Ihre Meinung zu Tsunami vor 20 Jahren: Sirene erklingt im Gedenken an die Opfer
Es war eine der verheerendsten Naturkatastrophen seit Menschengedenken. Etwa 230.000 Menschen starben durch den Tsunami im Indischen Ozean. Am 20. Jahrestag ist in mehreren Ländern der Opfer gedacht worden.
Das war schon schlimm.
Die Menschen, die nicht wussten, was da los war und unbekümmert am Strand waren.
Aber wenn es heute Frühwarnsysteme gibt, hatte das ja "auch was Gutes".
Ich habe mich allerdings schon damals gewundert, das die Menschen, die seit Jahrhunderten in Strandnähe wohnen die Anzeichen eines Tsunamis (vielleicht mit einer anderen Bezeichnung?) nicht kennen.
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>> Ich habe mich allerdings schon damals gewundert, das die Menschen, die seit Jahrhunderten in Strandnähe wohnen die Anzeichen eines Tsunamis (vielleicht mit einer anderen Bezeichnung?) nicht kennen.
Bitte beachten Sie: die Menschen in Nordsumatra hatten nur wenige Minuten, um sich aufzurappeln, nachdem Sie eines der schwersten Erdbeben der Menschheitsgeschichte erlebt hatten. Da waren die Gedanken nicht bei einem möglichen Tsunami. Menschen in anderen Regionen fehlte dagegen die Warnung durch die Erdbebenstöße, da diese sich zuweit weg oder mit zu großer zeitlicher Distanz ereigneten. Immerhin: in Malaysia, Thailand und Indien haben viele das merkwürdig zurückweichende Meerwasser vor Ankunft der Tsunamiwellen richtig gedeutet, obwohl Tsunamis eher selten sind in der Region.
Danke für die Erklärung.
„Aber wenn es heute Frühwarnsysteme gibt, hatte das ja "auch was Gutes".“
Wenn Menschen aus Schaden klug werden, hat das für die Überlebenden tatsächlich was Gutes. Allerdings nur dann (wenn).
"Wenn Menschen aus Schaden klug werden, hat das für die Überlebenden tatsächlich was Gutes. Allerdings nur dann (wenn)."
Wir haben im Vergleich zu den meisten Mitbewohnern die Gabe der Schrift. Es würde mich aber keineswegs wundern, wenn sich eines Tages herausstellt, dass Raben oder Kopffüßler auch schreiben können ;-) Schöne Grüße
@ich61 16:05
| "Ich habe mich allerdings schon damals gewundert, das die Menschen, die seit Jahrhunderten in Strandnähe wohnen die Anzeichen eines Tsunamis (vielleicht mit einer anderen Bezeichnung?) nicht kennen." |
Das könnte daran liegen, dass die Erfahrungen mit Tsunamis weit zurück liegen. Die letzten großen Tsunamis vor 2004 finden Sie hier:
https://www.aktion-deutschland-hilft.de/de/mediathek/infografiken/die-f…
https://www.ardalpha.de/wissen/natur/naturgewalten/tsunami-tsunamis-erd…
Danke für die Links.
In Khao Lak hatten Elefanten schon am Vorabends der Katastrophe eine massive und ungewöhnliche Unruhe gezeigt. Aber die Reaktionszeiten waren sehr kurz, nachdem sich das Meer zurückgezogen hatte. Viele wussten das Phänomen nicht zu deuten.
Ich war Weihnachten 2023 in Bang Niang (Khao Lak) und wollte auch Weihnachten 2024 dort verbringen. Aufgrund der Geburt unseres Sohnes stornten meine Frau und ich die Reise. Ein glücklicher Umstand. Bang Niang wurde durch den Tsunami völlig zerstört. Dieses schreckliche Unglück hat sich fest in meinem Gedächtnis eingegraben.
>> In Khao Lak hatten Elefanten schon am Vorabends der Katastrophe eine massive und ungewöhnliche Unruhe gezeigt.
Und das weswegen? Und die vielen anderen in Thailand, Indien und Indonesien lebenden Elefanten nicht?
Ich weiß das nur von der Region Khao Lak und möchte nicht Behauptungen aufstellen, die ich nicht verifizieren kann.
>> Ich weiß das nur von der Region Khao Lak und möchte nicht Behauptungen aufstellen, die ich nicht verifizieren kann.
Wie wäre, die Geschichte unter "zufälliger Korrelation" und nicht "Kausalität" weiter zu führen?
Nur, weil Ihnen nicht bekannt ist, dass Tiere Erdbeeben deutlich früher spüren, heißt das nicht, dass keine Kausalität besteht.
Weil es Tierarten gibt, die Erdbeben bis zu 20 Stunden vorher spüren. Auch Vulkanausbrüche. Es wird vermutet, dass es an elektromagnetischen Veränderungen liegt.
Falls Sie tatsächlich Interesse daran haben, finden Sie dazu genügend im Internet.
Mein Mann und ich waren 2005 zur Zeit des schweren Erdbebens in Pakistan. Zum Glück nicht in der unmittelbar betroffenen Region. Selbst 100te km weit von dort entfernt, waren die Ziegen lange vorher kaum mehr zu bändigen. Niemand wusste das einzusortieren. Bis die Bilder in den Nachrichten kamen.
Natürlich hat der User recht. Und das ist durchaus kausal.
>> Und das ist durchaus kausal.
Ernsthaft? Belege?
@wie- 18:32
| "Ernsthaft? Belege?" |
Sie kennen den Spruch mit dem Glashaus?
In dem gesamten Thread lese ich von Ihnen Tatsachenbehauptungen, ohne den geringsten Nachweis durch Belege oder Links.
Da finde ich Ihre Forderung an Andere doch ganz schön vermessen.
>> In dem gesamten Thread lese ich von Ihnen Tatsachenbehauptungen, ohne den geringsten Nachweis durch Belege oder Links.
Wo genau vermissen Sie in meinen Beiträge Nachweise oder "links"?
@wie- 18:56
| "Wo genau vermissen Sie in meinen Beiträge Nachweise oder "links"?" |
Quasi in jedem Ihrer Beiträge.
Mein Eindruck: Sie pflügen mit zwei Stempeln durch den Thread = "Stimmt", Stimmt nicht", die Sie den Beiträgen Anderer aufdrücken. Inklusive belehrender Anmerkungen, die eben ohne Belege/Links die Anderen beglücken sollen.
Es ist m.E. der Höflichkeit der Anderen geschuldet, dass Sie nicht ständig den Kommentar ernten: "Ernsthaft? Belege?"
>> Quasi in jedem Ihrer Beiträge.
Nennen Sie mir einfach Ihre konkreten Bedarfe und ich liefere gerne nach.
>> Es ist m.E. der Höflichkeit der Anderen geschuldet, dass Sie nicht ständig den Kommentar ernten: "Ernsthaft? Belege?"
Das ist nur bei bestimmten Kollegen angebracht. Aus guten Gründen, die Ihnen auch bekannt sein dürften.
@wie- 19:10
| "Nennen Sie mir einfach Ihre konkreten Bedarfe und ich liefere gerne nach." |
Sie versuchen, den Spieß umzudrehen. Da falle ich nicht drauf rein.
>> Sie versuchen, den Spieß umzudrehen. Da falle ich nicht drauf rein.
Das war ein ernsthaftes und konstruktives Angebot. Nicht nur für Sie persönlich. Spielchen, schon allein angesichts des ernsthaften und emotionsgeladenen Themas hier, halte ich für nicht angebracht.
@wie- 19:22
Gut, denn ich habe gar keinen Bedarf. Habe ich auch nicht geäußert. Ich habe nur Ihren Bedarf, Ihre Forderung an Andere Ihrem Verhalten gegenüber gestellt.
Inwiefern Tiere uns Menschen als Frühwarnmelder unterstützen könnten, wird von einigen Wissenschaftler/-innen, auch des Max-Planck-Instituts für Verhaltensbiologie, erforscht. 2016 stattete ein Biologe verschiedene Tiere auf einem Bauernhof in Italien, u.a. Kühe, Schafe, Hasen, Hühner und Truthähne, mit Biologgern aus.
Weitere Projekte sind: Wasserschildkröten sammeln Daten, die tropische Zyklone besser einschätzbar machen. Albatrosse fliegen übers Meer und sammeln meteorologische Informationen. Und Haie messen den CO₂-Gehalt des Wassers.
Das Thema wird in der Wissenschaft kontrovers diskutiert.
https://www.br.de/nachrichten/wissen/tiere-als-katastrophen-fruehwarnsy…
>> Das Thema wird in der Wissenschaft kontrovers diskutiert.
Berechtigt kontrovers. Auf die von Ihnen genannte Studie wurde im Diskussionsverlauf bereits mehrfach verwiesen.
>> Ich weiß das nur von der Region Khao Lak und möchte nicht Behauptungen aufstellen, die ich nicht verifizieren kann.
Gut. Eine Möglichkeit des Verifizierens autobiographischer Evidenz für andere wäre aber sogar noch besser.
@wie- 16:55
Angesichts der Kräfte der Natur wünsche ich mir von so Manchem ein wenig mehr Demut gegenüber den Fähigkeiten von anderen Lebewesen, deren Vorhandensein nicht deswegen geleugnet werden kann, weil sie sich unserer Messbarkeit entziehen.
>> Angesichts der Kräfte der Natur wünsche ich mir von so Manchem ein wenig mehr Demut gegenüber den Fähigkeiten von anderen Lebewesen, deren Vorhandensein nicht deswegen geleugnet werden kann, weil sie sich unserer Messbarkeit entziehen.
Gerne. Schade ist dann nur, dass in all den Zehntausend Jahren, in welchen Menschen und Tiere Lebensgemeinschaften bilden, Menschen immer noch nicht gelernt haben, solche speziellen Fähigkeiten, wenn doch klar vorhanden, gezielt zu nutzen.
@wie- 17:39
| "Menschen immer noch nicht gelernt haben, solche speziellen Fähigkeiten, wenn doch klar vorhanden, gezielt zu nutzen." |
Leider sehe ich das der Überheblichkeit der Menschen geschuldet, die sich mittlerweile ein wenig kleinlauter gebärdet. Aber leider nur, weil es mittlerweile gemessen wurde, dass doch sein darf, was angeblich nicht sein kann. (siehe mein Link 17:11).
Was meine Hoffnung auf mehr Demut schmälert.
"Schade ist dann nur, dass in all den Zehntausend Jahren, in welchen Menschen und Tiere Lebensgemeinschaften bilden, Menschen immer noch nicht gelernt haben, solche speziellen Fähigkeiten, wenn doch klar vorhanden, gezielt zu nutzen."
Das ist leider wahr. Viele Hundehalter können die Kommunikation von Hunden auch nicht klar deuten, wohingegen Hunde ihrerseits unter Menschen lebend, einen Menschen sehr klar "lesen" können. Der Umstand wird ebenfalls von Menschen leider häufig fehlinterpretiert, woher der Hund wohl dieses oder jenes "vorausgeahnt" haben soll. Hunde investieren z.B. sehr viel Zeit und Energie darin, ihre Menschen zu beobachten und Zusammenhänge aus deren Verhalten zu deuten. Menschen sind häufig zu intensiv mit sich selber beschäftigt. Es ist durchaus denkbar, dass Tiere nahende Katastrophen viel früher registrieren (einschließlich Wildtiere), der Mensch die Anzeichen bei den Tieren aber nicht immer mitkriegt. Vielleicht auch nicht unbedingt bei den Elefanten?
www.icarus.mpg.de/13789/fruehwarnsystem-der-tiere
Die Forschung läuft.
>> Die Forschung läuft.
Aber in dem von Ihnen präsentierten Beispielen mit jeweils bemerkenswert dünner Datenlage und offenbar bislang ohne ein signifikantes Ergebnis.
Wobei ich diese Art der Herangehensweise eher merkwürdig finde. Das Gespür von Tieren für derartige Katastrophen ist seit der Antike bekannt.
Richtiger wäre es, herauszufinden WIE die Tiere das drohende Beben spüren. Hierzu wäre ein Vergleich mit seismischen Messungen von Mikrobeben hilfreich. Solche Beben gibt es zwar andauernd. Aber offenbar erkennen die Tiere ein bestimmtes MUSTER oder Profil in den Erschütterungen.
Das auch Vögel in der Luft in der Lage sind die Gefahr zu spüren kann nur mit Anomalien des Erdmagnetfelds erklärt werden, für das die Tiere ein sensibles Organ besitzen.
Es ist aber interessant das solche Zusammenhänge in den tierischen Instinkten evolutionär abgespeichert erscheinen. Dies müsste verifiziert werden und verlangt nach einer Erklärung.
Im Zusammenhang mit Erdbeben wissen wir vieles nicht, zB was das oft zu beobachtende den Beben vorausgehende oder dieses begleitende Leuchten verursacht.
>> Das Gespür von Tieren für derartige Katastrophen ist seit der Antike bekannt.
Auch hier die Frage: Korrelation oder Kausalität? Weil: die Tierarten wechseln ja und die Berichte sind nie vergleichbar.
>> Dies müsste verifiziert werden und verlangt nach einer Erklärung.
Dann machen Sie das doch.
>> Im Zusammenhang mit Erdbeben wissen wir vieles nicht, zB was das oft zu beobachtende den Beben vorausgehende oder dieses begleitende Leuchten verursacht.
Diese Mär haben Sie schon häufiger hier präsentiert. Nun, am 26.12.2004 war's ein Seebeben am Grund des Indik, gegen 8 Uhr Ortszeit morgens, da leuchtete leider nichts an der Oberfläche.
Lieber User, das ist keine Mär sondern unzählige Male belegt. Es gibt auch inzwischen Videoaufnahmen vom „Erdbebenleuchten“ im Internet zu finden.
Gerade in der Tiefsee könnten solche Lichterscheinungen sehr auffällig sein.
Abgesehen mal davon beschäftigen sich bereits einige Wissenschaftlerkollegen mit der möglichen Erklärung. Evtl. eine Art von Tribolumineszenz …
>> Gerade in der Tiefsee könnten solche Lichterscheinungen sehr auffällig sein.
Und da war dann zufällig jemand mit der Kamera aufnahmebereit dabei? Bemerkenswert.
>> Evtl. eine Art von Tribolumineszenz …
Mit Sicherheit.
Ein Tier spührt eine Gefahr - etwas Bedrohliches was anders ist, als es zu sein hat. Das Tier richtet seine Sinne darauf und handelt danach. Das Tier hinterfragt seinen Input nicht, es stellt sich nicht selbst in Zweifel, es fragt nicht nach "Links", nach "Quellenangaben" und auch nicht nach der Meinung von XYZ, nein es handelt sofort.
➢ Und das weswegen? Und die vielen anderen in Thailand, Indien und Indonesien lebenden Elefanten nicht?
Wegen Vorbeben waren die Elefanten unruhig. Infraschall, Fußsohlen-Sensorik. Andere Elefanten sehr vermutlich auch, aber das bemerkt niemand, wenn die Elefanten nicht in der Obhut von Menschen sind, oder nahe bei Menschen wohnen.
In Khao Lak waren die «Touristenelefanten» in ihren Gehegen (sehr) unruhig. Dennoch begannen die Touristenelefanten-Touren. Und alle diese Elefanten sind mit Touristen, und mit Elefantenführern auf dem Rücken weg von Meeresnähe geflohen.
Nicht völlig panisch, aber beruhigt haben sie sich erst wieder im Bergland entfernt vom Strand. Es gibt einige wenige (verwackelte) Bilder, die das aufgezeichnet haben.
Zu Schaden kam keiner der Menschen, die mit den Elefanten unterwegs waren.
>> Wegen Vorbeben waren die Elefanten unruhig. Infraschall, Fußsohlen-Sensorik.
Nun, dass die Tiere die Erdstöße anders gespürt haben als die Menschen in ihrer Nähe, ist durchaus plausibel. Dass diese Tiere aber quasi in ihren Genen ein Wissen um Tsunamis haben (oder wird dieses Wissen auf noch unbekanntem Wege von Generation zu Generation weitergegeben?) und noch dazu bewusst Gefahren einschätzen können, wenn die Küste nah ist, ist schon eine erstaunliche Vermutung.
➢ und noch dazu bewusst Gefahren einschätzen können, wenn die Küste nah ist, ist schon eine erstaunliche Vermutung.
Das ist keine Vermutung, das ist gesichertes Wissen der Menschen, die seit Jahrhunderten mit Elefanten in den Wohnzimmern der Elefanten zusammenleben.
Ich bin weder Biologe, noch sehe ich mich als Elefantenexperte. Ich hatte allerdings das große Glück, 2011 im Kölner Zoo am Elefantenpark von Dr. Theo Pagel angesprochen zu werden. Der Direktor vom Kölner Zoo, wo die größte Herde Asiatischer Elefanten außerhalb von Asien wohnt.
Ich war ihm aufgefallen als häufiger Besucher der Elefanten, gerade gegen kurz vor Besuchszeitende. Aus dieser Begegnung ergaben sich weitere, auch mit dem Chef der Elefantenpfleger.
Viele Fragen konnte ich stellen. Viele Antworten erhielt ich, und Einblicke in den Elefantenpark, die so Besucher normalerweise nicht bekommen können.
So ist es.
Denkbar sind zwei Theorien:
Wir wissen das Infraschall (auch beim Menschen !) Angst auslösen kann. Eventuell waren die Tiere also unspezifisch beunruhigt und deshalb bemüht sich „in Sicherheit“ zu bringen. Das dabei bevorzugt erhöhtes Gelände aufgesucht wird kann eine reine Instinkthandlung sein.
Die zweite Theorie würde bedeuten das in den Instinkten der Tiere ein urzeitliches Wissen abgespeichert ist, wie zB bei uns Menschen die Phobie vor allerhand Krabbelgetier zb Spinnen. Das würde bedeuten das die Tiere evolutionär gelernt haben, bestimmte Muster in Mikrobeben zu erkennen, die einer echten Gefährdung vorausgehen.
>> Die zweite Theorie würde bedeuten das in den Instinkten der Tiere ein urzeitliches Wissen abgespeichert ist, wie zB bei uns Menschen die Phobie vor allerhand Krabbelgetier zb Spinnen.
Derartige Phobien sind Ergebnis der Sozialisation eines Menschen, keine genetisch festgeschriebene Prägung. Da sich das Genom eines Menschen nur minimal von dem von anderen Säugetieren unterscheidet, warum sollte ausgerechnet der Spezies Homo Sapiens dieses wichtige genetische Wissen "verloren gegeangen" sein?
Wie wären Beiträge einfach nur konkret zum zum Artikel? Erinnern an die Tsunamikatastrophe und deren Opfer und Überlebende?
➢ Eventuell waren die Tiere also unspezifisch beunruhigt und deshalb bemüht sich „in Sicherheit“ zu bringen. Das dabei bevorzugt erhöhtes Gelände aufgesucht wird kann eine reine Instinkthandlung sein.
Das ist bei Asiatischen Elefanten in Meeresnähe kein Instinkt:
«Wir rennen jetzt ins Bergland, wenn der Erdboden ungewöhnlich (stark) schwingt.»
Das ist Elefantenwissen der Familiengenerationen. Aus der Erfahrung heraus, dass die Ahnen der heutigen Familien schon Angehörige sterben (ertrinken) sahen, kam kurz nach den ungewöhnlichen Schwingungen das Meer an Land.
Brian Batstone heißt der Chef der Elefantenpfleger im Kölner Zoo. Ein gebürtiger Sri Lankaner mit Britischer Staatsbürgerschaft. «Familientraditionen und Kultur der Elefanten» sind sein Spezialgebiet. Einer der renommiertesten Elefantenexperten weltweit.
Erleuchtung und große Freude, sich mit ihm über Elefanten zu unterhalten.
Es ist erwiesen dass viele Tiere die minimalen Erschütterungen mit denen sich Erdbeben ankündigen evtl auch Veränderungen am Magnetfeld (Vögel !) spüren.
Die anderen Regionen waren zu weit vom Epizentrum weg. Den Tsunami selbst können auch die Tiere nicht erahnen … es ist ein „silent killer“..
>> Es ist erwiesen dass viele Tiere die minimalen Erschütterungen mit denen sich Erdbeben ankündigen evtl auch Veränderungen am Magnetfeld (Vögel !) spüren.
Quelle? Belege?
>> Die anderen Regionen waren zu weit vom Epizentrum weg.
Die Erdstöße des Seebebens vom 26.12.2004 waren gemäß USGS in Thailand nur in der Stufe "leicht" zu spüren. Was hätte das intensive Verhaltensreaktionen bei Tieren auslösen sollen?
Na gut, dann hätten wir das ja mal geklärt und können einen Strich drunter ziehen, was man vor 20 Jahren vielleicht hätte besser gemacht haben hätte können, wenn man die Infos von heute gehabt hätte.
Da können Sie ja nur von doppeltem Glück reden. 😉
Ja, unser Sohn war unser Livesafer, daran werden meine Frau und ich immer an Weihnachten erinnert.
„Bang Niang wurde durch den Tsunami völlig zerstört.“
Es wurde einiges zerstört, aber noch lange, nicht völlig. Circa 80 % der Stadt stand noch, als ich ein Jahr später da war.
Es gibt sogar einen besonderen Film über das Schicksal von Bang Niang. Es hat 25 Jahr gedauert, bis ich erneut dorthin reiste. Die Erinnerung war einfach zu frisch. Im Übrigen war Bang Niang ja nur ein Dorf und keine Stadt im üblichen Sinn.
@Adeo 16:49
| "In Khao Lak hatten Elefanten schon am Vorabends der Katastrophe eine massive und ungewöhnliche Unruhe gezeigt." |
Der Spürsinn der Tiere ist erforscht und wir sollten von jeglicher Überheblichkeit absehen (damit meine ich nicht Sie).
"Die Auswertungen der Daten ergaben: Bis zu 20 Stunden vor einem Beben kam es zu auffälligen Verhaltensmustern bei den Tieren. „Je näher dabei das Epizentrum der bevorstehenden Erschütterung lag, desto früher änderten sie ihr Verhalten." Q: https://www.wissenschaft.de/erde-umwelt/spueren-tiere-bevorstehende-erd…
Whow, das war sicher heftig für Sie, als die Nachrichten Sie erreichten... Die anstehende Geburt Ihres Sohnes hatte somit in doppelter Hinsicht etwas Gutes für Sie. Wie gut, dass Sie nicht dort waren zum Zeitpunkt der Katastrophe!
Ich hatte zwei einschneidende Erlebnisse, die ich als schicksalhafte Fügung werte. Sechs Wochen vor dem Einsturz der Twin Tower in NYC wohnte ich gleich gegenüber im Millenien Hilton Hotel und blickte jeden Tag auf die beiden Türme. Ganz oben sah man durch Glasbausteine in die Tiefe. Zuhause musste ich dann den Einsturz der Türme und meines Hotels erleben. Ich habe Freunde und Bekannte in der Folge gebeten, besser nicht meinen Spuren zu folgen. Vor oder nach dem Terroranschlag auf eine Disco auf Bali war der (unheimliche) Fluch dann Gott sei Dank vorbei…😀
@Adeo 17:43
Das kann ich gut nachvollziehen. So eine Folge von "Zufälligkeiten" würde mir auch unheimlich vorkommen. Gut, dass die Serie durchbrochen wurde.
"Gut, dass die Serie durchbrochen wurde."
Meine volle Zustimmung!!!
Na ja, die Frage ist: wo befindet sich @Adeo60 jetzt … ?
Noch ist Zeit sich in Sicherheit zu bringen :-)
Ja, das ist auch heftig, puh! Sie haben gute Schutzengel! Und Sie werden hier auf der Erde gebraucht!!!
Erinnern Sie sich noch an die Brandkatastrophe im Londoner U-Bahnhof King's Cross 1987? Ich war als Kind mit meinem Vater eine Woche vorher noch da und fand, dass es an der Rolltreppe so merkwürdig gerochen hatte. So ein komisches Gefühl, dass sich die Nackenhaare aufsträuben. Als dann über den Brand im Fernsehen berichtet wurde, war das auch schrecklich, weil man trotz besseren Wissens immer glaubt, man hätte etwas mitbekommen und etwas ändern können - auch wenn man nicht hellsehen kann.
Ihr Erlebnis 6 Wochen vorher mit dem Hotel gegenüber der Twin Towers und dann die Nachrichten von der Katastrophe zu verfolgen muss noch viel schrecklicher für Sie gewesen sein, als wie für uns andere es ohnehin schon war...
Interessant :-) wo Sie also vorhaben 2025 Urlaub zu machen sollte man besser nicht hinfahren …
.. Sie selbst dann aber auch nicht .. :-)
"Ich war Weihnachten 2023 in Bang Niang (Khao Lak) und wollte auch Weihnachten 2024 dort verbringen. Aufgrund der Geburt unseres Sohnes ..."
Ihr (vorgesehener) Lebensweg war schlicht nich nicht zu Ende. Ich/Wir hatten 2002 dieses Glück. Ich meine den Anschlag auf die Al-Ghriba-Synagoge. Mein Mann, die Kinder und ich waren mit dem Taxi dorthin gefahren. Ca. eine halbe Stunde vorher waren wir mit unserer Besichtigung fertig und fuhren zu unserem nächsten Ziel. Als wir kurz darauf von unserem Taxifahrer informiert wurden, zog uns erstmal den Boden unter den Füßen weg.
Sie haben auch schon sehr heftige Erlebnisse in Ihrem Leben erfahren müssen. Gut, dass Ihnen nichts dabei passiert ist und Sie heute hier im Forum dabei sein können. Durch dieses Thema und die Beiträge lernt man die Teilnehmenden mal von einer ganz anderen Seite und viel tiefer kennen, als wenn es nur um so Nörgelthemen geht. Bin schon ziemlich beeindruckt von dem, was hier heute so rüberkommt!
Ihr Sohn hat Ihnen das Leben gerettet! Das nenne ich mal eine positive Nachricht zu Weihnachten, auch wenn der Hintergrund tragisch ist.
Ich erinnere mich noch an einen Teil der Nachrichten damals, als ein Betroffener davon berichtete, dass er sich nur deshalb habe noch rechtzeitig in Sicherheit bringen können, weil er das kurz zuvor erschienene Buch "Der Schwarm" von Frank Schätzing gelesen hatte, in dem erklärt wurde, was es bedeutet, wenn sich das Meer so urplötzlich zurückzieht. Viele andere sollen gebannt auf das verschwindende Meer geschaut haben und manche sogar hinterhergelaufen sein. Wenn man es nicht weiß, was das bedeutet...
Ja, das Buch hatte ich auch gelesen.
Ich erinnere mich noch, das ich zu meinem Mann gesagt habe "die müssen da weg, da kommt das Wasser zurück" und er hat mich vollkommen perplex angeschaut.
Ich hätte die Menschen so gerne gewarnt.
Das war eine ungemein intensive Erfahrung - vergessen werde ich das wohl nie.
Ja, es gab Videos, auf denen Urlauber zu sehen sind, die gebannt dem sich zurückziehenden Meerwasser folgten. Verzweifelt riefen Menschen von den höheren Stockwerken der Hotels, doch bitte umzukehren. Man hörte sie nicht. Es waren schreckliche Bilder, die man nie wirklich vergisst.
Ja, an die Videos kann ich mich auch erinnern. Und an Schifferboot, das wie durch ein Wunder verschont wurde, obwohl (oder gerade weil) es mittendrin war, ähnlich wie Flugzeuge in Hurricanes.
Es wäre allerdings besser die Erziehung zur Vorbeugung - ähnlich dem Erdbebentraining in Japan - nicht davon abhängig zu machen von der Lektüre eines belletristischen Romans sondern den Menschen die physikalischen Zusammenhänge zu erklären und dafür ein Bewusstsein zu schaffen …
Wenn es im Süden der USA Hurricane Season ist, oder plötzlich unzählige Tornados alles verwüsten, weiß jeder was zu tun ist. Türrahmen suchen, Fenster meiden. Wenn man Glück hat, haben die Nachbarn einen Bunker. Alles schon erlebt.
Trotzdem kommt es immer wieder zu Schäden und zu Toten. Denken Sie ernsthaft, die Leute wären einfach blöd? Sind sie nicht.