Ärztinnen und Ärzte demonstrieren im September 2024 in Hessen.

Ihre Meinung zu Mehrheit der Ärzte will unbefristeten Streik an kommunalen Kliniken

Kommt es ab Mitte Januar zu Streiks in den kommunalen Kliniken? Eine große Mehrheit der Mitglieder des Marburger Bundes hat sich in einer Urabstimmung für unbefristete Arbeitskampfmaßnahmen ausgesprochen.

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91 Kommentare

Kommentare

werner1955

zu Streiks in den kommunalen Kliniken?

Als wiede rmal wollen die Arbeitgebr so wie bei der Bahn un der GDL faire Löhne, teilhabe und Work-Life nicht anbieten.  

Herr Weselsky hat allengezeigt wie nach der demokratischen Beauftragung durch die Mitglieder erfolgreich durchgestzt werden müssen.

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Malefiz

Der Politikwissenschaftler Manfred G. Schmidt definiert Demokratie als „eine Staatsverfassung, in der die Herrschaft bzw. die Machtausübung auf der Grundlage politischer Freiheit und Gleichheit sowie weitreichender politischer Beteiligungsrechte erwachsener Staatsbürger erfolgt

werner1955

Sehr richtig. 
Und diese guten fleißigen erwachsener Staatsbürger sorgen jetzt für faire Löhne, gute Arbeitszeiten und Work-Life für die Mitarbeiter dort. 

Demokratie als „eine Staatsverfassung, mit gutem Streikrecht und Tarifautonomie. Gut so mehr davon. 

rolato

Und diese guten fleißigen erwachsener Staatsbürger sorgen jetzt für faire Löhne, gute Arbeitszeiten und Work-Life für die Mitarbeiter dort. 

Genau diese Forderungen kritisierten Sie schon des öfteren.

Sie fordern auf der einen Seite, und lehnen auf der anderen Seite, die gleichen Dinge ab wie es Ihnen gerade in den Sinn kommt-:)

werner1955

weitaus mehr als sie glauben was dahintersteckt!

Also ich weiß das im GG Streikrecht und Tarifautonomie demokratisches Grundrecht sind. 
Sie auch? 

werner1955

Es geht nicht darum was im Grundgesetz steht?
Also für mich ist das GG sehr sehr wichtig. Ein wiki Bericht ist da niemals so wichtiger, eher obsolet weil nicht überprüfbar.  

FantasyFactory

Sie scheinen keinen blassen Schimmer vom Alltagsleben der Ärzte in deutschen Kliniken zu haben. Ich könnte Ihnen jetzt schildern was meine Frau seid Gestern Morgen im Dienst, über die Nacht geleistet hat und Menschen geholfen hat. Sie könnten Sie ja dann mal nach Ihrer Work-Life-Balance fragen.........

Die Arbeitsbelastungen sind extrem hoch. Der Personalmangel auch bei Pflegekräften ebenso. 

Übrigens..... Auf der Station meiner Frau arbeiten 7 Nationen. Und ohne diese wäre der Betrieb nicht möglich. Und das ist in allen K.Häusern der Republik so. Und im Pflegeheimen ebenso.

ich1961

Ja, das ist ein Problem - wie die Bezahlung.

//Übrigens..... Auf der Station meiner Frau arbeiten 7 Nationen. Und ohne diese wäre der Betrieb nicht möglich. Und das ist in allen K.Häusern der Republik so. Und im Pflegeheimen ebenso.//

Aber mit Fakten kommen Sie dem User nicht bei!

 

werner1955

Die Arbeitsbelastungen sind extrem hoch.

Genau deshalb ist der Streik alternativlos und mehr als notwendig. 

Klärungsbedarf

Sie meinen, man kann durch Streik Arbeitsbelastungen senken ?

werner1955

Ja. 

Besser Arbeitszeiten, mehr un dbesser bezahltes Personal sind oft Bestandteile dir AG massiv verhindern wollen. 

Malefiz

Auch wenn die Ärzte mehr verdienen würden nach dem Streik, dann würden sich die Belastungen immer noch extrem hoch bleiben, dann würden den Kliniken und Krankenhäusern noch mehr Geld für den Unterhalt und oder mehr Ärzte und sonstigem Personal fehlen! Somit ist der Streik im Grunde absolut und überhaupt nicht alternativlos!

Alter Brummbär

Nur hatte davon fast keiner was, dank Tarifeinheitsgesetz.

odiug

Auf Kosten der Patienten. Die können leider nicht streiken, dabei hätten sie allen Grund dazu. Ewig lange Wartezeiten und inakzeptable Terminvergaben. Privatpatienten haben besondere Privilegien, die bei akuten Beschwerden inakzeptabel sind, da sollte gleiches Recht für alle gelten. Zudem darf es nicht sein, dass Praxen Patienten ablehnen. Ihr seit keine Hergötter im weißen Kittel, sondern gut bezahlte Dienstleister.

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Sisyphos3

Zudem darf es nicht sein, dass Praxen Patienten ablehnen. Ihr seit keine Hergötter im weißen Kittel, sondern gut bezahlte Dienstleister.

---

also wenn man so hört

dass Ärzte kein Geld kriegen wenn die Anzahl Patienten höher als erlaubt ist

ich weiß nicht ob das nur Fake News sind

und was heißt hier Herrgötter in weiß ....

wer arbeitet schon ohne Geld - und die kriegen keine Kohle wenn sie nix tun  (im Gegensatz zu manch anderem)

AuroRa

Kleiner Tipp: Wenn die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung der Klinikmitarbeitenden ansprechend wären, gäbe es mehr Personal und alle wären gut versorgt. 

Anna-Elisabeth

"Ihr seit keine Hergötter im weißen Kittel, sondern gut bezahlte Dienstleister."

Stimmt, aber sie sind auch keine Prügelknaben, die sich alles gefallen lassen müssen. Die Unverschämtheit und das Anspruchsdenken gegenüber dem gesamten medizinischen Personal hat erschreckende Ausmaße angenommen.

Wie schlimm es inzwischen ist, zeigen verschiedene Kurzvideos der Asklepioskliniken in Hamburg. https://www.youtube.com/shorts/zlFstmTm-Jg

Selbst ich hatte noch 2016 etwas derartiges erleben 'dürfen'.

bolligru

Privatpatienten haben besondere Privilegien...

Nicht so in Krankenhäusern! 

Da gilt genau wie bei GKVersicherten das Prinzip: Je schneller der Patient wieder nach Hause geht, um so höher der Gewinn für die Klinik. Ok, einmal pro Woche kommt der Chefarzt ans Bett, schaut nach wie der Patient heißt und fragt, wie es geht. Ansonsten ist die Behandlung die Gleiche, kostet nur das Doppelte... und abgerechnet wird nach Fallpauschale.

Anna-Elisabeth

//@odiug

Privatpatienten haben besondere Privilegien...

Nicht so in Krankenhäusern! //

Ich schätze Ihre Kommentare durchaus, aber hier muss ich Ihnen sagen: Sie haben keine Ahnung. Das ist nicht verwunderlich, weil man als Patient die Kulissen nicht kennen kann.

bolligru

Sind Sie selbst Privapatientin?

Ich weiß das, was ich schrieb, aus Erfahrung.

Es ist übrigens unstrittig, daß besonders Privatpatienten gern "etwas mehr" angeboten wird, gern mal ein schickes neues Hüftgelenk, ganz frisch importiert aus den USA....

ich1961

//Ewig lange Wartezeiten und inakzeptable Terminvergaben. Privatpatienten haben besondere Privilegien, die bei akuten Beschwerden inakzeptabel sind, da sollte gleiches Recht für alle gelten. Zudem darf es nicht sein, dass Praxen Patienten ablehnen.//

Es geht aber nicht um Arztpraxen sondern um KH!

Die "Privilegien der Privatpatienten" können Sie sicher belegen? (Habe einen in der Familie und das stimmt so nicht)

Und nein, die Patienten sind nicht in irgendeiner ominösen Gefahr - dafür tragen die Gewerkschaften Sorge.

 

Alter Brummbär

Es geht um Kliniken und ich weiß ja nicht ob mich ein Arzt, nach 24 Stunden Bereitschaftsdienst, behandeln sollte.

Anna-Elisabeth

"Es geht um Kliniken und ich weiß ja nicht ob mich ein Arzt, nach 24 Stunden Bereitschaftsdienst, behandeln sollte."

Auch nach 24 Stunden ist der Feierabend nicht immer gesichert. Als Patient kann man eh nicht wissen, wie lange ein Arzt schon im Dienst war.

Sisyphos3

ja die Kliken und die Ärzte ....

eine unendliche Geschichte

ob deren Gehälter angemessen sind - ich kenne sie ehrlich gesagt nicht

aber was man so hört, unter üppig verstehe ich etwas anderes

Ganz andere Dinge stören mich im Klinikalltag - wenn ich das mal anbringen darf

länger als 10 Stunden durfte ich in meinem Betrieb nicht arbeiten !

eine Arzt darf in Bereitschaft 24 Stunden arbeiten

nicht dass ich meine Arbeit und die Verantwortung unter den Scheffel stellen will

aber wenn ich nen Fehler machte - war keiner tot

dann nen Arzt Freitags um 14:00 anzutreffen, reine Glücksache  dass erheblich mehr Menschen an Wochenenden versterben ist auch kein Geheimnis

ohnehin frage ich mich warum ein Millionenteurer MRT oder sonstiges Gerät nicht rund um die Uhr läuft ?

verstehe nichts von Medizin aber als Produktionsplaner (in 30 Jahren) und da muß ich sagen also da muß  organisatorisch noch einiges machbar werden

 

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bolligru

Alle sind sich einig: Da liegt etwas gewaltig im Argen in unserer Krankenhauswelt. 

Das weiß sogar Lauterbach und der war es, der an den letzten Reformen fleißig mitgearbeitet hat (mit Ullallalla Schmidt). Jetzt geht es also an die Reformen der lauterbachschen Reform und ob es besser wird, weiß niemand so genau.

Eines ist klar: Deutschland hält doppelt so viele Betten vor wie unsere Nachbarn- daran kann es also nicht liegen.

bolligru

Ergänzung: Bei der Frage, wie es geht, bleibt es bei der Chefarztvisite natürlich nicht. 

Gelegentlich  kommt die Frage: "Wie wärs mit einem schicken neuen Hüftgelenk? Die haben wir gerade im Angebot! ...oder ein neues Kniegelenk- frisch geliefert aus den USA und da gibt es Mengenrabatt bei Abnahme zweier Teile!"... Das baut den Privatpatienten sofort wieder auf!

artist22

"Alle sind sich einig: Da liegt etwas gewaltig im Argen in unserer Krankenhauswelt. " Nun ja, man lernt vom Markftührer USA. Nicht ohne Grund werden die Kassen legal ausgeraubt. Wer investiert noch in alte, knappe Ressourcen wie Öl und Gas. Die weltweit, noch solventen Alten aus der Mittelschicht kann man viel besser anzapfen.

Das nenne ich: kreative aber zutiefst inhumane Auslegung des hippokratischen Eides  

Anna-Elisabeth

"Jetzt geht es also an die Reformen der lauterbachschen Reform und ob es besser wird, weiß niemand so genau."

Ganz sicher nicht. Kürzlich gelesen: Künftig müssen Patienten mit chronischen Wunden ihr sehr spezielles und teures Verbandmaterial selbst bezahlen. Das wird wieder für viel Stress bei den behandelnden Ärzten sorgen.

ich1961

//Künftig müssen Patienten mit chronischen Wunden ihr sehr spezielles und teures Verbandmaterial selbst bezahlen..//

Da hätten Sie vielleicht genauer lesen sollen?

**:...  (BVMed) unterstützt die Empfehlung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, die bisher gültigen erstattungsrechtliche Regeln zur Verbandmitteldefinition bis zum 2. März 2025 zu verlängern.  ...

... für die sogenannten „sonstige Produkte zur Wundbehandlung“ eine Übergangsfrist gilt, in der sie ohne konkreten Nachweis des therapeutischen Nutzens in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) verordnungs- und erstattungsfähig waren. Nach dem Ende der Frist müssen die Hersteller der betroffenen, unter anderem antimikrobiell wirkenden silber- oder polyhexanid-haltigen Wundauflagen oder Hydrogele, deren medizinische Notwendigkeit ...**

https://www.bvmed.de/verband/presse/pressemeldungen/lauterbach-empfiehl…

Anna-Elisabeth

"ohnehin frage ich mich warum ein Millionenteurer MRT oder sonstiges Gerät nicht rund um die Uhr läuft ?"

In Krankenhäusern laufen die rund um die Uhr. Im ambulanten Bereich dürfte es schwierig werden, nachts Termine zu vergeben. Außerdem wird auch in diesem Bereich händeringend Personal gesucht.

Vorgestern habe ich bei einem meiner Ärzte ein Schild gesehen, auf dem sinngemäß folgendes zu lesen war: "Bitte seien Sie freundlich zu unserem Personal. Es ist schwer zu bekommen. Patienten nicht, aber ohne unser Personal können wir sie nicht behandeln."

Ich hatte die Arzthelferin gefragt, ob das Schild etwas bringt. Sie grinste und verneinte mit der entsprechenden Kopfbewegung.

ich1961

Danke für den Spruch, werde ich unsrem Arzt weitergeben.

Vielleicht sind die Menschen auf dem Land doch netter zu dem Praxisteam?

 

Anna-Elisabeth

"Vielleicht sind die Menschen auf dem Land doch netter zu dem Praxisteam?"

Da bin ich fast sicher. Warum weiß ich nicht. Vielleicht macht das Landleben nicht so schnell aggressiv.

Sisyphos3

also 9 Wochen lang war ich im vorletzten Jahr in Kliniken

da war um 17:00 spätestens Feierabend beim MRT/CT und sonstwo    Freitags ab 14:00  gähnende Leere überall

zugegeben es wird unterschiede geben ....

in Freudenstadt,  kleines Provinzhospital, war hochmotiviertes Personal, optimal durchorganisiert , wo kein Patient 3 Stunden vor ner Untersuchung warten mußte (warum gehts da ??)

in unserer Stuttgarter HighTech Klinik ... gute Nacht ... und immer die gleichen Sprüche  einen "Notfall" bekommen, selbst einen Zugang zu legen, war an manchen Tagen ne personelle Herausforderung

FantasyFactory

Ich würde Ihnen das, was Sie gerade hier geschrieben haben mal einen Arzt im K.Haus nach einen WE in der Notfallambulanz erzählen. 

Ihre Unterstellung das am WE mehr Menschen versterben weil ab 14.00 Uhr kein Arzt anzutreffen ist finde ich gelinde gesagt unterirdisch. 

Aber Wie haben Sie geschrieben: "Ich verstehe nicht von Medizin". Dann lassen Sie es doch bitte  auch, anstatt polemisch und mit Unwissen glänzen zu wollen.

ich1961

Solche Menschen wissen scheinbar nicht, was sie mit solchen Anschuldigungen auslösen können!

Wenn jemand seine "kleinen grauen Zellen" bemüht, kann er selbst heraus finden, das auch Krankheiten am/zum WE öfter auftreten - aber eben nur, wenn es gewollt ist.

 

FakeNews-Checker

In  so  einem  abgewirtschafteten  Gesundheits?system  ist  es  Gold  wert,  selber  Medizin  und  Pharmazie  zu  studieren,  und  sei  es  nur  für  den  Eigenbedarf,  anstatt  sein  Leben  in  Arztpraxen  und  Kliniken  zu  verbringen  und  da  all  den  die  ärztliche  Therapiefreiheit  kontakarrierenden GKV-Repressalien  ausgeliefert  zu  sein,  die  längst  das  Vertrauensverhältnis  zwischen  Arzt  und  Patienten  nachhaltig   zerstört  haben.

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AuroRa

Oh das möchte ich ja gerne sehen, wie man sich selbst am offenen Herzen operiert. Klappt bestimmt. 

Orfee

Nächstes Jahr steigen die Krankenkassenbeiträge erheblich - bedeutet mehr Personalkosten schon deswegen, Energiekosten werden auch weiter steigen und mit reduzierten Zinsen wird die Inflation wieder Fahrt aufnehmen. Insgesamt wird es für die Kliniken noch viel teurer. 80 % der Häuser schreiben bereits rote Zahlen. Wir haben jetzt schon für eine Schilddrüsenuntersuchung Wartezeiten von über einem Jahr in der Region.  Nehmen wir an Jemand hat einen bösartigen Knoten und in der Schilddrüse und das wächst über einem Jahr einfach vor sich her.  Bis man es abgeklärt hat, ist es schon zu spät. Die Zustände sind jetzt schon inakzeptabel und kein Anzeichen auf eine Besserung. 

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werner1955

jetzt schon inakzeptabel?

Sehe ich auch so. Deshalb GKV abschaffen , Beihilfe bei allen einführen. Wir haben in De das teuererste Gesundheitssytem der Welt.  
Warum . 
Weil alle , besonders die die nie Eingezahlt haben sich darin wohlfühlen und das System ausnutzen. 

Malefiz

Also jetzt klingen Sie wie wenn Sie an einem Stammtisch sitzen würden. Sie sind doch Rentner, wenn ich mich erinnere? Wie oft waren Sie schon beim Arzt, wegen was auch immer, und der konnte Ihnen helfen mit unserem teuren Gesundheitssystem helfen? Haben Sie schon einmal den Arzt gefragt ob eine Behandlung nicht auch billiger geht?

rjbhome

Es wäre schlimm, wenn es zum Streik kommt, nur weil dir kommunalen Träger etc. dem medizinischen Bereich nicht annähernd die Wertschätzung zukommen lassen die angebracht wäre. Aber für alles ist Geld da nur nicht für die adäquate Versorgung oder Bildung der eigenen Bevölkerung.

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Klärungsbedarf

Wofür gibt denn Ihre Kommune soviel Geld aus, das nicht der dort lebenden Bevölkerung zugute kommt ?

Sisyphos3

das nicht der dort lebenden Bevölkerung zugute kommt ?

----

ich glaubte den Begriff "eigene Gesellschaft" gelesen zu haben

was denke ich etwas anderes ist !

 

Klärungsbedarf

Im Kommentar steht "eigene Bevölkerung". Es kann sich also nur um die Bevölkerung der jeweiligen Kommune handelt - für anderes ist diese ja nicht zuständig. Ihre Intervention beaaantwortet die Frage also auch nicht.

YVH

Geld schießt keine Tore.

Anders gesagt, Geld ist genug da, wir brauchen aber Menschen, die Behandlungen durchführen oder Schüler unterrichten. Wie Friedrich Merz gesagt hat, die Menschen müssen sich mehr anstrengen und mehr arbeiten.

ich1961

//Wie Friedrich Merz gesagt hat, die Menschen müssen sich mehr anstrengen und mehr arbeiten.//

Als chronisch Kranke ist das für mich der blanke Hohn!

 

Bernd Kevesligeti

Fünf Verhandlungsrunden in einem halben Jahr. Da ist der Marburger Bund aber langmütig/zurückhaltend. Und dann das Tarifangebot der VKA von 5,5 Prozent. Freilich bei einer Laufzeit von 30 Monaten. Das bedeutet 2,2 Prozent auf das Jahr bezogen p.a.

Mit Wertschätzung hat das nichts zu tun.

 

Tinkotis

Ich will gar in die absehbare Diskussion einsteigen, dass Ärzte (zu) gut verdienen. Die kommt hier gleich sowieso, egal ob es stimmt oder nicht.

Was mich aber wie immer beim Thema Kosten im Gesundheitswesen anpiekst ist die Problematik, dass Wirtschaftlichkeit ständig als Argument angeführt wird. Und da bin ich ganz klar der Meinung, dass - abgesehen von überflüssiger Verschwendung - es schnurzpiepegal ist, was es kostet, Leute gesund zu machen. Krankenhäuser soll(t)en keinen Gewinn erwirtschaften, sondern Menschen helfen. Im Zweifel ist Steuergeld da besser aufgehoben als bei der vierten Spur für die Autobahn. Man nagle mich jetzt bitte nicht auf dieses Beispiel fest, ich nehme gerne auch andere Fälle von nicht so notwendigen öffentlichen Ausgaben.

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narr_ativ

Ihr Beispiel ist gar nichts so schlecht und wenn es Tempo 120 auf der Autobahn gäbe, würde ev. auch einiges an Arzt- und Pflegekosten gespart.

Sisyphos3

es gab in 2023 genau 2.830 Verkehrstote, davon 302 auf Autobahnen

wenn man dann noch überlegt dass Autobahnen (ohne limit) 7.000 km ausmacht

das gesamte Straßennetz mit Limit 830.000 km

denke ich es geht nicht um sinnvolle Diskussion sondern eine stark idiologisch gefärbte Betrachtungsweise

Tinkotis

Nö, es war nur ein Beispiel. Vielleicht nicht mal ein gutes, deshalb mein Hinweis, mich nicht darauf festzunageln. Auch Autos haben durchaus ihre Berechtigung (Gruß an Kaneel, Sie hatten recht, ich war da sehr polemisch), aber keiner verlangt, dass Strassen Gewinn abwerfen.

Jetzt bitte keine Belehrung darüber, dass eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur für die Wirtschaft wichtig ist. Das sind gesunde Menschen auch.

Klärungsbedarf

Im Grundsatz stimme ich Ihnen zu, wobei Gehaltssteigerungen beim Personal nicht zwangsläufig auch das Patientenwohl verbessern. Allerdings werden Ärzte bei ihrem Einstieg in der Klinik eher ausgebeutet und unterbezahlt. Man kann sich durchaus fragen, ob das ein angemessenes Äquivalent für die lange Ausbildungszeit ist. 

Sisyphos3

jeder Bürger verursacht Gesundheitskosten von 5.699 Euro/Jahr => 475 pro Monat

einfach mal in sich gehen was man mit diesem Geld machen kann - vor allem wer das bezahlt (und wer nicht)

ich1961

Ihr "wer nicht" ist irrelevant!

 

artist22

"einfach mal in sich gehen"  und endlich lernen was Statistik ist, und was man damit nicht begründen kann..

Malefiz

Ärzte verdienen schon verdammt gut, aber das hängt auch davon ab wie viele Patienten sie in ihrer Kartei haben und wie oft, oder regelmäßig die Patienten ihren Arzt aufsuchen. Der Verdienst hängt auch davon ob die Patienten einen Vertrag mit dem Arzt abgeschlossen haben. Das nützen die Ärzte aber auch dazu um regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen abzuhalten an denen sie auch verdienen!

ich1961

Ich unterstütze die Ärzte in vollem Umfang.

Wenn mein Mann oder ich ins KH müssten, hätte ich für die Behandlung gerne einen ausgeruhten, wachen und motivierten Arzt/Ärtzin.

 

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FakeNews-Checker

"Müßten & hätten"  verrät,  daß  Sie  die  Realität  in  Deutschlands  Kassenkliniken  nicht  kennen.   Denn   bei  den   rollkommando-mäßig  früh  morgens  absolvierten  1 Minuten-Visiten fällt  den  Patienten  gar  nicht auf,  ob  die  daran  teilnehmenden  Abnick-Ärzte  ausgeruht  sind.  Und  für  den  Rest  eines  KH-Tages  läßt  sich  weit  und  breit  kein  Stationsarzt   in  den  Patientenzimmern  blicken.   Wenn Sie da  ein  Medikament  dringend  benötigen,  dann  kann  das  ein  paar  Tage  dauern.  Wenn  Sie  gar  einen  Konsil-Arzt  da  brauchen,  dann  dauert  das  nicht  selten  mehrere  Wochen.

ich1961

Was wissen Sie denn schon von meinem Mann und mir?

Mein Mann ist mindestens 1x im Jahr im KH. Ich weiß sehr wohl worum es geht!

Außerdem bin ich auch noch vom Fach, wenn auch nicht mehr in dem Beruf tätig.

Und ansonsten sind Sie wohl schon länger nicht mehr im KH gewesen?

Oder mein Mann hat immer Glück mit dem KH.

 

Gassi

Naja, das viele Geld kommt am Ende der Nahrungskette nicht an. Zu viele Verwaltungen filtern aus: was macht eigentlich eine kassenärztliche Vereinigung? Ein Riesen-Apparat: allein 10.000 Personen nur in BW! Überall überbordende Verwaltung. Kostet zu viel. Und neulich sagte jemand vom Amt: "... man kann die Blätter auch einzeln lochen ..." - sagt alles.

JM

und wer sagt den Krankheiten nicht jetzt wir streiken. Das ganze gehört wieder in staatliche Hände. Halte zwar wenig davon wenn etwas staatlich geregelt wird aber wenn es um die Gesundheit geht finde ich es in Ordnung. Privatkliniken können ja weiter bestehen, sollten dann aber auch nicht bezuschusst werden. Sollen doch zusehen wie sie mit den privatversicherten klarkommen.

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ich1961

Ist das "Ihr" erster Streik im Geundheitswesen?

Sie wüssten ja sonst, das niemandem Gefahr droht, wenn Ärzte streiken!

 

FakeNews-Checker

Zu  all  den  Streiks  in  der  Dauerwiederholungsschleife  und  alle  Medizinbranchen  hoch  und  runter  sollte  man  mal  die  grundsätzliche  Frage  stellen:   Warum immer  mehr  chronisch  kranke  Patienten,  immer  mehr  Kosten  und  immer  mehr  Überlastung  in  Kliniken  und  Arztpraxen  ?  Von  medizinischem  Fortschritt  erwartet  man  was  anderes  als  so  ein  Desaster.   Da  waren  die  90er  Jahre  deutlich  besser  aufgestellt.  Da  wurde  noch  kurz  und  bündig  geheilt,  anstatt  wie  heute  Krankheiten  zu  chronifizieren,  zu  verlagern und  zu  vervielfachen.

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ich1961

Dazu fällt mir nur ein Wort ein: Quatsch.

pasmal

Bei aller Berechtigung der Forderungen werden die Patienten bei zu erwartender Streiks durch Aufschiebung und Wegfälle geplanter OP-Termine, also durch Beibehalten ihrer Gesundheitsprobleme, die Rechnung im doppelten Sinn tragen müssen. Wie es mittlerweile mehr und mehr üblich wird, in unserer so humanen Gesellschaft.

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ich1961

Warum verbreiten Sie hier solch einen Unsinn?

Verlegt! werden nur OP´s die nicht lebenswichtig sind.

Wegfälle wird es nicht geben.

 

Der neue Goldstandard

Zitat: ""Die kommunalen Kliniken stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand", so VKA-Verhandlungsführer Dirk Köcher. "Wir sprechen hier nicht von Sparsamkeit, sondern einzig und allein von Existenzsicherung.""

.

Was ist die Ursache dafür?

Wieso entstehen mehr Kosten als Einnahmen?

Für welche medizinischen Leistungen entstehen welche Kosten?

Wer konkret nimmt diese in Anspruch? Wie groß ist der Anteil an Fremdleistungen, also Leistungen an Personen, die keine Versicherungsbeiträge zahlen?

Wie sähe die Situation aus, wenn die Mitarbeiter von Kliniken nicht mit einer Steuer- und Abgabenlast von bis zu 70-80 % belegen würde?

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Orfee

"Wieso entstehen mehr Kosten als Einnahmen?"

Weil die Leistungen, die man erbringt nicht mehr vernünftig bezahlt werden. EBM, GOÄ, DRG wurden Die Einnahmen von allen Leistungen ständig gekürzt. Egal wie fleißig man arbeitet man bekommt immer weniger Geld. 
Du kannst der beste Arzt der Welt sein aber das Geld reicht nicht. 
Wenn die Häuser und Praxen nicht vernünftig abrechnen können bzw. kein Geld mehr haben, dann können sie das Personal auch nicht mehr gut bezahlen. In einer Station wo früher 10 gearbeitet haben, arbeiten nur noch 5 und bekommen sogar noch eine schlechtere Bezahlung als vorher. So geht das seit Jahren. 

Tinkotis

Wie sähe die Situation aus, wenn die Mitarbeiter von Kliniken nicht mit einer Steuer- und Abgabenlast von bis zu 70-80 % belegen würde?

Keine Ahnung. Allerdings habe ich auch keine Ahnung, was die Situation in Schweden (wo die Abgabenlast meines sehr rudimentären Wissen nach etwa dem entspricht, fall ich schon wieder falsch liege, bitte nicht gleich steinigen) mit den Kliniken in Deutschland zu tun hat...?

Orfee

Man kann nicht ewig an Gesundheitssystem sparen und das tut die Politik schon seit Jahrzehnten. 1960 hatten wir noch 3600 Krankenhäuser und heute nur noch 1500. Personal wurde abgebaut, um an Personal zu sparen. Dazu wird die Bürokratie ständig aufgebläht. Man beschäftigt sich nur noch mit Unsinn. Früher hatte das Personal viel mehr Zeit für einen Patienten investieren können. Heute wird man nur noch schnell abgehackt. Die Leistungen wurden immer weiter gekürzt. Für eine Ultraschalluntersuchung bekommt man nur noch 5 EU.  Die Kliniken sind voll in Sorge und jedes Haus will nicht das erste Haus sein, das geschlossen wird. Dementsprechend ist man nun nur noch auf Leistungen fokussiert, die Geld einbringen auf Kosten anderer Leistungen, die eigentlich auch notwendig sind aber jetzt fehlen. Das ist die aktuelle Situation. 
Kein Mensch wird mehr vernünftig behandelt so wie es sein sollte. Neue Investitionen oder Fortschritte kann man sowieso vergessen.

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Sisyphos3

Man beschäftigt sich nur noch mit Unsinn.

 Früher hatte das Personal viel mehr Zeit für einen Patienten investieren können

---

mal in einer Klinik gewesen ?

auf jedem Wägelchen ein Computer

2 min am Patienten 20 min beim Eingeben (natürlich überzeichnet !!)

offensichtlich notwendig 

ich will bestimmt nicht verallgemeinern, aber im vorletzten Jahr war ich 9 Wochen in der Klinik (auf 4 Termine verteilt)

man sieht wo Pfleger und Schwestern sich befinden und manchmal spiegelt es auch im Fenster was sich im Bildschirm zu sehen ist ..... geschäftliches und ebenso Computerspiele

ich1961

//Kein Mensch wird mehr vernünftig behandelt so wie es sein sollte. Neue Investitionen oder Fortschritte kann man sowieso vergessen.//

Fake News!