Ihre Meinung zu Europäische Zentralbank senkt erneut Zinsen im Euroraum
Die Europäische Zentralbank senkt zum vierten Mal in diesem Jahr die Zinsen im Euroraum. Um 0,25 Prozentpunkte setzen die Währungshüter den Zins herab, den Banken für geparktes Geld bei der EZB erhalten.
nur gut dass ich keine Kohle habe zum Anlegen
dann stören mich geringe Zinsen eher weniger
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Sie können mir nicht weismachen, daß Sie wirklich glauben, daß Zentralbankzinsen bei der Geldanlage eine relevante Größe seien.
Natürlich sind sie das. Die EZB legt die Leitzinsen fest, nach denen sich tendenziell die Marktzinsen ausrichten.
Wenn Sie Ihr Geld aufs Sparkonto legen, dann stimmt das.
Aber auch nur dann.
Und das tut eigentlich niemand mehr, der Geld anlegt.
Der Zusammenhang „Zentralbank-Leitzins - Marktzinsen“ stimmt nicht nur fürs Sparbuch, sondern auch für alle verzinslichen Wertpapiere. Aktien stehen ja auf einem anderen Blatt, darauf gibt es keine Zinsen,
Verzinsliche Wertpapiere sind meist Staatsanleihen. Die sind erstens festverzinslich und richten sich zweitens nach dem Bonitäts-Ranking des jeweiligen Staates. Was erklärt, warum deutsche Staatsanleihen zeitweise negativ verzinst ausgegeben wurden. Etwas für ganz risikoscheue Zeitgenossen.
Das hatten wir neulich schon diskutiert. Bonitäts-Ranking ist schon wichtig, aber es beeinflusst nur den AUFSCHLAG, den ein Schuldner auf den Marktzinssatz, den der bestgeratete Schuldner zahlt, zahlen muss,
Ich kann Ihnen das mit dem Einfluss der EZB-Leitzinsen auf die Marktzinsen gerne persönlich erklären. Als Banker und Betriebswirt habe ich 37 Jahre im Marktbereich (heute sagt man „Investment-Bankig“) einer der größten deutschen Privatbanken gearbeitet. Wenn Sie das interessiert, könnte ich Sie über Ihre Website kontaktieren.
Über Website geht nicht, da ich keine habe. Kontakt ist aber möglich durch die Münchner Agentur, die mich teilweise vertritt und die Sie im Netz finden, wenn Sie meinen Namen eingeben. Kann sogar sein, daß die so etwas wie eine Website für mich angelegt haben, ich interessiere mich dafür eher wenig…
"Kontakt ist aber möglich" Oder man scheibt Ihnen nach Hause ;-) Zur ihrer Beruhigung: Kann nicht jeder (noch nicht). Und die, die es können, würden es nie ohne Genehmigung tun. Es wäre ja auch nicht Oldschool..
"Sie können mir nicht weismachen, daß Sie wirklich glauben, daß Zentralbankzinsen bei der Geldanlage eine relevante Größe seien."
->
Wieso nicht ?
Weil Dunning und Kruger Sie persönlich kennenlernten?
Das ist mir jetzt zu hoch.
Sie können mir nicht weismachen, daß Sie wirklich glauben, daß Zentralbankzinsen bei der Geldanlage eine relevante Größe seien.
Nun der Leitzins hat schon Auswirkungen auf den Aktienmarkt, denn für gewöhnlich sorgt ein fallender Leitzins für steigende Aktienkurse und umgekehrt. Aber ich persönlich beziehe so etwas nicht in meine Anlageentscheidung mit ein, da ich sowieso langfristig investiere.
Da haben wir mal was gemeinsam.
Langfristig investieren ist schon gut. Hat aber, wenn über Aktien, den Nachteil, dass gerade zu dem Zeitpunkt, zu dem man die Kohle braucht bzw. geplant hatte zu brauchen, der Aktienmarkt gerade abgestürzt sein könnte. Ich hatte eine amerikanische Englischlehrerin, deren Vater eigentlich 2002 in Rente gehen wollte und seine Versorgung ausschließlich auf Aktien gesetzt hatte. Dann kam der 911. Da musste er halt weiterarbeiten.
Die Kurse haben sich nach 9/11 rasch erholt.
Und natürlich setzt niemand bei der Anlage ausschließlich auf Aktien. Ich beispielsweise habe immer noch etwa 30% Renten im Portfolio.
Dann kam der 911. Da musste er halt weiterarbeiten.
Da kann man ja den Aktienmarkt nicht für verantwortlich machen. Man sollte sein Geld natürlich vorausschauend umschichten.
Natürlich kann man den Aktienmarkt nicht für seine eigene Entwicklung verantwortlich machen, er wird ja von Angebot und Nachfrage getrieben, Ich entnehme Ihren Worten, dass Sie die Ereignisse des 9/11 damals vorausgeahnt bzw vorab davon Kemntnis erlangt hatten und entsprechend Ihr Portfolio umgeschichtet hatten, somit zu dem exklusiven Kreis gehörten, dem man das damals nachgesagt hatte.
was denn sonst ?
Ich kann mir nicht vorstellen, daß Sie wirklich geldtechnisch derart unbeleckt sind. Wie schaffen Sie es denn, Privatier zu sein, seit mindestens zehn Jahren? Denn mindestens so lange schreiben Sie hier im Forum, daß Sie es seien.
seit meinem 56ten Lebensjahr !
ich kam gut zurecht, obwohl der Zins 2 Jahre davor bei 8 % lag, traurig, aber ich habs überlebt, nicht vom Zins sondern vom Kapital bis zur Rente zu leben
Nichts für ungut, aber was das Wissen über den Zinsmarkt angeht, sehe ich bei Ihnen auch noch etwas Optimierungsbedarf. Nicht dass ich allwissend wäre…
"nur gut dass ich keine Kohle habe zum Anlegen"
Ich bin im Zweifel, ob Sie das Maß aller Dinge sind.
habe ich das behautet
verwendete doch das Wort ich
Man legt in Aktien an, das Sparbuch ist schon lange out. In 10 Jahren wären jetzt das Achtfache wert, oder mehr.
Und beim nächsten Crash ist alles weg, gab es schon mal wenn ich mich in meinem langen Leben richtig daran erinnere, Aktien ist für Menschen die auch auf Geld verzichten können ohne Probleme zu bekommen.
So alt sind Sie nicht, daß Sie mal einen nachhaltigen Finanzmarktcrash erlebt hätten.
Oder sind Sie über hundert?
911 haben Sie offenbar verdrängt. ALLE Aktienindiizes abgestürzt damals, DAX von 8000 auf 2500 oder so, wenn ich mich recht erinnere.
Und anschließend wieder erholt. Also das Gegenteil eines nachhaltigen Crashs. Wer damals gekauft hat, der hat sehr klug gehandelt.
Und wer das Geld gerade gebraucht hatte, hatte die A-Karte, können Sie sich noch erinner wie viele Rentner in den USA betroffen waren, also bleibe ich dabei, wer Geld übrig hat und den Verlust verschmerzen kann, für den ist das Spiel an der Börse sicher eine Option, für alle anderen nicht.
Und wer, wie ich, damals Aktien hatte und im Jahr nach 911 geplant hatte, eine Immobilie zu erwerben, hatte eben nur Pech.
Ja, das ist der Nachteil langfristiger Anlagen. Es kann passieren, daß man das Geld nicht hat, wenn man es gerade braucht, wenn man nicht vorausschauend risikominimierend umgeschichtet hat.
//So alt sind Sie nicht, daß Sie mal einen nachhaltigen Finanzmarktcrash erlebt hätten.//
2009???
Ich redete von einem nachhaltigen Crash.
Wie definieren Sie „nachhaktig“ in diesem Zusammenhang? Bis der DAX wieder die 8000 (wie vor 911) erreicht hatte, hat es ein paar Jährchen gedauert, so ungefähr 12, weil dazwischen noch der 2009er Crash war.
Mein angelegtes Vermögen hat all diese Abstürze gut überstanden, weil ich nicht auf schnelle Gewinnentnahme spekuliert habe. So bin ich jetzt, im Alter, auf der einigermaßen sicheren Seite.
Über 100 nicht, aber ich kann mich schon erinnern das mal ziemlich eng war, 1987 -2000-2007-2020 können Sie gerne mal nachsehen, um nur ein paar zu nennen, davor gab es auch welche.
Ich kenne einige die viel Geld eingebüßt haben, ich war nicht betroffen, weil ich kein Spielgeld habe oder je hatte.
Ich kenne einige die viel Geld eingebüßt haben
Ich auch. Spielernaturen, die kalt erwischt wurden.
"In 10 Jahren wären jetzt das Achtfache wert, oder mehr." Soo einfach ist es nun doch nicht. Der DAX zum Beispiel ist in den letzten 10 Jahren nur 50% gestiegen (schwach), das US-Gegenstück dagen um 92% in 5 Jahren.
war das bei dieser Telekom Aktie auch so
Es gibt aber genügend Leute, die sich berechtigt Gedanken um ihre Ersparnisse machen (sollten).
denen gönne ich es von Herzen
Bei niedrigen Zinsen empfiehlt es sich in Aktien anzulegen.