
Ihre Meinung zu Falschmeldungen zum Advent: Lügen unterm Tannenbaum
Schokoladenhohlfigur statt Weihnachtsmann, Wünschebaum statt Weihnachtsbaum - solche Falschmeldungen kursieren auch in diesem Jahr. Oft steckt dahinter rechte Agitation. Von Julia Kuttner.
Hohlfiguren ziehen wohl Hohlfiguren an. Jedes Jahr der gleiche Schmarrn. Was ein Wünschebaum ist, sollte sich auch schon rumgesprochen haben.
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"Jedes Jahr der gleiche Schmarrn." Aber neuerdings mit KI. Da kommt eine Lawine auf uns zu..
Das fürchte ich leider auch.
Wünschebaum
Der Name ist kreativ, hoere ich zum ersten Mal. (Aber da sind Assoziationen. Mir faellt erstens die gute alte Wünschelrute dazu ein. Nicht zu verwechseln mit der "guten alten Peitsche" aus der "guten alten Zeit". Die zweite Assoziation ist erst ab 18.)
Daraus eine Propaganda zu stricken ist intelektuell unter 3. Und das ist fuer Rechte noch hoch gegriffen.
Zustimmung zu Ihrem Kopfschütteln. Es gibt ja auch schöne Lichterfeste - zu denen der Begriff Weihnachtfest/-markt so gar nicht passend wäre. Und dann gibt es diese Menschen, die laut tönen sie möchten sich von anderen nichts vorschreiben lassen und Frieden sei für diese das Allerwichtigste auf der Welt. Um sich dann selbst als die größten Vorschriftenmacher und Sprachpolizisten zu gerieren und möglichst viel Unfrieden zu stiften. Das ist schade.
Genau diese Bigotterie ist so unerträglich. Das stimmt.
Wünschebaum
Wer denkt sich bloß so einen Krampf aus und warum?
Was ist so verwerflich am Begriff Weihnachtsbaum, dass man diesen sukzessive abschaffen sollte?
Ein Wünschebaum ist ein spezieller Baum, an den mittellose Familien die Wünsche ihrer Kinder hängen können. Es handelt sich um ein Prinzip, welches keine Weihnachtsbäume ersetzt. In vielen Einkaufszentren stehen solche Wünschebäume. Draussen, auf öffentlichen Plätzen, dürfen Sie weiter den Weihnachtsbaum bewundern.
Einerseits sind Sie Atheist und haben mit Christentum nichts am Hut. Hier verteidigen Sie den Begriff Weihnachtsbaum in einem Kontext, in dem es um etwas anderes geht. Siehe Artikel. Gleichzeitig lehnen Sie als junger Vater Weihnachtsbräuche ab, die Kinder mögen, wie das zum Ausdruck bringen können von Wünschen durch einen Wünschebaum.
Es geht hier doch nicht um meinen persönlichen Glauben, sondern um einen offensichtlichen gesellschaftlichen Wandel, der meiner Meinung nach forciert wird.
Genauso wie sich meiner Meinung nach die Religion absolut aus Staat und Politik herauszuhalten hat, gilt dies meines Erachtens selbstverständlich auch umgekehrt.
Der Staat soll sich also I.M.n. aus religiösen Angelegenheiten heraushalten - aber Sie erwarten von Städten und Kommunen, dass diese nicht an der Weihnachtsbeleuchtung sparen und Sie erwarten, dass kommunale Träger in Kindergärten Weihnachtsbäume aufstellen? Das ist widersprüchlich.
Die Beharrlichkeit mit der Sie ignorieren, dass es keinen gesellschaftlichen Wandel Weihnachten betreffend gibt und wir hier über Fakes aus der rechten Szene diskutieren, ist so erstaunlich, wie es lästig ist.