Im deutschen Einzelhandel wird zunehmend Fleisch angeboten, das aus Ställen mit besseren Tierhaltungs-Bedingungen kommt. Dabei gibt es allerdings je nach Tierart teilweise noch große Unterschiede.
Fleisch aus besserer Haltung? Wer garantiert mir, dass das stimmt? Ein Papiersiegel, das am Ende wieder als Lebensmittelskandal auffliegt, weil es nur ein weiterer Betrug war, mit dem man den Leuten noch mehr von ihrem knappen Geld abgeknöpft hat und dessen Verursacher dann wieder nicht zur Rechenschaft gezogen werden können, weil sie längst mit dem von uns Kunden erschwindelten Haufen Kohle über alle Berge oder Meere sind? Dabei bleiben die eigentlichen Verursacher der eh schon für Normalware bald nicht mehr bezahlbaren Lebensmittelpreise schön im Dunkeln und können ihre Milliarden immer weiter von den kleinen Leuten abknöpfen und dazu die Erzeuger der Lebensmittel immer mehr mit Billigstleistungen ausnutzen bis sie kaputt sind? Wie lange glaubt man eigentlich, dass das so weitergehen kann?
Fleisch aus besserer Haltung? Wer garantiert mir, dass das stimmt?
Eine neutrale Zertifizierung.
"Fleisch aus besserer Haltung? Wer garantiert mir, dass das stimmt?"
Das Label. Warum rumzweifeln ohne Berechtigung?
Der Hof freut sich aber auch auf interessierte Besucher.
Wenn Sie generell zweifelnd durchs Leben navigieren, ist das keine gute Idee, denn mit nur-negativen Einstellungen jedem und allem zu begegnen macht auf dauer unzufrieden, meist auch noch geundlos.
Meine “nur-negativen Einstellungen“ kommen ja nicht von ungefähr, es gab genug Katastrophen. Ich erinnere mich gut, dass da selbst mit Landesgarantierten Qualitätssiegeln, für die damals bekannte und beliebte Sportler mit entsprechenden Sprüchen in Funk und Ferseh mit Slogans von großem Vertrauen warben und nach ein oder zwei Jahren dann alles als Betrug aufflog. Von all den späteren Skandalen nicht zu reden.
Fleisch aus besserer Haltung? Wer garantiert mir, dass das stimmt?
Niemand. Da müssen Sie Ihre Speisetiere schon selbst aufziehen und schlachten.
am Ende wieder als Lebensmittelskandal (…) weiterer Betrug (…) knappen Geld abgeknöpft (…)Verursacher dann wieder nicht zur Rechenschaft (…), erschwindelten Haufen Kohle über alle Berge (…) für Normalware bald nicht mehr bezahlbaren Lebensmittelpreise (…) Milliarden immer weiter von den kleinen Leuten (…) mit Billigstleistungen ausnutzen bis sie kaputt sind (…)
Wie lange glaubt man eigentlich, dass das so weitergehen kann?
Bis ans Ende aller Tage. Denn da es nie anders war, besteht Grund zu der Annahme, daß es auch so bleiben wird.
Man kann den Eindruck bekommen, dass für sie alle Menschen Verbrecher sind, solange sie ihnen nicht das Gegenteil bewiesen haben. Wenn einem das Tierwohl egal ist und man ausschließlich auf den Preis schaut, kann man diese Einstellung gut als Rechtfertigung verwenden.
Die größtmögliche Sicherheit haben sie übrigens im Bioladen. Aber ist auch ein bißchen teurer.
Hemmungslose Schönfärberei, Betrug durch PR– Tricks, konkret ausgedrückt: Lügen, Lügen, nicht als Lügen.
Der „Unterschied“ von Haltungsform eins zu zwei ist absolut marginal. Die so genannten „Nutztiere“ werden absolut grausam und würdelos behandelt.
Das Ganze ist einfach nur ein weiterer Auswuchs von Greenwashing und Beruhigungspillen für die Konsumenten von Fleisch und Milchprodukten.
Hemmungslose Schönfärberei, Betrug durch PR– Tricks, konkret ausgedrückt: Lügen, Lügen, nicht als Lügen.
Tja, so ist das Leben. Zumindest in den Augen mancher Zeitgenossen.
"Zumindest in den Augen mancher Zeitgenossen."
Manche Zeitgenossen brauchen auch gar keine Augen und gehen blind durchs Leben oder lassen sich vertrauensvoll fuehren.
Ist das jetzt Kritik am Führen oder Forderung nach mehr davon? Ich hab' da immer so Probleme, das zu erkennen.
Im konkreten Fall: Empfinden Sie die Kennzeichnung als sinnvoll, nutzlos oder störende Bevormundung???
"Ist das jetzt Kritik am Führen oder Forderung nach mehr davon?"
Es ist Kritik an Menschen, die ein blindes Vertrauen haben solange es von offizieller Seite behauptet wird und alles glauben. Und dann Leute, die Sachen anzweifeln diffamieren wollen, weil sie skeptisch sind.
In diesem Fall glaube ich, das die Kennzeichnungen Schoenfaerberei sind und das es da keine oder kaum Unterschiede gibt, wie hier einige Foristen schon erwaehnt haben.
Setzen Sie sich mal mit den Details der „Nutztierhaltung“ richtig intensiv auseinander und berichten dann, ob Sie zu einem anderen Fazit kommen.
Es gibt da solche und solche. Zum Glück kenne ich Nutztierhalter persönlich und kann deswegen differenzieren.
Ich bin privilegiert, ich kaufe nur vom Viehzücher und vom Jäger, die ich persönlich kenne. Ist halt auch eine Frage des Interessens. In den Einkaufswagen der Supermärkte hier liegt tonnenweise Billigfleisch. 1/3 nur kaufen, aber wenigstens Tierhaltung 4 ,wäre ein Anfang, der auch nicht teurer wäre.
schön für Sie - und was machen die restlichen Millionen von Bundesbürgern? Gehen aufs Dorf und sehen sich die Tiere an, die sie essen wollen oder auch das Gemüse? Das ist doch komplett Weltfremd.
Als ich in Berlin lebte, wusste ich auch dort, wo ich Qualität bekam und wo nicht. Man ist lange nicht so ausgeliefert, wie man vielleicht glauben möchte. Man muss sich allerdings ein wenig Mühe geben. Von nichts kommt nichts.
Selbstverständlich kennen Sie auch hier mal wieder jemanden „persönlich“, wie gewohnt.
Selbst wenn das stimmt, hat das lediglich anekdotische Evidenz. Oder wollen Sie sagen, dass Sie einen tiefen Einblick in die Hintergründe der gesamten Branche haben?
Was sie als „differenzieren“ bezeichnen, ist für mich an dieser Stelle schlicht und einfach Schönreden.
Befassen Sie sich doch mal intensiver mit der Thematik. Sie werden schnell feststellen, dass alles unterhalb der Bio– Haltung mehr oder weniger ausschließlich barbarische Tierquälerei und Ausbeutung ist .
Selbstverständlich kennen Sie auch hier mal wieder jemanden „persönlich“, wie gewohnt.
Ja, wie gewohnt. Denn ich bin ein Mensch mit einem großen sozialen Netzwerk. Ich lebe auf dem Lande und kenne meine Nachbarn, die hier teils seit Generationen ihre Scholle bewirtschaften. Ich kenne allerdings auch Nachbarn, die hier „reingeschmeckt“ sind wie meine Familie, aber auch in Jahrzehnten keinen Kontakt zur „alteingesessenen“ Bevölkerung aufgebaut haben.
Ich würde dann ja vegetarisch oder vegan vorschlagen. Wenn man damit nur nicht automatisch als links-grüner Verbotsfetischist gelten würde.
Nur mal ein einziges, wahllos ausgewähltes Beispiel:
Haltungsform 1: 0,75qm für ein Schwein
Haltungsform 2: 0,82qm für ein Schwein
Auch mit den anderen Stufen sieht es nicht viel besser aus. Stufe 3 bietet „Tageslicht“, in der Praxis meist lediglich schmale Fenster unterhalb der Dachkante, eher „Lichtschlitze“, usw.
Ich weiß ja nicht wie das in Ihren Augen zu bewerten ist, aber Ihr süffisantes framing sogenannter „anderer Zeitgenossen“ geht völlig fehl.
Es ist absolut ok einfach zuzugeben, wenn man sich mit dem Thema und dem damit verbundenen Elend nicht auseinandersetzen mag. Nur dann bitte auch dazu stehen.
„Mein“ Schweinebauer (nicht Bio) hat sogar eine Spielecke mit Spielzeug in seinem Schweinestall.
das ist nur ein Ausdruck von Greenwashing. Der ÖRR berichtet schon häufig auch über sog. Biogemüse, Biofleisch usw. - das Wort Bio ohne jede Bedeutung, bzw. ohne wirklichen Hintergrund. Jeder kann sich ein eigenes neues Biolabel machen und das vermarkten. Bis es da Proteste oder gar Verbote gibt, hat der Inhaber schon kräftig abgesahnt. Bei vielen Bürgern hört leider das Denken auf, wenn sie Bio lesen. Sie wollen Gutes für sich und für die Tiere tun und tun aber nur Gutes für andere. Nebenbei - was bringt es dem Schwein, wenn es einen halben m² mehr Platz hat? Es ist und bleibt Tierquälerei. Bei der "Eierproduktion" - schon das Wort ist übel - ist es nicht anders. Es wird den Menschen suggeriert, dass alles gut ist - und sie geben gern mehr Geld dafür aus. Leider kann sich gerade die ärmere Bevölkerung kein Fleisch vom Metzger des Vertrauens, von echten Biohöfen leisten. Und auch kein Biogemüse oder Bioobst.
Meine Eierlieferanten wohnen im Mobilstall auf der grünen Wiese. Zehn XL-Eier für vierfuffzig, zehn M-Eier für dreiachtzig.
Schön für Sie - und was macht die Allgemeinheit? Die ist egal, Hauptsache ich?
Ich bin nicht der einzige Kunde meines Eierlieferanten. Man findet seine Eier sogar in den umliegenden Supermärkten.
„Ihr“ Schweinebauer, Eierlieferant, Whatever
Ich lebe selber auf dem Land, aber was machen die Menschen in den Ballungsräumen oder Städten?
Sollen die wegen jeder einzelnen Packung Eier hinaus aufs Land fahren?
Diese ich Haltung hilft bei dem Thema nicht weiter.
"Jeder kann sich ein eigenes neues Biolabel machen und das vermarkten."
Sie zeigen sich extrem uninformiert. Es gibt anerkannte, streng kontrollierte Biolabel wie Demeter, Naturland, Bioland. Die Eigenmarken von Discountern haben nichts damit zu tun.
Sie bezeichnen also alle Bio-Bauern und Viehzüchter als Lügner. Wenn das die Bauern wüssten…
…dann würden sie laut lachen.
Falsch.
Ich habe gar keinen Bauern als überhaupt irgendetwas bezeichnet, sondern lediglich das perfide vorgaukeln von „Tierwohl“ durch hinterhältige werbe – Etikettierung benannt.
Wer hat von "allen" geschrieben? Es gibt viele Dokus, übrigens vom ÖRR, in denen von fake-Biosiegeln berichtet wird. Und selbst wenn es bessere Haltungsbedingungen gibt - wenn es wie geschrieben die Stufe 2 ist: was ist daran Tierwohl? Es ist Tierquälerei.
Zitat: „nichts als Lügen“ impliziert alles und somit „allen“
Und dass es schwarze Schafe gibt ist keine Frage. Und wer Tierwohl 2 als gut empfindet weiß ich nicht, steht ja auch nicht drauf, dass das gut ist. Ein Label mit -5, -6, -7 wirds wohl noch geben.
Sie verstehe nicht, was ich meine.
Die breite Masse, die in die Supermärkte strömt, sieht doch nur:
Oh, da gibt es vier Haltungsstufen. Na, dann nehme ich Haltungsform zwei, ist wenigstens nicht die schlechteste für das Tier und trotzdem billig.
So funktioniert Greenwashing.
Streiche „noch“ ersetze „nicht“
Da haben sie recht. Der Unterschied zwischen 1 und 2 ist nicht groß und ich war beim Lesen des Artikels enttäuscht, dass es noch nicht mehr Verbesserungen gibt. Aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Das Ziel ist 100% mit Haltungsform 4. Lieber weniger Fleisch essen aber dafür qualitativ hochwertig.
Ich kaufe seit Jahren kaum noch Fleisch. (Die Tiere tun mir leid.)
Das sagt übrigens die DGE zum Thema: https://www.dge.de/gesunde-ernaehrung/gut-essen-und-trinken/dge-ernaehr…
Ebenso. Weniger ist mehr. Habe 12 Jahre vegetarisch gelebt. Die Lobby ist trotzdem immer noch stark.
Müssen sie ja auch nicht. Dafür kaufe ich mir immer wieder gerne Fleisch. Und Ernährungstipps brauche ich nicht. Man muss nicht für alles eine Anleitung haben.
Niemand verbietet Ihnen, ignorant zu sein. Sogar stolz darauf zu sein, ist erlaubt.
Ich kaufe seit Jahren kaum noch Fleisch. (Die Tiere tun mir leid.)
Verstehe Sie sehr gut, aber ich denke mit diesem Denken, da ist auch irgendwie ein Punkt erreicht, der uns vom Pantophagen zum Veganer machen wird und ich glaube nicht, dass das nur gut und richtig sein wird. Aber vielleicht stehen wir auch mit unseren Bedenken am Beginn einer Veränderung der Nahrungskette als Mensch, in dem wir uns immer mehr vom Prädiator zum Flexitarier und zum Vegetarier umentwickeln, allerdings mit allen Vor- u n d Nachteilen für unseren Organismus, der auf Dauergesehen dann nicht nur Probleme mit z.B. fehlender B6, 12 usw doch aus tierischen Quellen haben könnte.
Naja. Ich orientiere mich in ganz groben Zügen an der Mittelmeerdiät.
https://de.wikipedia.org/wiki/Mediterrane_Ern%C3%A4hrung
(Das ist weder vegetarisch noch vegan. Jedoch sehr bunt, abwechslungsreich und lecker.)
Wenn Gott nicht gewollt haette, dass wir Tiere essen, haette er sie nicht so lecker gemacht.
Ich finde die Kennzeichnung gut und wir richten uns danach und wenn wir kein „4er“bekommen, gehen wir halt wieder und planen was anderes ein. Hatte aber ein allgemeiner Billigdiscounter (irgendwas mit A) früher „4“, so fanden wir vor zwei Wochen nur noch „2“. Genauso ist ein „Edeldiscounter“ kein Garant, „4rer“ zu finden. Bei Edeka fand ich das bis heute nicht und die werben doch mit „wir lieben Lebensmittel“, wo wohl nicht das Tierwohl oder Tiere mit gemeint sind?
So unterschiedlich ist das Leben, Sie suchen 4 und die anderen suchen 1-2 und können nicht immer welches finden, Sie könnten ja auf den Bioladen umschwenken.
Danke, werde ich mir für die Zukunft merken. Könnte eine Alternative sein.
Unser EDEKA-Frenchisenehmer hat eigen Rinder, die er über die Metzgerei anbietet, darüber hinaus verarbeitet er Fleisch aus der Region mit Erzeugernachweis. Wir kaufen Fleisch und Wurst nur an der Frischetheke, das aber bei weitem nicht für jeden Tag. Es ist einfach schön, wenn das Schnitzel nach dem Anbraten noch genau so groß ist, wie im Rohzustand :-)
Dann bekommen nicht alle Edeka-Märkte Ihre Produkte von den gleichen Erzeugern?
Bei verpackter Ware kann das schon sein, aber bei Produkten an der Frischetheke sind mir sogar Lieferanten aus dem nahen Elsaß bekannt (unser EDEKA hat z.B. exzellente Merguez).
Ich bin für die Einführung verbindlicher ethischer Standards in der Tierhaltung und für 100% Biofleisch. Wir sollten nur so viel (gutes) Fleisch essen, wie wir uns ethisch vertretbar leisten können.
Wir? Ich werde das Fleisch essen, dass ich will. Ich lasse mir das sicherlich nicht vorschreiben.
Ich glaube nicht, daß die Foristin/der Forist Ihnen etwas vorschreiben möchte. Ich plädiere für eine etwas entspanntere Lebens- und Weltsicht. Das ist auch besser für Blutdruck, Herz und Kreislauf.
Wenn die Foristin 100% Biofleisch fordert, dann schreibt sie nichts vor ? Interessante Einstellung
Wenn ich schreibe, ich bin für xy, dann schreibe ich Ihnen xy vor? Vielsagende Einstellung.
Hui, entspannen Sie mal. Die Userin hat einen sinnvollen Gedanken geäußert; interessant, wo manche wieder gleich Vorschrift bzw. Verbot wittern.
Das entwickelt sich bei manchen schon zu einer Art Standardreflex: Schlägt jemand etwas sinnvolles vor, was auch Veränderung im eigenen Verhalten mit sich bringen könnte, kommt gleich "Ich lass mir nix verbieten!"
Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Wie bemessen Sie „ethisch vertretbar“ in Bezug aud den Konsum pro Person?
na da machen wir doch gleich noch ein neues Label.
Ändern tut sich nichts, der Verbraucher zahlt halt mehr füf das schöne Bildchen auf der Verpackung.
Wer es glaubt, wird selig. Da kommt dann irgendein neues Etikett auf die Verpackung und das Fleisch kostet gleich das Doppelte. Wer sagt mir glaubhaft, dass billigeres Fleisch gleich neben dem supertollen Produkt nicht auch aus derselben Quelle kommt, nur eben ohne Stempel. Alles gelogen und Geldschneiderei. Mit BIO ist es dasselbe. So viel BIO kann gar nicht produziert werden, wie verkauft wird. Aber wer genug Geld hat, soll sich meinetwegen ruhig ein sauberes Gewissen kaufen. Die Lügen werden keine Armen treffen.
Was müsste getan werde, damit Sie einem Stempel glauben?
Könnten Sie Ihre Behauptung eines Großbetruges vielleicht zumindest ein ganz klein wenig mit Tatsachen unterfüttern?
Mit etwas Glück kommt es noch aus einem Land wo man das nicht so genau nimmt ;-).
Was manche doch für ein Gedankengebäude aufbauen, nur um den Bemühungen um mehr Tierwohl nicht zustimmen zu müssen.
Und da geht es erst mal nur um "mehr Tierwohl". Manche bauen Gedankengebäude auf, um den Klimawandel zu leugnen, E-Autos zu verdammen und die AfD wählen zu können. Da sieht man mal, für was die Leute so Energie haben.
Dabei müsste man einfach nur machen. Am besten einen Tierwohlcent, fertig. Keine Abzocke, im Idealfall nicht nur staatlich vorgesehen, sondern auch überprüft und fertig.
Das Beste, sich vor Ort die Haltung der Tiere angucken, die man essen möchte.
Beim Tierwohl gelingt das was man sich beim Klimaschutz wünscht: Der Markt regelt das Problem, und das deutlich besser als es der Staat tuen würde. Damit das auch beim Klimaschutz funktioniert, muss es auch dort ein so überschaubares und vom Markt eingeführtes System geben, an denen sich die Verbraucher orientieren können.
Es bezweifelt auch niemand ernstlich das Markt und Verbraucher nicht in der Lage sind Problem zu lösen.
Jetzt kommt das ABER: Das setzt vorraus, dass
a) Unternehmen eine transparente Entscheidung ermöglichen (dagegen wehren sich viele Lobbys mit Händen und Füßen) b) alle entstehenden Kosten eingepreist und dadurch für den Verbraucher sichtbar sind (Klimafolgekosten, Umweltschäden, Gesundheitsschäden werden externalisiert, auf die Gesellschaft abgewälzt und so der Kaufentscheidung des Verbrauchers entzogen).
Grundsätzlich haben wir den Fleischkonsum in den letzten Jahren drastisch reduziert, und wenn wird nur noch bei regionalen Höfen mit eigener Aufzucht und Schlachtung gekauft. Und ab und an mal Wildfleisch vom Jäger. Die gestoppten Fleischexporte bringen aktuell aufgrund der Maul- und Klauenseuche die Fleischwirtschaft in Bedrängnis. Ich frage mich, warum überhaupt Exporte von Fleisch. Dafür werden hier auf Kosten der Allgemeinheit die Böden mit Gülle verseucht und der Nitratgehalt unseres Wassers steigt rapide an. Das sollte umgehend unterbunden werden.
Sollte unterbunden werden, aber die Landwirte spielen ja dann Klimakleber, werden aber dafür gefeiert. Und die nächste Regierung mit dem Millionär als Kanzler wird sicherlich auch andere Probleme angehen.
Vielleicht bekommt man dann auch in den Läden, die nur einen DataMatrix-Code draufdrucken für "mehr Infos zur Herkunft", auch mal ein Tierwohllabel, wenn das verpflichtend wird. Es wird Zeit.
Und dann bitte noch die Läden, die verschiedene Fleisch-Klassen anbieten (bis hin zu Bio), dazu bringen, nicht in den höherwertigen Klassen einfach 100 g weniger reinzupacken, um den Preis optisch zu drücken.
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Das ist aber schon eine Weile so, im Regal liegen die gleichen Dinge die sich im Preis nicht sehr stark unterscheiden, aber durch Klassen das Gewicht sich ändert, gibt immer welche die das nicht merken, ich kaufe nur noch Fleisch wenn es im Sonderangebot ist, sonst sind die Preise schon abenteuerlich für meine Rente.
ich kaufe Fleisch ausschließlich beim Metzger. Der verarbetet nur regionale Produkte bzw. eigenes Vieh, so ist beste Qualität garantiert. Das ist nicht billig, aber Sie bekommen einen guten Sauerbraten schon für 20 € das Kilo. Dafür gibt es bei uns Fleisch halt maximal einmal die Woche, aber für mich ist gutes Fleisch auch ein Luxusartikel, den man sich nicht jeden Tag gönnt.
Also wenn ich mir die Metzger so rundherum anschaue ... die einen sind Ketten, die auch nur wie die Discounter "Regional" überall draufschreiben, was weniger als 1000 km weg aufgewachsen ist, die anderen geben offen zu, TK-Ware zu verkaufen und wieder andere geben ungern bis gar keine Auskunft.
Wohl dem, der einen guten Metzger kennt und in der Nähe hat. Der Standard ist das sicherlich nicht.
Ja, da sind wir privilegiert. Wir haben im Ort noch einen Metzger, der nur 3 wetere regionale Zweigstellen hat und im Nachberort einen EDEKA-Metzger, der eigene Rinder verarbeitet. Beide beziehen ihr Fleisch zudem von örtlichen Mittelstandsbauern.
Wir haben in Westmittelfranken noch gute Metzger und direktvermarktende Bauern, die aber durch die "Geiz-ist-Geil"-Mentalität vieler Zeitgenossen zunehmend in Bedrängnis kommen.
Wenn man andererseits auf gewisse angeblich wichtige Dinge wie dicke Autos, Urlaube, etc verzichten würde, könnte man sich ordentliches Essen leisten..
Das Prinzip "weniger Fleisch, dafür hochwertiger in Bezug auf Qualität und Tierwohl" ist genau richtig; und immer mehr Menschen schließen sich dem an, auch bei den Menschen mit schmalerem Budget.