Die Ampelkoalition wollte Regelungen für Alkoholmarketing verschärfen. Doch das ist nicht passiert. Recherchen zeigen nun, wie das Gesundheitsministerium eine Studie mit einer brisanten Empfehlung ignorierte.
Realitätsferne Politik. Wer läßt sich denn durch Werbung zum Alkoholkauf inspirieren ? Stattdessen achtet niemand mehr in der Informationsflut auf Werbung.
Friedrich Merz sagt Nein zum Bürgergeld. Er sagt nicht Nein zum Bier.
Die Ampel-Regierung verwechselt Ursache und Wirkung. Für Alkohol-Konsumenten ist Alkoholwerbung allenfalls ein hübsches Beiwerk, mehr nicht. Da Werbung die entsprechende Alkoholmarke deutlich verteuert, kommen für die meisten Alkohol-Konsumenten ohnehin die beworbenen Marken finanziell nicht in Betracht. Die Marken-Hersteller stellen sich damit selbst ein Bein und sorgen für reduzierten Alkoholkonsum ihrer teuren Marken, also ganz im Sinne der Ampel.
Die Informationsflut macht ohnehin längst immun gegen Werbung, so wie auch bei Kettenrauchern Karl Lauterbachs Grusel-Bildchen auf den Zigarettenpackugen unbeachtet bleiben.
Mein Fazit aus dieser Diskussion: Alkohol verbieten. Sofort?!
Nun gibt es schon seit Jahrzehnten den E-Mail-Verkehr. Schriftwechsel werden also bis in alle Ewigkeit gespeichert.
Offensichtlich scheint sich das bei Politikern noch nicht rumgesprochen zu haben, denn anders kann ich mir solchen selbstbelastenden Schriftverkehr nicht vorstellen, wie etwa "bloß nicht veröffentlichen, obwohl wir's mit großem Pomp angekündigt hatten".
Es wäre cleverer gewesen, das Ergebnis der selbst beauftragten Studie in eine längere Debatte zu führen mit einem sehr wahrscheinlich dann akzeptablerem Erfebnis, als das des jetzt unterm-Tisch-kehrens.
Die Dosis macht das Gift, wußte bereits Paracelsius. Und da sind Cola, Chips und Gummibärchen nicht ungefährlicher als Alkohol.
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Ich verstehe diesen Beitrag nicht so ganz.
Alkohl ist gesundheitsschädlich: das wusste man bereits seit längerem.
Marketing / Werbung für Konsumprodukte wird gemacht, um diese Produkte zu beweben und den Verkauf zu fördern: auch das wusste man bereits.
(Wenn dies anders wäre, würde es viel weniger Marketing / Werbung geben - für jegliche Produkte. Für parteipolitische Abgrenzung ist der Beitrag m.E. eher wenig geeignet, weil offenbar auch viele frühere Regierungen Marketing / Werbung für Alkohol nicht stärker begrenzt haben.)
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Für gesundheitsschädliche Produkte, wie Alkohol, sollte nicht noch geworben werden dürfen. Für ein Werbeverbot!