Ihre Meinung zu Medienberichte befeuern Klischees über Frauen in Führungspositionen
Der Anteil der Frauen in Führungspositionen der größten deutschen Unternehmen steigt nur langsam. Liegt das auch an der Art der Berichterstattung über Managerinnen in den Medien? Von Tom Garus.
Sorry, aber ich halte den Artikel für unnötig. Auch der tatsächliche Informationsgehalt ist quasi null.
Ich kann mir kaum noch eine einzige Position vorstellen, die nicht auch eine Frau besetzen kann.
Und warum sollte man das unbedingt so stark bewerten, ob eine Frau sich ausschließlich auf eine Karriere konzentriert, oder ob sie eine Familie mit mehreren Kindern managt und nebenher evtl. sogar noch teilweise arbeiten geht.
Das ist doch beides absolut ok, was gibt es da zu bewerten? Und die Familie als Keimzelle der Gesellschaft ist schon mal mindestens genauso wichtig wie ein Management-Posten oder Ähnliches.
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>> Sorry, aber ich halte den Artikel für unnötig.
Schön. Aber ich nicht. Denn ich hatte bislang von der besprochenen Analyse des DIW keine Kenntnis.
>> Das ist doch beides absolut ok, was gibt es da zu bewerten?
Und doch geschieht das und genau das nimmt die Analyse des DIW in den Fokus. So what?
Ja.
Man kann eben aus allem eine Wissenschaft machen.
Ähnlich wie bei den kürzlichen Bericht zu den „bevorzugten Töchtern“.
Muss man aber nicht.
Die Realitaet in D sieht aber z.B. so aus:
Ich habe mit dem Personalchef einer recht grossen Firma in D gesprochen, welche active Massnahmen getroffen warden um Diskriminierung im Office zu verhindern.
*Seine* Antwort: Da brauchen wir nichts tun, denn alle Mitarbeiter sind per Gesetz geschuetzt.
Absolut falsch! Man muss *selbst aktiv* warden, um Diskriminierung egal welche Art im Vorfeld zu bekaempfen.
Mitarbeiter-Training ist das Minimum.
Es zeigt sich in diesem Personalchef Kommentar die Gleichgueltigkeit zue Diskriminierung, d.h. man schafft eine Athmosphaere "ich werde schon durchkommen".
Ganz ganz falsch.
Diskriminierung klingt für mich da ganz schön abgedroschen.
Sowohl Frauen als auch Männer brauchen Durchsetzungsvermögen im Konkurrenzkampf der Karriere.
Je nachdem welches Berufsfeld und welche Ambitionen man so hat.
Dass heutzutage noch eine Frau allein für ihr Frau-sein diskriminiert wird, dürfte eine absolute Ausnahme sein und das ist gut so.
Ich denke es gibt erheblich wichtigere Probleme.
>> Sowohl Frauen als auch Männer brauchen Durchsetzungsvermögen im Konkurrenzkampf der Karriere.
Schön. Nur, warum wird dies bei Männern öffentlich herausgestellt, bei Frauen aber nicht?
>> Ich denke es gibt erheblich wichtigere Probleme.
Warum dann Ihr Einsatz hier beim Kommentieren? Zumal mit Beiträgen ohne erkennbaren Mehrwert zum Thema?
Die Bewertung findet statt, indem die Attribute des Elternseins und der Care-Arbeit einseitig nur in Artikeln erwähnt werden, in den über Frauen in Führungspositionen berichtet wird. Daraus ergeben sich dann mehrere problematische Punkte.
Klar soweit?
Nein.
Ich sehe viel eher konstruierte Probleme.
>> Ich sehe viel eher konstruierte Probleme.
Dann haben Sie Inhalt und Bedeutung des Themas nicht erfasst. Machen Sie sich kundig mit den Befunden der Genderwissenschaften.
Sie haben recht, die Familie als Keimzelle der Gesellschaft ist mindestens genauso wichtig wie ein Management-Posten. Nur viel schlechter honoriert.
Zudem wurden junge Frauen schon bei der Bewerbung benachteiligt, denn sie gelten und galten als unsichere Kandidatinnen, weil sie ja Kinder kriegen könnten und dann ausfallen würden
>> Zudem wurden junge Frauen schon bei der Bewerbung benachteiligt, denn sie gelten und galten als unsichere Kandidatinnen, weil sie ja Kinder kriegen könnten und dann ausfallen würden
Spannender Hinweis. Hat die klischeehafte Darstellung von Frauen in der Presse daran einen Anteil? Ist die Darstellung in den Medien spiegelndes Ergebnis oder Teil der Ursache?
Die Honorierung ist durchaus etwas worüber man reden kann, auch z. B. bezüglich der Rente.
Dass nun mal nur eine Frau Kinder bekommen kann, ist eben biologische Realität.
Allerdings ist auch das heutzutage kaum noch ein Grund eine Frau nicht einzustellen. Die Meisten bekommen ohnehin nur 1 Kind, maximal 2 (laut Durchschnitt).
Es gibt massenweise erfolgreiche Unternehmerinnen und ich selbst hatte in meinen Jobs öfter Frauen als Vorgesetzte als Männer.
Was kann ein Mann denn bei uns erreichen, was eine Frau kategorisch nicht kann?
Ich sehe bei all dem kein wirkliches Problem.
Viel eher sogar, dass Frauen, die sich auf ihre Kinder konzentrieren, abgestempelt werden, als würden sie (zu) wenig leisten. Dabei halten gerade sie diese Gesellschaft an Laufen.
>> Viel eher sogar, dass Frauen, die sich auf ihre Kinder konzentrieren, abgestempelt werden, als würden sie (zu) wenig leisten. Dabei halten gerade sie diese Gesellschaft an Laufen.
Ok. Nur: warum dann die in der Analyse des DIW herausgestellten signifikanten geschlechterbezogenen Unterschiede in der Darstellung von Frauen und Männern in Führungspositionen in der Presse?