Eine Frau nimmt im Ausbildungsbürgeramt einen Stempel aus einem Stempelhalter

Ihre Meinung zu Gemeindebund warnt vor Zusammenbruch des öffentlichen Dienstes

Warnung aus dem Städte- und Gemeindebund: Durch den Personalmangel könnte der öffentlichen Verwaltung der "schleichende Blackout" drohen, so der Geschäftsführer Berghegger. Rund 230.000 Kräfte würden bis 2030 fehlen.

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109 Kommentare

Kommentare

JM

In den letzten Jahren wurden immer mehr "BÜROKRATEN" eingestellt. Nur Digtalisierung und Bürokratiesierung wurde uns immer mehr versprochen. Passiert ist nichts Verwaltungsarbeit wurde immer mehr. Dann gehen diese Menschen schon wieder in Pension und nichts aber auch gar nichts hat sich geändert. Jetzt sollen noch einmal. 230.000 Stellen fehlen. Wann überschreitet in Deutscland die Verwaltung die wirklich arbeitende Schicht.

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TeddyWestside

Analog zu "die Leber wächst mit ihren Aufgaben" kann man das vielleicht auch von der Verwaltung im allgemeinen sagen. Einfach wahllos Stücke rausschneiden halte ich aber auch in beiden Fällen für keinen gute Idee. 

 

das ding

Immer dieselbe Leier, direkt oder indirekt ausgesprochen: Digitalisierung sei zu langsam. ("Wenn Digitalisierung in Deutschland weiterhin im Schneckentempo umgesetzt wird, verspielen wir mutwillig unsere Zukunftschancen.") Nebenbei noch Angst schueren. Staattdessen durchtpeitschen - Ergebniss, als Beispiel: Digitale Patienakte, die unausgegorenen aufgetischt wird. Durchgepeitscht auf Kosten von Anwendbarkeit in der Praxis und Datensicherheit. Jobs werden unattraktiv (wenn nicht sogar sinnlos) aufgrund geringer Bezahlung, Buergergeld passt sich dem an und wird/bleibt noch niedriger bis unterirdisch. Man setzt auf KI, vor der heute in Expertenkreisen schon mehr gewarnt wurde als jemals davor Vergangenheit vor der Klimakatastrophe. "Sollen wir in den Bueros etwa beim Fax bleiben?" kommt die Totschlagsfrage. Ich wuerde sagen: Ja - angesichts der deutlichen Unfaehigkeit, komplexe teschniche Revolutionen mit Verstand einzufuehren ist das die sicherste Loesung.

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Juwa

Ich würde nicht sagen, dass alles schlecht ist. Um Probleme zu lösen, ist das nicht hilfreich, vor allem wenn es um die Einschätzung der Fähigkeiten Probleme zu lösen geht. Ich sage es mal so: Wer sich nichts zutraut und nichts riskiert erreicht auch nichts. Ist leider so.

TeddyWestside

Bei der Analyse würde ich alles unterschreiben. 

Die Lösung können Faxgeräte aber nicht sein. Ich befürchte auch an KI werden wir nicht völlig vorbeikommen. Die meisten Warnungen beziehen sich hier auf AGI, und die gibt es so weit ich weiß bislang nur theoretisch. 

Dennoch ist "mit KI wird alles besser" natürlich auch nur die halbe Wahrheit und Vorsicht ist vor allem bei der Sicherheit geboten. Mir scheint alles verlagert sich zunehmend auf Smartphones (z.B Zugfahrkahrten), was wenn das verloren geht? Was wenn Sonnenstürme auf der hochtechnisierten Welt alles lahmlegen wie 1859? Eine Lösung hab ich dafür nicht, ich kann mir aber denken, dass genau die Leute die vor Bill Gates und George Soros warnen, die ersten sein werden und Schlange stehen, wenn Elon Musk ihnen einen teuren Bio-Chip verkauft, der alles kann 

 

Herr Mann

Ich bin in dem anderen, heute nur noch schlechtgeredeten, deutschen Staat aufgewachsen. Wenn die Schulzeit endete, hatte man sich um eine Lehre zu bemühen oder um einen Studienplatz. Wer nicht rechtzeitig kam, der musste eben nicht so attraktive Berufe erlernen. Aber jeder musste was erlernen. Wer nicht arbeiten wollte, der hatte keine soziale Hängematte, so wie heute. Er galt als asozial und wurde teilweise auch zur Arbeit gezwungen. Heute ist natürlich alles viel besser dank Bürgergeld, Sabbatjahr , work/life Bilanz und so weiter. 

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Kristallin

Oh ja, einfach Zwangsarbeit in den Verwaltungen, das klappt bestimmt voll super..... 

GuBano

TÜV, DEKRA usw. warnen auch regelmäßig vor einem Armageddon, wenn nicht die jährliche HU eingeführt wird. Die Katastrophe bleibt seit Jahrzehnten aus. 

Deutsche Bürokratie ist weltberüchtigt.  Klar, daß der Verwaltungsapparat um seine Existenz warnen muß, wenn alle massiven Bürokratieabbau wollen…

norbert_dylla@t-online.de

... das ist sicher ein wichtiges Thema - aber kann man das nicht auch noch nach den Weihnachtstagen melden?

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Obergefreiter W. von der Schulenburg

Da haben Sie völlig Recht. Wir könnten das Problem gut und gerne noch ein wenig verdrängen.

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nie wieder spd

Wenn man Ihrem Link nachgeht, bekommt man folgenden Text angezeigt: 

„Die Seite, nach der Sie suchen, existiert nicht auf dieser Website. Vielleicht haben Sie sich versehentlich bei der Seitenadresse vertippt oder sind einem abgelaufenen Link gefolgt. Wie auch immer, wir helfen Ihnen, wieder auf den richtigen Weg zu kommen. Versuchen Sie es doch erst einmal mit einer dieser Seiten.“

 

TeddyWestside

Stimmt, ich kriege auch ein 404. 

Ich denke auch, der Wikipedia-Eintrag ist da sinnvoller, als irgendein privates Blog.

 

fa66

Wenn man mal anfinge, die, logisch betrachtet, überflüssigem Amtsakte einfach nur seinzulassen.

Beispiel: Da hat jemand also SGB-II-Leistungen alias Bürgergeld beantragt – und bewilligt bekommen.
Dann gibt es den Änderungsantrag, falls sich an der Situation etwas ändert.

Nun aber muss der Bewilligte jährlich einen Weiterbewilligungsantrag einreichen und bestätigt bekommen. — Wozu bloß dieser Zeit, Personal und öffentliches Geld kostende Vorgang? 

• Entweder, es ändert sich nichts an der Lage des Leistungsbezieher – dann ist auch das Fortbestehen der Bedürftigkeit anzunehmen.
• Oder, es ändert sich dieser Zustand – dann gibt es den Änderungsantrag.

So aber müssen Jahr für Jahr Millionen von Weiterbewilligungsanträgen bearbeitet werden – ohne einen Nutzen ihrer selbst. Man könnte also ebenjene daraus resultierenden Millionen von Mann- und Fraustunden problem- und verlustlos einsparen.

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TeddyWestside

Soweit ich weiß, müssen die Weiterbewilligungsanträge sogar 2mal im Jahr gestellt werden. Ich kann aber nicht abschätzen, wie groß der Verwaltungsaufwand dadurch ist. Andererseits hab ich auch keine bessere Idee, wie man das lösen soll. Würde man auf die einfach verzichten, würden wohl viele Leute eine Veränderung einfach nicht melden, vielleicht vergessen, dann würde weiter bezahlt, bis einer auf die Idee käme das zu überprüfen. Das heißt man hätte vielleicht x% Einsparung bei Sacharbeitern, müsste dann aber wiederum x% Prüfer mehr einstellen, was für alle Beteiligten mehr Aufwand, mehr Verfahren, mehr Sozialgerichtsverfahren usw bedeuten würde. 

 

Juwa

Meiner Meinung nach ist die schleppende Digitalisierung und der mangelnde Einsatz von KI das Problem. Das führt dazu, dass das Personal nicht effizient arbeiten kann und die Aufgaben zu viel Personal benötigen. Wenn die Digitalisierung schon weit fortgeschritten wäre und das Potenzial von KI größtenteils ausgeschöpft würde, dann reicht das Personal heute und auch in Zukunft aus. 

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TeddyWestside

"mangelnde Einsatz von KI das Problem"

KI wird in allen möglichen Bereichen bereits eingesetzt, ich bin mir noch nicht sicher, ob das zu mehr oder zu weniger Problemen langfristig führt. Aber selbst im besten Fall kann sie nur Teil einer Lösung sein, die Probleme werden dann verlagert. 

 

zöpfchen

Dachikft but der kritisch e unvoreingenommene Blick auf die Realität.

Gibt es einen Zusammenhang mit der starken Zuwanderung der letzten Jahre? 
Welche Aufgaben könnten bei konsequenter Deregulierung wegfallen? 
 

vriegel

Kein Personalmangel.

Zu viel Regulierung - viel zu viel Bürokratie. 

Und die Digitalisierung seit 20 Jahren verschlafen. 

Um nur mal die größten Probleme zu nennen. 

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AbseitsDesMainstreams

Richtig ist, dass es ganz viele Ursachen für den heraufziehenden Personalmangel gibt. Etwa die hohe Studierneigung der heutigen Jugend. Oder eine geringe Leistungsbereitschaft des einzelnen Bürgers, die regelrecht aberzogen wurde. Dafür überall Umlagen oder  Steueraufschläge für eine erzieherische Lenkung des Bürgers. Auch da wurden die Schraube völlig überdreht.

Seebaer1

Was ist bitte los in diesem, unserem Land?

Seit Monaten ausschließlich negative Meldungen und Schlagzeilen. Egal wohin man schaut, überall geht es bergab. Was machen wir falsch?

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Juwa

Wir reden uns einfach alles schlecht. Das ist das eigentliche Problem. 

Kristallin

Wann triefen denn Nachrichten vor "Positivmeldungen"? Noch nie gelesen, oder gehört....! 

nie wieder spd

Wenn in Deutschland das Personal fehlt, dann muß es doch für die Politik und die Wirtschaft eine große Freude sein, wenn nun Firmen geschlossen und Arbeitnehmer entlassen werden. Denn diese Leute werden an zahllosen anderen Stellen dringend gebraucht. Warum gibt es dann in den gefährdeten Unternehmen keine Abteilung, die sich um die Weiterverwendung der Arbeitnehmer in anderen Gewerken kümmert und sie auch an die entsprechenden Unternehmen vermittelt? Umschulung, Weiterbildung, Ausbildung könnten so alle Arbeitnehmer erreichen, bevor sie auf der Straße stehen und sie könnten quasi fliegend wechseln.

Sparer

Da bedarf es jetzt einer konzertierten Ausbildungsinitiative. Potential an künftigen Azubis gibt es ausreichend.

Juwa

Ich frage mich was der Zweck der Warnungen vor erheblichen Personalmangel bringen soll. Wenn Menschen sich überlegen im öffentlichen Dienst zu arbeiten und dann von der Warnung lesen, dass es dort Personalmangel gibt, werden sie sich das zweimal überlegen dort eine Arbeit aufzunehmen.

Der öffentliche Dienst muss sich stattdessen als attraktiver Arbeitgeber präsentieren.

narr_ativ

Also wenn ich an unsere Baubehörde, insbesondere Denkmal- und Brandschutz denke, dann wünschte ich mir machmal den totalen Zusammenbruch der Behörde, aber wahrscheinlich würde dann erst beim Kinderschutz, Jugendamt und Integration gespart und das Unsinnige beibehalten.

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Tino Winkler

Die öffentlichen Verwaltungen arbeiten zu ineffizient, da der Anreiz zu Leistung fehlt, Ausnahmen bestätigen die Regel, das hilft leider nicht, die Bürgermeister und Amtsleiter müssen auf Effektivität getrimmt sein.

Obergefreiter W. von der Schulenburg

Mit Deutschland geht's bergab. 

Ok, Spaß. Auch der öffentliche Dienst wird meines Erachtens nicht zusammen brechen.

Bernd K.

Mit dem massenhaften Zuzug von Menschen ohne jeglichen Bildungsabschluss braucht man logischerweise zusätzliche Fachkräfte um diese zu betreuen. Die Einwanderung die wir seit Jahrzehnten größtenteils haben verschärft nur diese Lage. Die wahren Fachkräfte wandern eher ab wegen der "grünen" Politik.

Sascha68

So  eine  Art  Shutdown  auf  deutsch  ?  Da  sollte  Donald  Trump  beratend  zur  Seite  stehen.

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