Die Zahl der Beschäftigten in Deutschland wächst weiter - trotz der Wirtschaftsflaute. Der Effekt ist allerdings nur auf einen Wirtschaftsbereich zurückzuführen. Für 2025 rechnen Experten mit Stellenabbau in vielen Branchen.
Wir sind mitten im demografischen Wandel. (Sprich: Mehr Ältere gehen in den wohlverdienten Ruhestand als Jüngere neu ins Erwerbsleben eintreten.)
Andererseits haben wir über 2 Millionen Arbeitslose. Und das Risiko arbeitslos zu werden, ist für Menschen ohne abgeschlossene Berufsausbildung besonders hoch.
https://statistik.arbeitsagentur.de/SiteGlobals/Forms/Suche/Einzelhefts…
Wenn wir das gegenwärtige Beschäftigungsniveau (Anzahl Erwerbstätige) aufrecht erhalten wollen:
=> Muss eine Ausbildungsoffensive her
=> Müssen die Schulen besser werden (Schulabgänger müssen die Grundlagen haben, um eine Ausbildung erfolgreich machen zu können)
=> Brauchen wir mehr Zuwanderung von qualifizierten Kräften aus dem Ausland (Attraktivität von Deutschland, Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse, Wartedauer für Arbeitsvisa usw.)
Am Ende kommt noch raus, dass die letzte Regierung die beste war, die Deutschland je hatte und sie wird völlig unnötig abgewählt.
Davor haben Sie Angst?
Das darf nicht sein, wegen die Grüüünen!
Ernsthaft? Die ganze Welt lacht doch über uns! Von wegen neue Freunde (feministische Außenpolitik) oder mangelnde Wettbewerbsfähigkeit bei einem EEG-/Gas-basierten Strompreis von 39 ct/kwh. Selbst mit unserem großen Bruder VSA und dem neuen Präsidenten Trump haben es sich unsere besserwisserischen Eliten völlig verscherzt.
Die ganze Welt lacht doch über uns!
Über mich nicht.
Aber dafür ich über den Rest Ihres Kommentars, besserwisserisch elitär, wie ich nun mal bin.
Die aktuellen strukturellen Probleme sind ja über längere Zeit entstanden. (Nicht nur während der aktuellen Legislaturperiode.)
Leider sehe ich im Moment viel Wahlkampfgetöse.
Und wenig Hinweise, wie die Parteien, die strukturellen Probleme angehen wollen. Damit Deutschland zukünftig besser aufgestellt ist / zukunftsfähiger und resilienter wird.)
Das wird genau so kommen. Aber dann ist es mal wieder zu spät ... wie so oft. Siehe Entwicklung Solar- und E-Auto-Industrie. Zukunftsblind mit vorauseilendem Gehorsam abgewickelt von der CDU/CSU.
Die Wahl ist erst am 23.Februar. Genug Zeit um sein Kreuzchen doch noch bei den Grünen zu machen.
Nun müssen es nur noch CDU-Merz und FDP-Lindner begreifen, daß das Bürgergeld nicht faul macht. Aber das Bürgergeld sichert das Existenzminimum ab, wozu die Arbeitgeber mit ihrer Dumpinglöhnerei trotz Vollzeitarbeit nicht bereit sind.
Wer nicht arbeiten kann verdient selbstverständlich staatliche Unterstützung. In diesem Punkt sind sich alle Parteien einig. Es kann aber nicht sein, dass derjenige, der arbeiten könnte, dies aber nicht will, staatlich alimentiert wird. Niemand kann gezwungen zu arbeiten. Wer dies aber ablehnt, erweckt den Anschein, als habe er Arbeit nicht nötig. Wer ein solches Verhalten durch staatliche Unterstützung fördert, bestraft und verhöhnt all diejenigen, die täglich fleißige Arbeit leisten und sich oft genug trotz kleinerer Krankheiten zur Arbeit schleppen. Bestimmte Leistungen wie Wohngeld werden ja durchaus gewährt.
Es kann aber nicht sein, dass derjenige, der arbeiten könnte, dies aber nicht will, staatlich alimentiert wird.
Nach übereinstimmender Aussage der Jobcenter und Sozialbehörden handelt es sich hier um etwa ein Prozent der Bürgergeldbezieher.
Wer redet in D noch von Herbert Lindner. Christian Kickl hat allenfalls in Ösiland noch eine gewisse Restlaufzeit ;-)
Wir haben also einen historisch hohen Beschäftigungsstand in Deutschland. Gleichzeitig erschallt das Lied vom ökonomischen Niedergang und den vielen Arbeitsverweigerern, und das sehr laut. Während der DAX sich von Rekord zu Rekord schraubt. Als Begleitmusik erklingt die Forderung nach längerer Lebensarbeitszeit und nach „modifizierter Krankschreibung“. Ein gebrochenes Bein sollte ja bei der Büroarbeit kein Hinderungsgrund sein…
Ich versuche, all diese Erzählungen zusammenzuführen und so etwas wie Schlüssigkeit darin zu entdecken.
Es gelingt mir nicht.
Keine Frage, die weitaus überwiegende Zahl der Bevölkerung verhält sich solidarisch und nutzt staatliche Förderleistungen nicht aus, um sich der Arbeit zu entziehen. Ich würde denjenigen, die des tun, auch nicht die Schuld für ihr Verhalten zuschieben. Der Staat darf einfach keine Anreize schaffen, um Arbeitsverweigerung zu belohnen. Dazu gehört auch eine vernünftige Lohnpolitik.
Der hohe Beschäftigungsstand kommt im übrigen vor allem den Rentnern, zu denen auch ich zähle, zugute. Sie dürfen sich auf stabile Lohnzuwächse freuen.
Der hohe Beschäftigungsstand kommt im übrigen vor allem den Rentnern, zu denen auch ich zähle, zugute. Sie dürfen sich auf stabile Lohnzuwächse freuen.
Das nützt mir als berufstätigem Kleinstrentner eher wenig.
Die Quintessenz von allem ist: Gier kennt keine Grenzen.
Wer hat, will noch mehr, und wer nichts mehr hat, ist selbst schuld.
Selbst wenn viele nichts mehr haben, ist das den Wenigen immer noch zu viel Sozialstaat.
Das eine schließt das andere nicht aus.
Es kann eine Menge gleichzeitig geschehen (und sich auch gegenseitig beeinflussen), das auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun hat (oder zu tun zu haben scheint).
Beispiel:
Es kann sein, dass Firmen mit hohem Energiebedarf (Glas, Stahl ...) Produktion ins Ausland verlagern, weil dort die Energiepreise niedriger sind. (Dann produzieren sie kostengünstiger. Das hat vielleicht Einfluss auf ihren Aktienkurs.)
Gleichzeitig kann es sein, dass anderswo Fachkräfte fehlen (z.B. Pflegekräfte oder Elektriker/innen) und die betreffenden Einrichtungen / Firmen händeringend nach Personal suchen.
Und die Frage ist jetzt: Wie bringt man diese gegenläufigen Tendenzen unter einen Hut? (Neue Tätigkeit für Menschen, deren Stelle abgebaut wird; neue Tätigkeit für Arbeitslose; Qualifizierung / Umschulung von Quereinsteigern ...)
„Ich versuche, all diese Erzählungen zusammenzuführen und so etwas wie Schlüssigkeit darin zu entdecken.
Es gelingt mir nicht“
Sie vergessen die alternativen Fakten und Lügen der braunblauen und der Doepfnerpresse (gibt es da eigentlich noch einen Unterschied?)zu berücksichtigen
Schauen Sie sich die Prognosen der Wirtschaftsinstitite zum BIP für das Jahr 2025 an. Dann die aktuelle Entwicklung der Insolvenzahlen der Internehmen. Schließlich die Statistik zu den Dax-Unternehmen und ihre Jahresberichte. Über 3/4 der Umsätze der Daxunternehmen werden im Ausland, also nicht in Inlandunternehmen,getätigt, und dort finden auch zum ganz überwiegendeb Teil die Gewinnsteigerungen statt. Da kann man zu Recht von einer veritablen Wirtschaftskrise sprechen. In einem gebe ich Ihnen recht: Von deb Untergangsszenarien - gerne verkündet von den politischen Rämdern - sind wir noch weit entfernt. Gott sei Dank.
Vielleicht liegt es daran, dass Statistiken oftmals missverstanden werden. Es geht hier schon los, bei der Frage, was ist ein "Beschäftigter" oder "Erwerbstätiger? Das wird bei solchen Meldungen oft gar nicht definiert. Oder: Wie ist der Zuwachs in absoluten Zahlen in relativer Hinsicht zu bewerten?
Die Zahl der Erwerbstätigen ist ist auf dem Höchststand. Gleichzeitig haben wir 2,7 Millionen Arbeitslosen. Ich erkläre mir das so, dass der Anteil der Bevölkerung, der erwerbstätig ist bzw. als erwerbsfähig betrachtet wird, im Laufe der Jahrzehnten gestiegen ist. Das bedeutet weniger Hausfrauen und auch weniger Personen, die als berufs- bzw. erwerbsunfähig betrachtet werden.
Will heißen, die arbeitslose 57jährige mit Bandscheibenvorfällen, die ihre demente Mutter pflegt, lässt sich eben nicht schnell zur Klimatechnikerin umschulen und einsetzen.
Will heißen, die arbeitslose 57jährige mit Bandscheibenvorfällen, die ihre demente Mutter pflegt, lässt sich eben nicht schnell zur Klimatechnikerin umschulen und einsetzen.
Warum denn nicht? So was in der Art wird hier doch ständig verlangt.
An alle, die hier mit miesepetrigen Kommentaren kommen:
Das Jahr ist funkelnagel neu.
Vielleicht eine gute Zeit, darüber nachzudenken, Dinge zu ändern.
Ich würde mir in diesem Diskussionsforum mehr konstruktive Beiträge wünschen.
(Die Grundstimmung in Deutschland neigt mehr zu Trübsinn als zu überschäumender Lebensfreude. Und auch dazu "das Glas halbleer oder fast ganzleer" zu sehen. Das muss aber nicht so bleiben. Was können wir tun, damit "das Glas voller wird"? Und damit wir in unserem Alltag mehr Lebensfreude haben?)
Ihnen und Ihren Lieben alles Gute für das neue Jahr. Viel Glück, Zuversicht, Lebensfreude, gute Gesundheit.
Volle Zustimmung zu Ihrem Kommentar. Den guten Wünschen zum Neuen Jahr schließe ich mich gerne an. Gemeinsam können wir unserem Leben noch mehr Sinn, Sicherheit und Zukunft leben. Spalterische Kräfte sollten all das, was in Jahrzehnten aufgebaut wurde, nicht zerstören dürfen.
Die Statistik sagt nichts über Selbstständige aus.
Ein gut funktionierendes Land hat einen einfachen Zugang zur Selbstständigkeit.
Die Tatsache aber, daß sowas nicht einmal in der Statistik vorkommt, drückt aus, welchen Stellenwert Selbstständigkeit in Deutschland hat.
Von der Wortwahl her vermute ich, daß es leider nur um Angestellte geht.
In GB z.B. braucht es 3 Tage, um eine Ltd anzumelden, dann kann man arbeiten- selbst im Handwerk, wo es keinen Meisterzwang gibt.
Statistiken, wie diese, führen dort normalerweise die Erwerbsquote an, inklusive der Selbstständigen (sole traders, bei eigener LTD ist man bei sich selbst angestellt).
Sofern sich in Deutschland nicht die Einstellung zur Selbstständigkeit grundsätzlich ändert, wird es auch kaum Selbstständigenkultur geben.
Daher wird das auch in Statistiken unterschlagen…
Sie wollen also "Vereinfachungen (für mich sind das Sicherheitsrisiken!) bei der Selbständigkeit?
Sicherheitsabbau in allen Bereichen?
Auto/LKWbau
Hausbau
Gesundheit, Pflege
usw?
Nein Danke!
Mir fehlt eine Auflistung wieviele davon Aufstocker, Geringverdiener, Leiharbeiter u.s.w. sind. Was nützt mir eine Arbeit von der ich nicht Leben kann.<
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Trotz stetigem Strukturwandel hat die Beschäftigtenzahl einen neuen Rekordwert erreicht. Manchmal ist die Lage besser als das Gefühl. Aber Herausforderungen bleiben. Boomer gehen in Rente und neue Technologien im IT/SW/KI-Bereich werden vernachlässigt.
Auch wenn die Zahl der Erwerbstätigen auf Höchststand ist, der Anstieg hat sich im Verglich zur Vergangenheit verlangsamt. Der Wirtschaft geht es sehr wohl schlechter als in der Vergangenheit, aber von einer Wirtschaftskrise zu sprechen, wäre eindeutig falsch. Das führt nur dazu das die Menschen verunsichert werden und sich beim Konsum zurückhalten, sodass die Wirtschaft darunter leidet.
Es ist aber so, dass CDU, BSW und AfD, sowie bestimmte Wirtschaftsverbände trotzdem von einer Wirtschaftskrise sprechen, da sie daraus Kapital schlagen können. CDU, BSW und AfD können damit Wähler auf ihre Seite bewegen und Wirtschaftsverbände können auf Entlastungen hoffen.
Schaut so der Fachkräftemangel aus ?
Ein Höchststand an Beschäftigung. Nur kann denn auch jeder von seiner Arbeit leben ? Dazu wären 15 Euro pro Stunde notwendig, natürlich in Vollzeit. Nach Zahlen des Statistischen Landesamtes Nordrhein-Westfalen arbeiten 1,56 Millionen von den 7,75 Millionen Beschäftigten in atypischer Beschäftigung. Das sind Teilzeit, Leiharbeit und befristete Arbeit. Bundesbürger sind zu 17,7 Prozent davon betroffen. Ausländer zu 34,1 Prozent. Ausländer sind in Nordrhein-Westfalen zu 8,8 Prozent von Leiharbeit betroffen, sechs mal so viel wie Bundesbürger.
>>“Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland auf Höchststand“<<
Diese absolute Zahl sagt nichts aus, will man nicht dem Populismus das Wort reden. Aussagefähig wird eine Solche Zahl nur wenn Sie in Bezug setzt. Des Weiteren müsste diese Zahl „bereinigt“ dargestellt werden denn beachten Sie mal wer per Def. In diesen „Erwerbstätigen“ alles enthalten ist.
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Aber knapp 1 Mio. Selbständige haben in den letzten fünf Jahren aufgegeben und sind in abhängige Arbeitz gewechselt. Zudem, wieviel dieser Erwerbstätigen sind steuer-/sozialversicherungsfreie Minijobs oder nur Teilzeitbeschäftigte? Die "Work-Life-Balance" lässt grüßen!
Aussagekräftiger ist, wenn man die Bruttoarbeitsstunden/Jahr von Selbständigen und SV-pflichtigen Angestellten zusammenfasst. Und da haben wir in den letzten Jahren trotz Migration und Bevölkerungswachstum auf fast 85 Mio. Einwohner einen Rückgang des Volumens der Arbeitsstunden.
Das ist ein Erklärungsansatz, warum vieles in diesem Land nicht mehr rund läuft.
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ja klar, der nun angestellte ex-selbstständige arbeitet nicht mehr 120 stunden die woche sondern nur noch 80. da läuft natürlich vieles gar nicht mehr rund.
Ihr Erklärungsansatz ist berechtigt.
//Das ist ein Erklärungsansatz, warum vieles in diesem Land nicht mehr rund läuft.//
Nein!