Ihre Meinung zu Mehrere Parteien einigen sich auf fairen Bundestagswahlkampf
Knapp zwei Monate sind es noch, bis ein neuer Bundestag gewählt wird. Für den Wahlkampf haben sich einige Parteien mit einem Fairness-Abkommen nun Regeln gegeben. Doch nicht alle sind dabei.
Traurig -
- dass es so einer Vereinbarung bedarf. Für mich wäre das, was dort ausdrücklich vereinbart wurde, eine Selbstverständlichkeit.
- dass gerade die Parteien, die sich der Desinformation, der Hetze und des Populismus bedienen, sich dieser Vereinbarung nicht verpflichtet fühlen. Leider gehe ich nicht davon aus, dass es für sie selbstverständlich ist, sich selbst solche Pflichten aufzuerlegen.
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Naja, vielleicht hält besagte Partei einen fairen Bundestagswahlkampf für derart selbstverständlich, dass sie meint, einer solchen ausdrücklichen Vereinbarung bedürfe es nicht.(Scherz Ende).
Im konkreten Fall ist das tatsächlich ein Scherz, aber bei ernst zu nehmenden Parteien hätte ich Fairness und Anstand tatsächlich für selbstverständlich gehalten. Besonders die letzten Wochen haben allerdings gezeigt, dass es leider nicht so ist. Die Notwendigkeit einer solchen Verpflichtungsvereinbarung zeigt mir den schlechten charakterlichen Zustand der Politiker.
@harry 15:18
Das habe ich in meinem letzten Satz bereits als unwahrscheinlich betrachtet. Leider ganz ernst gemeint.
Es zeigt aber auch, dass Parteien wie AFD und BSW so eine Vereinbarung nicht einhalten können!
Selbst Olaf Scholz hat mit seiner Aussage „Fritze Merz“ bereits dagegen verstoßen und sollte sich dafür entschuldigen.
So eine Vereinbarung müsste für alle Parteien selbstverständlich sein und per Grundgesetzt vorgegeben werden, wenn wir nicht langfristig Verhältnisse wie in den USA haben wollen.
@Kdm 16:13
| "1) Es zeigt aber auch, dass Parteien wie AFD und BSW so eine Vereinbarung nicht einhalten können! 2) Selbst Olaf Scholz hat mit seiner Aussage „Fritze Merz“ bereits dagegen verstoßen" |
1) Ja, das ist wohl die bittere Erkenntnis: Sie treffen die Vereinbarung nicht, um sich selbst davor zu bewahren, sie zu brechen.
2) Ja, das fand ich auch "voll daneben". Allerdings betrachte ich es als Ausrutscher und Testballon im Wahlkampf. Scholz ist ja nun wirklich nicht bekannt oder gar berüchtigt ob einer aggressiven Kommunikation. Anders als die Parteien unter 1) und leider auch manche Vertreter der C-Partei.
In der Tat ist es traurig, dass sich AFD und BSW nicht auch zu einem Fairnessabkommen bekennen. Da beide Parteien aber weiterhin damit werben wollen, die Unterstützer der Ukraine als Kriegstreiber zu diffamieren und sich selbst als Friedensengel zu etikettieren, ist ihre Absage zur politischen Fairness letztlich nur folgerichtig.
"und sich selbst als Friedensengel zu etikettieren, ist ihre Absage zur politischen Fairness letztlich nur folgerichtig. "
Und ich werde das zur Kenntnis nehmen, und nach dem Motto: Alles kommt raus entsprechende interne Papiere der Desinfo-Front demnächst ins Netz stellen ;-)
@Adeo 16:17
| "ist ihre Absage zur politischen Fairness letztlich nur folgerichtig." |
Ja, das stimmt leider und könnte zu dem vergifteten Lob führen, dass die A- und B-Partei zumindest sich selbst gegenüber so fair und ehrlich sind, dass sie sich damit vor einer Lüge oder einem Vereinbarungsbruch bewahren.