Ihre Meinung zu Frankreich gedenkt der Opfer des Anschlags auf Charlie Hebdo
Der islamistische Anschlag auf das Satiremagazin Charlie Hebdo hat Frankreich für immer verändert. Am zehnten Jahrestag gedenkt das Land heute der zwölf Opfer des Angriffs. Der Innenminister warnt, die Terrorgefahr sei weiter hoch.
."Französische Kommentatoren schreiben, jüngere Generationen blickten zunehmend kritisch auf Satire, die sie als spalterisch oder unsensibel empfinden, insbesondere gegenüber marginalisierten Gruppen."
Sind Islamisten nun "marginalisierte Gruppe"? Gehörten sie jemals zur Mitte der Gesellschaft?
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Bitte, Sie wissen doch selbst, dass mit "marginalisierten Gruppen" nicht Islamisten gemeint sind. Sondern Menschen mit ausländischen Wurzeln, Moslems, Dunkelhäutige und diverse andere.
"Bitte, Sie wissen doch selbst, dass mit "marginalisierten Gruppen" nicht Islamisten gemeint sind. Sondern Menschen mit ausländischen Wurzeln, Moslems, Dunkelhäutige und diverse andere."
Moslems sind nun wirklich keine marginalisierte Gruppe mehr. Dafür ist diese "Gruppe" auch schon viel zu groß, viel zu laut und fordernd. Anders ist es eher mit den Menschen, die unter dem Sammelbegriff LGBTQIA+ laufen und den von Ihnen genannten Dunkelhäutigen.
>> Moslems sind nun wirklich keine marginalisierte Gruppe mehr.
Das ist leider falsch.
"Moslems sind nun wirklich keine marginalisierte Gruppe mehr."
Sprechen Sie darüber mal mit Frauen, die Kopftuch tragen, oder lesen Sie, wer als erstes verdächtigt wird, wenn es irgendwo Krawall oder Anschläge gibt. Bei den NSU-Morden zum Beispiel oder in Hanau. Oder in Magdeburg.
Bitte, Sie wissen doch, wer wegen Humor Anschläge verübt.
"Ausländische Wurzeln" habe ich selber.
Mit gewaltbereiten Islamisten zusammen in einer Gesellschaft zu leben halte ich nicht für möglich. Ich finde auch nicht, dass das unser Ziel sein sollte. Ich sehe keinen Grund anzunehmen, dass sich Werte, Ziele, Gesetze miteinander vereinbaren lassen.
In Frankreich ist die Situation etwas anders, aber grundsätzlich gilt das auch dort. Der Unterschied ist mMn die Bedeutung von "marginalisiert". In Deutschland gibt es keine Ghettos, auch wenn immer mal wieder die Rede von No go areas ist. In Frankreich ist das was anderes. Insbesondere Algerier wurden dort viel mehr marginalisiert und stigmatisiert. Ich sehe da auch weiterhin gravierende soziale Klüfte, woraus diese heftigen und brutalen Aufstände in unregelmäßigen Abständen resultieren, wenn z.B ein arabischer Musikproduzent ohne Grund von Polizisten halbtot geschlagen wird.
Damit will ich nicht die Anschläge auf Charlie Hebdo oder den in Nizza usw rechtfertigen. Das sind zwei verschiedene Dinge.
"In Deutschland gibt es keine Ghettos, auch wenn immer mal wieder die Rede von No go areas ist."
Das sind zwei sehr verschiedene Dinge. Nein, Ghettos wie in Frankreich gibt es bei uns noch nicht, aber No-go-Areas sehr wohl.
>> Nein, Ghettos wie in Frankreich gibt es bei uns noch nicht, aber No-go-Areas sehr wohl.
Also doch Marginalisierung auch in Deutschland?
Getthobildung kommt auch dadurch zustande, dass die Einwanderer gerne in die Nähe ihrer Landsleute ziehen.
Als wir als Spätaussiedler nach Deutschland kamen dürften wir uns unseren Wohnort nicht frei aussuchen. Man hat sich die Berufe meiner Eltern angeschaut, hat geguckt, wo diese gebraucht werden (mein Vater als Schweißer war da ausschlaggebend, weil Schweißer immer gebraucht werden). Meine Eltern haben zwei Vorschläge für Wohnort erhalten, von denen meine Mutter einen ausgesucht hatte, weil sie schon immer am Meer wohnen wollte.
Nix Gettho. 3 Monate Sprachkurs und Arbeit. (Auch wenn erstmal befristet.)
>>In Deutschland gibt es keine Ghettos, auch wenn immer mal wieder die Rede von No go areas ist.<<
Man kann sich die hiesigen sogenannten „Brennpunktviertel“ oder „Problembezirke“ auch schön reden.
Übrigens sind „no-go-areas“ ebenfalls ein Zeichen der Ghettoisierung.
>> Gehörten sie jemals zur Mitte der Gesellschaft?
Nein. Genauso wenig wie Rechtsextremisten und Rechtsterroristen. Rechtsextremismus und Islamismus sind ideologische Brüder im Geiste und im 21. Jahrhundert vereint zu einer sich gegenseitig befeuernden Symbiose.