Menschen laufen auf der Demonstration "Wir haben es satt!" für eine Agrarwende durch das Berliner Regierungsviertel mit einem Banner mit der Aufschrift "Gemeinwohl vor Konzerninteressen"

Ihre Meinung zu Demonstration in Berlin für Wende in der Agrarpolitik

In Berlin findet derzeit die Landwirtschaftsmesse "Grüne Woche" statt - jedes Jahr ist sie auch Anlass für Protestaktionen. Unter dem Motto "Wir haben es satt" demonstrierte ein breites Bündnis für eine nachhaltigere Agrarpolitik.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
133 Kommentare

Kommentare

Magnolia

Da kann ich nur zustimmen.
Statt Riesenbetriebe mit unhaltbaren Zuständen für Tiere und Mitarbeiter (wieder) mehr mittlere und kleine Höfe massiv fördern.
Alle Politiker machen Geschrei zu Verkehrswende und den bösen Deutschen, die nicht genug E-Autos kaufen.
Aber der CO2 Abdruck, wenn Gülle per stinkendem Diesel-LKW durch Europa transportiert wird und lebende Tiere tagelang ebenfalls auf Diesel-LKW unterwegs sind, das regt keinen auf.
Alle wollen - vor allem vor den Wahlen - das billigste Schnitzel Europas nicht aus den Kühltruhen von Lidl, Aldi und Konsorten entfernen.
Wo kämen wir auch hin, wenn wir für Lebensmittel den Erzeugern soviel bezahlen, das diese leben können.

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
Decathlon

Da kann ich Ihnen uneingeschränkt zustimmen.

fa66

»Statt Riesenbetriebe … (wieder) mehr mittlere und kleine Höfe massiv fördern.«

Auch sollte der »Bauernverband« zwangsumbenannt werden in »Agrarindustrieverband«, damit jene mittleren und kleinen Höfe Gelegenheit haben, einen neuen »Bauernverband«  zu gründen (und ihn, um Söder und Aiwanger zu ärgern, am Besten gleich »Bäuer:innenverband« nennen) .

krautbauer

Zustimmung!

werner1955

Also ich rechne immer die Mrd. An Subventionen dazu. Deshalb gibts für mivh kein Billig.

Alle Subventionen einstellen und Burgernndas Geld lassen.

gelassenbleiben

Alle Subventionen einstellen und Burgernndas Geld lassen

und Lebensmittel zur Spekulation freigeben, mal sehen wie sich die Preise in Notzeiten dann entwickeln. Sie können dann wie Ihre Eltern früher mit dem Familiensilber raus aufs Land fahren und dies gegen ein Sack Kartoffeln tauschen

Nennt sich freie Marktwirtschaft in der inkontrollierten Landwirtschaft 

Schiebaer

"Wir alle wollen gesunde Lebensmittel. Wir alle wollen Tierwohl, Umwelt- und Klimaschutz. Die kommende Bundesregierung muss da einiges dafür tun.

Das sehe ich auch so und denke auch es werden viele Lebensmittel teurer werden müssen.Der Preis dafür sollte es uns Wert sein.

11 Antworten einblenden 11 Antworten ausblenden
Decathlon

Nur wenn es bei den Erzeugern in Form von Familienbetrieben ankommt.

Künstliche Verteuerungen z.B. durch Mehrwertsteuererhöhungen stehen ja auch im Raum. Da bin ich strikt dagegen. Lebensmittel sollen so bezahlbar wie möglich sein, damit jeder sich was Gutes zu Essen leisten  kann.

Vector-cal.45

Dazu müssen die Bürger aber auch in der breiten Masse genug Gekd dafür übrig haben.

Sieht schlecht aus, allein wenn man sich die momentan stark gestiegenen Belastungen ansieht und die allgemeine Inflation.

Es macht schon einen sehr großen Unterschied, ob man z. B. 400 oder 800§ pro Monat für Lebensmittel einkalkulieren kann.

Andersrum ausgedrückt: Welches Klientel kauft denn ausschließlich im Bio-Markt den exklusivsten Kram?

Wer auf dem Land lebt, hat vielleicht das Glück direkt beim Erzeuger kaufen zu können, z. B. in Hofläden oder bei Bekannten.

Allerdings sind auch dort nachhaltiger produzierte Lebensmittel deutlich teurer.

Vector-cal.45

Korrektur: „Geld“ und natürlich „€“

Anna-Elisabeth

"Andersrum ausgedrückt: Welches Klientel kauft denn ausschließlich im Bio-Markt den exklusivsten Kram?"

Kann man u.U. an den Stadtteilen erkennen, in denen sich dieses Bio-Läden halten oder eben auch nicht. Wenn z.B. Alnatura auszieht und Netto einzieht, dann weiß man, in welche Richtung sich das Umfeld verändert hat.

heribix

Ich kann daß Märchen daß unsre Lebensmittel geünder werden wenn sie teurer werden nicht mehr hören. In den letzten Jahren sind unsre Lebensmittel teilweise um meh 100% teurer geworden. Gesünder nicht eher im Gegenteil.

wie-

>>Ich kann daß Märchen daß unsre Lebensmittel geünder werden wenn sie teurer werden nicht mehr hören. In den letzten Jahren sind unsre Lebensmittel teilweise um meh 100% teurer geworden.

Schon einmal daran gedacht, selber anzubauen und selber zu kochen und zu backen sowie einzuwecken?

Nachfragerin

Das ist ein sehr fantasievoller Vorschlag, wenn man bedenkt, dass jeder zweite Bundesbürger zur Miete wohnt.

Vector-cal.45

Meine Frau war kürzlich in Frankreich. Dort gab es keinen einzigen Bäcker, der irgendwelche tiefgekühlten, industriellen Massenprodukte aufwärmt, sondern ausschließlich Patisserien, die ihren Kram noch selber machen.

Wenn man sich die Preise beim Bäcker so ansieht, wie diese sich entwickelt haben, kann man Ihnen nur recht geben.

Das gilt natürlich auch für die sonstigen stark gestiegenen Lebensmittelpreise.

De Paelzer

Das waren zum großen Teil Lebensmittel, die importiert wurden. Dass es in Spanien und Italien schlechte Ernten wegen Trockenheit gibt, da kann keiner etwas dafür. Ist Angebot und Nachfrage. 

Was hilft ist regional kaufen. Es müssen nicht immer Kiwi oder Granatapfel sein. Diese wurden nämlich über das Doppelte teurer.

Vector-cal.45

>>Das waren zum großen Teil Lebensmittel, die importiert wurden.<<


Das möchte ich so nicht stehen lassen. Auch die Preissteigerungen bei den hier produzierten Lebensmitteln sind teilweise drastisch gestiegen und das betrifft nicht nur die Butter oder Ähnliches.

TeddyWestside

"daß unsre Lebensmittel geünder werden wenn sie teurer werden"

 

Wer behauptet denn sowas? Sie verwechseln glaub ich Ursache und Wirkung, bzw Grund und Ergebnis.

 

Mendeleev

Wie soll denn das gehen ? Auch die GRÜNEN haben sich nicht gegen die Konzerne gestellt. 

Eine echte Wende in der Agrarpolitik würde zu höheren Preisen führen und auch Eingriffe erfordern in das Eigentumsrecht. Natürlich sind Lebensmittel bereits zum Teil überteuert, was aber nicht an der ökologischen Landwirtschaft liegt.

Ich würde das grundsätzlich befürworten halte die Umsetzung angesichts der Machtverhältnisse in Deutschland - und damit meine ich den Agro-Business, nicht den Bundestag - für unrealistisch. 

9 Antworten einblenden 9 Antworten ausblenden
Anna-Elisabeth

"Natürlich sind Lebensmittel bereits zum Teil überteuert, was aber nicht an der ökologischen Landwirtschaft liegt."

Interessant in diesem Zusammenhang finde ich folgendes Interview vom WELT Nachrichtensender auf YT vor drei Wochen mit dem Sprecher "Freie Bauern": https://www.youtube.com/watch?v=hsu4rcECbk8&nbsp;

>>DEUTSCHLAND: Drohende Lebensmittelknappheit! "Landwirtschaft in Europa wird reduziert!" Buttermangel<<

wie-

>> Interessant in diesem Zusammenhang finde ich folgendes Interview vom WELT Nachrichtensender auf YT vor drei Wochen mit dem Sprecher "Freie Bauern"

Ein Stelldichein von Doepfner-Presse und einem rechtspopulistisch geprägten Interessenverband, der sich gegen den "etablierten Mainstream" stellt. Ja, neh, is' klar. Quelle dazu: https://taz.de/Prozess-wegen-Rechtspopulismus-Vorwuerfen/!6047791/

Gibt's auch bei diesem Thema nun den Schwenk zum "Kleinbäuerlich Germanischem"?

Anna-Elisabeth

"Ein Stelldichein von Doepfner-Presse und einem rechtspopulistisch geprägten Interessenverband, der sich gegen den "etablierten Mainstream" stellt. Ja, neh, is' klar. Quelle dazu: https://taz.de/Prozess-wegen-Rechtspopulismus-Vorwuerfen/!6047791/"

Ich könnte jetzt ähnlich einfältig mit umgekehrten Vorzeichen über die Taz herziehen, aber auf ein solches Niveau möchte ich mich nicht herablassen. Ein Interview, das man gar nicht hören will, sollte man auch nicht kommentieren. Wer Rechtspopulismus in diesem Interview entdeckt, kann mich ja gerne noch aufklären.

schabernack

➢  Interessant in diesem Zusammenhang finde ich folgendes Interview vom WELT Nachrichtensender auf YT vor drei Wochen mit dem Sprecher "Freie Bauern": …

Und als Schreckgespenster durchs Video schleichen sich diese mehrfach eingeblendete Butterpackung von Meggle für 3,29 €, sowie dieses ominöse komplett leere Regal im Supermarkt, in dem gar nichts drin ist.

Sinngemäß genau das gleiche, als trieben sich in einem Video zu Autos die Schreckgespenster Benz S-Klasse als Preismonster umher, und ein Autofahrer, der auf der Autobahn am Mittelstreifen links steht, mit einem Benzinkanister wedelt, weil sein Tank komplett leer ist, weil er vergaß zu tanken …

Decathlon

Irgendwie schaffen es die Schweizer, eine bäuerliche Landwirtschaft bei zwar höheren, aber immer noch bezahlbaren Preisen am Laufen zu halten.

Ein Blick in die Schweiz kann da ideentechnisch durchaus helfen.

wie-

>> Irgendwie schaffen es die Schweizer, eine bäuerliche Landwirtschaft bei zwar höheren, aber immer noch bezahlbaren Preisen am Laufen zu halten.

Vorausgesetzt, die staatlichen Subventionen sind nur hoch genug.

Anna-Elisabeth

"Ein Blick in die Schweiz kann da ideentechnisch durchaus helfen."

Die Schweiz hat ja auch nicht den Klotz EU am Bein.

schabernack

➢  Die Schweiz hat ja auch nicht den Klotz EU am Bein.

Die Schweiz ist Bergland ohne große flache Agrarflächen wie im Tiefland in Brandenburg oder in Mecklenburg-Vorpommern. Die Schweiz hat eine kleine Bevölkerungszahl zu ernähren.

In der Schweiz gibt es keine großen Millionenstädte,
in denen fast alle Menschen keine Bauern sind, sondern Esser.

werner1955

Geht nur ohne EU und ohnen Subventionen. Last den Bürger das eigen Geld und last sie selber anständig entscheiden.

Bevormundungen braucht keiner

Nettie

„Den Organisatoren geht es um Tier-, Klima- und Umweltschutz, den Erhalt vieler Höfe, faire Preise und gutes Essen“

Tier-, Klima-, Umweltschutz und gutes Essen gehören genauso wie die Erhaltung (bzw. Wiederherstellung) sauberer Gewässer und Luft zur allgemeinen Daseinsvorsorge und können deshalb in einem richtig aufgestellten - also Menschengerechten bzw. -würdigen (fairen) globalen Wirtschaftssystem niemals zu privaten Zwecken vereinnahmt - und damit auch nicht Gegenstand von Profitinteressen sein. Sind sie aber.A
Und das ist nicht nur die Hauptursache gesellschaftlicher Spannungen (Unfrieden), sondern stellt zugleich eine unmittelbare, sich immer mehr konkretisierende Bedrohung der allgemeinen Existenzgrundlagen dar.

Und darf deshalb nicht so bleiben.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
krautbauer

Zustimmung!

Lucky Guru

Der Bund könnt den Direktverkauf kräftig unterstützen, indem er öffentliche Einrichtungen wie Behörden, Schulen und Kitas verpflichtet oder zumindest stark anregt, regionale Bio-Produkte direkt von Bauern zu bezieh’n. Mit Förderprogrammen für Logistik und Abnahmegarantien könnt des ned nur de regionalen Betriebe stärken, sondern aa de Versorgung günstiger und stabiler mach’n.

8 Antworten einblenden 8 Antworten ausblenden
Lucinda_in_tenebris

Da sehe ich aber schon die Lynchkommandos der Elternschaft vor die Schuldirektion anrücken. Sie glauben gar nicht, wie in Ostdeutschland bereits die antigrüne Stimmung hochgekocht ist. Wer da  Kinder gesunde Nahrung in Bioqualität verordnen will, wird  wie ein Verbrecher behandelt. Lieber wollen die dort die Schulküche direkt von McDo beliefern lassen.

Vector-cal.45

Das halte ich für völlig realitätsferne Stereotypen und absolut diskreditierend gegenüber den Menschen im Osten.

Lucinda_in_tenebris

Das ist keineswegs realitätsfern. Das habe ich hautnah und life miterlebt

Vector-cal.45

Anekdotische Evidenz. Ihr persönliches Erlebnis hat keinerlei Allgemeingültigkeit.

Nachfragerin

Da Schulküchen üblicherweise eh von regionalen Anbietern bedient und subventioniert werden, wäre eine Umstellung problemlos möglich.

Ich bezweifle auch, dass Ihre antigrünen Ossis damit ein Problem hätten, wenn auf diesem Weg der regionale Lebensmittelproduzent unterstützt würde.

fa66

»Der Bund könnt den Direktverkauf kräftig unterstützen, indem er…«

… der Verwaltungsebene untersagte, einen vorm Hof aufgestellten Schrank mit durch den lokalen Landwirt auf Vertrauensbasis zum Verkauf beschickten eigenen Grünprodukten als Verkaufsautomat mit fehlender Aufstellungsgenehmigung zu betrachten (extra-3).

wie-

>> Mit Förderprogrammen für Logistik und Abnahmegarantien könnt des ned nur de regionalen Betriebe stärken, sondern aa de Versorgung günstiger und stabiler mach’n.

Dafür braucht es den Bund nicht, dafür gibt es bereits die EU mit dem ELER-Strukturfonds, der genau das seit vielen Jahren in den Bundesländern bereits fördert: Biomilch, Bioobst, Biojoghurt etc. etc.

Montag

Ich versuche, diesen Ansatz praktisch zu verstehen.

Wie kommen hier Erzeuger (Landwirte) und Abnehmer (Kitas etc.) zusammen?

Die Erzeuger stellen ihre Produkte in einen Online Shop.
Der Abnehmer (z.B. eine Kita) bestellt in dem Online Shop (z.B. 20 kg Äpfel von Obsthof ABC.)
Wie kommt dann die bestellte Ware (hier: 20 kg Äpfel) von Obsthof ABC zum Abnehmer (also zu dieser Kita)?

(Also: wer macht Logistik und Abrechnung?)

Tino Winkler

Wer sich die Gewinne der großen Lebensmittelhersteller und Händler anschaut, kann erkennen das die erzielten Margen einmal aus hoher Produktivität stammen, andererseits aus Preisdruck auf die Lieferanten (Landwirte, Mittelstand, Produktions-Genossenschaften) und vor allem durch ein spezielles Marketingmix, auf das fast jeder Verbraucher „hereinfällt“ oder sich beeinflussen läßt.

Bestes aktuelles Beispiel ist die „Dubai-Schokolade“, als ich eine Verpackung das erste mal in der Hand hielt konnte ich mir nicht vorstellen, das ein Verbraucher auf dieses Produkt reinfällt, ich habe die natürlich nicht gekauft.    

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Bauer Tom

„Wer sich die Gewinne der großen Lebensmittelhersteller und Händler anschaut,“

 

Wo kann ich mir das denn anschauen?

Tino Winkler

Bei einer GmbH werden Zahlen im Bundesanzeiger veröffentlicht, AG´s veröffentlichen Zahlen und mit etwas tieferer Recherche erhalten Sie weitere Zahlen.

Bauer Tom

Und da haben sie nachgeschaut, dass die so große Gewinne haben?

land_der_lemminge

Es ist wohl nicht wirklich zu erwarten, das wir landwirtschaftlich in die romantischen Zeiten vor der Einführung  von Kunstdünger, Maschinen zurückkehren oder in anderen Dingen das Rad zurückdrehen.


Mit alledem könnte D nur ungefähr 30-40 Mio. Menschen ernähren.

der Rest könnte nicht mehr ernährt werden.

und die Ziele näherungsweise erreichen zu können, wäre es wohl ds beste, die Ernährung weitestgehend auf Grünzeug umzustellen.


Wo kein Fleisch mehr ist, gibt es keine Tiere mehr, die gemästet werden müssen.

Und in der Folge werden Gedanken zum Tierwohl obsolet.
 

 

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
Decathlon

Wenn das (teilweise) Umstellen freiwillig geschieht, okay.

Aber nicht durch verordneten Zwang (wie z.B. künstliche Verteuerung)

wie-

>> Mit alledem könnte D nur ungefähr 30-40 Mio. Menschen ernähren.

Tja, vor Einführung von Kunstdünger und Motoren sowie Strom haben Landwirte vier Nahrungskalorien bei Einsatz von einer Energiekalorie erzeugt. Derzeit werden 18 Energiekalorien aufgewendet, um eine Nahrungskalorie zu gewinnen.

land_der_lemminge

In den Zeiten vor der industriellen Landwirtschaft haben die meisten eher wenig Fleisch gegessen - weil es zu teuer war.

Und es gab einiges an Hungersnöten.

So richtig aufgehen würde ihre milchmädchenrechnung wohl nicht…. 


 


 

Malefiz

Die Ernährung weitgehendst auf Grünzeug umstellen, gehts noch?

1. bin ich kein entsprechendes Tier, daß nur von Grünzeug lebt

2. verzichte ich nicht auf meine Saiten Würstle und schwäbischen Sauerbraten, das Tellerschnitzel darf ich nicht vergessen und Maultaschen mit Hackfleisch gefüllt

3. würde ich gerne wissen ob vegane Produkte wirklich so gesund sind wie angepriesen sind?

4. haben wir schon lange keine geeigneten Landwirtschaftsflächen mehr um über 84 Mio nur mit Grünzeug zu ernähren

5. mir schmeckt nicht alles künstlich hergestellte, wie Veganes Hack, Vegane Schnitzel oder Vegane Würstchen und was es sonst noch gibt und was alles für Zutaten dafür verwendet werden

schabernack

➢  … mir schmeckt nicht alles künstlich hergestellte, wie Veganes Hack, Vegane Schnitzel oder Vegane Würstchen und was es sonst noch gibt und was alles für Zutaten dafür verwendet werden.

Warum sollte man als vegane Ernährung auf Fleisch «Getrimmtes» essen wollen anstelle von echtem Fleisch? In den Schwäbischen Maultaschen (lecker) ist Fleisch nicht der Hauptbestandteil.

Mauersegler

Ad 1: Doch, sind Sie. Menschen können sehr gut ohne Fleisch leben.

Ad 2: Sie wollen Ihre Wünsche zum Schaden der anderen Menschen und Tiere durchsetzen. Ein Recht darauf haben Sie nicht.

Ad 3: Es geht an dieser Stelle überhaupt nicht um die Gesundheit veganer Produkte.

Ad 4: Falsch. Wir haben nicht Landwirtschaftsflächen, um alle mit Fleisch zu versorgen.

Ad 5: Essen Sie einfach nichts "künstlich Hergestelltes". 

werner1955

Lassen Sie doch fie Menschen selber entscheiden. Sie können essen was Sie wollen. Und ich werde das auch persönlich weiter so machen. Zwang oder Bevormundung brauche und will ich nicht

Heinz Schäfer

Das Anliegen der Bauern habe ich nicht verstanden.  Kein Landwirt wird von der Politik gezwungen seine Tiere unter schlechten Bedingungen zu halten.  Ganz im Gegenteil, die Politik setzt die Mindeststandards fest.  Werden diese verschärft, ist der Protest der Landwirte sicher.  Bei dem Einsatz von Düngern ist es ähnlich.  Steigende Nitratwerte im Trinkwasser, zeigen wie verantwortungslos die Landwirte die Natur behandeln.  Seit Jahrzehnten werden die Landwirte durch Subventionen gefördert. Ob diejenigen, die dieses Geld erwirtschaften nicht auch mal sagen "Wir haben es satt"  

 

 

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
gelassenbleiben

 Kein Landwirt wird von der Politik gezwungen seine Tiere unter schlechten Bedingungen zu halten.

Die ehrenwerten Bauern, die genauso handeln wie Sie beschreiben, wollen nicht noch dafür bestraft werden, indem sie durch das EU Subventionierungsraster fallen, das genau das  gegenteilige Verhalten belohnt

Kann ich nachvollziehen. Auch als Verbraucher und Elternteil habe ich ein interesse an gesunder und nachhaltiger Landwirtschaft und damit auch dass diese unterstützt wird.

rolato

Auch als Verbraucher und Elternteil habe ich ein interesse an gesunder und nachhaltiger Landwirtschaft und damit auch dass diese unterstützt wird.

Der jetzige Landwirtschaftsminister hat sich kaum gegen Lobbyisten der Agrarindustrie gestemmt, Mehrheiten wie Cannabis und Selbstbestimmung im Bundestag zuzustimmen waren den Grünen wichtiger als Ernährung und ökologische Landwirtschaft.

rolato

Auch als Verbraucher und Elternteil habe ich ein interesse an gesunder und nachhaltiger Landwirtschaft und damit auch dass diese unterstützt wird.

Ist ja erstrebens- und bewundernswert. Schade das der Landwirtschaftsminister es nicht gleichtut.

De Paelzer

Genau so ist es. Früher hatte jeder Ort bei uns einen eigenen Brunnen. Heute kommt das Wasser aus einer Entfernung von über 50 Km. Die Brunnen der Orte haben alle zu hohe Nitratwerte. Will die EU etwas regeln , blockieren die Bauern die Autobahnen und keiner tut etwas dagegen. 

Andereperspektive

"Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes landen jährlich in Deutschland fast 11 Millionen Tonnen Lebensmittel im Abfall."  ( Tagesschau berichtete)

Sollte also nicht die erste Wende im Verhalten der Verbraucher stattfinden?

Wer keine Lebensmittel in die Tonne wirft, kann dann etwas höhere Preise für das bezahlen, was er wirklich braucht.

Wenn die Landwirte höhere Preise für ihre Produkte bekämen, könnten diese bessere Produkte liefern.

Also eine klassische "win-win" Situation.

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
Decathlon

Die Frage ist, wie höhere Preise beim Landwirt ankommen.

Wenn man sich den Mehlpreis mal ansieht, zunächst im Supermarkt, und sich dann noch klar wird, dass ein großer Sack Mehl nochmal billiger ist, sieht man, dass im Brötchen für 20 bis 45bCent nicht mal für 2 Cent Mehl ist.

Andereperspektive

"Wenn man sich den Mehlpreis mal ansieht, zunächst im Supermarkt, und sich dann noch klar wird, dass ein großer Sack Mehl nochmal billiger ist, sieht man, dass im Brötchen für 20 bis 45bCent nicht mal für 2 Cent Mehl ist."

 

Ja, stimmt. Und trotzdem haben viele  kleine Bäckereien zugemacht. Energiekosten - Arbeitszeiten - Konkurrenz durch Diskounter ...

Alles nicht so einfach.

saschamaus75

>> Sollte also nicht die erste Wende im Verhalten der Verbraucher stattfinden?

 

Naja, 2/3 der Lebensmittel werden vom Handel weggeworfen. Sollte also nicht die erste Wende im Verhalten der Händler stattfinden? -.-

 

wie-

>> Sollte also nicht die erste Wende im Verhalten der Händler stattfinden?

Oder der Konsumenten? oO

saschamaus75

>> Oder der Konsumenten?

 

Aber die werfen halt nur 1/3 der Lebensmittel weg, die restlichen 2/3 haben Sie eben niemals in Ihrer Hand gehalten/ an der Kasse bezahlt. -.-

 

Andereperspektive

laut Tagesschau werden 58% der Lebensmittel vom Verbraucher "entsorgt".

Aber Sie haben recht...

Natürlich könnte auch der Handel  einiges besser machen.

De Paelzer

Es gibt viele Hofläden, die höhere Preise verlangen und die auch bezahlt werden. Es gibt aber auch ein Markt für billige Nahrungsmittel. Diese werden nicht nur von Leuten gekauft, die sich keine anderen leisten können.

In Frankreich sind Lebensmittel wesendlich teurer und die Verbraucher kaufen sie, aber bewusster als bei uns.

gelassenbleiben

Aktivisten überreichten morgens vor einer Konferenz eine Protestnote an Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir. Sie forderten ihn und seine internationalen Amtskollegen dazu auf, die Bauern vor die Interessen der Konzerne zu stellen.

Ich denke da rennen sie bei Cem Özdemir offene Türen ein. Es bleibt die geringe Hoffnung, dass die Grünen mal in einer Koalition regieren, die sinnvolle Regierungspolitik erlaubt, ohne D-day Opposition in der Regierung und ohne Unionslandwirtschaftsminister, die mit den lobbyisten der grossen Lebensmittelindustrienahen Bauernverbände klüngeln. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Joachim_Rukwied

https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/landnutzung/landwirtschaft/agr…

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Sparer

Die von Ihnen so genannte „Oppsition in der Regierung“ war schon Chance von den Grünen selbst so gewählt worden, weil notwendig, um überhaupt regieren zu können. Dass die inhaltlichen Schnittmemgrn zwischen Grün und Gelb gering sind, war allen Beteiligten vorab bekannt. 

gelassenbleiben

weil notwendig, um überhaupt regieren zu können.

Ja Groko wollte damals nahezu niemand, Sie erinnern sich vielleicht noch?

Vector-cal.45

Özdemir war die letzten Jahre um Drücker und hätte durchaus etwas dafür tun können.

Was hat er denn konkret zum Positiven bewirkt in seiner Amtszeit?

Grossinquisitor

"Mutige Agrarpolitik wählen!" Mut alleine wird nicht reichen. Die Unterstützung der Bevölkerung und eine Veränderungsbereitschaft der Landwirte, wäre die Grundvoraussetzung. Die Traktorenproteste zeigen aber, welche Beharrungskräfte hier vorherrschen. 

6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
Lucinda_in_tenebris

Die Traktoren sind zuhause geblieben, wegen Maul und Klauen Seuche. Einfach mal Artikel vor dem kommentieren lesen

Grossinquisitor

Ich meinte die Traktorenproteste vom letzten Jahr. 

Lucinda_in_tenebris

Kennen sie den Song der Rolling Stones  "Yesterday Papers "

Decathlon

Die Traktorenproteste kamen von den "kleineren" Bauern, die in großer Zahl um die Existenz ihrer Betriebe kämpfen.

Bei denen brsucht es keine Veränderungsbereitschaft. Die vorgetragenen Forderungen würden deren Wunsch nach Überleben erfüllen.

Mauersegler

Das ist falsch. Die Traktorenproteste wurden vom Bauernverband angeheizt. Kleine, vor allem ökologisch wirtschaftende Bäuerinnen und Bauern haben sich oft sehr bewusst ferngehalten, weil sie sich nicht vor diesen Karren spannen lassen wollten. Und schon gar nicht wollten sie zusammen mit den "Freien Bauern" auftreten.

Anna-Elisabeth

"...und eine Veränderungsbereitschaft der Landwirte, wäre die Grundvoraussetzung." 

Das ist eine unzulässige Verallgemeinerung. Gerade die kleinen Bauern haben schon aus freien Stücken sehr viel für Tierwohl und Umwelt getan. Die gilt es zu unterstützen, denn gegen die großen Landwirtschaftsbetriebe kommen die nicht an. Ich würde mit keinem Landwirt tauschen wollen. Zu viel wirklich harte Arbeit - auch am Wochenende.