Verschiedene Euroscheine in einer Geldbörse.

Ihre Meinung zu Acht von zehn Tarifbeschäftigten erhielten Inflationsausgleich

Eine große Mehrheit der Tarifbeschäftigten hat eine Inflationsausgleichsprämie erhalten. Aber die Höhe der Auszahlung hing stark von der Branche ab - am wenigsten zahlte das Baugewerbe.

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116 Kommentare

Kommentare

fa66

Also acht von zehn derer, die überhaupt noch tarifgebunden werktätigen, erhielten jenen Ausgleich. Der Rest darf ihn sich individuallohnverhandlungstechnisch erstreiten.

Anna-Elisabeth

>> Eine große Mehrheit der Tarifbeschäftigten hat eine Inflationsausgleichsprämie erhalten. Aber die Höhe der Auszahlung hing stark von der Branche ab - am wenigsten zahlte das Baugewerbe.<<

Ich füge dem Artikel hinzu:

"Inflationsausgleich für Beamte und Pensionäre – Rentner gehen leer aus"

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De Paelzer

Bei Beamten finde ich es nicht so tragisch, für Rentner schon. Die meisten Rentner, mussten schauen wie sie klar kamen.

vaihingerxx

Bei Beamten finde ich es nicht so tragisch, für Rentner schon.

 

ich bin Rentner !

trotzdem meine Frage, warum sollte es bei Beamten nicht tragisch sein ?

Egleichhmalf

„trotzdem meine Frage, warum sollte es bei Beamten nicht tragisch sein ?“

Ich tippe auf reinen Neid des Foristen auf die Beamten. Das findet man oft hier im Forum.

vaihingerxx

jetzt wo sie es sagen

))grins((

De Paelzer

Das ist Quatsch. Ich habe keinen Neid auf Beamte. Ich habe auch welche in der Familie. Ich finde es einfach nur ungerecht, mehr nicht. 

Immer diese Unterstellungen.

 

Egleichhmalf

„Ich finde es einfach nur ungerecht, mehr nicht.“

Wer hat Sie daran gehindert, selbst Beamter zu werden?

De Paelzer

Es war niht mein Wunschberuf. Kann ja auch nicht jeder Beamter werden. Früher war man bei Post und Bahn, bei Verwaltungen sowieso beamtet. Auch lehrer generell. Das ist heute auch nicht mehr so.

Wenn ich das mit dem Inflatiosausgleich gewusst hätte, wäre es eine Überlegung wert gewesen.

Es wäre die Frage ob ich daruf Wert legen würde. Meine Rente reicht mir um gut zu leben. 

Mir tun die vielen Rentner mit kleiner Rente Leid.

bolligru

Damals waren auch die Renten unvergleichlich viel höher, bezogen auf den Nettolohnausgleich.

Darüberhinaus gab und gibt es eine deutlche Schlechterstellung des öffentlichen Dienstes, was die Gehälter anbetrifft. Darüberhinaus gibt es im Öffentlichen Dienst die 41 Stundenwoche- und bei den Metallern?

"Gemeinsam haben wir die 35 Stun-
denwoche bei der Porsche Leipzig
GmbH zum 1. Januar 2025 durchge-
setzt."

https://www.igmetall-leipzig.de/fileadmin/user/News/2025/Dokumente/VL_n…

Urlaubsgeld? Gibts im öffentliche Dienst auch nicht...

Anna-Elisabeth

"Ich tippe auf reinen Neid des Foristen auf die Beamten. Das findet man oft hier im Forum."

Mein Partner war als Arzt an der Uni-Klinik beamtet. Das gab des damals noch. Nicht zuletzt deshalb reagiere ich immer etwas empfindlich, wenn verallgemeinert wird. Aber selbst er fand, dass es doch eine große Gerechtigkeitslücke gibt.

De Paelzer

Ergänzung. Neid ist für mich ein Fremdwort. Gerchtigkeit nicht.

bolligru

Gerchtigkeit

Also: 

35 Stundenwoche für alle, auch für den öffentlichen Dienst, der jetzt 41 Stundenwoche hat? Oder: 41-Stundenwoche für alle, wie es die Industriellenvereinigung fordert? https://kontrast.at/41-stunden-woche/

Urlaubsgeld auch für den Öffentlichen Dienst oder Abschaffung für alle?

Vergleichbare Gehälter für hochqualifizierte, also z.B. abgeschlossenes Studium plus z.B. Vorbereitungsdienst im Öffentlichen Dienst, vergleichbar z.B. dem eines Rechtsanwalts?

Das "Privileg", grob beleidigt, massiv körperlich verletzt werden zu können, zumindest aber angespuckt, wie es Polizeibeamte täglich ertragen müssen?

Durch Sicherheitsdienste abgesicherte Arbeit, wie es Verwaltungsbeamte "genießen"?

usw.

 

schabernack

➢   Ich tippe auf reinen Neid des Foristen auf die Beamten. Das findet man oft hier im Forum.

Neid auf Beamte ist nicht nur hier im Forum nicht selten.

Beamte haben (im Durchschnitt) aber auch höhere Pensionen als Nicht-Beamte Renten.
Pi mal Daumen 70% zu 50% vom Ex-Arbeits-Gehalt.

Mehr, eine relativ hohe Inflation ist gravierender für die Finanzen, ist das  Budget schon ohne gering. Das ist kein Neid, das ist (Finanz) Mathematik.

bolligru

Also: Soll es gefälligst nach sozialistischer Manier allen gleich schlecht gehen?

Vaddern

Was hat Gerechtigkeit mit Neid zu tun? Ich kann es nicht mehr hören, dass jedwege, gerechte, Kritik mit dem erlogenen Pseudoargument "Neiddebatte" totgeschlagen werden soll. 

Was ist denn der erste Post von Anna-Elisabeth hier, die Rentner gehen leer aus - Neiddebatte. 

Was ist denn der erste Post von fe66 hier, die wenigen überhaupt noch tariflich ... - Neiddebatte. 

Alles ist Neiddebatte, wenn man es so sehen will, da fällt der Wunsch nach Gerechtigkeit hinten über. Und das ist bei denen gewollt, die von jeher profitieren. Die möchten nämlich nicht, dass man ihnen an ihre unverdienten Pfründe geht. Also schnell Neiddebatte brüllen. 

De Paelzer

Die bekommen zumindest noch ein 13. Monatsgehalt. Von Beamtenarmut habe ich noch nie etwas gehört, von Renterarmut schon.

vaihingerxx

das hat sicherlich verschiedene nachvollziehbare Gründe !

Rentner die Mindestlöhner waren, ist nicht unüblich

wer wird denn beispielsweise Beamter ?

die Putzfrau oder der Pförtner - denke eher nicht

wie sehen denn die Eingangsvoraussetzungen für einen Beamten aus ?

häufig doch ein Studium !

also mit einem Studium nagt auch ein Rentner üblicherweise nicht am Hungertuch

und was die Höhe der Rente / Pension anbelangt

mit meiner Betriebsrente stehe ich nicht schlechter als ein Beamter

übrigens ein beamteter Lehrer kriegt ein geringeres Gehalt als ein angestellter, dafür ist dann seine Pension um einiges höher - die er aber komplett versteuern muß

 

De Paelzer

Zu meiner Zeit reichte der Hauptschulabschluss. Postbote, Eisenbahnschaffner, alle Lehrer, jeder der auf einem Amtbeschäftigt war, auch der Bote. Wer zu meiner Zeit ein Studium gemacht hat, wurde kein Beamter.

De Paelzer

Ein Pförtner bei einem Amt wurde Beamter.

De Paelzer

Angestellte Lehrer/innen verdienen deutlich weniger als ihre verbeamteten Kolleg/innen.

Deswegen wollen die gerne beamtet werden. Mein Schwager und Schwägerin sind beide Lehrer und beamtet.

 

Anna-Elisabeth

"Die meisten Rentner, mussten schauen wie sie klar kamen."

Die müssen es immer noch, aktuell mehr denn je. Weit größere Sorgen hätte ich aber wohl als heute noch junger Mensch. Alle Gewissheiten, mit denen meine Generation aufgewachsen ist, scheinen im Nirwana versunken zu sein. Andererseits hat Frischblut sicher auch frischere Gedanken bzw. Ideen als ich z.B..

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Sie irren.

Die Renten sind prinzipiell an die Lohnentwicklung gekoppelt, die Erhöhung kommt - aus Berechnungsgründen - nur etwas später.

Auch wenn es einzelne Jahre gibt, in denen die Inflation mal höher ist, als die Rentenerhöhungen, so steigen die Renten doch im mehrjährigen Durchschnitt immer mehr als die Preise.

Wer will, kann sich das gerne selbst ausrechnen:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/4806/umfrage/rentenanpas…

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1046/umfrage/inflationsr…

 

Anna-Elisabeth

"Auch wenn es einzelne Jahre gibt, in denen die Inflation mal höher ist, als die Rentenerhöhungen, so steigen die Renten doch im mehrjährigen Durchschnitt immer mehr als die Preise."

Die Steuern, Versicherungsbeiträge, etc. auch. Selbst Sie sollten davon ausgehen können, dass ich meine eigenen finanziellen Verhältnisse besser kenne als Sie oder irgendeine Statistik. 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Ich bin davon ausgegangen, dass sie hier über die Empfänger von Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung schreiben.

Leider bin ich nicht der Hellseher, der aus ihrem Beitrag schliessen könnte, dass sie mit "Rentner" ihre persönliche Statistik mit Datenbasis N=1 meinen.

Aber mit dieser Information könnte ich mal gelehrt vermuten, dass sie höchstens kleine Anteile ihrer Altersvorsorge aus der gesetzlichen Rentenversicherung beziehen - sonst wären ihnen ja die Rentenerhöhungen gelegentlich aufgefallen.

schabernack

➢   Die Steuern, Versicherungsbeiträge, etc. auch.

Die Steuern sind nicht gestiegen, welche denn? Möglicherweise die «Steuer-Progression» bei den Einzelnen, deren Gehalt sich erhöht hat. Der Nachteil (der Arbeitnehmer) von linearer Besteuerung gegenüber Steuergruppen, wo der individuelle Steuersatz erst dann ansteigt, erreicht das Steuerbrutto die untere Schwelle der nächst-höheren Steuergruppe.

19% (oder 7%) MwSt. bleiben als Steuersatz auch unverändert, aber 19% auf «Inflationspreise» werden teurer. Sie haben kein Auto, keine Versicherungen in diesem Zusammenhang, keine Steuern auf das KfZ an sich, keine auf Benzin.

Die Rentensteigerungen der letzten Jahre waren nicht gering. Zwischen 4% und 5%. Bei geringen Renten ist das als Summe in € nicht viel, aber mehr als die aktuelle Inflationsrate, und die über lange Zeiträume in der nahen Vergangenheit.

De Paelzer

Darum ging es nicht. Sicher kommt immer die Erhöhung aber auch die Erhöhung der KK Beiträge.

Eine durchschnittliche Rente liegt um die 1540 €. Das bedeutet aber auch, das viele Rentner deutlich weniger haben. Für die war es ein echtes Problem. Ich kam damit klar, weil ich noch eine Zusatzrente habe.

De Paelzer

Bei der Lohnentwicklung spielt aber der Inflationsausgleich keine Berücksichtigung. Bis zu 3000 € sind keine Kleinigkeit. Für manche nicht mal ein zusätzliches Gehalt.

Eudialyt4

Der Inflationsausgleich wurde direkt vom Arbeitgeber bezahlt, nicht vom Staat. Da Rentner keinen Arbeitgeber haben, ist die Ausbezahlung schwierig. 

De Paelzer

"Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg". Die Rentenversicherung kennt jeden, mit Adresse und Kontonummer. Das Finanzamt auch, da jede Rente an das Finanzamt übermittelt wird.

"Gründe findet man wenn man sie sucht". Ist das andere Sprichwort.

Eudialyt4

Beschlossen wurde der Inflationsausgleich bereits 2022. Es handelt sich um eine freiwillige Leistung des Arbeitgebers. Der Ausgleich war steuerfrei und konnte vom Arbeitgeber als Betriebsausgabe verrechnet werden. Für Rentner hätte er dann entweder aus der Rentenkasse oder mit Steuermitteln bezahlt werden müssen. Bei weitem nicht alle Arbeitnehmer haben den Inflationsausgleich erhalten, da , wie schon erwähnt, eine freiwillige Leistung.

De Paelzer

Ist mir alles bekannt. Bei Beamten kommt es auch aus der Steuerkasse. Das Gefühl der Ungerechtigkeit bleibt.

Wenn jemand € 1000 Rente hat und Miete zahlen muss, hat er ein Pech gehabt. 

 

AufgeklärteWelt

Die Reallöhne sinken für 60-70% der Bevölkerung, weil Kernausgaben für die unteren Verdienstgruppen wie Mieten, Lebensmittel und Energie stark inflationär sind. In Deutschland werden wenige reicher und viele ärmer. Teils ist dies selbstverschuldet, weil durch Massenmigration der Mietmarkt kaputt ist, die unteren Lohngruppen unter extremem Konkurrenzdruck stehen und Deutschland Milliarden anstatt in Innovationen in zu investieren zum Fenster hinauswirft: Aufrüstung, faule Kredite für die Ukraine, unsinnige Energieausgaben, Selbstbestrafung durch wirkungslose Sanktionen, unzeitgemäße EU-Abgaben etc. etc.

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De Paelzer

Ob das die Aufgeklärte Welt auch so sieht, mag ich bezweifeln. 

Ich finde die Sanktionen nicht wirkungslos und die Unterstützung der Ukraine auch nicht. Ich kann mich noch an die vielen Kriegsflüchtige nach 2. WK erinnern. Das waren Deutsche. Die Schande war, dass auch diese nicht willkommen geheißen wurden.

Nach ihrem Post, finde ich es nicht mehr so tragisch, dass ich keinen Inflationsausgleich bekommen habe.

fa66

»Teils ist dies selbstverschuldet, weil durch Massenmigration der Mietmarkt kaputt ist«

Also das ist nun wirklich quatsch. 
Der Mietmarkt ist schon erheblich länger kaputt, als dass es die hier so apostrophierte ›Massenmigration‹ überhaupt gibt. Die Kommunen und Länder wurden bspw.  bereits im Nachgang der ›geistig-moralischen Wende‹ der Mitt-1980er und dann verschärft nach der Wiedervereinigung genötigt, ihre sozialen Wohnungsgesellschaften zu vermarkten. Die neuen Privatgesellschaften haben dann in merkantiler Manier für ihre aktienorientierten Eigner rausgeholt, was ging. Neubau wurde nur lukrativ, wenn die Marge stimmt (das haben die mit den deutschen Autobauern und den falschkonzipierten, zu großen, am Massenbedarf vorbeigebauten E-Autos gemein).

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Schön dass sie uns die verzerrte Sicht der afd auf unser schönes Land nochmal erläutern.

Nichtsdestotrotz ist diese falsch.

Die Inflation berechnet sich aus dem durchschnittlichen Warenkorb, der auch die unteren Lohngruppen anteilig berücksichtigt - die aber heute nicht mehr 60-70% der Bevölkerung ausmachen.

Und gerade die untersten Lohngruppen verzeichnen überproportionale Lohnsteigerungen, entweder direkt durch die Mindestlohnerhöhungen oder indirekt durch den Abstanseffekt zu diesem.

Ihre Sündenböcke sind ebenfalls die falschen da:

- Millionen von Menschen mit internationalem Hintergrund hart arbeiten, damit unsere Wirtschaft überhaupt noch funktioniert

- der schon seit langem kaputte Mietmarkt seine Ursachen im Abbau des sozialem Wohnungsbaus, Privatisiserungen und Steuersparmodellen für Reiche hat

- Erneuerbare Energien genau die Innovationen für Energie sind

- und es die Welt nicht besser macht, die Opfer von Putins Raubmord an der Ukraine zu Tätern zu erklären

AufgeklärteWelt

Die die Reallöhne lagen Mitte 2024 etwa 3% unter dem Niveau von 2020. Und das nur im Schnitt: in den unteren Lohngruppen ist der Prozentsatz aus den besagten Gründen sogar deutlich höher (https://www.zeit.de/wirtschaft/2024-08/tarif-reallohn-zuwachs-inflation). Zudem kommt ein Umzug heute einem Lebensrisiko gleich, so dass die Berufsfreiheit praktisch eingeschränkt ist. Es wird in den unteren Lohngruppen nur ein Bruchteil der ganz überwiegend unqualifizierten Migraten benötgt, so dass die Migration für Deutschland ein sehr klares Verlustgeschäft ist, von den vielen negativen Effekten einmal ganz zu schweigen.   

Wunderland

Aufrüstung, faule Kredite für die Ukraine, unsinnige Energieausgaben, Selbstbestrafung durch wirkungslose Sanktionen ...

Wir haben die Entwicklung von Putins Russland 2 Jahrzehnte nicht sehen wollen. Sich jetzt nicht darauf einzustellen wäre existenzgefährdend.

AufgeklärteWelt

Die Ausgaben für den Ukraine-Krieg sind schlicht Geldverschwendung in gigantischen Ausmaß, da es sich um einen unsinnig vorzüglich US-provozierten geopolitischen Krieg handelt, dessen Ausgang Deutschlands Beitrag in keiner Weise positiv beeinflussen wird, da er für Russland als existentiell eingestuft wird und also  falls nötig von Russland nuklear eskaliert würde. It's a waste of money and Ukrainian lives.   

Alter Brummbär

Mit der Sicht stehen sie ziemlich alleine.

nie wieder spd

„Die höchsten Zahlungen gab es in den Bereichen Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung sowie Erziehung und Unterricht“

Pensionäre 3000€ 

Rentner 300€

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rjbhome

So war es damals schon von Adenauer gewollt, der Kritik am System nicht zulassen wollte

Eudialyt4

Sie verwechseln die Energiepreispauschale mit dem Inflationsausgleich 

nie wieder spd

Stimmt. Sorry. Einen Inflationsausgleich haben Rentner gar nicht bekommen. 
Danke, dass Sie darauf aufmerksam gemacht haben.

rjbhome

So ein Ausgleich ist wohl angebracht,  denn Firmen, inkl. der Bauindustrie erhöhen ja mit dieser Begründung ihre Preise . Eigentlich der normale Vorgang innerhalb der permanenten Geldentwertung, vom Konzept schon in Goethes Faust nachzulesen .

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Klärungsbedarf

Wo finde ich das im Faust ? Bei der grauen Theorie ?

 

gelassenbleiben

Ja ich fürchte da wird sich auch mittel und langfristig nicht viel zum besseren ändern. Auf einer endlichen Welt kann es kein unendliches Wachstum geben. Und offensichtlich haben wir die Grenzen der endlichen welt erreicht, wenn fast alle kritischen globalen Parameter immer weiter in den gelben oder roten Bereich abrutschen

So gesehen müsste das globale Wachstum eher in den negativen Bereich gehen. Evtl kann dies durch qualitatives resourcenschonendes Wachstum in einem gewissen Mass verhindert werden

Aber das alte Versprechen, unsere Kinder werden es mal besser haben als wir, gilt nicht mehr (zumindest wirtschaftlich). Und dies ist mit die Ursache der gesellschaftlichen und politischen Verwerfungen in heutiger Zeit, denn Überreiche desinformieren um arm gegen ärmer auszuspielen

Sie haben auch in den Krisen der letzten 5 Jahre noch persönliches Wachstum gehabt, einige Überreiche haben ihr persönliches Vermögen gar verdoppelt. Und uns wollen die freiwillig nichts hergeben

 

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De Paelzer

Ich kenne das Versprechen nur als Wunsch. Mein Vater sagte immer "du sollst es mal besser haben, wie wir".

Hatten wir auch, ob es meine Kinder haben bezweifele ich.

Ich glaube meine Vater meinte, wir sollten keinen Krieg erleben müssen

gelassenbleiben

auch deswegen habe ich in Klammern wirtschaftlich geschrieben

Aber ich denke schon das Versprechen war auch stets wirtschaftlich gemeint und wurde auch lange so erfüllt 

De Paelzer

Da haben sie Recht. Ich denke oft, was wir erlebt haben, werden zumindest unsere Enkelkinder nicht erleben. Wir hatte ein schönes "sorgenfreies" leben. Die Zukunft macht mir Angst. Nicht wegen mir sondern wegen der nachfolgenden Generationen. 

vaihingerxx

Ich kenne das Versprechen nur als Wunsch. Mein Vater sagte immer "du sollst es mal besser haben, wie wir".

Hatten wir auch, ob es meine Kinder haben bezweifele ich.

 

also meine Eltern/Großeltern ermöglichten mir ein besseres Leben als sie es hatten !

es liegt an ihnen und mir dafür zu sorgen, dass es auch unseren Kindern besser geht als uns !!

Be We

Ich halte unsere Volkswirtschaft nach wie vor für eine der stärksten und in vielen Bereichen sind die "deutschen Tugenden" Fleiß, Gewissenhaftigkeit und Eigenverantwortung auch nach wie vor ein echter Vorteil gegenüber der ausländischen Konkurrenz.

Aber es verändert sich was und vieles davon führe ich auf eine verfehlte Politik zurück. Man hört mittlerweile viel zu oft "dann mach ich lieber gar nix", weil der Lohnabstand nicht die Höhe hat, um es für Geringverdiener attraktiv zu machen überhaupt zu arbeiten. Oder eben umgekehrt, etwas provokant: Es ist zu einfach faul zu sein.

Und trotzdem bin ich der Meinung, dass es noch nie so einfach war in Deutschland mit Fleiß und Können beruflich erfolgreich zu werden. Es werden (noch) in so vielen Bereichen händeringend Leute gesucht. Es stehen einem alle Türen offen, durchgehen muss man aber immer noch selbst.

gelassenbleiben

dass es noch nie so einfach war in Deutschland mit Fleiß und Können beruflich erfolgreich zu werden

Bildungschancen und damit „sozialer Aufstieg“ (falscher Begriff, gemeint ist wirtschaftlicher Aufstieg) hängen immer noch primär von der Bildung der Eltern ab. Die Tür ist von immer wenigeren einfach zu durchschreiten, im „falschen“ Umfeld geboren sind da verschlossene Burgtore. Und auch innerhalb der „sozialen“ Schichten ist nicht mehr eine quasi automatische Verbesserung zu erwarten. Im Prinzip tritt unsere Wirtschaftsleistung seit 2018 auf der Stelle. Zwar haben wir Japan im BIP überholt, aber das befindet sich schon seit Jahrzehnten im Nullwachstum

Egleichhmalf

„Bildungschancen und damit „sozialer Aufstieg“ (falscher Begriff, gemeint ist wirtschaftlicher Aufstieg) hängen immer noch primär von der Bildung der Eltern ab.“

Oft (nicht immer) die Entschuldigung jener dafür, dass sie selbst versagt haben. Meine Eltern waren Arbeiter, wir waren fünf Kinder, und ich bin Universitätsprofessor. Auch einer meiner Brüder hat eine Professur, einer ist Lehrer, und den übrigen beiden geht es auch sehr gut.

vaihingerxx

hängen immer noch primär von der Bildung der Eltern ab

 

wer verhindert denn dass ein Kind auf eine höhere Schule geht oder studiert ?

es gibt den 2ten Bildungsweg, es gibt BaFöG

das Problem man muß die Möglichkeiten die geboten werden wahrnehmen,

zwingen kann die Gesellschaft niemanden

 

Klärungsbedarf

Eine extrem ungleiche Vermögensverteilung ist eiin Problem, innsbesondere ein politisches. Trivial ist das Themma dennoch nicht:Nehmen Sie mal einen deutschen Vermögensmilliardär. Wenn Sie dessen Vermögen auf alle Deutschen aufteilen würden, bekäme jeder etwa 12,- €. Wenn man seinen Teil verkauft (was viele tun dürften und dann sinken sogar noch Aktienpreise etc) dann können Sie davon nicht mal essen gehen - vielleicht noch im Imbiss. Vermögen muss man sich leisten können. 

gelassenbleiben

Haben Sie Aspekte vom letzten Freitag gesehen? Steuerfrei unter einem Einkommen von 300000€ im Jahr, darüber stark anziehend aber knackige Steuern wäre ein Nullsummenspiel…

Jetzt wissen wir warum die Schere zwischen arm und reich immer writer aufgeht, denn in der heutigen Realität sinken die Steuerquoten bei solch hohen Einkommen wieder ab (pauschal geringere Besteuerung von Kapitalerträgen)

Über 300000€ im Jahr kann man kaum noch durch Arbeit verdienen (einige CEOs), sondern idR nur durch Vermögen. Wer da noch arbeitet macht dies aus Vergnügen 

Klärungsbedarf

Eben ging es um Vermögen, jetzt geht es um Einkommen bei Ihnen ...  Da bin ich jedenfalls schon mal dafür, alle Eiinkommensarten zur Finanzierung des Gemeinwesens heranzuziehen. Aber letztendlich kann man Einkommen jeglicher Höhe auch sinnlos verpulvern.

vaihingerxx

Wer da noch arbeitet macht dies aus Vergnügen 

 

stimmt

ich kenne ja die Aldi Brothers nicht

aber die 3 1/2 Tage Woche brachten die bestimmt nicht zu ihrem Vermögen

und ob dem Würth, der mit 17 in der väterlichen Firma einstieg und diesen 2 Jahre später, als der Vater starb, allein führte mit ner lockeren Einstellung,  Work life Balance, so zum Erfolg brachte ?

 

Alter Brummbär

Also wenn man alleine die Milliardäre in Deutschland zugrunde legt, kommt man auf andere Zahlen.

Laut einer Studie der Boston Consulting Group (BCG) gibt es hierzulande 3.300 Superreiche. Das sind Menschen mit mehr als 100 Millionen Dollar Finanzvermögen. Sie besaßen im vergangenen Jahr 23 Prozent des gesamten Finanzvermögens

Klärungsbedarf

Das Problem ist kapitalismusimmanent. Sie könnten das Vermögen der Superreichen auf alle verteilen. Dann können die Empfänger es aber noch lange nicht verfrühstücken: Wenn Superreicher X eine Fabrikation hat, die 84 Mio wert ist, dann hätte jeder nach Verteilung einen Anteil von 1 Euro. Wenn X bisher 1 Mio. Gewinn gemacht hat, dann bekommt jeder der 84 Mio eine Gewinnausschüttung von 1 Cent. Für die Produktion bei kapitalistischer Wirtschaft brauchen Sie nun mal die Akkumulation von Kapital. 

vaihingerxx

Wenn man seinen Teil verkauft

 

an wen will man z.B. das Aldi Unternehmen verkaufen ?

dem kleinen Häuslesbesitzer die Einliegerwohnung zu enteignen  ist relativ einfach und wirkungsvoll, auch wenn einer 100.000 Euro auf dem Sparbuch hat dies zu vergesellschaften

aber wie beim Würth oder beim Bosch, wenn es keine Aktiengesellschaft ist, da liegen doch die 30 Mrd nicht auf einem Konto  zum Verteilen rum

 

vaihingerxx

einige Überreiche haben ihr persönliches Vermögen gar verdoppelt. Und uns wollen die freiwillig nichts hergeben

 

so was aber auch !

die wollen uns nichts abgeben .... die  Bösen aber auch !

gelassenbleiben

Ja, im Gegenteil sie nehmen es von uns, deren Steuerlast sinkt wieder ab. Auf Deutsch, wir finanzieren nicht nur die Infrastruktur die sie brauchen, damit ihr Kapital Gewinne machen kann, sondern auch noch ihre Privatjet-terminals

vaihingerxx

Ja, im Gegenteil sie nehmen es von uns,

 

ich weiß nicht so recht

wenn ich in meinem ganzen Leben so viel Steuern bezahle wie ein "Reicher" an einem Tag

und seien sie wenigstens mal so ehrlich zu erkennen, dass die oberen 10 der Einkommensteuerpflichtigen, 55 % der gesamten Einkommensteuer bezahlen

die unteren 50 % gerade mal 6 %

 

Tino Winkler

Da Beamte außergewöhnlich wichtige Leistungen für unsere Volkswirtschaft erbringen ist die Höhe des Inflationsausgleich und die vielen anderen speziellen Leistungen für diese Gruppe der Menschen vielleicht sogar erforderlich, diese Leistungsempfänger erhalten das aus ihrer Sicht zurecht, wer von den Beamten im Bundestag sollte das wohl ändern wollen.

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Pax Domino

Da gebe ich ihnen vollkommen Recht ! Wie gesagt Beamte erbringen außergewöhnliche Leistungen für unsere Volkswirtschaft. Übrigens sind Sie auch Beamter ?

Gez. Nie wieder Pax Domino

Ps. Habe leider die Gender Sternchen vergessen. müsste richtig heißen Beamte** innen . Ich bitte diesen Fehler zu endschuldigen. 

Tino Winkler

Ich habe aktuell 43 Jahre in der freien Marktwirtschaft Lohn/Gehalt erhalten, davon 6 Jahre als Freiberufler mit 3 Wochen als Arbeitsloser. 

Tino Winkler

OK, meine DDR Zeiten sehe ich als freie Markrtwirschaft an, da als Handwerker die meiste Zeit in privater Firma tätig. 

harry_up

"Da Beamte außergewöhnlich wichtige Leistungen für unsere Volkswirtschaft erbringen ist die Höhe des Inflationsausgleich und die vielen anderen speziellen oc  nichtfür diese Gruppe der Menschen vielleicht sogar erforderlich,..."

Dieser Argumentation vermag ich beim allerbesten Willen nicht zu folgen.

Was Sie da nennen, macht die Beamten doch nicht bedürftiger; und es wird sie auch nicht angespornt haben. Das sage ich als ehemaliger Beamter. 

 

gelassenbleiben

Nur gut das dank Merz‘scher magischer Wahl-Steuerreform nun für alle mehr netto vom brutto bleiben wird:

Für die untere Hälfte der Bevölkerung: 268€

Für das oberstes Prozent: 33333€

Noch Fragen? Ich hätte ja welche.

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Egleichhmalf

„Für das oberstes Prozent: 33333€

Noch Fragen?“

Ja, ich: wie kommen Sie auf 33333€?


 

Werner40

Kommunismus hat sich als nicht tragfähig erwiesen.

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Klärungsbedarf

Sie meinen das, was die Leute selbst als real existierenden Sozialismus bezeichnet haben. In entwickelten Volkswirtschaften hat es nie Kommunismus gegeben und wird es wohl auch nie geben. Naturvölker und wohl auch unsere Vorfahren kennen/kannten kommunistisches Zusammenleben und das das erweist sich auch heute noch als tragfähig. Jedenfalls solange, bis die marktwirtschaftlichen Baumfäller und Abbrenner kommen. Zur Tragfähigkeit: Die fortschreitende Vermögenskonzentration wird sich ganz sicher als nicht tragfähig erweisen. Das dann aber wohl nach meiner Zeit.

gelassenbleiben

Das dann aber wohl nach meiner Zeit.

Nun in den USA (nur dort?) sind die Unterschiede zwischen ganz arm und ganz reich grösser als zur Zeit der französischen Revolution…

 

Klärungsbedarf

Ich bin 71 ...  ein paar Jahre machen es die Systeme noch mit, bevor sie implodieren.