Eine Mutter mit ihrem Baby im Sonnenuntergang

Ihre Meinung zu Baby-Apps - Wissenschaft oder Hype?

Orientierung oder Druck? Apps zur Babyentwicklung sind bei Eltern beliebt - wie zum Beispiel "Oje, ich wachse". Die Theorie dahinter ist umstritten. Von Pascal Kiss.

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94 Kommentare

Kommentare

Koray

Wir hatten die App auch benutzt. Woran ich mich noch erinnern kann, ist, dass es uns tröstete, wenn der Nachwuchs mal wieder quengelig und schwierig war, da wir in der Hoffnung auf einen Entwicklungsschub waren. Ein zweites Mal bräuchte ich die App allerdings nicht.

Nico Walter

Mich hat mal, als ich mit meinem Kind im Park unterwegs war, eine wildfremde, ältere Dame angesprochen und gesagt: „Es ist ja so schön, mal einen Vater zu sehen, der sein Kind anschaut und nicht ständig auf dem Handy rumdaddelt.“ Vielleicht ist das ja der beste Rat, den man Eltern geben kann: Schaltet das Ding ab und schaut Euer Kind an, so erkennt Ihr meistens am Besten, was es braucht.

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Kaneel

Ein solches Verhalten beobachte ich z.B. im Bus eher selten. Die allermeisten Eltern widmen sich ihren Kindern und kommunizieren zugewandt mit diesen. 

Nur an eine Busfahrt kann ich mich erinnern, da stiegen zwei Teenagerväter ein, jeweils mit Kinderwagen, diese zeigten tatsächlich das von Ihnen kritisierte Verhalten und reagierten ungeduldig auf Aktionen der Säuglinge. Allerdings würden diese sich wohl auch ohne Smartphone nicht intensiver mit ihren Kindern befassen. Abgesehen davon, dass die beiden selbst noch halbe Kinder waren, hatten diese m.E. andere Probleme und noch gar nicht die Reife für diese Verantwortungsübernahme. 

Zudem: Überforderung oder grundsätzliches Desinteresse an den eigenen Kindern bzw. mangelhafte Kommunikation mit ihnen hat eher weniger mit dem Vorhandensein von Handies zu tun und war lange vor dem Mobiltelefonzeitalter zu beobachten. 

werner1955

Solche Apps bieten Eltern Orientierung?

Richtiger und viel besser wäre es auf die persönlichen lebenserfahrungen der Eltern, Großelter oder Urgroßeltern zu bewerten und für seine eigene Entscheidungen zu nutzen. 
Jetzt schon auf eine App zu setzen zeigt wie wenig selbstvertrauen,wissen und eigenverantwortung diese Eltern sich selbner zu trauen. 

 

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Kristallin

Nun die Tipps von Eltern, sind nicht immer unbedingt die besten. 

"Ein Klapps auf den Pöppes schadet nicht", wird Heute noch viel zu oft "weitergegeben". 

Ist aber ein mieser Tipp. 

Sisyphos3

in welchen Kreisen verkehren sie

wo so was noch gemacht wird ?

Kaneel

Information und Aufklärung halte ich für wichtig, sowie eine Stärkung des Vertrauens der Eltern in die eigenen Fähigkeiten und in die Entwicklungsfähigkeiten des Kindes. Möglicherweise kann eine App für manche Eltern hilfreich sein. 

Grundsätzlich halte ich aber nichts von immer stärkerer Selbstoptimierung und schon gar nichts davon, dass nun Eltern Verantwortung dafür übernehmen wollen und sollen jede potentielle pathologische Entwicklungsverzögerung beim eigenen Kind selbst zu diagnostizieren, anstatt bei Unsicherheiten und Fragen genügend professionelle Beratungs- und Untersuchungsmöglichkeiten durch Hebammen/ Familiengesundheitszentren/ Kinderärzte u.Ä. zu finden. 

tias

Na ja

Wenn eine App gebraucht wird ,sollte man es lassen .Ok die Daten werden verwendet ,nicht für den Verwender aber die andere  die es eigentlich ....

RockNRolla

App? Für Babys? Machen ging aber ohne? 

Wie konnten wir nur überleben?

Selbst ohne jede Vorahnung konnte ich das ohne App

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wassolldas

Der ist gut. Ich frage mich auch wie Kinder kriegen und Kindererziehung ohne App und Internet oder sonstwas funktioniert hat. Wie sollen Kinder selbstständig werden wenn schon die Eltern derart unselbstständig sind.

Vector-cal.45

Wir hatten uns mal nebenbei aus Interesse mit dem Buch „Oje, ich wachse“ beschäftigt, als unser erstes Kind noch klein war.


Gerade ganz am Anfang war es schon teilweise äußerst verblüffend, wie sehr die beschriebenen Entwicklungsphasen und Sprünge sich zeitlich mit der Realität deckten.


Als eine Art „Fahrplan“ haben wir das aber nie gesehen, sondern das ganz locker betrachtet und es hat sich mit den ersten Schritten sowieso nach und nach im Sande verlaufen.

Interessant war es durchaus, aber ich bin definitiv auch kein Freund davon, alles durch zu analysieren und solche Ansätze wie Normen zu betrachten.

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Vector-cal.45

Nachtrag: Eine App hatten wir natürlich nicht, das käme uns auch nie in den Sinn.

Wir haben lediglich in dem Buch gelesen und uns darüber ausgetauscht.

Sisyphos3

Ein Kind verändert das eigene Leben 

----

vermute das war schon in der Steinzeit so

der Unterschied

heute macht man aus allem ne Wissenschaft .....

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Kristallin

Na die Erkenntnis Kinder nicht mehr durch Misshandlungen zu  "bestrafen", ist auch durch moderne Wissenschaft etabliert worden. 

Tinkotis

Ich glaube nicht, dass solche Apps eine Zukunft haben. Da das Kinderzeugen und -kriegen zu den Dingen gehört, die man nicht durch eine App ersetzen kann und die aktuell dafür zuständige Generation praktisch nichts mehr ohne Handy macht gehe ich davon aus, dass der Bedarf schon bald kaum noch besteht.

Und sowieso: Menschen ziehen seit hunderttausenden von Jahren Kinder groß. Ob das eine App besser kann?

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SirTaki

Der digitale Markt kreiert eben für jedes Bedürfnis neue Waren. Oder schafft neue Bedürfnisse.

Wer da noch einen Gedanken an noch mehr Energieverbrauch und Herstellung von Geräten verschwendet, ist aus dem Neandertal. So denken zumindest viele junge Leute, die den älteren Verschwendung und Maßlosigkeit vorwerfen 

Energie kostet ja nichts, weil " umweltfreundlich". 

Und ob man wirklich jeden Hype um Kinderbetreuung, Überwachung und damit auch Freigabe persönlicher Daten durch diese Apps und Gerätschaften betreibt, isg wohl eher Prestigedenken als echter Bedarf.

 

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