Arbeiter im Schutzanzug vor dem Tor eines abgesperrten Viertels.

Ihre Meinung zu Fünf Jahre Covid: Keine Aufklärung und keine Aufarbeitung in China

Auch fünf Jahre nach dem Ausbruch von Covid gibt es in China keine Aufarbeitung der eigenen Pandemie-Politik. Die Regierung will das Thema vergessen machen - und kaum jemand möchte darüber sprechen. Von Benjamin Eyssel.

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142 Kommentare

Kommentare

Nettie

"Keine Aufklärung und keine Aufarbeitung in China"

Weil beides offensichtlich nicht im Interesse von Chinas Staatsmacht liegt.

"Die Regierung will das Thema vergessen machen - und kaum jemand möchte darüber sprechen"

Wegen der 'Konsequenzen', die das haben würde.

Orfee

China ist verantwortlich für den Ausbruch der Pandemie und dort sollte es auch zuerst aufgearbeitet werden. Im Gegenteil schweigt die Regierung, zensiert alles und versucht alles geheim zu halten. 
 

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marvin

Ich denke, dass China genau wusste, dass das Virus einer nicht zuletzt mit militärischen US-Mitteln finanzierten Forschung entstammte, und deshalb mit besonders strikten Maßnahmen reagiert hat. Da sie die ersten waren, die damit zu tun bekamen, haben sie aus heutiger Sicht wohl deutlich überreagiert - und damit leider auch anderen Ländern wie Deutschland ein falsches Vorbild gegeben.

fathaland slim

Ich denke, dass China genau wusste, dass das Virus einer nicht zuletzt mit militärischen US-Mitteln finanzierten Forschung entstammte

Genau deswegen bin ich froh, daß die Diskussion mittlerweile, bis auf die Hardcore-Kreise, vorbei ist. Denn bei solchen Behauptungen versagt jedes Argument.

marvin

Na, dann sehen Sie doch mal in den US-Bericht. Die US-Finanzierung der Gain-of-Function-Forschung in Wuhan gehört zu dem, was sicher ist.

AuroRa

das Virus einer nicht zuletzt mit militärischen US-Mitteln finanzierten Forschung entstammte


Haben Sie diese Nachricht über ihre Antenne am Aluhut empfangen? 

draufguckerin

Auch wenn wir den Ursprung der Pandemie nicht kennen. Zumindest das unverantwortliche Verhalten der WHO und der Behörden zu Anfang ist bekannt.  Ich erinnere mich genau, dass nach Bekanntwerden der Krankheit und deren Infektiosität und Verbreitungsgefahr, Warnungen ignoriert wurden. Dass trotz  Warnungen weiterhin Heerscharen chinesischer Touristen durch Europa zogen und stark frequentierte Orte bevölkerten. Dass der Ort Bergamo im norditalienischen Zentrum chinesischer Textilproduktion "Made in Italy" liegt. Dresden, Venedig, Rothenburg ob der Tauber ... große chinesische Reisegruppen überall. 

Die Infektion hat Europa, besonders den dicht besiedelten industriellen Standorte, den ersten Schlag versetzt, der sich bis heute auswirkt.  

 

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Rachel1984

"... Heerscharen chinesischer Touristen durch Europa zogen..." 

Das Virus war zu dieser Zeit längst in Europa. Es hätte nichts gebracht, wenn man Chinesen die Einreise verboten hätte. 

Zudem kann es genau ao gut sein, dass ein europäischer Tourist sich das geholt gat, der durch Chinas "Straßen gezogen ist"! 

teachers voice

Stimmt, aber das widerspricht doch in keiner Weise dem Kommentar der Userin.

Bauhinia

später hat man doch auch Beschränkungen eingeführt. hat das alles nichts gebracht?

Rachel1984

Na ja, die Beschränkungen haben natürlich was gebracht. Wenn ein Virus durch mangelnde Kontakte weniger verbreitet werden kann, bringt das schon was. Kein Kontakt= keine Ansteckung. So funktionieren Viren. 

Ob es etwas brachte, ganze Ländergrenzen zu sperren, wage ich im Nachhinein persönlich zu bezweifeln. Das Virus war ja schon da. 

Es hätte weltweit viel früher reagiert werden müssen und auch viel härter, um tatsächlich etwas auf zu halten. 

Aber im Nachhinein ist man da immer schlauer. Früher waren das, ohne das Wissen von heute, durchaus angebrachte Maßnahmen... 

Bauhinia

also hätte es schon was gebracht. 

Miccha G.

Ja gut, aber wo ist die Aufklärung bei uns? Wir sollten erst einmal unsere Fehler aufarbeiten bevor wir wieder, nach deutscher Manier, auf andere zeigen!

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teachers voice

Pardon, aber diese „deutsche Manier“ fällt auf Sie selbst zurück.  Auf wen zeigen Sie denn? Auf sich?

Nettie

„Auf wen zeigen Sie denn? Auf sich?“

Sehr gute Frage. Zeigt sie doch das wichtigste Symptom der Misere auf: Das Auf-‚andere‘-zeigen.

Nettie

"Zwar sagt er es nicht direkt, aber Chinas Wirtschaft steckt seit dem Ende der Pandemie tief in der Krise. Die Kommunen sind überschuldet, weil sie Unsummen an Geld für Massentests und Zwangsisolierungen ausgeben mussten. Es ist Geld, das heute vielerorts fehlt."

Einen Unterdrückungsapparat am Laufen zu halten kostet eben nicht nur Wirtschaftskraft.

Orfee

Wegen der Pandemie ist so viel Schaden entstanden, dass die Verantwortlichen eigentlich der Welt eine Entschädigung zahlen müssten. 
Deswegen passt es der Regierung in Peking schon sehr gut den Ball flach zu halten. 

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wie-

>> Wegen der Pandemie ist so viel Schaden entstanden, dass die Verantwortlichen eigentlich der Welt eine Entschädigung zahlen müssten. 

Dann versuchen Sie einmal ein Virus vor Gericht zu bringen.

saschamaus75

>> Wegen der Pandemie ist so viel Schaden entstanden, dass die Verantwortlichen eigentlich der Welt

>> eine Entschädigung zahlen müssten. 

 

Ähh, und auf welcher Rechtsgrundlage bitteschön? -.-

Außerdem, wer nimmt dann dieses Geld für die "Welt" entgegen? oO

 

Ralfi1970b

Ich höre nichts, ich sehe nicht, ich sage nichts. (3 Affen)

Weshalb sollte es in China anders sein, als im Rest der Welt? 

Das Thema ist negativ belastet, macht keine gute Stimmung => also gibt es das Thema nicht mehr.

Und ob alles richtig oder falsch gemacht worden ist? 

Bringt nix darüber zu grübeln, rückblickend ist jeder schlauer! Und jeder hat seine individuell gefärbte abweichende Meinung. 

PS: Man sollte zur Ablenkung nicht auf andere mit dem Finger zeigen, wenn im aktuellen Wahlkampf auch nur Themen mit "guten" Nachrichten betont werden. (Außerdem hätte es diesen Beitrag im vorherigen Jahr geben können und müssen. Jetzt ist es mindestens einen Monat zu spät.)

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Auch der Rinderwahnsinn vor Jahrzehnten zeigt noch seine Auswirkungen.

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draufguckerin

Gut, dass Sie nicht betroffen sind!

wie-

>> Auch der Rinderwahnsinn vor Jahrzehnten zeigt noch seine Auswirkungen.

Immer bemerkenswert, solcher Whataboutism, wenn eigentlich Kritik an einem autokratischen Regime Thema ist.

fathaland slim

Ich nehme an, daß der Beitrag, auf den Sie antworten, ironisch gemeint ist. Ich habe jedenfalls erst mal gelacht, als ich ihn las.

land_der_lemminge

In D gibt es durchaus Diskussionen über die Corona - Maßnahmen. Und deren Sinnigkeit.
Sie wird jedoch eher Verhalten geführt.

es bestehen so gesehen nach meiner Meinung gewisse Gemeinsamkeiten zwischen D und Rotchina…..



 

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Rachel1984

Ernsthaft? Hier werden tagtäglich in der Öffentlichkeit und sogar mit Wissenschaftlern in den Medien ganz offen Diskussionen über Covid geführt. Auch wenn rein wissenschaftlich vielleicht nicht die Verschwörung dabei heraus kommt, wie sich einige anscheinend wünschen. 

Dennoch wird bei uns ständig öffentlich darüber geredet und diskutiert. Drosten macht auch seit Monaten Aufarbeitung in sämtlichen Talkshows. 

Der Vergleich mit China hinkt also gewaltig; 

marvin

Die TS gehört dann wohl zu den Letzten, die einen Lab-Leak als "Verschwörungstheorie" bezeichnen. Erst vor einem Monat legte ein Coronaausschuss des US-Repräsentantenhauses seinen Abschlussbericht vor. Zitat:

"Man stimmte jedoch darin überein, dass bislang keine der drei Möglichkeiten bewiesen oder widerlegt sei. Deshalb dürfe auch ein Laborursprung der Pandemie nicht „als Verschwörungstheorie verurteilt“ werden, wie dies eine Gruppe von 27 Wissenschaftlern im März 2020 in einem öffentlichen Brief an die Fachzeitschrift „The Lancet“ getan hat. Die Mitglieder des Ausschusses waren sich zudem über die Parteigrenzen hinweg einig, dass die EcoHealth Alliance und ihr Präsident Peter Daszak (der auch einer der Unterzeichner des umstrittenen Lancet-Briefes war) nie wieder mit US-Steuermitteln gefördert werden dürften." (Alexander Kekulé im "Focus)

Allerdings war in dem erwähnten Brief ja auch der Herr Drosten dabei. Vielleicht kommt es deshalb hier etwas langsamer an als anderswo auf der Welt.

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fathaland slim

Dieser von Ihnen zitierte Bericht ist politisch-ideologisch und sonst nichts.

Horizont

Ich erwarte von China nichts. Ich erwarte auch von Deutschland nichts was die vergangene Corona anbelangt. Ich erwarte aber von Deuschlands Regierung zukünftig besser auf die nächste Pandemie vorbereitet zu sein und sich den aktuellen Problemen mit aller Intensität zu widmen. 
Dazu zählt bestimmt nicht, Protokolle Wort für Wort durchzugehen und zu kritisieren dass um 17:14 Person A eine SMS an Person B geschrieben hat mit den Worten ABC. Die Welt dreht sich weiter.
 

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Rachel1984

"...Ich erwarte aber von Deuschlands Regierung zukünftig besser auf die nächste Pandemie vorbereitet zu sein"

Ich befürchte eher, dass unsere Gesellschaft nicht auf die nächste Pandemie vorbereitet ist... 

Mein Partner ist schwer vorerkrankt und hat seine letzte Infektion sehr schlecht weg gesteckt, also passen wir vorallem in den Wintermonaten (auch schon vor der Pandemie) sehr auf. Gesellschaftlich werden wir dafür richtiggehend "verstoßen". 

Das wird meines Erachtens auch bei der nächsten Pandemie so sein. Schon jetzt ist doch einiges vergessen (volle Krankenhäuser, Long Covid, schwere Fälle, viele Todesfälle). Der Fokus liegt doch eher auf den Fehlern, die gemacht wurden.

Sobald eine neue Pandemie konmt, werden doch die meisten Menschen erstmal ablehnend reagieren. Meiner Auffassung nach... 

 

Horizont

Viel wahres in ihrem Kommentar. Gute Besserung!

Nachfragerin

Mangelhafte Aufarbeitung

"Die Regierung will das Thema vergessen machen - und kaum jemand möchte darüber sprechen."

Das kommt mir irgendwie bekannt vor.

In den ersten Monaten der Unwissenheit gehören Fehlentscheidungen dazu. Daraus kann man lernen und es beim nächsten Mal besser machen.

Wenn aber nach Monaten trotz neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse ein planloser Aktionismus die Coronapolitik bestimmt, Milliarden für dubiose Maskendeals und betrügerische Testzentren verschleudert werden und Kinder, Erholungssuchende, Schauspieler sowie Ungeimpfte systematisch benachteiligt oder öffentlich diskriminiert wurden, dann ist der Bedarf an Aufarbeitung riesig.

Aber wer gibt schon freiwillig zu, dass er nicht nur falsch lag, sondern Fakten konsequent ignoriert hat? Diese Einstellung ist nicht nur in China zu finden.

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teachers voice

Diese Einstellung ist nicht nur in China zu finden.

Nein, aber hier geht es um die chinesische Aufarbeitung der chinesischen  Katastrophe. 

Finden Sie diese nun gut? Und wenn nein, was würden Sie hierzu anmerken wollen? Außer, dass dort alles genauso wie hier ist? 

Nachfragerin

Natürlich geht es hier um die chinesische Coronapolitik und nicht die deutsche. Schließlich ist es bequemer, auf die Fehler anderer zu zeigen, als selbst welche zuzugeben. Aber nicht jeder interessiert sich für China mehr als für Deutschland.

wie-

>> Schließlich ist es bequemer, auf die Fehler anderer zu zeigen, als selbst welche zuzugeben.

Also ich habe Interesse an dem sehr sachlichen wie informativen Artikel, da schließlich die Nachbereitung der Situation und Reaktionen in Deutschland schon häufig genug hier Thema waren.

draufguckerin

Die Gemeinsamkeiten sehe ich nicht. Die Coronamaßnahmen wurden hier in der Bevölkerung intensiv diskutiert, auch das Verhalten von Medizinern und Politikern. Sowohl während der Pandemie als auch im Nachhinein, so wie hier.  

Es sind Fehler, auch schwere, gemacht worden, das ist klar. Angesichts dessen, dass es keine Informationen über die Krankheit (Ursprung, Verlauf, Infektionswege) waren Maßnahmen schwierig. Über die Sinnhaftigkeit und Effizienz der Maßnahmen im Nachhinein Schuld zuzuweisen, finde ich ungerecht.

Geholfen hätten frühzeitige Warnungen aus China und durch die WHO.

 

 

 

Paule66

Was wäre wenn? Würde es irgendetwas ändern? 

Mendeleev

Zuerst mal sollte die Pandemie in Deutschland aufgearbeitet werden inklusive der oft unwirksamen und willkürlich verhängten Maßnahmen zu ihrer Eindämmung. 


Und dann kann man gucken ob die Chinesen irgendwas falsch machen - aber nicht umgekehrt. 

Der Witz ist übrigens das Xi in China derart populär ist, dass er vermutlich in einer echten demokratischen Direktwahl vom Volk gewählt würde … :-) 
 

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Horizont

Der Witz ist übrigens das Xi in China derart populär ist, dass er vermutlich in einer echten demokratischen Direktwahl vom Volk gewählt würde …

Die Erkenntnis beruht vermutlich aus Ihren Erfahrungen beim Aufenthalt in China und den intensiven Diskussionen mit der Bevölkerung.

wie-

>> Zuerst mal sollte die Pandemie in Deutschland aufgearbeitet werden inklusive der oft unwirksamen und willkürlich verhängten Maßnahmen zu ihrer Eindämmung. 

Schönes Beispiel für gezieltes Ablenken vom Thema mittes Desinformation.

>> Der Witz ist übrigens das Xi in China derart populär ist, dass er vermutlich in einer echten demokratischen Direktwahl vom Volk gewählt würde

Belege? Quelle? Nachweise? Etwa die Effektivität der 500 Mio. Überwachungskameras und des Social Credit Systems?

teachers voice

Wann werden Autokratieanhänger dieser Welt je verstehen, dass man in einer Autokratie gar keine „anderen“ Politiker hat, die man „gut“ finden kann. 

Die Autokraten dieser Welt haben das jedenfalls sehr früh verstanden und gehen deshalb permanent mit dem „Rasenmäher“ über die gesellschaftlich-politische Landschaft. Immer auf der Suche nach dem hoch wachsenden Grashalm.

Esche999

Die "Aufarbeitung" wird es nicht geben, jedenfalls nicht in den nächsten 20 Jahren - aus 2 Gründen :
1. China hat in Wuhan Biolabore betrieben, die nicht den in Europa für den Umgang mit gefährlichen Biomolekülen vorgeschriebene Sicherheitsniveaus entsprachen, sondern eine Stufe tiefer lagen.
2. Die USA haben diesen Umstand genutzt (oder sogar provoziert) um genau diese Experimente mit der Wirkungssteigerung gefährlicher Biomoleküle  kostengünstig durchführen zu können. Ergo werden beide Akteure an der "Aufarbeitung" kein Interesse haben. Wie weit auch andere  Nationen das so sehen - das wird sich möglicherweise zeigen.

Montag

Beim Autofahren sieht man meist nach vorn. (Und nicht in den Rückspiegel.)

Nach der Pandemie ist vor der Pandemie.

Wir sollten verstehen, was wir tun können, um uns entsprechend vorzubereiten / aufzustellen.

(Beispielsweise ein weltweites Frühwarnsystem etablieren / managen, das Stufen enthält und beim Erreichen der Stufen Maßnahmen auslöst, die die weitere Ausbreitung des Virus wirkungsvoll (!) und frühzeitig (!) begrenzen. Labore, um neue Erreger rasch zu identifizieren und ihre Eigenschaften zu verstehen. Kapazitäten, um rasch Medikamente / Impfstoffe zu entwickeln. Kommunikationspläne. Ausreichende Mengen Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel, zumindest für das medizinische Personal usw.)

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Autograf

Absolut richtig. Die nächste Pandemie wird kommen - die Frage ist nur wann. Wir werden auch dann wieder erst herausfinden, wie gefährlich sie wirklich ist, wenn sie sich schon auf der ganzen Welt verbreitet hat. Wenn sie die Tödlichkeit der Alpha-Variante mit der Übertragbarkeit und Infektiösität der Delta-Variante verbindet, Gute Nacht. Aber wenn selbst ein einem der reichsten Länder der Welt, bei uns, kaum Vorsorge getrieben wird, weil das den Wohlstand der Bevölkerung zu sehr mindern würde und daher demokratisch nicht durchsetzbar ist, was soll da China machen, dass mit dem Rücken zur Wand steht, um seiner Bevölkerung den Wohlstand zu geben, den das System zum Überleben braucht? Da werden natürlich Sicherheitsstandards niedrig gehalten und damit Russisch Roulette gespielt. Das ist doch bei Atomkraftwerken in China und Russland genauso. Das ist die Wurzel des Problems. Wir tanzen in vielerlei Hinsicht auf dem Vulkan, nicht nur in der Eifel.

Rachel1984

Für alle, die hier Vergleiche mit Deutschland und einer totalitären Regierung in China ziehen: 

"Aufklärung" bedeutet in erster Linie, dass man etwas Wissenschaftliches über das Virus erfahren hat und dass man ungestraft an Spekulationen teilnehmen konnte, woher dieses Virus wohl stammt. Wissenschaftlich waren wir gut informiert (erst Recht im Vergleich zu China). 

Man sollte auch immer noch nicht vergessen, dass das weltweit eine komplett neue und gefährliche Situation war (wer in der Pflege oder an sich im Gesundheitswesen arbeitet, weiß das) und weltweit mal besser und mal weniger gut darauf reagiert wurde. 

Noch heute gibt es Fälle von Long Covid und schwere Verläufe und trotzdem muss keiner mehr an Maßnahmen teilnehmen. Im Gegenteil. 

Coachcoach

Jaaa - wir haben alle Covidfragen gaaanz toll aufgearbeitet!

Jaaa -  ganz Europa hat das gemacht!

Jawoll!

Und die Chinesen sind schuld! 

Jawoll!

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wie-

>> Und die Chinesen sind schuld! 

Natürlich. Als schon längst die Ärzte in Wuhan warnten, veranstaltete die KP China noch einen landesweiten Parteitag und wartete die Feierlichkeiten zum Chinesischen Neujahrsfest ab. Ist doch alles bekannt.

Coachcoach

Nun ja - wenn die Alten sterben...

Honi soit qui mal y pense.

Und der Virus war beim Parteitag schon weit unterwegs.

wenigfahrer

Ich weiß nicht wie das in China aufgearbeitet werden muss und vor allem was genau, ich lebe hier in Deutschland und hab xxx Impfungen gegen Corona kostenlos bekommen, für mich gibt es da nichts aufzuarbeiten, wäre ohne Impfung und gestorben die bessere Variante, ich denke eher nicht. 

Mendeleev

Die Politik liess den ÖPNV und die Büros lange unangetastet um die Wirtschaft so wenig wie möglich zu belasten, obwohl hier eine Kontaktsperre am wirksamsten und notwendigsten gewesen wäre - im Gegensatz zu den Schulen. Die Gesundheitsämter waren mit den Aufgaben völlig überfordert, die Kontaktzettel aber auch die Warn-App waren wirkungslos. 


Vorhersagen über die Entwicklung der Pandemie waren praktisch immer ein „fail“. 

Die Schüler wurden gequält mit Soforttests und im Winter eisig-kalten Klassenzimmern (weil ständig gelüftet werden sollte). Die Maßnahmen zur Kontaktsperre bezogen sich fast nur auf den Freizeitbereich und wurden oft willkürlich und unsinnig von der Polizei durchgesetzt. 

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wie-

>> Die Politik liess den ÖPNV und die Büros lange unangetastet um die Wirtschaft so wenig wie möglich zu belasten,

Sie beziehen sich hier auf China? Oder Sie lenken gezielt vom unliebsamen Thema ab?

Mendeleev

Warum in die Ferne schweifen wenn das Schlechte liegt so nah ?

wie-

>> Warum in die Ferne schweifen wenn das Schlechte liegt so nah ?

Also wieder einmal gezieltes Ablenken vom Thema, damit Autokraten nicht ganz so schlecht aussehen.

Seebaer1

Was die Aufarbeitung der Covid-Problematik angeht bekleckern wir uns ja auch nicht direkt mit Ruhm...

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wie-

>> Was die Aufarbeitung der Covid-Problematik angeht bekleckern wir uns ja auch nicht direkt mit Ruhm...

Was soll's da aufzuarbeiten geben, was Whataboutism rechtfertigt?

Bauhinia

Hinsichtlich der Aufklärung des Ursprungs von Sars2 kann man wohl nicht mehr viel erwarten. Zu sagen, es kommt halt vom Markt ist ja mehr als dünn. Da waren ja Tiere. Super, aber mehr ist es nicht. Es gab ja wohl auch frühe dokumentierte Fälle die nicht in Verbindung mit dem Markt zu bringen waren. Stört dann aber auch nicht weiter.

unbutu77

Es interessiert doch niemanden mehr, woher das Virus kam oder wohin es ging. Viel erstaunlicher ist die Tatsache das zur Verunsicherung  und einer falschen Sicht auf den Staat geführt hat.Der Staat als Übervater seines Volkes der mit allen Mitteln  die Gesundheit des Volkes im Blick hat, Volksverterter die Korrupt sind und aus der "Kriese" eine Geschäftsmodell machten, Unternehmer die ihre Goldene Zeit anbrechen sahen. Verschwörungstheoretiker die uns die Welt erklären wollten, Wutbürger die glaubten die Erde sei ein Scheibe und Morgen fallen wir am Ende runter. Sichtbar wurde das versagen der Politik im Sozialen Bereich, bei Krankenhäusren, Altenheimen bei Kitas und Schulen. Der Sozialstaat kaputt gespart war nicht in der Lage die Krise zu bewältigen, deshalb und nur deshalb wurde der Staat "Autoritär" . Und nein gelernt haben die Politiker so gut wie nichts aus der Pandemie, die Sorge um die eigenen Vorteile und die Vorteile der Wirtschaftsfreunde bestimmte die Politik.

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Bauhinia

Woher ein neues Virus stammen mag, ist grundsätzlich von Interesse. Man muss weiteres Auftreten neuer Viren ja nicht befeuern, sondern falls möglich dem Entgegenwirken.

Theodor Storm

Aufarbeitung Pandemie in China? Da sind die Chinesen mal nicht Spitzenreiter, sondern müssen den Platz mit Deutschland teilen.

Es gibt zwar den Versuch von Initiativen in Deutschland, die sich aber leider nur darauf konzentrieren, Schuldige zu suchen. Wichtig ist, mit den Erfahrungen dieser großen Corona-Pandemie, uns auf die nächster Pandemie besser vorzubereiten (bei Corona waren ALLE unvorbereitet). Dies wäre auch den Chinesen zu empfehlen, die bei Corona mit dem „chinesischen Weg“ ziemlich daneben lagen.

Jim456

lol. Aufarbeitung? Aufklärung? In China? Was soll man da erwarten? Tut einem fast der Strom leid, wenn man den Artikel lesen muss

werner1955

Dann müssen wir mal parteien wählen die klar fü einr gute Aufklärung sorgen möchten. 
 

Rachel1984

Im Nachhinein hätte China das alles viel früher kommunizieren müssen. Nicht erst, wenn bei ihnen das Virus auf einem Höchststand ist. 

Vielleicht hätte dann mit kurzen, sehr harten Maßnahmen weltweit verhindert werden können, dass sich das so extrem und so lange hin zieht. 

Dazu hätte es allerdings aber nicht nur politische Entscheidungen weltweit gebraucht, sondern in erster Linie das mit machen, akzeptieren und Verstehen der Bevölkerung weltweit. Und gerade in diesem Punkt sehe ich sowohl in der Vergangenheit schwarz, als auch in der Zukunft für die nächste Pandemie. 

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vaihingerxx

als ob das bei uns was anderes ist

wenn es ums Verschleiern geht

Finanzskandale oder sonst was

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wie-

>> wenn es ums Verschleiern geht

Siehe Ihre Beiträge gestern gegen die Correctiv-Recherchearbeit.

H. Hummel

Kein, oder fast kein Mensch … und schon garkein Politiker, hatte auch nur ansatzweise Erfahrungen mit einer den Menschen bedrohenden Pandemie. Universalpläne gab-und gibt es nicht, bis heute. Maßnahmen richten sich immer gegen eine konkrete Bedrohung, und die muss man ja erst einmal kennen.

Sicher, es gab, im Nachhinein betrachtet, viel Aktionismus, vielfach wurde auch über das Ziel hinaus geschossen, manches wäre nicht nötig gewesen. Es wurde auch viel Geld „verbrannt“. Aber was wäre im Lande los gewesen, wenn es statt x- hunderttausend x- Millionen Tote gegeben hätte, das Gesundheitssystem wirklich zusammengebrochen wäre?

Da wäre es gefährlich geworden im Land, ein Überlebenskampf jeder gegen jeden, von Polizei gesicherte Apotheken, Ärzte, eine zusammenbrechende Wirtschaft und Infrastruktur.

Und: kommt es zur nächsten Pandemie, geht es, je nach Erreger, von vorne los.  Man sollte versuchen zu lernen, Corona war gestern, nicht immer nach hinten schauen.

Bernd Kevesligeti

Seit der Jahrtausendwende kamen in China Reisanbau, Entenhaltung und die industrielle Produktion von Geflügel und Schweinen in einer katastrophalen Weise zusammen und schufen die perfekten Bedingungen für das Entstehen neuartiger Influenza-Stämme (Rob Wallace, Covid 19....).

Der exponentielle Anstieg der Kilometer, die unsere Nahrung zurücklegt, bevor sie auf den Tisch kommt, hat Folgen für die Gesundheit. Wir sollten einen großen Teil regional herstellen. Oft wird argumentiert, die Lebensmittelindustrie liefere das billige Eiweiß, dass gerade die ärmsten Bevölkerungen benötigen. Aber viele Kleinbauern wären darauf nicht angewiesen, wenn sie nicht von Land vertrieben wären.

Nettie

Fazit: Je weniger ‚Entscheidungsbefugte‘, desto fataler für alle die Auswirkungen von deren Fehlern.

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