Eine Frau schaut auf ein  Laptop-Bildschirm.

Ihre Meinung zu Verbraucher beschweren sich oft über untergeschobene Verträge

Es ist ein Dauerthema für die Verbraucherzentralen: untergeschobene Verträge. Auch in diesem Jahr gehörten sie zu den Top-Beschwerdegründen. Besonders beliebt ist die Masche bei Stromverträgen.

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145 Kommentare

Kommentare

rjbhome

Bei Stromverträgen gibt es mehr als nur dieses Problem. .zb. Verstoss gegen das Energiewirtschaftsgesetz bei hessischen Anbietern

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gestört aber geil

Das ist hier nicht gemeint. 

Jimi58

Eine Masche nicht nur bei den Stromverträge sind die Knebelverträge. Der Verbraucherschutz hatte gegen Vodafone geklagt und gewonnen, aber die Firmen lassen sich immer wieder was neues einfallen um an das Geld anderer zu kommen.

hans-rai

Es grenzt oft schon an Nötigung, wie man zu eigentlich unerwünschten Verträgen gedrängt wird. Neues Iphone 16 und dauernd aufploppendes Angebot für einen "kostenlosen" Service. Dann irgendwo ganz klein der Hinweis, dass es nach 3 Monaten Geld kostet. Die Meldungen sind oft nicht zu stoppen, weil immer nur "später" angezeigt wird und nicht "keine Interesse". Dass da viele reinfallen, weil sie genervt sind, kann man nachvollziehen. Und das ist jetzt nur dieses eine Beispiel. Gesetzlich regeln, dass man von solchen Verträgen jedenfalls problemlos zurücktreten kann und nicht wie oft gefordert per "Einschreibebrief" - gibt es den überhaupt noch?

Schiebaer

Bei unseren neuen Stomvertrag sind wir auch reingefallen. Nur weil meine Frau am Telefon die Antwort des Anbieters auf die Frage : " Ob wir auch billigen Strom gut finden " mit ja beantwortet hat  sind wir gleich zu einem neuen Anbieter Vertrag gewechselt ohne je etwas schriftliches unterschrieben zu haben.

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wie-

>> Nur weil meine Frau am Telefon die Antwort des Anbieters auf die Frage : " Ob wir auch billigen Strom gut finden " mit ja beantwortet hat  sind wir gleich zu einem neuen Anbieter Vertrag gewechselt ohne je etwas schriftliches unterschrieben zu haben.

Warum überhaupt der Anruf? Und warum nicht das Vertragsrücktrittsrecht genutzt?

MargaretaK.

"Warum überhaupt der Anruf?"

Das sollten Sie nicht den User fragen, sondern den Anbieter.

"Und warum nicht das Vertragsrücktrittsrecht genutzt?"

Etwas ähnliches hatte ich auch schon mal. Da ich zunächst nichts weiter erhalten hatte, wusste ich gar nicht, dass ich einen telefonischen Vertrag "abgeschlossen" hatte. Der Vertrag kam dann nach der Widerspruchsfrist. Nur mit Drohung, dass ich (Rechtsschutzversicherung) einen Anwalt nehmen würde, gab es eine "kulante" Regelung.

 

vaihingerxx

finden sie das seriös ?

Anrufe sind in aller Regel verboten !

warum gibts da keine bessere Handhabe ?  weil die Kerle im Ausland sitzen ?

und dann genügt nur einmal das Wort "JA" und sei es nur "sind sie der Herr Maier", das wird zusammengeschnitten und sie stimmten dem Vertrag zu.

Denke manchmal, Verträge per Telefon sollten generell verboten werden und drakonische Strafen, falls die erwischt werden, bei verbotenen Werbeanrufen, ebenso im Internet.

Es muß sofort erkennbar sein, wenn  ein Vertrag zustande kommt, es Geld kostet,

wenigfahrer

So was ist meiner Frau vor vielen Jahren auch mal passiert, da hab ich einen Anwalt eingeschalten, der hat das schnell geregelt, war allerdings kein Strom sondern etwas anderes. Aber selbst seriöse Firmen wie regionale Stadtwerke haben ihre Tricks, wollen den den Preis senken aber Grundgebühr anheben, auf den ersten Blick sieht das gut aus, wer aber nachrechnet mit seinem konstanten Verbrauch über Jahre, der merkt das es am Ende Teurer wird, das haben sie sogar 3 mal versucht.

Also immer Vorsicht und durchrechnen was man macht.

Sascha68

Dafür  haben  Sie  nun  billigeren  Strom.  Sonst  wäre  es  unlauterer  Wetbewerb.

Schiebaer

Dafür  haben  Sie  nun  billigeren  Strom.  Sonst  wäre  es  unlauterer  Wetbewerb.

Das ist zwar richtig,aber ich wäre bei meinen vormaligen Anbieter gerne geblieben.

Karl Klammer

Das schlimmste sind die untergeschobenen Versicherungsverträge beim Kauf von Waren

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Sascha68

Könnte  für  den  Verkäufer  teuer  werden,  wenn  sich  die  Oma  auf  die  Rolex  setzt.

artist22

Ja, das ist wirklich schlimm mit diesen Systemfirmen und der Lügenwerbung. 

Nettie

"Das Problem ist jedoch nicht neu: So werden Verbraucherinnen und Verbraucher zum Teil unerlaubterweise angerufen. Die Anrufer sprechen von einem guten Angebot, geben sich als der aktuelle Anbieter aus und nutzen teils auch unwahre Behauptungen. In dieser Überrumpelungssituation lassen sich die Menschen zu einem ungewollten Vertragswechsel verleiten."

Das Problem bleibt leider auch das alte: Dann müssen sie beweisen, dass sie überrumpelt oder belogen wurden, nicht die, die sie unerlaubt angerufen haben, um sie zu übervorteilen. Wieso eigentlich?

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Schiebaer

Das Problem bleibt leider auch das alte: Dann müssen sie beweisen, dass sie überrumpelt oder belogen wurden, nicht die, die sie unerlaubt angerufen haben, um sie zu übervorteilen. Wieso eigentlich?

Und genau das ist sehr schwierig, wie in unseren Fall. Siehe mein Kommentar weiter oben.

Sascha68

Solche  Verträge  sind  eh  nichtig,  wenn  das  Widerrufsrecht  fehlt.

artist22

"Dann müssen sie beweisen, dass sie überrumpelt oder belogen wurden, nicht die, die sie unerlaubt angerufen haben" Praktischerweise nicht, wie ich eben ausgeführt habe.

Aber mal vorgestriges ein Beispiel wie infam die (Online)Verkaufsmaschen in den USA bereits sind: 

Ich habe vor zwei Tagen eine Sicherheitssoftware aus den Staaten bestellen wollen. Da ich laufend die Systeme wechsle, konnte ich auf dem Bestellgerät (Windoof11) das @ Zeichen für die Emailangabe nicht setzen. Nach zwei Minuten die eingeblendete Meldung: Noch nicht entschieden? Sie bekommen 10% Extrarabatt zuz den 40. 10 € Euro billiger.

Nutzte aber nichts. @ immer noch nicht. Wechsle nach Deutschland zu Markt&Technik. Da klappts und zudem 11€ billiger als beim OriginalAmi

KunstPause

Früher galt noch, Vertag durchlesen und unterschreiben, falls alles ok war. Risiko: man unterschreibt ohne es verstanden zu haben. Heute: Anruf, und schon ist ein Vertrag zustande gekommen. Wenn man kündigen will, welch Wunder, nur per Einschreiben! Der Gesetzgeber lässt zu viele Schlupflöcher zu. Zum Schluss: bei so vielen Beschwerden, müssten Anbieter sofort geschlossen werden, und Ermittlungen wg. Betrug eröffnet werden. Übrigens Einschreiben gibt es noch.

AuroRa

Am besten bei jedem Anruf dieser Art sagen: Ich bin nicht interessiert und verlange, dass meine Nummer gelöscht wird. Auf Nachfrage nach den Gründen: Ich brauche keinen Grund.
Fertig aus. 

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Mendeleev

Spam-Anrufe beantworte ich prinzipiell nicht. 

Wenn ich den Anrufer nicht kenne, gehe ich nicht ran. Wenn es wirklich wichtig ist, kann man mir auf AB sprechen, mir SMS schicken oder Post. 

gestört aber geil

Wer kennt es nicht im Bekanntenkreis? Wenn jemand nix richtig kann, aber ne große Klappe hat, der landet früher oder später im Vertrieb. Und da muss man dann zuweilen einfach Abschlüsse machen, egal mit welchen Tricks. 

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MargaretaK.

Große Klappe reicht nicht grundsätzlich. Ist ca. 15 Jahre her. Jüngerer Sohn hatte Nebenjob in einem Callcenter - outbound. Hat er nicht lange gemacht. Er sollte irgendwelche Abos (Fernsehen/Sport) verkaufen. Moralisch hat er das nicht geschafft. "Mama, ich kann doch nicht Menschen die so alt sind, sowas andrehen." 

neuer_name

Der Kevin hat es immerhin drei Jahre lang im Callcenter ausgehalten.

Klaartext

Vertrieb ist nicht gleich Vertrieb. Der Inhaber einer großen Versicherungsagentur eines namhaften Assekuranzunternehmens besitzt profunde Kenntnisse und muss diese bei der IHK per Prüfung auch nachweisen.

Also Vorsicht bei Verllgemeinerungen

Mendeleev

So entstanden ja die „Drückerkolonnen“.


Ich bin den Methoden des Direktvertrieb gegenüber generell sehr skeptisch. Oft basiert das auf einem Schneeballsystem. 


Selbst staatsnahe Firmen wie die Versicherungen arbeiten oft mit zweifelhaften Methoden. 

Ritchi

„Außerdem sollte es laut vzbv ein Rückkehrrecht in den vorherigen Liefervertrag geben,…“

Wie soll das denn gehen? Der vorherige Liefervertrag ist gekündigt, die betreffende Firma kann doch nicht verpflichtet werden, den Kunden, der die Firma verlassen hat, zu den alten Lieferbedingungen wieder aufzunehmen. Wenn es der Grundversorger ist, dann kann der Kunde natürlich zurück, aber nur zu neuen Bedingungen.

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Montag

"Wie soll das denn gehen?"

=> Änderung des entsprechenden Gesetzes.

(Bei Online-Käufen hat der Kunde ein gesetzliches Widerrufsrecht. In das zugehörige Gesetz könnte man einen Paragrafen einfügen. Dieser regelt, dass die Kündigung eines Vorvertrags rückabgewickelt werden muss, 
=> wenn die Kündigung nicht vom Verbraucher vorgenommen wurde 
=> und kein Auftrag des Kunden zur Vertragskündigung in Textform vorlag.)

Ritchi

Die Pflicht zur Rückabwicklung wäre ein Eingriff in einen eingerichteten und ausgeübten Geschäftsbetrieb. Die Vertragsfreiheit wird gestört.

Ich erkläre es Ihnen einmal an einem anderen Beispiel: Sie verkaufen ihr Auto. Der neue Käufer ist mit dem Versicherungsangebot seiner Versicherung für das Auto nicht zufrieden und verlangt jetzt, dass Sie das Auto zurücknehmen.

Montag

Den Vergleich verstehe ich nicht.

Wenn Sie Ihr Auto verkaufen, geschieht das mit Absicht von Käufer und Verläufer. 
In aller Regel gibt es einen schriftlichen Kaufvertrag. (Auch als Nachweis gegenüber der Versicherung.)

(Ich habe noch nie gehört, dass jemandem ein Auto "untergeschoben wurde", ohne dass er das mitbekommt.)

krautbauer

In meinem Fall ging das zum Glück ohne Probleme. Es ging um mehrere Dutzende Fälle beim selben Anbieter.

Ritchi

Ohne Probleme geht es nur, wenn der vorherige Vertragspartner zustimmt. Das muss er aber nicht, er kann einen neuen Vertrag mit neuen Konditionen anbieten.

Juwa

„Verbraucherschützer fordern klare Regeln“

Die sind schon längst überfällig.

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Sascha68

Gibt  es  doch  längst.   Die  Verbraucherschützer  müssen  es  nur  anwenden,  anstatt  sich  immer  nur  zum  zahnlosen  Tiger  zu  erklären.   Wären  die  Verbraucherzentralen  weniger  abwimmelig  und  mehr  klagefreudig,  dann  wäre  längst  das  ganze  Gaunertum  aus  Deutschland  verschwunden.  

Forengeschwätz

Komisch, dass gerade die AFD die Finanzierung für Verbraucherschutz streichen will.

wenigfahrer

Das Problem sollte sich von Staatlicher Seite eigentlich lösen lassen, nur schriftliche Verträge mit Unterschrift sind gültig und 1 Monat Rücktrittgarantie per Gesetz, das sollte es den Ganoven und windigen Gesellen deutlich schwerer machen den Menschen so etwas anzudrehen. 

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Juwa

Geniale Idee

Gerd Hansen

Nur schriftlich?

Dann würden wir ja in die Steinzeit zurückfallen.

Vertragswechsel bei Energie gehen jetzt in 3 Minuten.

Man müsste aber eine Sicherheit einführen, Bestätigung per eMail oder Bund-ID z.B.

Ach ja, bei schriftlich mit Unterschrift wird die dann zur Not auch von den Betrügern gefälscht…

Forengeschwätz

Das Problem sollte sich von Staatlicher Seite eigentlich lösen lassen, nur schriftliche Verträge mit Unterschrift sind gültig und 1 Monat Rücktrittgarantie per Gesetz

Sind wir erwachsen oder sind wir alle Kinder? Nein. Dass es im Fernabsatz eine Rücktrittsfrist gibt, ist in Ordnung. Aber eine eigenhändige Unterschrift ist eine Unterschrift. Wenn ich im Schach die Figur anfasse, muss ich auch ziehen. Da gibt‘s kein Eititei.

Ritchi

Ich hatte in letzter Zeit zwei Telefongespräche zu diesem Thema. Zum einen hatte ich von einer großen Wochenzeitung ein Probeabo, da mir der Inhalt dieser Zeitung jedoch nicht ausgewogen war, mochte ich keinen Folgevertrag. Der Verkäufer am Telefon versuchte, mich mit allen Tricks mich zu überreden.

Noch schlimmer war es mit einem Glasfaservertrag. Der Vertrag hatte eine viel zu hohe Datengeschwindigkeit, die nach Ablauf des ersten Jahres 40 € monatlich mehr kosten sollte. Der Verkäufer war einerseits fair und beriet korrekt zu den anfallenden Telefonkosten des günstigeren Vertrages. Andererseits versuchte er aber mit Rabatten auf die schnelle Leitung und mehrfach geäußerten Hinweisen, dass solche Rabatte später nicht gewährt werden können, mich doch zu überzeugen, zumindest 25 € monatlich mehr zu zahlen für etwas, das die Person, die ich hier unterstützte, nicht braucht. Die Person wusste schon, warum sie mich bat, das Gespräch zu führen.

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Gerd Hansen

Gibt es eine „viel zu hohe Datengeschwindigkeit“ ?

Die kann garnicht hoch genug sein 😉

Lucinda_in_tenebris

Winkeladvokatereien, die mit Knebelverträgen und reilich Stolperfallen im Kleingedruckten die Menschen gängeln, gehören ins Museum. In Österreich sind solche auch auf dem Wohnungsmarkt leider immer noch Usus, was in Deutschland etwas reduziert werden konnte.

Das Justizministerium ist dringend aufgefordert die Rechtspflege zu verbessern. Ehrliche Händler wissen, dass gute Geschäfte und faire Angebote keine Gegensätze sind.

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Sascha68

Das  eigentliche  Problem  sind  die  Verbraucherzentralen  selbst.  Anstatt  sich  bei  all  dem  Gaunertum  in  Deutschland  gerichtlich  reich  zu  klagen,  gehen  die  Verbraucherzentralen  stattdessen   die  Opfer  an,  an  sie  Mitgliedergebühren  und  Spenden  zu  zahlen.  Somit  bekommen  die  Opfer  keine  Hilfe  bei  den  Verbraucherzentralen,  sondern  verlieren  da  noch  mehr  Geld.   Und  obwohl  mit  dieser  Masche  im  Jahr  eine  Multimillionensumme  zusammenkommt,  brauchen  die  Verbraucherzentralen  nicht  mal  Steuern  auf  diese  Profite  zu  zahlen.

Lucinda_in_tenebris

Ich bin mir nicht sicher, ob ich das nachvollziehen kann. Sie stellen es ein wenig so dar, als wenn die Verbraucherzentralen nur am Geschäft partizipieren.  Da kann ich zumindest aus Erfahrung sagen, dass es auch ehrenamtliche Beratungen gibt, die nicht unbedingt einen Ausweg  aus dem Hut zaubern können, es sei denn sie kennen eben auch kleine Winkeltricks. Macht die Sache aber letztlich nicht besser. Das Problem ist eher, dass Monopole immer den Vertragsgrundsatz der Gleichberechtigung aushebeln. 

Da können wir wohl froh sein, dass die Wasserwerke noch nicht privatisiert sind.

Mendeleev

Es gibt tatsächlich eine regelrechte Abmahnindustrie an der Anwälte aber auch Verbraucherzentralen unter Zuhilfenahme des „Wettbewerbsrechts“ gut verdienen.

Bahnfahrerin

So werden Verbraucherinnen und Verbraucher zum Teil unerlaubterweise angerufen.

Warum sorgt der Gesetzgeber nicht einfach dafür, dass ein solcher Vertrag von vorne herein ungültig ist? Denn ein unerlaubter Anruf bleibt ein unerlaubter Anruf. Oder wird die Erlaubnis hier noch vorgetäuscht und der Kunde kann sich auch dagegen nicht wehren? 

Leider passiert es ja immer wieder, dass man bspw. den Newsletter gar nicht bestellt hat und ihn trotzdem bekommt. Oder dass die Standortdatrn verwendet werden obwohl ein Unternehmen die Erlaubnis dafür nicht hat bzw. nicht klar ist wofür die benötigt werden (wie auch jüngst bei VW) das so unleserlich im Kleingedruckten versteckt hat. Komischerweise gibt es hier aber keinen Aufschrei bzgl. Datenschutz. 

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fa66

»Leider passiert es ja immer wieder, dass man bspw. den Newsletter gar nicht bestellt hat und ihn trotzdem bekommt.«

Tscha, wenn du den Haken bei »Ich möchte keinen Newsletter bekommen« vergisst zu setzen – oder den Haken bei »Möchten Sie den Newsletter« nicht wegnimmst – oder dich nach Ankreuzkästchen totsuchst, diese auf dem Hintergrundbild aber nur schlecht lesen kannst – dann kommt eben der Newsletter.

Wie war das noch beim Stuttgart21-Referendum, als die Ablehner mit Ja und die Befürworter mit Nein stimmen mussten, weil nicht für oder gegen S21, sondern für oder gegen ein Gesetz zur Aufhebung des Gesetzes zu S21 gestimmt wurde.

Bahnfahrerin

Das ist genau das was ich meinte. 

Bei einem Portal hatte ich den Haken nicht gesetzt, also den Newsletter nicht abonniert. Das hatte anfangs auch funktioniert. Als ich dann meine Mail-Adresse geändert habe, bekam ich plötzlich den Newsletter an die alte (gelöschte) Adresse. Der Haken war immer noch weg denn den hatte ich dabei nicht angefasst … und für die alte Adresse (die die ja hätten löschen müssen) konnte ich das ja nicht mehr steuern. 

silgrueblerxyz

Newsletter sind auch so eine 

Unsitte. Ich leite unerwünschte newsletter in das Spambrieffach des Emailkontos um; das ist einfacher als die Abmeldung

fa66

»Ich leite unerwünschte newsletter in das Spambrieffach des Emailkontos um; das ist einfacher als die Abmeldung«

Ist aber ebenfalls nur ein Ausweichmanöver und keine Lösung des Ausgangsproblems. Das Problem sollte aber bereits ohne dein wollendes Zutun gar nicht erst geschehen dürfen.

alte männer forum

So werden Verbraucherinnen und Verbraucher zum Teil unerlaubterweise angerufen.

Lästig, aber man kann ja sofort auflegen.

Warum sorgt der Gesetzgeber nicht einfach dafür, dass ein solcher Vertrag von vorne herein ungültig ist? Denn ein unerlaubter Anruf bleibt ein unerlaubter Anruf. Oder wird die Erlaubnis hier noch vorgetäuscht und der Kunde kann sich auch dagegen nicht wehren?

Wenn der Kunde dran bleibt und schließlich was abschließt, ist das seine freie Entscheidung und gültig. Oder brauchen wir einen Übermutter-Behütestaat?

krautbauer

Meine Eltern hatten das Problem mit einem windigen Kommunikationsdienstleister aus Düsseldorf. Da gibt es schon zahlreiche Urteile, alles gut dokumetiert von den Verbraucherschutzzentralen und trotzdem betreibt der "Anbieter" seine Masche ("Fake-Telekom") einfach immer weiter. Ätzend.

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krautbauer

100 geworden, Harris gewählt, alles richtig gemacht.

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krautbauer

Oje, falscher Ablageort. Die Redaktion und ich sind noch nicht ganz wAch:D

Bauhinia

wenn einem jemand was aufschwatzen möchte und man hat grad Zeit, dann einfach mal eine Stunde lang zuhören und am Ende ablehnen. da kommt richtig Begeisterung beim Gegenüber auf 😊 man hat denen dann Zeit gestohlen und sie haben keinen Abschluss. 

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AuroRa

Klappt auch am AfD-Stand. Besser die quatschen eine Stunde lang mich zu, die niemals die rechtsextreme AfD wählen würde, als eine Person, die tatsächlich erwägt “so eine” Partei zu wählen 

Klaartext

Klappt bei den Grünen aber auch

vaihingerxx

womit sie wieder beim Thema wären !

fa66

»da kommt richtig Begeisterung beim Gegenüber auf 😊 man hat denen dann Zeit gestohlen und sie haben keinen Abschluss.«

Stimmt zwar; eins reinwischen tust du aber dem armen Telefonist:innenwürstchen, das – mglw. vom Jobcenter dahinvermittelt – seinen/ihren Magergrundlohn händeringend durch Provisionen aus den Abschlüssen zu strecken versucht. Und dann vom Chef noch eins wegen zu geringer erschwatzter Marge reingewürgt bekommt.

AuroRa

Das ist Opfer-Täter:innen-Umkehr. Denn auch Täterinnen können Opfer (Telefonistinnen) sein.

Wenn am Telefon nichts mehr verkauft werden würde, gäbe es diese miesen Jobs nicht und Menschen würden vom Jobcenter nicht in diese Jobs gedrängt werden 

alte männer forum

… man hat denen dann Zeit gestohlen und sie haben keinen Abschluss. 

Man hat sich aber auch selbst Zeit gestohlen und ebenfalls keinen Abschluss.

Mendeleev

Vor allem scheinen SIE zu viel Zeit zu haben … 

püppie

Verbraucherfreundlich wäre doch gsnz einfach: ein zentrales Register anlegen (öffentlich einsehbar) in dem man sich eintragen kann wenn man Verträge nur in Papierform rechtskräftig abschließen möchte.

Informationsholpflicht dabei natürlich beim potenziellen Vertragsanbieter. Wenn er das nicht vorher abprüft, sein Problem.

Und die Last läge sofort beim Anbieter bzw. das Thema wäre erledigt.

Alter Brummbär

Ja man sollte schon sehr wachsam sein in allen Lebenslagen.

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silgrueblerxyz

//Ja man sollte schon sehr wachsam sein in allen Lebenslagen.//

Wenn man das als Alter ... noch kann.

Bauhinia

„und nutzen teils auch unwahre Behauptungen.“

warum tut man sich hier schwer eine Lüge auch Lüge zu nennen? es gibt doch ziemlich viel Heuchelei in unserer Gesellschaft. 

GeMe

Wir hatten kürzlich bei einem Online Hänndler eine Probepackung Hundefutter bestellt. Man weiß ja nicht ob das Futter angenommen wird. Mit der Bestellbestätigung kam dann die Nachricht, dass wir ein Abo abgeschlossen hätten und nun regelmäßig das Futter bekommen würden.
Den Online Shop rauf und runter abgesucht, kein Hinweis auf ein Abo und kein Hinweis darauf, wie man es wieder kündigen kann.
E-Mail an die Kontaktadresse gesendet, um zu kündigen. Antwort: Eine Kündigung ist erst nach der Lieferung der Probepackung möglich. Warten Sie die Probelieferung ab, danach können Sie das Abo kündigen.
Nach  ein paar Tagen kam die Probelieferung. Dabei ein Infoschreiben, in dem auch erklärt wurde, wie man das Abo kündigen kann. Was wir dann auch sofort gemacht haben.
Dass solche Methoden zulässig sind, ist mir unverständlich.

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neuer_name

Und was ist wenn die Probesendung Ihrem Hund schmeckt? Zu teuer scheint diese ja nicht zu sein sonst hätten Sie sicherlich keine geordert, oder?

Kaneel

Verbraucher sollten bei Kaufverträgen zudem beachten, dass die Datenweitergabe an Dritte gesetzlich zulässig ist. D.h. es kann sein, dass man nach Kauf bei X Werbung von weiteren Anbietern erhält, mit denen man vorher nichts zu tun hatte. Man muss der Weitergabe aktiv widersprechen. Auch diese Regelung finde ich problematisch. Es sollte umgekehrt sein.

püppie

Geht das auch andersrum? Also kann ich dem Stromversorger nicht einfach am Telefon einen Liefervertrag für 2ct/kWh aufschwatzen? Man bräuchte halt nur einen Zeichnungsberechtigten am Ende der Leitung bzw die Durchwahl von so einer Person.

Wenn das ginge, oh wie schnell würden die Lobbyisten Verträge per Telefon abstellen...

Sascha68

Bereits  die  Bezeichnung  "Verbraucherzentrale"  ist  irreführend.   Denn  da  ist  überhaupt  nichts  zentral  und  jede  Verbraucherzentrale  betreibt  in  Deutschland  ihre  Kleinstaaterei  und  zerreibt  die  Gauneropfer  zwischen  Opfer-Wohnsitz  und  Gauner-Geschäftssitz  meist  in  einem  anderen  Bundesland  oder  gar  im  Ausland  gelegen.  Und  so  agieren  die  Verbraucherzentralen  in  ihrer  Kleinstaaterei  nur  zum  eigenen  Vorteil  und  kommen  auf  Multimillionen-Jahresprofite,  natürlich  alles  ganz  gemeinnützig  steuerfrei,  und  95 %  der  Gauneropfer  bekommen  da  null  Hilfe.

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Bauhinia

jaja, alles ganz schlimm in Deutschland, ne?

wo machen denn Verbraucherzentralen „Millionenprofite“? würden Sie absichtlich lügen?

wie-

>> würden Sie absichtlich lügen?

Immer. In jedem Beitrag.