Werkzeug liegt in einer KfZ-Werkstatt

Ihre Meinung zu Warum Firmeninhaber so oft keinen Nachfolger finden

Zehntausenden Unternehmen droht in den kommenden Jahren die Schließung, weil Inhaber keinen Nachfolger finden. Das ist ein Problem für den gesamten Wirtschaftsstandort Deutschland. Von Philipp Wundersee.

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122 Kommentare

Kommentare

Anna-Elisabeth

>>...Mit zu viel Work-Life-Balance wird das natürlich nichts." Unternehmer sein bedeute auch Verzicht und absolute Überzeugung.<<

Der Taum von Work-Life-Balance dominiert schon viel zu stark das Leben jüngerer Generationen, konnte aber immer nur von den eh schon Reichen wirklich gelebt werden. Wohlstand für alle will erarbeitet werden. Heute haben wir den Zustand, dass die Arbeitsbienen im Niedriglohnsektor für den Wohlstand anderer arbeiten. Ein Wohlstand, an dem sie selbst nicht teilhaben dürfen. Andererseits sitzen da erschreckend junge Politikerinnen in Talkshows und schwafeln von 4-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich. Auf YouTube sitzen junge Frauen heulend vor der Kamera, weil man nur Arbeit angeboten bekommt, bei der man 'nur' 30 Tage Urlaub bekommt bei einem Anfangsgehalt von jährlich 50.000 Euro. Wo soll das Geld für den Klimaschutz herkommen, wenn niemand mehr arbeiten will? 

Als alte weiße Frau muss ich das nicht mehr verstehen. 

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fathaland slim

Ich empfehle weniger YouTube und mehr echte Menschen. Glauben Sie mir,  da gibt es solche und solche.

pxslo

Und ich empfehle nicht auf selbsternannte "Experten" zu hören, vor allem wenn diese keine Ahnung haben. 

Anna-Elisabeth

"Ich empfehle weniger YouTube und mehr echte Menschen. Glauben Sie mir,  da gibt es solche und solche."

Es sind echte Menschen, die mich auf solche Videos hinweisen, wenn ich mich gerade mal wieder über echte Menschen dieser Art aufgeregt habe. Und keine Bange, ich habe ausreichend soziale Kontakte im 'echten' Leben und ein Smartphone habe ich auch nicht.

Anna-Elisabeth

"Glauben Sie mir,  da gibt es solche und solche."

Eine Binsenweisheit. Die Frage ist, wie viele es in der einen oder anderen Gruppe sind. Noch während meiner Arbeitszeit hatte nicht nur ich den Eindruck, dass die Ansprüche deutlich gewachsen sind, während die Leistung stetig abnahm. Die Zunahme der krankheitsbedingten Fehltage (kürzlich hier Thema) wundern mich da überhaupt nicht. Und ja, es gibt auch unter den jungen Mitarbeitern welche, die Verantwortung übernehmen und gute Arbeit leisten. Für gute Stimmung sorgen diese Unterschiede allerdings nicht.

sebo5000

Diese Unterschiede gab es schon immer...in allen Generationen....

John Koenig

Deshalb steht Deutschland da wo es nun steht .

Mit der roten Laterne ganz hinten .

Und wenn das progressive Politiker dann noch vorleben .

Gute Nacht .

wie-

>> Mit der roten Laterne ganz hinten .

Als weiterhin Volkswirtschaft Nr. 3 in dieser einen Welt? Ich bitte Sie.

Klärungsbedarf

Nach meiner Erfahrung finden viele Firmeninhaber keinen Nachfolger, weil sie nichts haben, was sich zu übernehmen lohnt. Oftmals geht es höchstens um einen hervorragenden Kundenstamm und auch den haben viele Firmen nicht. Die Geschäftsausstattung eines Malers zum Beispiel besteht im Kern aus Auto und Verbrauchsmaterial. 

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vaihingerxx

war das früher so viel anders ?

Klärungsbedarf

Früher haben wohl mehr als heute die Kinder das Geschäft übernommen. Viele hießen ja sogar entsprechend "xxx und Söhne"

M.Pathie

Ja, es sind wirtschaftlich schwierige Zeiten - weltweit. Wenn manche Firmeninhaber keine Nachfolger*in finden, kann es auch daran liegen, dass sie zu lange das Heft des Handelns in der Hand behalten wollten bzw. dass sie notwendige Entwicklungen und Strukturwandel verpasst haben. Und im übrigen sind die Zeiten schon länger vorbei, wo der Nachwuchs quasi die Firmenübernahme schon in der Wiege geerbt hat. Die schlagen manchmal aus guten Gründen dieses Erbe aus.

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vaihingerxx

wer die Arbeit kennt und sich nicht drückt - der ist verrückt !

also meine Großeltern waren selbstständig, meine Eltern (Mutter) Kleinselbstständig 

wenn ich sehe wie deren Arbeitstag aussah

das muß man bekloppt sein !

da ging ich in einen Großbetrieb, keine Zukunftssorgen, da kam immer das Geld pünktlich, dazu noch erheblich mehr

wie-

>> da ging ich in einen Großbetrieb, keine Zukunftssorgen, da kam immer das Geld pünktlich, dazu noch erheblich mehr

Inwieweit ist Ihre persönliche, offenbar vor Jahrzehnten getroffene Entscheidung von irgendwelcher Relevanz für das Thema heute?

gelassenbleiben

Die Probleme sinddoch sehr gut dargelegt zB Ein Grund liegt bei den beteiligten Akteuren selbst: 29 Prozent der Unternehmen, die zu einer IHK-Beratung kommen, fällt es schwer, von ihrem Unternehmen emotional loszulassen. Jeder fünfte Unternehmer warte zu lange mit der Übertragung, um später einen noch höheren Kaufpreis erzielen zu können.

Die ungünstige demografische Entwicklung in Deutschland wirke sich aus. Gerade im Alter zwischen 18 und 40 Jahren entscheidet es sich, ob man unternehmerische Verantwortung übernehmen will und kann. "Doch diese Jahrgänge sind von Jahr zu Jahr schwächer besetzt. Gleichzeitig erreichen immer mehr Unternehmerinnen und Unternehmer das Ruhestandsalter"

Aber die üblichen Verdächtigen wollen wie man  merkt, hier wieder ihre Agenda hineininterpretieren und alles mögliche andere schlecht reden.

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Ichbinfassungslos

//Aber die üblichen Verdächtigen wollen wie man  merkt, hier wieder ihre Agenda hineininterpretieren und alles mögliche andere schlecht reden.//

Oder umgekehrt verweigern Sie wie immer Wahrheiten, die Ihnen und Ihrer Agenda nicht passen. Und natürlich darf auch ein wenig Diffarmierung nicht fehlen ("die üblichen Verdächtigen"). Man ist es von Ihnen aber auch nicht anders gewohnt. Von daher: geschenkt! ;) 

gelassenbleiben

Wieso ich habe doch Recht mit meiner Aussage, im Text wird nirgends Bürokratie erwähnt, aber viele Mitforisten meinen dies fälschlicherweise und ohne Belege hineininterpretieren zu müssen 

Bleiben Sie doch einfach bei den Fakten, zwei davon habe ich oben hervorgehoben.

gelassenbleiben

Oder umgekehrt verweigern Sie wie immer Wahrheiten

Dies ist eine falsche und bösartige Unterstellung, ich belege meine Behauptungen, was ich bei den meisten üblichen Verdächtigen hier nicht oder nur seltenst sehe.

fathaland slim

Inhaltlich haben Sie zu dem Post des Mitforisten nichts zu sagen?

falsa demonstratio

"Oder umgekehrt verweigern Sie wie immer Wahrheiten, die Ihnen und Ihrer Agenda nicht passen. Und natürlich darf auch ein wenig Diffarmierung nicht fehlen ("die üblichen Verdächtigen"). Man ist es von Ihnen aber auch nicht anders gewohnt. Von daher: geschenkt! ;)"

Sie werfen  @gelassenheit Diffamierung vor.

Ich kann in Ihrem Post keine Spur von Sachlichkeit erkennen. 

Malefiz

Naja, einfach nur sein Lebenswerk übergeben, daß mag noch bei den eigenen Kindern gehen. Wenn die eigenen Kinder gewillt wären meine Firma zu übernehmen, dann wäre es für die Firma gut wenn sie ab und zu ihren Alten Herren um rat fragen könnten, und der alte Herr hat noch was zu tun und wird nicht einfach nur aufs Altenteil geschickt. 

Meine Kinder müßte sich aber zu einem verpflichten, sobald ich was werkeln müsste ich weiterhin alle Gerätschaften dazu benützen darf! Mehr würde ich gar nicht verlangen! Ich würde sogar noch mitarbeiten wenns klemmt, sofern es noch geht!

Aber alles so einfach an Fremde zu übergeben, daß würde auch mir ziemlich schwer fallen. 

unbutu77

Krisensichere Jobs sind im Handwerk zu finden, allerdings haben viele Menschen ein so hohes Sicherheitsbedürfnis das sie lieber Beamtinnen werden wollen. Andere suchen das schnelle Geld und das wird heute ohne Realwirtschaft generiert (Bitcoin und Finanzblasen). 

Erst werden die Landwirtschaftsbetriebe dann die Handwerksbetriebe und  Industrie "aussterben" am Ende wird es dann auch die Dienstleister und Beamten treffen. Unsere Wirtschaft ist inzwischen von der Realität abgekoppelt und die Konsumgüter werden in Fernost gefertigt der Handel blüht und es bleibt zu wenig Wertschöpfung für unser Volkswirtschaft übrig. Beispiel E-Auto: Wenn der Akku 60% des Verkaufspreises ausmacht dieser aber aus China ( Mit fragwürdigen Menschen- und Arbeitsrechten) importiert wird, dann schädigt das eine Volkswirtschaft nachhaltig.

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krautbauer

Was könnten wir für blühende Landschaften haben, hätte die CDU nicht die Solar- und Windbranche kaputtgemacht. Stichwort: Altmeier-Knick. Wahnsinn. Höre gerade einen Podcast über die Strecke München-Berlin über Erfurt. Alles Wahnsinn. 

Seebaer1

Warum finden die Inhaber keine Nachfolger? Hat niemand mehr Lust darauf, ein erfolgreiches Unternehmen weiterzuführen, sich einzubringen und natürlich auch Geld damit zu verdienen? Wohl eher unwahrscheinlich. Dann kann es eigentlich nur noch an den Rahmenbedingungen liegen denen man zur Zeit ausgesetzt ist, wenn man in unserem Land ein solches Wagnis unternimmt.

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wie-

>> Dann kann es eigentlich nur noch an den Rahmenbedingungen liegen denen man zur Zeit ausgesetzt ist, wenn man in unserem Land ein solches Wagnis unternimmt.

Und diese Rahmenbedingungen will die AfD mit ihrem libertären Wirtschaftsprogamm, EU-/Euro-Austritt, der Vereinung der Risiken des Klimawandels und der Verweigerung von Migration noch deutlich verschlimmern, gelle?

YVH

Sinkende Anzahl an Geburten über Jahrzehnte bedeutet weniger potenzielle Unternehmer. Ein selbstgemachtes Problem.

Zudem müssen mehr Menschen in Pflegeberufen arbeiten, um die alternde Bevölkerung zu versorgen. 

EPN

Viele kleine Unternehmen, die in schrumpfenden Märkten wenig verdienen, sind wegen Investitionsrückstand tatsächlich gar nichts wert und müssten verschenkt werden. Und zwar ohne Rentenlasten für die ehemaligen Inhaber! Das war schon vor 20 Jahren kaum anders, nur die Zahl der Problemfälle hat drastisch zugenommen. 

wenigfahrer

Auf die Art und Weise haben sich auf dem Dorf erst Fleischer dann der Bäcker und zum Schluss der Lebensmittelladen verabschiedet, dazwischen noch die Kneipe, selbst einen Sanitär hatten wir mal, alle in Rente und weg. So wird das auch weitergehen, 20 Stunden wie im Artikel erwähnt will und macht heute wohl nur noch ein ganz kleiner Prozentsatz.

Wird also schwierig werden und es werden wohl oder übel weniger Kleinbetriebe in Zukunft geben, es war also doch einiges früher anders, das ist aber vorbei.

Mendeleev

Oft werden deshalb Familienunternehmen - und damit meine ich nicht das Handwerk - an Geschäftsführer übergeben und die leiblichen Kinder sind halt dann „nur“ Erben, weil die vielleicht lieber zB Theaterwissenschaft oder Medizin in Berlin studieren oder reisen wollen, anstatt 70 Stunden die Woche sich für den elterlichen Betrieb in der Kleinstadt abzurackern …

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wie-

>> Oft werden deshalb Familienunternehmen - und damit meine ich nicht das Handwerk - an Geschäftsführer übergeben und die leiblichen Kinder sind halt dann „nur“ Erben

Belege? Nachweise? Relevanz? Wie "oft" ist Ihr "oft"?

gelassenbleiben

Nun Klinikärzte arbeiten auch nicht weniger, was soll Ihr unqualifiziertes bashing hier?

John Koenig

Warum sollte sich ein junger Nachfolger das antun?

70 Stunden Woche , persönliche finanzielle Haftung , schlechte Zahlungsmoral , überbordernde Bürokratie durch Statisikwahn und Steuern und Abgaben .

Und sich zum krönenden Abschluss von progressiver linker Seite noch als Reicher beschimpfen lassen der von dieser Politik zu Reichensteuer und Erbschaftssteuer verdonnert wird .

Da geht dieser doch eher ins bequeme Arbeitnehmerverhältnis und wird Gewerkschaftsmitglied.

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gelassenbleiben

Und sich zum krönenden Abschluss von progressiver linker Seite noch als Reicher beschimpfen lassen der von dieser Politik zu Reichensteuer und Erbschaftssteuer verdonnert wird .

Sie möchten das idR reiche Nichtstuer weniger Steuern zahlen als Arbeitnehmer? Ich möchte das nicht, darum geht es nämlich bei der Milliardärssteuer, um Steuergerechtigkeit und dass die Schere zwischen arm und reich geborenen nicht immer weiter aufgeht. Ich empfehle Ihnen Aspekte vom Freitag. 

JM

Die Kinder wollen nicht. Kein Wunder, bei Übernahme nichts als Ärger. Viel Bürokratie bis es endlich gelingt. Dann den Ärger mit dem Überleben. Arbeitszeiten 12 - 14 Stunden 6 Tage die Woche. Da verkaufe ich doch lieber die Firma und mache mir ein schönes Leben.

Sollen doch die anderen den Sche...... am laufen halten.

Die Politik hats versaut mit immer neuen Vorschriften und Auflagen, jetzt wundern sie sich.     

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gelassenbleiben

Die Politik hats versaut mit immer neuen Vorschriften und Auflagen, jetzt wundern sie sich.     

Davon steht auch nichts im TS Text, sie wollen hier wohl nur Ihr Süppchen kochen? Mir schmeckt es nicht

 

JM

Wieso

teure Energiepreise, höchste Umweltschutzauflagen, Erbschaftssteuer u.s.w. wer will da noch.

Die jungen Leute wollen ihr Leben geniesen.

wie-

>> Die Politik hats versaut mit immer neuen Vorschriften und Auflagen, jetzt wundern sie sich. 

Bitte nennen Sie doch die drei maßgeblichsten neuen Vorschriften und Auflagen. Bitte mit entsprechender Begründung. Bitte vermeiden Sie dabei Nennungen, die aus den jeweiligen Branchen selbst kommen, ok?

falsa demonstratio

"Da verkaufe ich doch lieber die Firma und mache mir ein schönes Leben."

Meinen Sie, man würde unter den von Ihnen geschilderten Umständen, einmal unterstellt sie bestünden wirklich, e. Käufer:in finden?

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GuBano

Wundert einen das?

Meisterzwang im Handwerk, Zwangsmigliedschaften in HWK/IHK, Berufsgenossenschaft, private KV, ggf. ein Kredit usw.

Deutschland ist nicht freundlich zu Kleinunternehmern. Das geht im europ. Ausland wesentlich besser!

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wie-

>> Meisterzwang im Handwerk, Zwangsmigliedschaften in HWK/IHK, Berufsgenossenschaft, private KV, ggf. ein Kredit usw.

Was ist daran wirklich "schlecht"? Und warum?

Klärungsbedarf

Aber das war früher ja alles nicht anders. Um es mit Hans Sachs zu sagen "Verachtet mir die Meister nicht". Man muss hier schon mal die einzelnen Geschäftsformen auseinanderhalten. Viele rechnen sich zum Mittelstand, sind aber in Wahrheit milliardenschwere Großunternehmen. Und beim Handwerk hat sich nun mal vieles geändert. ich habe recht viel mit Handwerkern zu tun und bei fast allen arbeitet die Frau im Büro mit (mag sein, dass es das auch umgekehrt gibt - ich kenne solche Fälle nicht). Wenn Sie 2 oder 3 Mitarbeiter haben, dann rechnet sich eine Bürokraft tatsächlich nicht. Oftmals steht man besser da, wenn man alleine arbeitet. Und an Kinder zu vererben, die dann auch noch eine mitarbeitende Partnerin (oder Partner) mitbrinngen, dürfte auch nicht die Regel sein.

Nachfragerin

System ohne Durchblick

Wer mal das Haus eines verstorbenen Verwandten ausräumen musste, der kennt das Problem: Das bloße Ausräumen dauert schon lange. Wenn man allerdings dem Anspruch gerecht werden soll, den Haushalt unverändert fortzuführen, dann kann man nur scheitern.

Wahrscheinlich sind auch eher Kleinstbetriebe von dem Problem betroffen, wo das ganze Wissen auf ein oder zwei Personen konzentriert ist. Größeren Firmen mit dutzenden Mitarbeitern haben sicherlich das Personal, welches die firmeninternen Abläufe kennt und die Nachfolge antreten könnten.

SirTaki

Der Wettbewerb und Unternehmerrisiken werden in meinem Umfeld genannt. Die jungen Leute sind unkonzentriert, haben manchmal schulisches Grundwissen nicht, so dass Aufbau langwierig ist oder in einem Betrieb nicht entsprechend geleistet werden kann.

Da sitzen keine Lehrer, sondern ein Ausbilder mit einem Betrieb, der erwirtschaften muss. Da ist dann auch manchmal Schlufigkeit des Ausbilders und geringe Wertschätzung auf beiden Seiten.

Tja, und Studis sind auch eine neue anders tickende Generation. Meister werden und Rundumverständnis in Buchhaltung, Rechtslehre etc. fordern, ebenso Unternehmerisches Denken, Handeln, Risikokalkulation. 

Das sind Gründe, die auf beiden Seiten genannt werden.

Und viele Branchen sind im Umbruch oder fallen weg. Daher muss man das Ganze viel mehr differenzieren, wo Ursachen und Wandel sind.

Bei Arztpraxen und Industrie geht's auch nicht viel anders zu.

 

Malefiz

Vielleicht sollten die Firmeninhaber weniger vor Angestellten, Söhnen und Töchtern herum jammern wie schwer sie es angeblich immer hätten ihre Firmen am laufen zu halten. Dabei haben so gut wie alle schuldenfreie Häuser, fahren dicke Autos, leisten sich einen feudalen Urlaub usw.

Wenn ich einen Chef vor mir hätte der ständig jammern würde, dann würde ich auch keine Nachfolge antreten wollen auch wenn er es mir anbieten würde. Denn so eine Nachfolge kostet eine imense Summe an Geld die man erst mal haben muß. Eine Firma bekommt man auch nicht kostenlos!

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Nettie

Worauf es bei der Arbeit bzw. im Wirtschaftsleben eigentlich immer ankommen sollte, zeigt dieser Auszug aus der Meldung auf:

 „Darum [ein höheren Kaufpreis zu erzielen- also Geld] geht es den Petzold-Brüdern in Hagen aber gar nicht. "Unser Geschäft ist in erster Linie mit Herzblut aufgebaut", sagt Hartmut Petzold. "Wir waren damals noch hungrig. Wir haben uns festgebissen. Für uns war auch ein 20-Stunden-Tag kein Problem. Mit zu viel Work-Life-Balance wird das natürlich nichts." Unternehmer sein bedeute auch Verzicht und absolute Überzeugung. "Die Motivation muss von Beginn an da sein, dass man das als seinen Lebensinhalt sieht. Dass man mit dem Betrieb sein Leben ausfüllen will".“

Und für diese Motivation - und die Übernahme unternehmerischer, also letztlich auch gesellschaftlicher Verantwortung - ist Handlungsspielraum bzw. Entscheidungs- und Informationsfreiheit  - also Selbstbestimmung - unabdingbare Voraussetzung.