Gynäkologenstuhl

Ihre Meinung zu Mutterschutz nach Fehlgeburt soll kommen

Für Mütter gilt für acht Wochen nach der Entbindung eine gesetzliche Schutzfrist. Bei Fehlgeburten greift dies nicht. Das soll sich nach ARD-Informationen noch vor der Bundestagswahl ändern.

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100 Kommentare

Kommentare

Decathlon

Ich hätte nicht gedacht, dass es das noch nicht gibt. Eine Fehlgeburt ist doch (mindestens) so belastend wie eine Lebendgeburt.

Wird höchste Zeit.

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ich1961

Ich behaupte, das eine Lebendgeburt eher mit Glück verbunden ist und bei einer Fehlgeburt eher mit Leid.

vaihingerxx

eigentlich würde ich  auch davon ausgehen, dass eine Fehlgeburt  das Nervenkostüm einer Frau stark belastet, mehr als eine "glückliche" Geburt.

Denke aber, das ist eher eine Sache die eine Frau beurteilen kann und muß !

ich1961

Ich bin eine Frau. 

Aber ja Menschen sind verschieden und reagieren auch unterschiedlich.

 

vaihingerxx

auch das habe ich in 70 Jahren mitbekommen !

- nicht jede Frau würde abtreiben

- nicht jede Frau empfindet ne Vergewaltigung gleich

-  nicht jede Frau wird ne Fehlgeburt gleich empfinden und wegstecken

- wie auch kinderlos bleiben zu müssen  

um bei dem Themenblock zu bleiben

falsa demonstratio

"Denke aber, das ist eher eine Sache die eine Frau beurteilen kann und muß !"

Ich war als potenzieller Vater betroffen. Ich kann beurteilen, wie es meiner Frau ging und wie es mir ging. Das ist so in einer modernen Beziehung.

vaihingerxx

sie schreiben ja richtig, 

 wie es meiner Frau ging und wie es mir ging !

falsa demonstratio

"sie schreiben ja richtig,  wie es meiner Frau ging und wie es mir ging !"

Ich schrieb: Ich kann beurteilen, wie es meiner Frau ging und wie es mir ging.

Schneeflocke ❄️

"Ich war als potenzieller Vater betroffen"

 

Es tut mir sehr leid, dass Sie diese Erfahrung durchmachen mussten. Gerade aus psychischen Gründen, müsste Vätern auch entsprechend arbeitsfreie Zeit zugebilligt werden. Für viele Männer ist so ein Ereignis ebenfalls seelisch sehr belastend und auch benötigen sie Zeit dafür, z.B. bei ihrer Frau bleiben zu dürfen, um sie zu unterstützen und auch, um den Schicksalsschlag gemeinsam verarbeiten zu können. Väter geraten leicht aus dem Blickfeld und sollten auch mehr gesehen und berücksichtigt werden.

Anna-Elisabeth

"Ich behaupte, das eine Lebendgeburt eher mit Glück verbunden ist und bei einer Fehlgeburt eher mit Leid."

Genauso war es zumindest bei zweien meiner Schwestern. Eine hatte bereits zwei gesunde Kinder, das dritte Wunschkind war eine Fehlgeburt. Auch wenn das für die Eltern sehr belastend war, waren sie später der Ansicht, dass es vielleicht in diesem Fall bereits eine Abwehrreaktion des Körpers war, da diese Schwester wenige Monate später an Brustkrebs erkrankte, an dem sie dann kanpp 5 Jahre später starb.

Die andere Schwester hatte eine gesunde Tochter und danach zwei Fehlgeburten. Noch Jahre danach blieb sie vor jedem Schaufenster mit Babyklamotten stehen und dann kullerten die Tränen. Da steht man dann ziemlich hilflos daneben. 

AbseitsDesMainstreams

Beim Mutterschutz geht es doch um die körperliche Belastung der Geburt und nicht um die seelische Belastung einer Fehlgeburt von wenigen Gramm bis max. 500 gr.

Tada

"Für Mütter gilt für acht Wochen nach der Entbindung eine gesetzliche Schutzfrist."

Ich war immer der Meinung, das soll der Bindung zwischen Mutter und Kind dienen. Solche Bindung. Solche Bindung kommt nicht immer von selbst.

***

In angebrachten Fällen finde ich Krankschreibung besser, weil die Frauen gezwungen sind zum Arzt zu gehen.

Bei Erkrankungen oder Depressionen ist es nicht ratsam sie einfach 8 Wochen lang alleine abzusitzen. Gerade bei Depressionen fehlt der Antrieb zum Arzt zu gehen und sich Hilfe zu holen. 

Deswegen finde ich die bisherige Regelung mit Krankschreibung besser.

 

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ich1961

//Gerade bei Depressionen fehlt der Antrieb zum Arzt zu gehen und sich Hilfe zu holen. //

Das könnte so sein, aber da sollte dann die Familie Acht geben - die ist nämlich nicht nur schmückendes Beiwerk!

 

wassolldas

Das sehe ich auch so. 

Kaneel

Möglicherweise ist es für viele Frauen niedrigschwelliger die Unterstützung der eigenen Hebamme oder die einer auf Trauerarbeit spezialisierten Hebamme in Anspruch zu nehmen. Dafür bedarf es keines ärztlichen Rezeptes. Ich könnte mir vorstellen, dass es für viele Frauen entlastend ist zu wissen Ihnen steht diese Zeit im Rahmen des Mutterschutzes gesetzlich zu, ohne dass sie dafür notwendigerweise zum Arzt/ zur Ärztin müssen um eine Krankschreibung zu erhalten. Eine professionelle Hebamme wird sicherlich abschätzen können, ob es über die Trauerarbeit und einer körperliche Erholungsphase hinaus weiterer ärztlicher bzw. psychologischer Hilfe bedarf. Der Zugang zur Hebamme bzw. eine entsprechende Aufklärung über diese Möglichkeit der Begleitung nach einer Fehlgeburt sollte im behandelnden Krankenhaus oder durch die behandelnde ambulante Gynäkologin geebnet werden bzw. erfolgen.

De Paelzer

Falls man das Glück hat eine eigene Hebamme zu haben. Heute sind die Hebammen zum großen Teil bei den Krankenhäusern angestellt. Da sind die Zeitfenster sehr knapp. Bei Geburtshäusern ist das besser abgedeckt. Gibt es aber nicht viele.

Kaneel

Grundsätzlich halte ich viel vom Konzept des Hebammenkreißsaals als Alternative und hoffe, dass die Anzahl von Hebammen, durch bessere Arbeitsbedingungen, in den nächsten Jahren wieder zunimmt.

De Paelzer

Hatten wir auch und wir waren sehr zufrieden. Wir hatten aber auch Kontakt zu einem Geburtshaus in der Nähe.

Die Klinik war 18 Km entfernt,da kommt die Hebamme aus der Klinik nicht ins Haus. Die aus dem Geburshaus kam regelmäßig und war immer erreichbar. 

MargaretaK.

Bei uns im Umkreis gibt es etliche Hebammen die sich auf vor und nach der Geburt spezialisiert haben. Im Krankenhaus arbeitet da keine mehr. Hausbesuche für Fragen und natürlich Unterstützung mit dem Säugling wird angeboten.

Allerdings ist rechtzeitige Anmeldung geboten, die Nachfrage enorm.

Kristallin

Das Problem ist der Mangel an Hebammen, weil es ist toll was Sie schreiben, aber kaum realisierbar. 

Müssen ja so schon immer mehr werdene Mütter gänzlich ohne Hebamme auskommen. Leider! 

Kaneel

Auf das Problem des Hebammenmangels habe ich bereits vor einigen Wochen dezidiert aufmerksam gemacht. Es ging mir in meinem heutigen Post um etwas anderes. Verstehe ich Sie richtig - Sie stimmen Tada zu und befürworten das Modell eines Artzbesuches mit potentieller Krankschreibung anstelle einer verlässlichen gesetzlichen Regelung des Mutterschutzes, weil es aktuell zu wenig Hebammen gibt?

Kristallin

Nein ich finde das richtig mit Mutterschutz ab Wo 12/13.

Kaneel

Dann hätten Sie mir in dem Punkt doch auch gleich zustimmen können.

De Paelzer

Das Problem ist nicht die Anzahl, das Problem ist die Haftung wenn sie selbständig sind. Die Versicherung ist kaum bezahlbar. Deswegen wir lieber im Krankenhaus gearbeitet. Man ist versichert und hat eine geregelte Arbeitszeit.

Kaneel

Das ist mir bewusst. Vor einiger Zeit gab es einen Thread, in dem über dieses Thema bereits diskutiert wurde; ich wollte mich nicht wiederholen. 

Schneeflocke ❄️

"...gezwungen sind zum Arzt zu gehen..."

 

Ich finde diesen Arztzwang eine gesellschaftliche Unsitte. Wenn eine Frau lieber sofort wieder arbeiten gehen möchte, hat sie doch auch die Freiheit hierzu. Und wenn sich die Frau mit ihrem Arzt austauschen möchte, kann sie dies tun. Aber warum bei allem und jedem diesen Zwang, dass ein anderer Mensch darüber zu entscheiden hat, was man sich selbst zutraut oder eben nicht, wenn es um den Arbeitsplatz geht? Die Frauen haben bestimmt nicht absichtlich eine Fehlgeburt erlitten, damit sie schön blau machen können...

Juwa

Es ist gut zu hören, dass noch Gesetze beschlossen werden. Ich hatte schon befürchtet, dass durch den Wahlkampf erstmal nicht viel passieren wird. Leider gilt der Mutterschutz erst ab der 13. Schwangerschaftswoche.

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De Paelzer

Im Arbeitsrecht, gilt der Mutterschutz ab dem Zeitpunkt wo man die Schwangerschaft beim Arbeitgeber meldet.

Jednfalls ist es bei uns so. Ab dem Zeitpunkt darf man z.B. nicht mehr nach 20:00 h arbeiten.

ich1961

Ich bin der Meinung, das der Mutterschutz von der ersten Schwangerschaftswoche für Fehlgeburten gelten müsste.

Die Belastung ist nicht niedriger, weil die Schwangerschaft noch nicht länger dauert.

 

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Egleichhmalf

Jetzt wird es aber albern: nahezu alle Frauen wissen in der ersten Schwangerschaftswoche noch gar nicht, dass sie schwanger sind. Und wenn es dann zu einer Abort kommt, wird das von vielen Frauen nicht einmal bemerkt, sondern für eine unerwartete Regelblutung gehalten.

ich1961

Sowas soll es geben.

Albern ist mein Wunsch trotzdem nicht!

Sie könnten sich ja mal mit betroffenen Frauen unterhalten?

 

falsa demonstratio

"Jetzt wird es aber albern: nahezu alle Frauen wissen in der ersten Schwangerschaftswoche noch gar nicht, dass sie schwanger sind"

Diese Diskussion verstehe ich nicht.

Wenn es Frauen gibt, die frühzeitig wissen, dass sie schwanger sind, soll das Gesetz für sie gelten. Sie schreiben ja selbst, dass es Ausnahmen gibt ("nahezu alle"), was ich persönlich mir nicht recht vorstellen kann.

Wenn die Frauen aber ihre Schwangerschaft nicht kennen, schadet es auch nichts, dass das Gesetz vom ersten Tag der Schwangerschaft gilt.

Fehlgeburt ist Fehlgeburt, egal wann sie eintritt.

gelassenbleiben

Erste Schwangerschaftswoche ist nicht so einfach bekannt. 4-8 Schwangerschaftswochen scheinen realistisch zu sein, dass die Mutter überhaupt weiss dass sie schwanger ist. Die Hälfte der Schwangerschaften sind nicht erfolgreich, es wird idR aber nicht realisiert dass überhaupt eine Schwangerschaft vorlag.

Beispiel Trisomie 21. Es gibt keinen Grund anzunehmen das Trisomien  anderer Chromosomen seltener sind, führen aber zum Schwangerschaftsabbruch, ebenso wie haploide Chromosomen (Ausnahme ist das natürlich das x chromosom). Dazu kommen andere Störungen der Embryonalentwicklungen, die zu einem sehr frühen Schwangerschaftsabbruch führen können 

ich1961

Ich kenne die ganzen Möglichkeiten.

Es geht mir um die Frauen, die frühzeitig von der Schwangerschaft wissen - und da gibt es mehr wie man denkt.

 

wassolldas

Also ab der ersten Woche ist ja bisschen übertrieben. Da weiß man ja kaum dass man schwanger war.

Kristallin

Na das Schwangerschaftshormon können da sensible Tests schon nachweisen. 

Irren Sie sich da nicht. 

ich1961

Nein, das ist nicht übertrieben. 

Denn die Betroffenen sind nicht weniger wert, wie die, die erst nach 6 Wochen von der Schwangerschaft erfahren!

 

Kristallin

Fehlgeburten in den ersten 14 Tagen werden oftmals nur von auf KiWu agierenden Frauen bemerkt, es ist in dieser Phase zumeist eine starke Menstruation. 

Das ist dramatisch für die Frau mit dem KiWu aber Mutterschutz wird da med schwierig begründbar. 

Psychische Hilfsangebote sind ein anderes Thema. 

ich1961

Wem erzählen Sie das?

Es ist aber egal, wie die Schwangerschaft "zustande" gekommen ist, eine Fehlgeburt ist und bleibt eine Fehlgeburt.

 

Kristallin

Eine starke Menstruation als FG zu bewerten, ist med eben nicht haltbar. 

Und der psychologische Aspekt sehr unterschiedlich, Frauen in KiWu Behandlung, wären dann ggf sehr lange krankgeschrieben usw. 

De Paelzer

Viele Fehlgeburten, in den ersten Monaten, werden gar nicht gemerkt. 

ich1961

Dann ist auch kein Schutz der Frauen nötig.

Aber es gibt numal auch die, die das früher wissen!

 

Kristallin

Genau und wenn sie Pech haben einen frühen Abgang sprich starke Menstruation erleben. 

Wegen starker Mens Krankgeschrieben zu werden ist möglich aber med eine starke Menstruation mit entsprechenden Beschwerden. 

Questia

@DePae 18:25

| "Viele Fehlgeburten, in den ersten Monaten, werden gar nicht gemerkt. " |

Das wäre aber nur dann der Fall, wenn vor einer Fehlgeburt die Schwangerschaft nicht bemerkt wurde.

Also finde ich Ihre Aussage in Bezug auf die Folgen einer Fehlgeburt für eine Frau wenig überzeugend.

MargaretaK.

Das wäre zuviel des Guten. Sohn und Schwiegertochter hatten nicht die Fehlgeburt (Mitte 5. Monat) zu verkraften, sondern vorher mehrere Frühaborte vor der 8. Woche. Da jedes Mal Mutterschutz anzubieten, naja.

Kritikunerwünscht

ab wann weiß die Frau, dass sie schwanger ist? offenbar sofort nach der Befruchtung? Diese Erkenntnisse sollten Sie mit Wissenschaftlern und Fachärzten teilen und dann einem Faktenfinder zur Verfügung stellen, damit alle Menschen etwas davon haben.

D. Hume

Wie man dem eingebetteten Artikel entnehmen kann, geht die Idee des gestaffelten Mutterschutz auf Natascha Sagorski vom Verein Feministischer Innenpolitik e. V.

Im Koalitionsvertrag stand eine Stichtagsregelung, aber die Petition fand fraktionsübergreifend starke Zustimmung, sodass die Betonung der CDU, sie sei verantwortlich, etwas deplatziert wirkt. 

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ich1961

Mir ist es schnurz piep egal, wer da Federführend gewirkt hat.

Wichtig ist, das es endlich ein - wenn auch nicht ideales - Ergebnis gibt.

Und das es darüber eine Parteiübergreifende Mehrheit gibt, sodass zeitnah darüber im Bundestag abgestimmt werden kann!

 

Adeo60

Mutterschutz nach einer Fehlgeburt sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Diese Situation ist für die Mutter vor allem psychisch eine enorme Belastung, an der man leicht zerbrechen kann. Die Anpassung hätte eigentlich schon längst geschehen müssen.

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saschamaus75

>> Mutterschutz nach einer Fehlgeburt sollte eine Selbstverständlichkeit sein

 

Ich bin auch gerade entsetzt, daß DAS nicht schon längst Standard war. oO

 

Schneeflocke ❄️

Das sehe ich auch so. Und Väter sollten nach solch einem Schicksalsschlag auch das Recht auf eine Auszeit haben. Z.B. 14 Tage ohne Krankschreibung. Sie möchten vielleicht gemeinsam mit ihrer Frau Zuhause bleiben.

Egleichhmalf

Ich finde das gut und richtig. Wird wirklich Zeit!

AbseitsDesMainstreams

Beim Mutterschutz geht es doch um die körperliche Belastung der Geburt und nicht um die seelische Belastung einer Fehlgeburt von wenigen Gramm bis max. 500 gr.

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Humanokrat

Zitat: "Beim Mutterschutz geht es doch um die körperliche Belastung der Geburt und nicht um die seelische Belastung einer Fehlgeburt von wenigen Gramm bis max. 500 gr."

Aha. Wer sagt, dass es beim Mutterschutz nicht auch um seelische Belastung geht? Das wäre ein sehr weit hergeholte Behauptung ohne Beleg. 
Schon mal was von 'Kindsbettdepression' gehört ? Wohl eher nicht .... 

AbseitsDesMainstreams

Wir können nicht die ganze Welt in Watte packen. Irgendwer muss doch auch noch in diesem Land arbeiten und für alles gerade stehen. Es gibt nun einmal Lebensrisiken, mit denen man auch mal alleine bzw. in der Familie klar kommen muss und nicht immer nach dem Staat rufen darf. Und eine Fehlgeburt ist nun einmal nur eine Fehlgeburt und passiert in der Regel in den ersten drei Monaten einer Schwangerschaft.

Kaneel

"Wir können nicht die ganze Welt in Watte packen."

Vielleicht wäre ein Teil der Männerwelt etwas demütiger, wenn diese selbst über 40 Jahre monatlich wiederkehrende Menstruationskrämpfe plus körperliche Veränderungen in der Schwangerschaft und Geburtsschmerzen erleben würden.

MargaretaK.

Würden Männer die Kinder bekommen, wäre der Mutterschutz für die Betroffenen schon längst da. 

MargaretaK.

"Und eine Fehlgeburt ist nun einmal nur eine Fehlgeburt ..."

Na, dann haben Sie mal mehrere davon. Und bitte schauen Sie doch einfach mal, was da in der 12. Schwangerschaftswoche auf dem Ultraschall alles zu sehen ist.

Schneeflocke ❄️

"Irgendwer muss doch auch noch in diesem Land arbeiten..."

 

Frauen, die sich ein Kind wünschen, werden bestimmt nicht andauernd alle 3 Wochen eine Fehlgeburt haben, nur damit der Arbeitgeber wegen der Fehlzeiten Angstschweiß auf der Stirn bekommt!

D. Hume

Wenn der Mutterschutz zukünftig auch nach Fehlgeburten gilt, wird die seelische Belastung auch endlich adäquat gewertet werden. Eine alte Informationsbroschüre bildet das natürlich nicht ab. Wie von Humanokrat erwähnt, können auch gesunde Lebendgeburten eine psychische Belastung sein.

Sherlock Holm

Willkommen im neuen Jahr mit den immer wieder verblüffend ähnlichen Äußerungen mancher Foristen! Schon mal was von Empathie gehört, wenn Sie selbst scheinbar dazu nicht fähig zu sein scheinen? Können Sie sich vorstellen, wie das für Sie wäre, ein Baby im Bauch zu haben, das einfach abgeht, tot. Freudige Erwartungen von jetzt aufgleich abgetötet. Von den körperlichen Schmerzen mal abgesehen. Ich bin ein Mann, 67j. Ihr Kommentar schockt mich. 

D. Hume

In der Tat. Einige sehr empathielose Kommentare hier lassen mich fassunglos zurück.

MargaretaK.

Es gibt auch Fehlgeburten (wenn auch selten) da kommen körperliche und seelische Belastung zusammen. Wir haben das in der Familie (Sohn und Schwiegertochter 5. Monat) erlebt. Grauenvoll dieses Elend. Zum Glück hatte meine Schwiegertochter einen weisen Gynäkologen und mein Sohn einen hervorragenden Hausarzt. Beide waren erstmal krank geschrieben. Anders ging's nicht.

proehi

Wenn Sie den Artikel gelesen hätten, hätten Sie erfahren können, dass die Gesetzgeber nicht - wie Sie fälschlicherweise behaupten - das Wohlbefinden nach einer Schwangerschaft auf das körperliche Befinden der Frau einschränkt und vom Geburtsgewicht abhängig macht.

Da sind Sie wirklich jenseits abwegig unterwegs.

AbseitsDesMainstreams

Wieder eine völlig populistische Versprechung der Kartellparteien. Demnächst womöglich sogar Mutterschaftsurlaub bei Abtreibung bis zum dritten Monat?

Ja, genau, denn diese ersten drei Monate sind in der Regel die Phase der Fehlgeburten. Eine mehrfache Fehlgeburt und das Ausbleiben des Kinderwunsches ist unschön und traurig, aber es rechtfertigt keinen Mutterschutz von 8 Wochen, denn der Körper wird ähnlich einer (vor dem Gesetz illegalen) Abtreibung nicht wie bei einer Geburt belastet.

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Kristallin

Eine Fehlgeburt ist eine Geburt und keine Abtreibung! 

Egal ob die FG Leid oder Erleichterung auslöst. 

wassolldas

Wie weit wollen wir es noch treiben. Irgendwann werden Schwangere ganz in Watte gepackt. 
Der Mutterschutz soll doch der Erholung von der Geburt dienen oder sehenich das falsch.

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De Paelzer

Muttershutz fängt mit Beginn der Schwangerschaft an. Was sie meinen ist die Freistellung von der Arbeit. 6 Wochen vor der Geburt 8 Wochen danach. Kommt das Kind früher ist die Zeit nach der Geburt länger. 

ich1961

Sie sind ein Mann?

Dann ist Ihr Kommentar erklärbar - nur dann.

 

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AbseitsDesMainstreams

Nein, ich möchte nur, dass der sinnvolle Mutterschutz nicht zur Beliebigkeit verkommt. Der Mutterschutz soll dem Körper Zeit zur Regeneration geben.

Wenn ein naher Verwandter von Ihnen verstirbt, z. B. Kind oder Elternteil, dann sehen die meisten Tarifverträge ein oder zwei Tage Sonderurlaub vor.

Und Sie wollen jetzt bei einer Frühgeburt in den ersten Monaten wegen des "seelischen Schmerzes" 8 Wochen Mutterschutz? Sie höhlen den sinnvollen Mutterschutz nach Geburten mit solchen populistischen und undurchdachten Forerungen aus.

MargaretaK.

Achso. Seelische Regeneration ist nicht nötig. Na dann. 🙄

Kristallin

Mutterschutz gilt aber schon vor Geburten, also grundsätzlich! 

fathaland slim

Sie höhlen den sinnvollen Mutterschutz nach Geburten mit solchen populistischen und undurchdachten Forerungen aus.

Wenn Sie den Artikel gelesen hätten, dann wüssten Sie, daß sich CDU, CSU, SPD, FDP und Grüne, also eine ganz große Koalition, darauf verständigt haben, diese, wie Sie es nennen, populistische, undurchdachte Forderung im Bundestag zu beschließen.

falsa demonstratio

"Sie höhlen den sinnvollen Mutterschutz nach Geburten mit solchen populistischen und undurchdachten Forerungen aus."

Sind Sie sich bewusst, dass, so wie es aussieht, der gesamte Bundestag (vom BSW habe ich nichts gelesen), dem Gesetz zustimmen wird.

Dr.Pruegelpeitsch

Eine Fehlgeburt fällt für Sie unter die Rubrik „Beliebigkeit“????? Ist das Ihr Ernst?

AbseitsDesMainstreams

Vater, Mutter, Ehepartner oder Kinder sterben und es sind 1-2 Tage Freistellung aka Sonderurlaub vorgesehen! Und Sie fordern jetzt bei dem vorzeitigen Abgang des Fötus 8 Wochen Mutterschutz?

Fordern kann man viel, aber es ist langsam wirklich nicht klug. Jegliche Relation geht verloren. Das ist realitätsfern.