Ihre Meinung zu Taiwans Präsident bietet China trotz anhaltender Spannungen Dialog an
In seiner Neujahrsansprache hat Taiwans Präsident Lai China einen Dialog angeboten. Zuvor hatte der chinesische Präsident Xi jedoch erneut deutlich gemacht, dass sein Land seinen Anspruch auf den Nachbarn aufrecht erhält.
Weil man in Asien weiß das es besser ist Wochenlang zu verhandeln als auch nur einen Tag zu schiesen. Konflikte lieber mit Gesprächen als mit Gewalt zu lösen gerhört zur asiatischen Kultur. Wäre für Europa sicher auch die bessere Lösung.
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>> Wäre für Europa sicher auch die bessere Lösung.
Weshalb standen vor dem 24.02.2022 die westlichen Staatschefs monatelang in der Warteschlange, nur um Herrn Putin am langen weißen Tisch dessen Kriegspläne gegen die Ukraine auszureden? Was hilt also Verhandeln, wenn eine der beteiligten Parteien partout nicht verhandeln will, übrigens bis heute?
Nein kommt garnicht in Frage, ist keine diplomatische Antwort auf Vorschläge der Gegenseite. Schon garnicht wenn es um Sicherheitsinteressen einer Atommacht geht.
>> Schon garnicht wenn es um Sicherheitsinteressen einer Atommacht geht.
Welche ominösen Sicherheitsinteressen, noch dazu von einer Atommacht gegenüber Nicht-Atommächten? Oder verbrämen Sie hier das immer mehr um sich greifende "Recht des Stärkeren"?
Ihnen ist schon klar, das es nicht nur die eine Atommacht gibt?
Und ich möchte auch Sicherheitsinteresssen anmelden - wen juckt´s?
"Was hilt also Verhandeln, wenn eine der beteiligten Parteien partout nicht verhandeln will"
Dazu würde ich noch ergänzen, dass der Westen mit sehr scharfen Sanktionen gedroht hat.
>> Dazu würde ich noch ergänzen, dass der Westen mit sehr scharfen Sanktionen gedroht hat.
Richtig. Irgendetwas zum Verhandeln sollte man schon dabei haben. Zumal: bis heute behaupten doch der Kreml und seine Propaganda steif und fest, dass diese "scharfen Sanktionen" tatsächlich doch völlig wirkungslos sind. Also: welche Variante gilt nun?
Es gibt über Taiwan keinen "Konflikt", sondern eine existenzielle Bedrohung durch China. Wie in der Ukraine, wo es auch nur einen Aggressor gibt.
"Weil man in Asien weiß das es besser ist Wochenlang zu verhandeln als auch nur einen Tag zu schiesen."
Das klingt doch mehr nach Karl May als nach nach Realität. Schlagen Sie mal nach, was die Japaner mit China gemacht haben über einen längeren Zeitraum bis 1945 oder Kambodscha liegt zeitlich noch näher.
Ich verstehe die allgemeine Beunruhigung und wie ernst die Lage ist für die Gemütlichkeit bei uns in Deutschland. Wir wissen wie man Krieg macht und unter welchen Vorwänden, Tricks und imposanten Drohkulissen eine effiziente Einschüchterung funktioniert. Warum sollten die Chinesen das anders machen?
>> Warum sollten die Chinesen das anders machen?
Gute Frage. Die Staatsideologie der VR China stammt ja auch aus "dem Westen".
Es hat bereits vor dem Angriff Putins auf die UKR eine Vielzahl diplomatischer Versuche gegeben, ihn von seinem Vorhaben abzubringen. Putin bestritt, dass er einen Angriff plane und diffamierte seine Gespröchspartner in der Folge als Kriegstreiber. Ein Krieg, der binnen weniger Wochen beendet sein sollte, dauert nun schon beinahe 3 Jahre. Die einst so stolze russische Armee muss auf nordkoreanische Söldner und Schwerverbrecher aus russischen Gefängnissen zurückgreifen… all dies ist eine fatale Fehleinschätzung des Kreml gewesen, der sich in eine Sackgasse bewegt hat.
Weil man in Asien weiß das es besser ist ...
Das weiß man in Europa mindestens so gut wie in Asien.