Ihre Meinung zu Syrien: Wahl in vier Jahren und Geheimdienstauflösung geplant
Der neue Machthaber in Syrien hat Wahlen in vier Jahren sowie eine neue Verfassung in Aussicht gestellt. Der vorgelegte Zeitplan zur Neuordnung des Landes sieht auch die Auflösung aller Geheimdienste und der HTS-Miliz vor.
Die Wahlankündigung stimmt optimistisch, jedoch sollten die derzeitigen Machthaber zu einem früheren Zeitpunkt ermutigt werden.
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Ich denke auch, warum erst in vier Jahren Wahlen und eine neue Verfassung? Aber nach so vielen Jahren der Unterdrückung durch das Assad Regime, da muß erst mal eine neue Richtung und Verfassung für das Land erarbeitet werden. Und das wird wohl nicht ganz so einfach werden und braucht diese Zeit bis dahin wohl auch!
Zudem mussen sich nach 50 Jahren autoritärer Regierung, in der Opposition im besten Fall mit Gefängnis bestraft wurde, erst einmal politisches Interesse entwickeln und sich die Parteien bilden. Hoffen wir für die Syrer, dass die Pläne durchgehalten werden.
Genau auf das sollte es auch hinaus laufen!
„…Für "aussagekräftige Wahlen" sei zunächst ein umfassender Konsens in der syrischen Bevölkerung notwendig.…“
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Ich finde, diese Aussage der neuen Machthaber ist durchaus nachvollziehbar. Da würde ich mir Ratschläge, dass das doch schneller gehen müsse, verkneifen.
Nö warum. Wir haben dem syrischen Volk immerhin sehr geholfen, da sollten unsere Ratschläge zumindest als wohlwollend aufgefasst werden können, nicht wahr? Die Herausforderungen sind sicherlich immens und somit wäre es eine Chance Hilfe anzubieten und Verrtrauen zu schaffen.
Für was braucht es denn einen umfassenden Konsens? Dass die Wahlen frei und fair sein sollen?
Eine neue Verfassung, mit darin verfassten Wahlumständen, sollte schon durch einen umfassenden Konsen getragen werden.
Ja sicher doch. Assad ist weg, Friede, Freude und Eierkuchen, oder wie? Da unten gab es einen Bürgerkrieg, denn nicht nur Assads Schergen haben Leute umgebracht. Ich denke eher das man mit 4 Jahren schon sehr sehr optimistisch an die Sache heran geht. Auch wenn Assad weg ist, gibt es Wunden die nicht in vier Jahren verheilt sind. Schauen wir uns doch den sogenannte "Arabischen Frühling" einmal an und was davon übrig geblieben ist. Leider nicht viel! Und die Ursachen dafür sind nicht immer in den Ländern selbst zu suchen. Sehr oft spielten auch die Interessen des Westens eine große Rolle am scheitern des Frühlings.
Auch in Deutschland fanden die ersten Wahlen nach dem zweiten Weltkrieg erst 4 Jahre nach Kriegsende statt .