten Zeiten". Da war die Welt noch in Ordnung. Kein Handy. Kein Internet. Und Penny und Lidl gab es vermutlich auch noch nicht.

vaihingerxx

Da war die Welt noch in Ordnung.

 

früher war vieles anders,  ob jetzt  besser ?

das Fleisch beim Mezger sicher nicht billiger,

definitiv hat ein Discounter sicher was gebracht !

 

De Paelzer

Das Fleisch war bei unserem Metzger jedenfalls bessr. Der holte es noch direkt beim Bauer u schlachtete die Schweine und Rinder direlt neben der Metzgerei. Wure irgendwann ale verboten und musste ins Schlachthaus.

Apps zum Einkaufen habe ich keine auf dem Handy. Wenn an einem Artikel steht, mit App 15 % günstiger , kaufe ich ihn nicht. Sowas unterstütze ich nicht.

sebo5000

Sie haben kein Internet....wie finden Ihre illustren Beiträge  dann nur unentwegt ihren Weg in dieses Forum..? 

R A D I O

Also ich habs verstanden.

sebo5000

Was haben Sie verstanden....?

Kaneel

Siehe mein Beitrag.

Kaneel

Der User schrieb er habe kein Internet für unterwegs, also kein mobiles Internet und verfasst seine Kommentare demnach von zuhause aus. Das kann man sich aber doch mit ein wenig gutem Willen selbst erschließen. 

fa66

»habe seltenst mein Handy dabei und Internet ohnehin nicht«

Handy?
Ein Handy reicht da nicht; es muss schon ein Smartphone sein.
Auf einem gewöhnlichen Mobiltelefon (dessen Betonung aufs Fernsprechen liegt) kann man diese Äpps ja gar nicht erst installieren.
Insofern werden gerade Seniorenhandynutzer ausgeschlossen – also ausgerechnet die alte Rabattmarkengeneration.
Das ist eine Form der Segregation, die abzulehnen ist.

Adeo60

Ich ärgere mich auch schon seit langem über die Lidl Plus App u.a.  Damit werden immer wieder durchaus hohe Preisnachlässe für bestimmte Produkte, beworben, ohne dass viele Nutzer diese tatsächlich abrufen können.  So verfügen z.B. viele Rentner über kein Handy bzw. tragen es nicht immer bei sich. Ich selbst habe ein Handy, mit dem ich die Lidl App nicht abrufen kann. Es genügt dann zwar, an der Kasse die HandyNr mitzuteilen und eingeben zu lassen, aber es ist einfach nicht einzusehen, warum ein Teil der Kundschaft in den Genuss von Preisnachlässen kommen und der andere Teil, insbesondere ältere und weniger betuchte Menschen, diese Benefits finanzieren soll. Ich habe meinen Unmut darüber  bereits mehrfach zum Ausdruck gebracht  und denke über den Wechsel zu einem anderen Discounter ernsthaft nach. 

gelassenbleiben

ich kann mich noch an fleissig gefüllte Rabattmarkenhefte erinnern…

Ziemlich aufwändig aber zumindest wurden keine persönlichen Daten gesammelt und die Originalpreise waren immer bekannt.

Undurchsichtige Preisgestaltung ist abzulehnen

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Klärungsbedarf

Die Preisgestaltung ist immer undurchsichtig. Oder legen Ihnen die Unternehmen ihre Kalkulationen zur Genehmigung vor. 

werner1955

ich sehe da nicht undurchichtiges und eine kalren sofortigen Presivorteil. Anders al bei Punkten usw. Aber Eigen oder Selbstverantwortung , wer will denn das schon.  

De Paelzer

Sie haben einen Preisvorteil und der Laden ihre Daten. Die können nachverfolgen was sie wann kaufen und das über eine sehr lange Zeit. Das gibt ein schönes Profil von ihnen.

Ich möchte sowas nicht. Soweit möglich will ich selbst darüber entscheiden welche Daten ich an wen weiter gebe. 

Malefiz

Genauso ist es, die Lebensmittel Discounter können so genau ihre Marktstrategie durch die Kunden erarbeiten und festlegen und die Kunden liefern auch noch kostenlos die Daten dazu!

Adeo60

Ich möchte keine 2-Klassengesellschaft von HandyNutzern und HandyMuffeln. Für mich waren und sind die Lidl App Lockvogelangebote ein Ärgernis. Nicht jeder hat sein Handy immer bei sich und so mancher verzichtet bewusst auf ein Handy, um z.B. nicht stets erreichbar zu sein. Die Preisauszeichnung ist unübersichtlich bzw. irreführend. Gut, dass rechtlich dagegen vorgegangen wird. Ich selbst werde mich von Lidl schweren Herzens verabschieden, denn das Management hat leider nicht gekannt, wie hoch die  Folgekosten der App-Manie sind. 

Malefiz

Irgendwo geht das mir genauso wie Ihnen. Ich habe kein modernes Smartphone, nur so ein Handy, daß die Software für das ganze Android Gedöns nicht verwenden kann, also auch keine Discounter Apps! Ich schaue mir immer die aktuellen Prospekte übers Internet an, schreibe mir eine Einkaufsliste zusammen, aktiviere mal vielleicht was über mein Kaufland Karte und gehe einkaufen. Im Supermarkt starte ich den Taschenrechner rechne die Artiukel zusammen die ich in den Einkaufswagen lege, gehe an die Kasse, lasse die Kaufland Karte einscannen und sehe gleich was ich eingespart habe oder nicht! Das Appzeugs macht die Kunden ja nur noch abhängiger als vorher!

Malefiz

Ich verstehe den Sinn ihres Kommentars einfach nicht! Auf was genau wollen Sie im dritten Satz hinaus???

Nat_Han

Undurchsichtige Preisgestaltung ist abzulehnen

Die Zeiten der "Einheitspreise" sind glücklicherweise vorbei. Wenn Sie heute ein Auto kaufen und haben einen guten und langjährigen Draht zum Händler, bekommen Sie vielleicht 5.000 € Nachlass, während der Neukunde den vollen Preis bezahlen muss. Das ist doch genauso ungerecht, oder? Und? Gehen die klagewütigen "Verbraucherschützer" da auf die Barrikaden?

Und zum Thema "Daten sammeln": wahrscheinlich - oder glücklicherweise - haben Sie gar keine Ahnung, wo überall Ihre Daten gesammelt und analysiert oder eben sogar verkauft werden. Dass aber eine Datenerfassung zu Analysezwecken durchaus Vorteile haben kann, vergessen Sie: nämlich, dass Unternehmen ihre Angebote besser und exakt auf Ihre Bedürfnisse (und die anderer) anpassen können, damit besser kalkulieren kann und Ihnen damit im Zweifelsfall ein besseres Angebot oder/und bessere Preise anbieten kann.

CommanderData

Diese Datensammelei erinnert mich an einen Bauern, der sein Feld pflügt, beackert, sät, jätet, wässert und am Ende krallt sich jemand anderes die Ernte. 
 
Jeder von uns hinterlässt tagtäglich SPuren im Internet, einfach, weil es uns gibt. Unser Surfen ist wie Goldstaub, der sich irgendwann zu einem Goldklumpen verdichtet. Kriegen wir etwas von dem Goldklumpen ab, den es ja nur gibt, weil es uns gibt? Nein, den Goldklumpen kassiert jemand anderes. Es sollte nicht nur Klima-, sondern auch Datengeld für jeden Bürger geben. Stattdessen akzeptieren die meisten User weiterhin "alle Cookies" und verschenken damit ihr Datengold. 

So sad... 

Nat_Han

Dann leben Sie doch offline. Wer um alles in der Welt hat Sie gezwungen, sich einen privaten Internetanschluss zuzulegen, ein Smartphone zu kaufen, etc.? Wissen Sie, ob Ihr Internetprovider (der exakt alles über Sie wissen könnte, wenn er wollte) nicht doch entgegen der Datenschutzbestimmungen Auswertungen fährt? Oder verwenden Sie nur VPN und Onion? Sie posten hier auf einem Forum. Im Internet. Wer Ihren Ausführungen lange genug folgt, weiß folglich auch, wessen Geistes Kind Sie sind (nicht despektierlich gemeint!). Oder schreiben Sie hier auch Camouflage, um nichts preiszugeben?

schabernack

➢  Oder schreiben Sie hier auch Camouflage, um nichts preiszugeben?

Wer hier etwas schreibt, gibt wissend und bewusst etwas preis, und weiß (ungefähr), wem er / sie das als Leser offenbart. Anders als bei den unbekannten Datensammlern im Netz.

Schaut man sich bei YouTube Videos über Reiseorte abseits der großen Touristenrouten an, wird man alle 5 min. genervt von TUI: «Live Happy».

Noch mehr sinnlos, und voll vorbei am Ziel kann ein Angebot gar nicht sein. Au weia …

vaihingerxx

kenne ich auch noch

bei Tengelmann, Gaismaier und Nanz

beim Konsum war es etwas hinterhältig (eigentlich klar), da musste man so ne Art Mitglied sein und kriegte dann %te

fa66

»ich kann mich noch an fleissig gefüllte Rabattmarkenhefte erinnern…«

… die insachen Kundenbindung an einen Händler auch zielgerichteter waren, als es diese Äpps sind. Sie konnten ja nur dort eingelöst werden. Der Händler brauchte aber auch noch keine Kundendaten zu sammeln – der kannte Omma Lieschen noch, die jeden Mittwoch und Samstag bei ihm einkaufte.

vaihingerxx

Da sich die Werbung an alle Kunden richte, sei auch der Preis anzugeben, der für alle gültig sei.

 

also das wird man ja wohl erwarten dürfen

dass der Verbraucher der deutschen Sprache mächtig ist und am Preisschild erkennt ob es sich um den normalen Preis handelt, ein Sonderangebot oder einen Sonderpreis wo man diese App braucht, weil der Laden mit Daten handelt

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werner1955

Das mit erwarten ist wohl nichts, fordern ist wohl das bessere. 

sebo5000

Na darum geht's ja...das Preisschild für den "normalen" Preis ist nicht vorhanden....warum muss man Ihnen ständig alles erklären...? 

Bahnfahrerin

Teilweise sind die schon sehr geschickt kaschiert - da sieht man oft erst auf den x-ten Blick, ganz winzig gedruckt, den eigentlichen Preis, wenn man den Datenklau nicht nutzt. Gerade bei Penny war mir das schon öfter aufgefallen. 

Und wenn ich die Beschwerde richtig verstehe, beklagt die Verbraucherzentrale sich auch vor allem darüber, dass der Preis für die Einheit (also zB Liter oder kg) nur für den App-Preis ausgewiesen wird. Und diese Pflichtangabe für den „normalen“ Angebotspreis in den betreffenden Fällen komplett fehlt. 

Insofern wünsche ich der Verbraucherzentrale viel Erfolg. Ich finde das Gebaren mit den Apps ohnehin eine Unsitte. 

vaihingerxx

groß steht der Originalpreis dran

drunter der Sonderpreis mit % Einsparung

noch weiter drunter der App Preis wieder mit % Einsparung

sebo5000

Nein offensichtlich nicht...ansonsten gäbe es ja die Klage nicht, Sisyphos... 

Bahnfahrerin

Ok, und das auch jeweils mit der vorgeschriebenen Angabe je Grundeinheit? 

In dem Lidl-Prospekt der aktuellen Woche war das nämlich nicht immer der Fall. Aber vielleicht lernen manche jetzt ja dazu. ;-) 

Und wie es bei Lidl im Laden ist weiß ich nicht - war da schon Ewigkeiten nimmer drin. 

Kritikunerwünscht

na, sie gehen da vielleicht von Voraussetzungen aus. Wenn die PISA-Studie aussagt: "In Mathe verfehlen 30 Prozent der Jugendlichen die Mindestanforderungen, im Lesen sind es 25 Prozent." dann können Sie sich vorstellen, wieviel Menschen im Supermarkt oder Discouter vor den Preisen stehen und diese nicht verstehen. Nehme ich dann noch viele Migranten oder Asylbewerber, dann sind es schon viele Menschen, die nicht verstehen, was sie lesen. Und die sind eine fette Beute für die kruden Maschen der Händler.

Bahnfahrerin

Ich finde es teilweise noch viel schlimmer: viele lesen die Preisschilder gar nicht und wollen am Ende auch den Kassenbon nicht.

Hatte in einem Laden jede Woche moniert, dass die Schokolade billiger ausgezeichnet ist als die über die Kasse geht. Hat am Ende 8 Wochen gedauert bis das alte Schild weg war. Und nochmal 4 Wochen bis ein Neues hing. Und dann kam schon bald die nächste Preiserhöhung und genau dasselbe Spiel ging von vorne los. 

Und es schien - an den Reaktionen - als war ich so ziemlich die einzige, die das reklamiert hat. 

Klärungsbedarf

Kein Wunder, wenn die Gerichte personell überfordert sind, wenn sie sich mit so einem Mist befassen müssen. Schon vor vielen Jahren ist die Rechtsprechung vom mündigen Verbraucher ausgegangen. Wer mit den App-Preisen nicht klar kommt, kann ja da einkaugen, wo es keine App gibt.

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Bahnfahrerin

Manchmal wäre es in meinen Augen schön, die Behörden würden auch selbst mal mehr auf die Gesetze im Verbraucherschutz achten. Vielleicht bräuchte es dann manche Klage gar nicht erst. 

Die Händler können sich da recht viel erlauben - wenn sich nur ein einzelner beschwert stört die das nicht. 

Hatte bei mir um die Ecke nen Rewe. Der hat regelmäßig Artikel im Filialspezifischen Angebot beworben, die der Laden aber nicht führte. Und zum Angebot dann auch nicht bestellt hat. Sowas nennt sich irreführende Werbung oder Lockvogelangebot. Und ist eigentlich verboten. Aber interessiert außer ein paar Verbrauchern, die sich veräppelten fühl(t)en halt keinen. 

Ist das erstrebenswert?

Mauersegler

Ja, und, haben Sie die Verbraucherzentrale darauf aufmerksam gemacht?

Bahnfahrerin

Hatte mich damals bei Rewe direkt beschwert - aber das hat nix gebracht. In der Konsequenz hab ich den Laden dann gemieden, weil mir für mehr auch einfach die Zeit und Lust fehlte. 

Wäre aber natürlich eine Idee gewesen - wobei ich nicht weiß, ob die sich dem kostenfrei für mich angenommen hätten? 

werner1955

klagen gegen Lidl und Penny
Für wen? Für Bürger die klar lesen und Ihre Handy bedienen könen nicht. 

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Kritikunerwünscht

Tja, es werden aber anteilige immer weniger, die klar lesen und Preise vergleichen können.

Tino Winkler

Was wollen Sie denn hier beitragen, ist das etwa ihre Meinung?

Adeo60

Es gibt ja auch Bürger, die ganz bewusst auf ein Handy verzichten.  So verfügen z.B. viele Rentner über kein Handy bzw. tragen es nicht immer bei sich. Ich selbst habe ein Handy, mit dem ich die Lidl App nicht abrufen kann. Es genügt dann zwar, an der Kasse die HandyNr mitzuteilen und eingeben zu lassen, aber es ist einfach nicht einzusehen, warum ein Teil der Kundschaft in den Genuss von Preisnachlässen kommen soll und der andere Teil, insbesondere ältere und weniger betuchte Menschen, diese Benefits finanzieren sollen. Ich habe meinen Unmut darüber  bereits mehrfach zum Ausdruck gebracht  und denke über den Wechsel zu einem anderen Discounter ernsthaft nach. 

Montag

Ich sehe diese Apps als Kundenbindungsprogramm.

Die Vorlieben / Bedürfnisse sind verschieden. Für eine junge Familie mit kleinen Kindern sind zum Teil andere Produkte relevant als für einen Rentnerhaushalt.

Und wenn die junge Familie einen Sonderrabatt ausgewiesen bekommt (z.B. für Babypflegeprodukte) und der Rentnerhaushalt nicht: Wo ist das Problem? (Nur so als Beispiel.)

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Bahnfahrerin

Wer sich gläsern machen will darf das gerne tun. 

Ich würde aber nicht darauf vertrauen, dass die die Daten nicht auch noch versilbern. 

Gab da ja grad jüngst einen interessanten Artikel dazu. 

https://www.tagesschau.de/investigativ/br-recherche/standortdaten-apps-…

Auch wenn die Rabatte ganz nett wären - diese Apps kommen mir nicht aufs Gerät. Abgesehen davon, dass es mir zu blöd ist, für jeden Laden ne eigene runter zu laden. 

sebo5000

Wenn der Rentner die Babypflegeprodukte für sein Enkelkind via App kaufen möchte, kriegt er den Rabatt auch gewährt....

...das Problem ist, dass die App den regulären Preis(ohne Rabatt) nicht ausweist.... 

Mauersegler

Das Problem ist, wie ich dem Artikel entnehme, dass nicht transparent ist, für wen die ausgewiesenen Preise gelten. 

Tino Winkler

Ich verwende keine Applikation um meinen Verbrauch irgendjemandem offen zu legen, ich kauf was ich brauch und was mir passt, Produkte mit hohen „Rabatten“ lasse ich links liegen, da „Rabatte“ Teil der Kosten- und Leistungsrechnung sind, also mit Kalkulationszuschlag auf den EK gerechnet werden.

Auf solche Produkte verzichte ich einfach und kann konzentriert einkaufen.

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sebo5000

Die nicht rabattierten Produkte sind auch Teil der Kosten- und Leistungsrechnung....

CommanderData

Geht uns ähnlich. Sonderangebote sind oft keine. Rote Schilder triggern nur, aber sind kein Schnapp. Apps dienen nur dem Datensammeln. Die Daten werden zu horrenden Preisen weltweit verkauft. Der Datenerzeuger erhält nichts, ausser einem Cent-Rabatt.
 

Am Ende ist besonnenes und normales Einkaufen günstiger  und nachhaltiger als vermeintliche Rabattschlachten. Wer Rabatt-Suchen meidet, kann die Zeit sinnvoll anderweitig nutzen. 
 

vaihingerxx

ohnehin fragt man sich, ob es lohnt, für 10 Cent billiger, extra den Laden anzufahren - und wenns nur 3 km sind !

 

aber manche fahren wegen 2 Cent/l Benzin  10 km weit und freuen sich

schabernack

➢  … da „Rabatte“ Teil der Kosten- und Leistungsrechnung sind, also mit Kalkulationszuschlag auf den EK gerechnet werden.

Alle Verkaufspreise werden mit Kalkulationszuschlag auf die Einkaufspreise berechnet.

Tino Winkler

Das war mir gar nicht klar…

Klärungsbedarf

Aus dem Artikel:

Anders ausgedrückt: Da sich die Werbung an alle Kunden richte, sei auch der Preis anzugeben, der für alle gültig sei. "Wir erhalten aktuell viele Beschwerden von Verbrauchern, die sich über eine mangelnde Preistransparenz in der Werbung mit App-Preisen beklagen."

Auf die Idee, dass sich App-Preise an alle Kunden richten, also auch an die, die keine App nutzen, muss man erst mal kommen. Hinter den Verbraucherzentralen stehen regelmäßig Anwälte, die ganz scharf darauf sind, Einnahmen zu gennerieren. Beleg: Eigene Erfahrung.

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Bahnfahrerin

Teilweise muss man da echt seit genau hinschauen. 

Und wenn ich das Ansinnen der Verbraucherzentrale richtig verstehe, geht es denen vor allem um die anzugebenden Einheitspreise (für zB 1 Liter oder 1kg) sowie Gesamtpreise für den nicht App-Nutzer. 

Hab grad mal nen Lidl-Prospekt für diese Woche ausgegraben. 
Dort findet sich zB Schogetten-Schokolade. Mit Lidl Plus für 0,99, UVP 1,49; 1kg 9,90

Von der kg-Angabe für Kunden ohne App fehlt jede Spur. Ebenso ist nicht klar, ob Lidl hier dann die UVP verlangt oder evtl. nen ganz anderen Preis. 

Transparent geht anders. 

falsa demonstratio

"Hinter den Verbraucherzentralen stehen regelmäßig Anwälte, die ganz scharf darauf sind, Einnahmen zu gennerieren. Beleg: Eigene Erfahrung."

Sind Sie schon einmal von einem Verbraucherverband abgemahnt worden oder worauf basiert Ihre angebliche "eigene Erfahrung"?

falsa demonstratio

"Auf die Idee, dass sich App-Preise an alle Kunden richten, also auch an die, die keine App nutzen, muss man erst mal kommen."

Sie haben das Problem nicht verstanden.

Ich hatte heute ein vorbildliches Werbeblättchen (Ich glaube eswarvon Penny) in der Hand in dem drei Preise angegeben waren: (angeblicher) Grundpreis, Rabattpreis ohne App, Rabattpreis mit  App.

Das ist ganz durchsichtig. Warum machen das nicht alle Händler so?

Kaneel

"Hinter den Verbraucherzentralen stehen regelmäßig Anwälte, die ganz scharf darauf sind, Einnahmen zu gennerieren. Beleg: Eigene Erfahrung."

Wenn Sie solche Vorwürfe in den Äther stellen, sollten Sie diese konkretisieren und nicht mit so einem Geraunewischiwaschi um die Ecke kommen.

Ich bezweifele stark, dass Verbraucherzentralen sich mal eben so über Recht und Gesetz hinwegsetzen und hätte da eher die Vermutung, dass die andere Seite es getan haben könnte bzw. diese mit nicht so lauteren und transparenten Methoden gearbeitet hat. 

Überzeugen Sie mich gerne vom Gegenteil. 

Adeo60

Viele Produkte bewerben eine Preisgestaltung für AppNutzer mit z.T. gravierender Preisnachlässen. Für alle Kunden sollten jedoch die gleichen Preise gelten, ganz gleich, ob die über ein Handy verfügen und Faten an die Discounter freigeben wollen. Die Lidl App begründet eine 2-Klassengesellschaft. Ich hoffe, dass  die Klagen erfolgreich sein werden.

meine_eigene_meinung

Wissen die App-Nutzer eigentlich was eine KI mit ihren Daten macht?
Und werden wir überhaupt noch wissemn, was eine Ware regulär kosten sollte, wenn nur noch der "Dumme" den Originalpreis zahlt.
Intransparent und auf dem Rücken der Kunden werden die Gewinne maximiert.

Jetzt werden wieder neoliberale Fürsprecher kommen mit "das tun die Leute doch freiwillig".
Und jeder ist selber schuld, wenn er sich reinlegen lässt. usw.

Unsere Gerichte sollten bemüht sein, den Zustand normalen Verhaltens zu schützen.
Also wäre Urteile gegen diese App Preisangaben zu erwarten
 

JM

Ich kaufe grundsätzlich nicht in diesen Läden ein wo eine App angeboten wird. Wo bleibt da der Datenschutz. Leider gibt es keinen grossen Supermarkt mehr wo keine App angeboten wird. Also wieder zum "TÜRKEN" um die Ecke. Freundlicher, frischer und auch nicht viel teurer.

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rainer4528

Sie müssen die Apps doch nicht nutzen.

Anna-Elisabeth

"Also wieder zum "TÜRKEN" um die Ecke. Freundlicher, frischer und auch nicht viel teurer."

Den ziehe ich immer vor, sobald sich die Gelegenheit ergibt. Leider ist der Weg zu 'meinem' Türken für inzwischen etwas beschwerlich geworden. Aber wenn ich ohnehin in die Richtung muss, dann greife ich zu. Das Ehepaar ist einfach unfassbar nett und die Ware immer einwandfrei und frisch.

nie wieder spd

Was ist denn dann mit Preisschildern, die per Computer jederzeit so geändert werden können, dass das Computersystem im Ladengeschäft ein Kunden-Handy auslesen kann und anhand des Einkaufverhaltens der letzten Zeit individuelle Preise anzeigt? 

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meine_eigene_meinung

Tolle Sache, wenn eine KI entdeckt was ich bevorzuge und dann gleich mal den Preis etwas erhöht.
Frei nach dem Motto "Der kauft das sowieso".

nie wieder spd

Man könnte die Preise für zB Minilöhner oder Minirentner dann auch billiger machen. Aber davon habe ich in dem Zusammenhang noch nichts gehört. 
Allerdings können die Preise dessen, was im Einkaufswagen landet sofort zusammengerechnet werden. Man weiß also, ob das Geld reicht oder nicht, bevor man an der Kasse steht.

sebo5000

"Man weiß also, ob das Geld reicht oder nicht, bevor man an der Kasse steht."

Das sollte man eigentlich auch ohne App oder andere Hilfsmittel wissen können.....

Nat_Han

[...] wenn eine KI entdeckt was ich bevorzuge und dann gleich mal den Preis etwas erhöht. [...]

Oder, weil Sie es öfter kaufen, Ihnen einen extra Rabatt einräumt, wie es sich unter Geschäftsleuten gehört. Meine Güte, dieses KI-/App-/Datensammel-Bashing. Als ob wir keine ernsteren Probleme zu lösen hätten, als unsere Gerichte mit solchem Pillepalle zu beschäftigen.

meine_eigene_meinung

Bitte erhalten Sie sich Ihre Meinung, dass es so sein könnte, wie es sich unter Geschäftsleuten gehört.
Aber leider ist es nicht mehr so wie bei T.Mann in den Buddenbrocks ehrhaft war.

Defacto ist aber die "Preisindividualisierung" nicht erfunden worden, um dem Kunden übermäßig Rabatte zukommen zu lassen. Die Preiserhöhung bei steter Nachfrage ist bei online Händler bereits nachgewiesen und dort Teil der Datenverarbeitung. 

Nat_Han

Erhöhte Nachfrage = erhöhter Preis. Ein Prinzip des freien Marktes. Nichts Neues. Treuer Kunde = Rabatt bekommen. Seit Menschengedenken ebenfalls ein Prinzip des freien Marktes. Läuft jetzt eben alles digital und nicht mehr in Papierform. Geändert hat sich - nichts.

sebo5000

Dazu müsste das Computersystem wissen, wann der Appkunde vor dem Preisschild steht...wenn mehrere Kunden mit App vor dem Preisschild stehen, verweigert das Preisschild die Aussage... 

Tino Winkler

Ohne App keine Chance für den Betreiber irgendetwas über den Verbraucher zu erfahren.

GuBano

So können die Unternehmen in der App zum Beispiel bestimmte Produkte bewerben und damit das Kaufverhalten beeinflussen.

Klingt so, als wären Kunden willenlose Geschöpfe, die sich einfach verführen lassen…

Wie ich das mache: Rabbattiertes Kaufe ich mit App (nicht Epp…). Nicht Rabbatiertes kaufe ich ohne App (nicht Epp!).  Das gibt dann halt zwei Transaktionen, aber das ist mir egal. Dann weiß der Laden nur, daß ich Angebote gekauft habe, aber sonst gar nix.

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Lucky Guru

Genial! Wenn man zusätzlich de App des Nachbarn benutzt, dann wird’s für den Laden richtig verwirrend. Mal kaufst als du und mal als Nachbar. Der Algorithmus wird sich wundern, was da los ist – mal ein Schnäppchenjäger, mal ein Vollzahler. Doppelte Identität, doppelter Datenschutz.

FakeNews-Checker

Die  Verbraucherzentralen  sollten  sich  besser  mal  um  Lug & Trug-Produkte  kümmern,  an  denen  sich  die  Hersteller  eine  goldene  Nase  verdienen.  Aber  da  erklären  sich  die  Verbraucherzentralen  nach  langem  kostenpflichtigen  Wortschwall  für  unzuständig  und  sorgen  so  für  den  doppelten  Schaden  bei  den  geprellten  Verbrauchern.   Bei  den  Verbraucherzentralen  handelt  es  sich  um  keine  staatliche  Marktaufsicht,  sondern  um  auf  Profiterzielung  fixierte  Vereine.  Und  das  nennt  sich  dann  auch  noch  steuerfrei  "gemeinnützig".

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FantasyFactory

Völliger Nonsens. Sie betreiben gerade, mit Ihren Kommentar ein "Gegen Verbraucherzentralen". 

Verbraucherzentralen waren, sind ein ganz wichtiger Bestandteil der Marktaufsicht und Information für Konsumenten Das ist so, das bleibt so und bleibt hoffentlich weiter bestehen !!!