Gummistiefel von Kindern im Eingangsbereich eines Kindergartens.

Ihre Meinung zu Immer mehr Kinder bleiben immer länger in der Kita

Eine wachsende Zahl von Kindern ist mehr als 35 Wochenstunden in der Kita: Das Statistische Bundesamt meldet von 2014 bis 2024 einen Anstieg um 30 Prozent. Auch die Gesamtzahl der Kita-Kinder hat zugenommen - beides erhöht den Personalbedarf.

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143 Kommentare

Kommentare

SirTaki

Der Rechtsanspruch und die Zahl der Kinder im Rahmen der Zuwanderung waren absehbar ansteigend. Personalmangel ist aber eher das Problem als Räume zu schaffen 

Für Kleinkinder ist die Kita eine Ersatzfamilie geworden und sie haben 35 Stunden Wochenarbeitszeit, denn Ruhe und Einzelbedarf bleiben auf der Strecke, wie man aus Berichten von Fachleuten weiß.

Wie das mit der Nachfrage und Zuverlässigkeit in der Betreuung fruchten soll, ist das Kernproblem.

Schon jetzt beschweren sich Eltern massiv und teils unflätig, wenn Krankheit und Infektionen eine Notgruppe erfordern.

Das System ist so sicher nicht haltbar. Und die gedeckelten Beiträge der Eltern bringen die Träger auch ans Limit von Personal und Finanzierungsbedarf. 

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political robot

Wenn es denn Notgruppen gäbe. Selbst das ist oft nicht gesichert, oder dann wird einfach mittags zugemacht, "Bitte um 11:30 abholen". Toll, da kann man es auch gleich bleiben lassen.

De Paelzer

Die Personaldecke ist auf Kante genäht.

Eine MitarbeiterIn krank und schon ist der Tagesablauf nicht mehr gewährleistet oder muss von Teilzeitkräften, mit Überstunden gemanagt werden. Die müssen aber auch wieder abgebaut werden.

Vector-cal.45

Schon bezeichnend, dass es in immer mehr Fällen überhaupt eine „Ersatzfamilie“ braucht.

silverbeard

Nein, es liegt nicht alles an den Zuwanderern!

Wenn christliche Kitas nicht das Kopftuch verbieten würden, gäbe es genug Personal! Wir schießen uns erst in beide Knie und beschweren uns dann...

Außerdem war eine Ausbildung zur ErzieherIn bis vor wenigen Jahren sehr kostspielig. Es gab keine Ausbildungsvergütung und die Berufsschule hat Geld gekostet. Das war ein elitärer Beruf. Das fällt uns jetzt auf die Füße, weil es zu wenig ausgebildetes Personal gibt, obwohl schon immer ein Interesse an dem Beruf bestand.

 

Nachfragerin

Alle Kinder sollten kostenlos in die Kita gehen dürfen. Insbesondere Kinder aus den nicht-deutschen Haushalten lassen sich nirgendwo sonst derart einfach und kostengünstig integrieren.

RockNRolla

Das kommt von den mickrigen Löhnen. Früher teichte ein Verdienst für 4 Leute. Heute keine 2. Also braucht es überstunden.

Da könnte man mit massiven Steuersenkungen was machen. 

Das Geld könnte man bei den Steuervermeidern 3x wieder reinholen. 

Wer fängt damit mal an? Ich sehe keine Partei, die sowas angehen will.

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artist22

"Früher teichte ein Verdienst für 4 Leute. Heute keine 2. Also braucht es" endgültig eine reale Besteuerung von Übervermögen. 

Dann reicht es auch wieder für mehr als einen halben Arbeitnehmer. Denn jeder, nochmals jeder, der 1+1 korrekt addieren kann, wird einsehen, dass die Überkohle der 0,01% ja irgendwo herkommen muss.

Zur Zeit kommt sie von den 99,99% anderen. 

gelassenbleiben

Aspekte von vor 1 1/2 Wochen war ein Augenöffner. Steuern ab 300000€ Jahreseinkommen, dann aber steil progressiv, darunter Steuerfrei ist ein Nullsummenspiel, man muss nur mal wollen

De Paelzer

Man kann das nicht vergleichen "früher reichte ein Verdienst für 4 Leute" 

Früher hatte man keine Kosten für ein Auto. Man wohnte auch nicht auf mehr als 140 Quadratmeter und fuhr nicht drei oder viermal in Urlaub. Das dass Geld nicht reicht hat zum Teil auch mit den Ansprüchen zu tun.

silverbeard

Auch das greift zu kurz. 'Früher' hat die Miete 25% vom Nettoeinkommen ausgemacht, heute sind es 50-60%. Auch bei Immobilien, die bereits 40-50 Jahre alt sind.

Vermieter haben heute den Anspruch, dass die Miete den Kredit abzahlen soll PLUS ein Einkommen herausspringt. Und wenn der Kredit abbezahlt ist, läuft die Miete einfach so weiter.

Wie sollen das die 40% Arbeiter zahlen, die seit 20 Jahren keine Reallohnerhöhung hatten?

De Paelzer

Das mit der "keine Reallohnerhöhung seit 20 Jahren" glaunbe ich inhen nicht.

50 bis 60 % ist auch nicht die Regel. Da kommt es  darauf an wo man wohnt.

Wenn jemand baut und vermietet, muss der Kredit finanziert werden. Das war schon immer so. 

Früher hat man gebaut mit einliegerwohnung und damit den Kredit getilkt.

De Paelzer

Ich frage mich manchmal welche Leute das sind, die mehrmals im Jhr in Urlaub fliegen. Es jammern so viele, das ich es nicht mehr nachvollziehen kann. Ich gönne jedem seinen Urlaubsflug aber irgendwas stimmt da nicht.

 

Alter Brummbär

Erzieher verdienen 3000 - 4000 Euro, mehr als viele andere.

De Paelzer

Drf man lachen?

Als Berufsanfänger nach 5 Jahren Ausbildung knapp 2400 € Brutto. 

Nicht dedeR ist verheiratet und hat Kinder. 

Bei Wechsel der Arbeitstelle wird man gern ein oder zwei Stufen zurück gestuft.

silverbeard

Das ist auch richtig so! Erziehung ist eine der schwersten und längsten Fachausbildungen mit viel Theorieunterricht.

Heute wird erwartet, dass ErzieherInnen die Kinder bereits auf die Schule vorbereiten und Migranten integrieren. Außerdem sollen sie auffälliges Verhalten, geistige Beeinträchtigungen und Missbrauch bemerken.

Das ist nicht einfach nur dasitzen und die Kinder spielen lassen.

Ihr genannter Lohn ist der maximal mögliche nach Jahren Berufstätigkeit.

Tada

Ich weiß wirklich nicht mit welchen Zahlen Sie das belegen wollen. Quellen nennen Sie nicht.

In meiner Familie haben die Frauen immer gearbeitet. Noch meine Urgroßmutter müsste aufs Feld. Und wer von den (Ur-)Omas keine Festanstellung hatte, der hatte Gelegenheitsarbeiten angenommen. Das Geld war in den Familien immer knapp.

Bei meinem Mann in der Familie wohnten seine Eltern mit Großeltern zusammen. Damals durfte die Frau nicht selbst entscheiden, ob sie arbeiten geht (BRD). Meine Schwiegermutter würde "zu Hause gelassen", damit sie ihrer Schwiegermutter zur Hand geht. Zum Haus gehörte ein Stück Land und das würde mit Lebensmitteln bebaut (Kinder liefen nebenbei). War ne Milchmädchenrechnung, weil meine Schwiegermutter mehr verdient hätte, als das ganze wert war. Das Geld ist auch immer knapp gewesen. 

Wann also soll es gewesen sein, dass alle Frauen zu Hause blieben um sie um Kinder zu kümmern?

 

RockNRolla

Das war  Ende 60er und in den gsnzen 70ern so. 

Wir wohnten in einer riesengroßen Neubausiedlung. Es zogen dutzende kinder von 0-10 jahre ein. Viele vin denen bleiben vom Kindergarten bis Abitur in einer gemeinsamen Klasse. 

Und nach der Schule traf man sich auf der Strasse mit ALLEN Kindern. Es gab kein Verkehr, weil die Autos slle wen zur Arbeit gefahren hatten. Und jeder bekam mittags schon ein Essen serviert. Ob von Vater oder Mutter kann man dich wohl denken. Es waren die 70er.

Und genau da müssen wir wieder hin. Genau zu dem Mix zwischen Löhnen und Kosten. 

Das Platzangebot lässt sich leider nicht wiederherstellen. 

 

silverbeard

"Da könnte man mit massiven Steuersenkungen was machen. "

Das auch mal Lohnerhöhungen über die Inflation hinaus möglich wären, kommt Ihnen nicht in den Sinn?

Wo bitte soll nach massiven Steuersenkungen das Geld für die Infrastruktur und die andern Staatsaufgaben herkommen, wenn jetzt schon so viel fehlt?

Die Einkommen der Superreichen explodieren. Wo kommt dieses Geld her? Das wurde von den Arbeitskräften erarbeitet und an die Superreichen abgegeben! Weil wir alle auf Reallohnerhöhungen verzichten.

Ich bin mal gespannt, wie es die ganzen Steuersenkungsfanatiker verkraften, wenn der gesetzliche Mindestlohn an die EU Verordnung angepasst werden muss. 60% Vom Medianlohn sind etwa 15€/h. Und 60% vom Median wird allgemein als armutsfest definiert, was die EU Verordnung verlangt.

political robot

Mit der künftigen Bundesregierung wird sicherlich kein Mindestlohn freiwillig erhöht werden.

vaihingerxx

Das kommt von den mickrigen Löhnen. Früher teichte ein Verdienst für 4 Leute

 

vielleicht liegt es auch an den gestiegenen Ansprüchen

ich hatte kein eigenes Zimmer, meine Eltern/Großeltern hatten wohl ein eigenes Haus, aber kein Auto, Urlaub auch nicht !

 

Werner40

Die Anzahl der Betreuer hat in 10 Jahren um 50% zugenommen. Das ist toll. Wie korreliert das mit dem %-Anteil berufstätiger Eltern ?

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melancholeriker

Korrelationen können nur mit Bezugsgrößen hergestellt werden. Wo sind denn Ihre, wenn ich fragen darf?

Aber Ihre Frage zielt vermutlich in den leeren Kasten der Aussparung, der sich im Schatten des Beitrags befindet und wo die Gründe für die 35 Stunden - Woche (und mehr und ohne Verhandlung) für die Kinder gesucht werden müssten, warum überhaupt ein solcher Bedarf entstanden ist für viel mehr Betreuung neben der Familie. 

 

De Paelzer

Vorher brauchte man nur eine Fachkraft pro Wohngruppe. Die zweite Kraft war oft eine Praktikantin oder die Hauswirtschaftskraft. Auch die Obergrenze von 25 Kindern wurde nicht so eng genommen.

Außerdem war Ganztags die Ausnahme nicht die Regel. Ganztags war auch eher ab frühestens 4 Jahren (bei uns).

Die waren im Schlafraum und hatten keine irekte Betreuung.

pasmal

Ist das nicht gewollt vom System, nur dass diesem mittlerweile die Erzieher fehlen?

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political robot

Es fehlen Erzieher, wie überall Arbeitskräfte fehlen.

Könnte man beheben mit Zuwanderung, KI, Digitalisierung, wird aber als Teufelszeug gesehen.

Gerd Hansen

Es werden also immer mehr Kinder „abgeschoben“.

„Früher“ haben sich Eltern um ihre Kinder gekümmert ( kümmern können ), heutzutage werden die möglichst frühzeitig in Krippe,KiTa & Co „gegeben“. DDR lässt grüßen. ( Wobei es für einige Kinder sicherlich besser ist in der Kita als zu Hause zu sein… )

Und leider erwarten viele Eltern auch, daß ihre Kinder dort „erzogen“ werden ( warum hat man Kindergärtner in Erzieher umbenannt ?? ), ihnen beigebracht wird, wie man sich die Schuhe zubindet etc.

Ich kenne mehrere Kindergärtner, die mittlerweile den Job aufgegeben haben bzw. sich etwas Neues suchen.

Liegt viel an den Eltern und noch mehr an schwachsinnigen Vorschriften…

Kind friert : „ Zieh Dir eine Jacke an“ - „Ne, das will ich nicht“ - Anruf bei den Eltern : „Holen Sie bitte ihr Kind ab“ ( selbst wenn die Eltern sagen, daß dem Kind die Jacke angezogen werden soll, so dürfen die Erzieher das nicht ! ).

Das die Zahl der KiGa-Kinder insgesamt steigt hat wohl nicht mit der Geburtenrate zu tun…

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Kristallin

Also wenn ein Kind Draußen frieren will, Bitte diese Erfahrung braucht es, seie es privat oder im KiGa. 

saschamaus75

>> DDR lässt grüßen

 

Ähh, was soll jetzt dieser herablassende Tonfall? oO

Anstatt einmal respektvoll anzuerkennen: 'Die haben das damals irgendwie geschafft! *staun* Wie genau haben die das gemacht und könnten Dtl. sowas evl. in der heutigen Zeit auch schaffen?' -.-

 

Frau Schmitt

Naja, "geschafft" war ja nicht immer unbedingt freiwillig von den Eltern in der DDR und war nicht für alle Kinder so schön - wir waren als Kinder zum Beispiel in der Wochenkrippe, bzw. sogar im Kinderheim wegen Schichtarbeit der Eltern bzw. Auslandsaufenthalt ...

Bahnfahrerin

Dieselbe Wahrnehmung habe ich auch. 

Dazu kommt noch, dass viele ihr Kind trotz ansteckender Krankheiten in die KiTa bringen, weil sie zB zum Kaffeekränzchen verabredet sind, ihre Ruhe wollen oder kein „Kind krank“ nehmen wollen. Das fiel gerade während Corona besonders auf und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das wieder gebessert hat. 

Da kann man es den Erziehern nicht verübeln, wenn sie nicht Vollzeit in dem Beruf arbeiten (können) oder sich umorientieren. Insofern bleibt es auch abzuwarten, ob der im Artikel beschrieben Personalzuwachs nachhaltig ist.

gelassenbleiben

ja früher wurden die kranken Kinder von dem nicht arbeitstätigen Elternteil mit zum Kaffeekränzchen genommen

Bahnfahrerin

Aha, da war meine Mama dann wohl verantwortungsvoll. Oder nicht oft genug auf Kaffeekränzchen. ;-)

melancholeriker

 

"Dazu kommt noch, dass viele ihr Kind trotz ansteckender Krankheiten in die KiTa bringen, weil sie zB zum Kaffeekränzchen verabredet sind..."

Frauofrau — also wenn schon Pauschalurteile, dann doch wenigstens ein bißchen mit Bezug zur Realität. Wer vermisst" Kaffeekränzchen"? 

Bahnfahrerin

Das war nur ein Beispiel neben weiteren genannten und nicht genannten Gründen. Und trifft auf einige Eltern sicher auch nach wie vor zu. Und wenn man das heute anders nennt dürfen Sie gerne den für sich passenden Begriff dazu nehmen. 

De Paelzer

Früher gab es mehr Kaffeegränzchen.

Was sie schreiben. ist das, was gerne auch in Kindergärten gesagt wird. Ich finde es, sagen wir unverschämt, sowas zu veralgemeinern. 

Kind krank ist auch schnell aufgebraucht und Arbeitgeber sind da auch nicht immer so erfreut, Kollegen/iinneauch nicht.

Bahnfahrerin

Kind krank ist auch schnell aufgebraucht und Arbeitgeber sind da auch nicht immer so erfreut, Kollegen/iinneauch nicht.

Naja, das ist relativ. Ich hatte während Corona das Vergnügen mit einer Kollegin, die die damals erhöhten Kind krank Tage nicht nehmen wollte, weil sie auf das Geld nicht verzichten wollte. Am Hungertuch nagen die aber nicht. Das Ergebnis war, dass sie während der Arbeit im Home Office mehr ihre Kinder betreut als gearbeitet hat und wir als Kollegen ihre Arbeit dann trotzdem zu fast 100% mitgemacht haben. 

De Paelzer

Das kann man aber nicht verallgemeinern. Wenn es alle so machen würden wäre unser System schon längest kolabiert.

Jednfalls war sie nicht zum Kaffekränzchen. Zu Coronazeiten waren auch viele Kitas zu.

melancholeriker

"...Ich kenne mehrere Kindergärtner, die mittlerweile den Job aufgegeben haben bzw. sich etwas Neues suchen..."

Ich kenne keine "Kindergärtner". Ich war früher auch mal Kind und wurde nicht eingetopft, im Frühjahr geschnitten oder von Unkraut befreit oder gar künstlich besonnt. 

Das Unterrepräsentiertsein von männlichem Erziehungspersonal überzukompensieren mit dieser Bezeichnung kann ich ja nachvollziehen, da es nach dem Krieg einfach viel mehr Frauen als Männer gab und die zunächst ungewohnt häufig führen mussten. Das ist aber alles lange vorbei. 

De Paelzer

Früher sagte man auch, die hat schon 2 Kinder groß gezogen, die kann im Kindergarten arbeiten. Bei uns waren es auch oft Nonnen oder Diakonissen. Eine auf 40 Kinder.

Heute hat ein/eine ErzieherIn ein Ausbildung von 5 Jahren, möglichst mit Abitur.

Ich wundere mich, dass es noch so viele machen, für das, verhältnismäßige, geringe Entgeld.

melancholeriker

Ja klar, früher war alles besser und es hat noch keinem geschadet daß... 

Die Geschädigten einer alten Gehorsamskultur inklusive tradiierter Mißbrauchsmechanismen tauchen in vielen Themenbereichen auf. Und immer überwiegen diejenigen, die abgehärtet und stolz über die Folgegenerationen urteilen wie eine Jury bei einem Hässlichkeitscontest. 

Ihr Hinweis über die abgehobenen Ansprüche vieler Deutscher in einem anderen Beitrag von heute ist absolut angebracht. 

silverbeard

"Früher sagte man auch, die hat schon 2 Kinder groß gezogen, die kann im Kindergarten arbeiten. Bei uns waren es auch oft Nonnen oder Diakonissen. Eine auf 40 Kinder."

Wir haben aber auch viele Erwachsene mit unbehandelten Störungen, richtig?

Woher kommt denn die ganze Angst vor fremden Menschen und neuen Situationen? Haben wir das als Kinder nicht lernen dürfen? Liegt es vielleicht daran, dass Frauen doch nicht einfach alles in den Genen haben, außer die Grundversorgung sicherzustellen?

political robot

Natürlich erwartet man auch, dass die Kinder dort erzogen werden - immerhin sind sie da einen Großteil des Tages. Anders geht es gar nicht. Ansonsten müsste man tatsächlich gesellschaftliche Lösungen finden, wie Eltern sich wieder besser den Kindern widmen können. Aber ohne beide Elternteile auf Arbeit, fern der Großeltern, geht es heute ja kaum noch. Das war früher eben anders.

Dass man an den Vorschriften was ändern könnte, da stimme ich zu, aber es passt in die heutige Zeit, wo sich ja niemandem mehr auf den Schlips getreten fühlen soll, auch wenn es völliger Quatsch ist.

De Paelzer

Die Zahl der Kinder, die am Tag 8 Stunden in der Kita sind. (Kita, weil es Kindertahesstäten sind) Sind ja nicht im Garten, sonst müsste man sie Gießen.

Heute kommen die Kinder mit einem Jahr in die Kita. Früher mit 3 Jahren. Im ersten Jahr auch oft nur morgens für 3 bis 4 Stunden. Die Anzahl der Kinder die morgens und miittega gingen war begrenzt. Es gabe auch nicht für alle Mittagessen, viele gingen nach hause zum essen und kamen danach wieder.

Ja und heute habe die Kinder m it einem Jahr schon das Recht ganztags zu gehen.

Jetzt können sie sich ausrechnen, wieso die Anzahl so gestiegen ist und es sind nicht die Migranten, die bringen iher Kinder oft nicht in die Kita und darunter leidet die Indegration

schabernack

➢  (Kita, weil es Kindertagesstätten sind).
Sind ja nicht im Garten, sonst müsste man sie Gießen.

Wenn es regnet, dann nicht.

«Kindergarten» ist ein Deutsches Exportwort.
Gut vor allem in den Zeiten, wenn Export sonst mau ist.

Die Briten lassen das Wort unverändert, sie tauschen nicht mal das T in Garten gegen ein D aus. Die Japaner sagen・キンダーガーテン・Kindaagaaten. Kindergarten ist ein Exportschlager wie Autobahn..

Die Tiere im Zoologischen Garten muss man ja auch nicht gießen bei Trockenheit.

De Paelzer

Abgeschoben finde ich nicht als das richtige Wort. Das hat ein Geschmäckle. Abgeschobene sollen ja nicht wieder kommen.

Tada

Quatch. Kinder brauchen andere Kinder und entsprechende Spielfläche.

Als ich nich ein Kind gewesen bin gingen alle Kinder vor die Tür zum Spielen. Selbst in einer Großstadt war das kein Problem, weil genug Kinder und viel weniger Autos da waren. Es gab sogar weniger Hunde.

Meine Kinder hatten das nicht mehr. Sie waren gerne in der Kita anstatt zwischen Hundehaufen und Autos zu spielen. Zu Hause mit Plastikspielzeug ist es auch nicht das Wahre.

Kita ist die beste Lösung. 

De Paelzer

So ist es Kinder brauchen die PeerGroup. Müsste aber kein ganzer Tag sein. Besonders für die Kleinen ist es sehr anstrengend.

Ich sehe es bei uns an der Bushaltestelle. Die Kinder aus der Kita Schlafen im Bus und müssen von einem Eerwachsenen herrausgehoben werden.

Stotterfritz

Das war eine der guten Sachen, die in der DDR flächendeckend angeboten wurden. Was ist daran schlecht, wenn die Eltern arbeiten gehen und ihre Kinder gut aufgehoben wissen.

De Paelzer

Ob die immer so gut aufgehoben waren?

Ich weiß, dass es auch in Kindergärten sehr strenge Regeln gab. Da war nicht mit Entscheiungsfreiheit, es gab nicht den demokratischen Erziehungsstil es war mehr der Autoritäre.

Unser Sohn erschrek immer wenn jemand laut wurde, da er das von zu hause nicht kannte.

Von paritätisch hat man da auch noch nichts gehört.

Sowas gehört heute dazu und dasbedarf wesentlich höheren Personalaufwand.

Juwa

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erfordert immer mehr Kita-Personal weil Kinder immer häufiger und länger betreut werden müssen, damit die Eltern arbeiten können.

Genaugenommen ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eigentlich nur ein Märchen, denn entweder man arbeitet oder man kümmert sich um die Kinder. Das heißt, wer Kinder hat und arbeiten möchte muss sie während der Arbeitszeit von jemand anderen betreuen lassen.

political robot

Wenn man 40 Stunden arbeiten soll + Fahrtweg, müssten die Kitas eigentlich noch viel länger geöffnet haben. Aber hey, mit Kitas kommt man noch recht gut weg: die haben nur Weihnachten zwei Wochen und im Sommer ein paar zu. Und Brückentage natürlich, weil man da als Arbeitnehmer so gut frei bekommt (nicht). Wenn die Kinder erst mal in der Schule sind und 12, 13 Wochen frei haben, geht es erst richtig los mit den Problemen ...

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De Paelzer

Wer arbeitet bei uns noch 40 Stunden? Max 38,5 laut Tarif. Jedenfalls ist das bei uns so.

political robot

Der ach so attraktive Öffentlicher Dienst bspw. und viele Unternehmen ohen Tarifvertrag. Ist aber auch egal, die 90 Minuten (also pro Tag 1/5 davon) machen die Rechnung nicht so viel besser.

vaihingerxx

also ich hatte ne 40 h Woche !

werner1955

bleiben immer länger in der Kita?

Warum? 
Die Arbeitszeiten werdne in vieln bereichen kürzer. 

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De Paelzer

Ich will jetzt nicht schreiben, sie haben keine Ahnung. 

Die Arbeitszeiten sind mindesten 35 Stunden aber meist 38,5 Stunden. Nicht jeder wohnt neben der Kita. Da kommt also, bei manchen noch umkleiden und Fahrzeit dazu. Alleinerziehende sind auch nach Feierabend nicht fertig mit arbeiten.

Hinzu kommt, dass Kitazeiten nicht unbeding mit den Arbeitszeiten kombatibel sind.

Rentner haben es da einfacher.

political robot

In manchen Bereichen. Und dann sind es immer noch 35 Stunden + Fahrtzeit, während die Kita in der Regel weniger als 35 Stunden zur Verfügung steht. Zusätzlich ist Weihnachten bspw. zu, oder im Sommer, also zu genau der Zeit, in der alle Urlaub wollen, aber nicht jeder machen kann.

melancholeriker

 

"bleiben immer länger in der Kita?

Warum? 

Die Arbeitszeiten werdne in vieln bereichen kürzer."

 

Vor allem oder fast ausschließlich bei Rentnern und Pensionären, aber ich will hier nicht zuviel verraten, während Kinder auf die 50 Stunden - Woche zugehen, weil u. a. vielleicht zuviele der älteren Generation früh von sinnerfüllenden und junghaltenden Aufgaben entbunden sind in Altenheimen. 

Kritikunerwünscht

Und die Arbeitswege immer länger, die Verkehrsmittel immer ausgedünnter, der Arbeitsdruck auf viele immer stärker.

political robot

Dass Kitas selten ÖPNV-günstig liegen ist noch mal ein völlig anderes Problem. Da wird nämlich gerne mal für Autofahrer geplant.

Nachfragerin

Dafür werden die Fahrwege immer länger, weil man sich in den Ballungszentren keine bezahlbaren Wohnungen gibt.

w120

Die Reduzierung auf eine Stundenzahl geht doch am Problem vorbei.

Es geht um das Kind.

Was ist für das Kind gut.

Das Wohl des Kindes ist keine Frage der Uhrzeit

https://www.bmfsfj.de/resource/blob/146352/a6efcdcd6b0043d4672166f7cb79…

Wenn man sich die Realität anschaut, dann dürfte sehr oft eine erweiterte Unterbringung, die nicht grundsätzlich schädlich ist, dem Wohl des Kindes nicht genügen.

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w120

Entschuldigung.

Antwort auf:

Gerd Hansen 21. Januar 2025 • 12:54 Uhr

w120

( Wobei es für einige Kinder sicherlich besser ist in der Kita als zu Hause zu sein… )

Eine gute Kita dürfte für alle Kinder besser sein.

Es bleibt ja noch genug Zeit für das Elternhaus.

Das die Zahl der KiGa-Kinder insgesamt steigt hat wohl nicht mit der Geburtenrate zu tun…

Das ist doch egal.

Kinder sind halt da, egal warum und jedes Kind hat Anspruch auf Hilfe.

JM

Wenn man zu zweit Arbeiten muß um einigermassen über die Runden zu kommen muß man halt das Kind solange  wie möglich "PARKEN". Da bleibt nur die KITA oder Ganztagesschule. Schade für die Kinder da sie nicht mehr eine kindesgerechte Aufwachsphase erleben können. Doch anderen Schuld geben ist einfach.  Unsere Politik sollte mal überlegen was wichtiger ist. Mehr Gehalt, neuer Dienstwagen, mehr Dienstreisen u.s.w. Ein Umdenken muß her. BEI ALLEN.

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De Paelzer

Mehr Gehalt, neuer Dienstwagen, mehr Dienstreisen u.s.w. Ein Umdenken muß her. BEI ALLEN.

Ih denke sie meinen da hauptsächlich die Politiker. Ich gehe mal davon aus, dass Dienstreisen ec. notwendig sind.

Es müsste sich ja etwas bei den Eltern oder dem erziehenden Elterntei ändern.

Dürfen dann nicht mehr entscheiden wie sie leben wollen? Ich sehe, dass viele 3 Jahre Elernzeit nehmen um ihre Kinder erst später in die Kita zu bringen. Das funktioniert aber nur wenn ein Kind beide Eltern hat.

Sie wissen sicher, dass die Zahl der Alleinerziehenden immer größer wird. Die werden schon genug physich und psychisch bensprucht. Es ist meistens der Mann der sich mit Geld einen schlanken Fuß macht.

Die haben nicht die Wahl, sie müssen sehen wie sie klar kommen. Mit Glück sind noch Großeltern da. Falls diese Lust darauf haben.

vaihingerxx

also nach seiner Scheidung hatte mein Freund die 2 Kinder

das hat auch funktioniert !

da war es die Frau (Lehrerin) die sich "einen schlanken Fuß machte" wie sie es ausdrücken

franxinatra

Ohne Frauen auf dem Arbeitsmarkt würde unsere Wirtschaft kollabieren. 

wenigfahrer

Einiges wird heute aber auch übertrieben, nicht mit dem arbeiten für Beide, sondern bei den Kindern, ab 9-10 Jahre waren wir alle Schlüsselkinder die auch paar Stunden ohne Eltern ausgekommen sind, da haben wir sogar Kleinigkeiten erledigt für die Familie, ist das alles so undenkbar heute, oder liegt das eher an der Erziehung.

Uns hat auch keiner in die Schule gebracht oder geholt, wir sind hingelaufen oder mit dem Bus gefahren, später mit dem Fahrrad, heute ist alles immer gleich unmöglich die armen Kinder zu belasten :-)), vielleicht waren wir ja aus anderem Holz ganz ohne Smarti oder Handy erreichbar.

De Paelzer

Das Problem sind die starren Öffnungszeiten der Kitas.

Eigentlich müsste die Öffnungszeit, der Kita länger sein, aber die Betreuungszeit konstant bleiben.

Es gibt soviele Arbeitszeitmodelle, dass es immer schwieriger wird  sein Kind zur passenden Zeit in die Kita zu bringen und abzuholen.

Aber das wird wohl ein Wunschgedanken beliben.

In Frankfurt gab es mal eine Kit die 24 Stunden geöffnet hatte. Der Aufenthalt für Kinder war auf eine bestimmte Zeit begrenzt. Es gibt Menschen die arbeiten im 3 Schicht Dienst und sind alleinerziehend.

vaihingerxx

Es gibt Menschen die arbeiten im 3 Schicht Dienst und sind alleinerziehend

 

ja,

nicht jedes Lebenskonzept hat Vorteile !

 

werner1955

Sicher werden diese Kinde rsich klar daran erinnern wennIhre Eltern hilfe brauchen. Die werden dann auch abgschoben in die Pflegeheime. 

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Kritikunerwünscht

Naja, ob man das so einfach vergleichen kann, wage ich zu bezweifeln. Der heutige Druck der Gesellschaft, auch finanziell, um überleben zu können - Mieten, Preissteigerungen... - auf die Eltern ist sehr hoch, so dass viele gezwungen sind, arbeiten zu gehen. Andere wiederum möchten sich verwirklichen, aber trotzdem Kinder großziehen, was auch schwer vereinbar ist. Das kann man, glaube ich, nicht mit einer nicht so einfachen Pflege von sehr älteren oder auch sehr kranken Senioren vergleichen. Da spielen doch noch mehr Faktoren eine große Rolle. Wenn sich ein Kind natürlich nur abgeschoben vorkommt, erst in der Kita, dann in der Schulbetreuung, dann kann es durchaus sein, dass dieser Erwachsene später einmal so reagiert, wie Sie geschrieben haben. Aber das dürften doch Einzelfälle sein.

Stotterfritz

Sei lieb zu deinen Kindern, denn sie suchen dir dein Altersheim aus.