Die Inflation in der Eurozone zieht wieder an: schleichend, aber hartnäckig. Die Zentralbank rätselt über die Ursachen - und dürfte erneut die Zinsen senken. Kritiker werfen der EZB Fehler in der Geldpolitik vor. Von K.-R. Jackisch.
Vor Corona hat die EZB über fast ein Jahrzehnt bis zu 60 Milliarden Euro pro Monat in die europäische Wirtschaft gestopft, um die Inflation zu erhöhen. Wo ist dieses Geld geblieben, wann kommt es zurück?
„Die Zentralbank rätselt über die Ursachen“
Da sitzen hochbezahlte Fachleute und die „rätseln“??
Das heißt doch, dass diese Leute nicht den Hauch einer Ahnung haben von dem, was sie tun.
"Wo ist dieses Geld geblieben, wann kommt es zurück?"
Nach Adam Smith hat noch NIE ein Staat seine Schulden ganz zurückgezahlt.
Warum sollte man das auch an die EZB machen? Wenn die Geld braucht, "druckt" sie es sich einfach . . .
>> Wenn die [EZB] Geld braucht, "druckt" sie es sich einfach . . .
Sie haben das derzeit real existierende (weltweite!) Geldsystem anscheinend leider noch nicht einmal ansatzweise verstanden. -.-
Träumen Sie, dass die Euro-Staaten ihre Schulden an die EZB tilgen werden? Das könnten sie doch nur mit neuen Schulden machen . . .
Da stimme ich Ihnen zu bzw. ich muss annehmen das die schon wissen was sie tun - eben wider besseres Wissen bzw. nach Kriterien die nicht öffentlich gemacht werden.
Die Zinsen der EZB können sich wegen der Vorgaben der FED nur in einem engen Korridor bewegen. Dabei ist die Struktur der U.S. Wirtschaft eine ganz andere.
Und die Zinsen werden bestimmt durch das Kapitalmarktgeschäft. Die Realwirtschaft ist ja nur für einen kleinen Teil der weltweiten Finanzströme verantwortlich. Es geht weniger darum, wieviel ein Auto kostet, sondern darum wieviel eine Anleihe oder ein Derivat kostet.
Die EZB stopft gar nichts in irgendeine Wirtschaft.
Und woher sind die 60 Milliarden gekommen, wer hat die in die EZB gestopft?
Zitat: "Die Inflation in der Eurozone zieht wieder an: schleichend, aber hartnäckig. Die Zentralbank rätselt über die Ursachen - "
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Rätselt, rätselt ... da kann ich gerne sachdienlich behilflich sein: die Ursache der Inflation ist das Gelddrucken der EZB als gäbe es kein morgen: seit 2015 alleine hat die Geldmenge M3 sich fast ver2,5facht.
Voilà zusammen mit einem aktuellen Wirtschaftsminister, der von Tuten und Blasen keine Ahnung, wie das letzte Fiasko um die Subvention der Batteriefirma Northvolt zeigt, und siehe da: Inflation, Inflation, Inflation!
Argentiniens Xaver Müller zeigt, wie es geht!
"https://de.statista.com/statistik/daten/studie/241829/umfrage/entwicklu…"
Sie preisen den argentinischen "Kettensägenpräsidenten", der das soziale System im Land brutalst zerstört und keinen Pfifferling auf demokratische Prozesse setzt, als Vorbild? Das ist in meinen Augen entweder blinder Lindner-Vasallismus oder plumpe Provokation oder die Offenbarung einer Autokratievorliebe - und im schlimmsten Fall alles zusammen.
Die Welt ist sehr komplex. Ich bezweifle, dass man mit einem einzelnen Instrument, den Zentralbankzinsen, sowas wie die Inflation steuern kann,... beeinflussen ja, steuern nein.
Das stimmt sicherlich; Einflüsse von außen, die die EZB gar nicht beeinflussen kann (z. B. die Wirtschaftspolitik der USA und von China und anderen bedeutenden Ländern wie Indien), bewirken natürlich auch ihr übriges: die Senkung der Zinsen durch die EZB ist nur ein Mosaiksteinchen. Schön für jene, die in Aktien, Fonds, ETFs investiert sind. Aber es gibt auch Banken (meistens Direktbanken), die noch 3% oder etwas mehr an Zinsen für Fest- oder Tagesgeld bezahlen - wenn man das nötige Kleingeld hierfür hat und nicht alles verkonsumiert.
Und ab Januar kommt mit der Erhöhung der CO2 Abgabe der nächste Booster für die Inflation
Viele Dinge werden zum Jahreswechsel teurer.
Preise für Versicherungen haben in 2024 um etwa 10% angezogen ..
Warten Sie erstmal ab, bis die Union alle Verpflichtungen zur CO2Reduktion über die CO2 Abgabe steuert. Wir errden bei 200€/t landen. 400-500 sind notwendig
Dann sollte man als Angestellter oder Arbeitnehmer schon mal mit dem Boss reden, wegen einer Lohnerhöhung. Is aber auch Mißt, weil dann die Inflation weiter steigt.
mir wäre start alles über die CO2 Abgabe zu steuern ordnungspolitische Massnahmen lieber (zB Tempolimit)
Es ist unwahrscheinlich, ss die EZB etwas gegen die Inflation und für die Bürger tut, denn die Interessen von Grosskapital und Politik sind andere
Es gibt immer Gründe, an der Preisschraube zu drehen. Es geht um Gewinnmaximierung und es geht darum, dem Bürger das Geld aus der Tasche zu ziehen. Wettbewerb hat eigentlich immer für Ausgleich gesorgt. Das ist vorbei. Die Bahn als Monopolist erhöht fleißig Jahr für Jahr, die Post verteilt zwar weniger Briefe und die langsamer, aber erhöht dann fleißig das Porto. Gas, Strom, Wasser - da wird richtig gerne zugeschlagen. Und der Sparer soll gefälligst sein Geld ausgeben, statt es zu horten. Die EZB schaut zu und unterstützt das System. Und Musk hat gerade die 450 Milliarden Dollar überschritten, das ist etwa die Hälfte des gesamten Bundeshaushalts, also das, was 40 Millionen Deutsche im Jahr erwirtschaften, hat dieser Mann ganz alleine. Investiert also in Bitcoin und kauft Tesla, dann steigt sein Vermögen noch schneller.
Der Staat selbst ist übrigens ein großer Treiber der Inflation. Wird oft vergessen.
Zitat: "Wenn die Konjunktur im Keller ist, in vielen Branchen Arbeitslosigkeit droht und der Himmel grau und trübe ist, soll die überall üppig funkelnde Weihnachtsbeleuchtung offenbar einen Hoffnungsschimmer senden."
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Ja, und massiv gestiegene Arbeitslosigkeit und Insolvenzen fallen mal wieder auch nur "so vom Himmel" und haben nichts mit der Amtsführung des unfähigsten Wirtschaftsministers auf diesem Planeten zu tun, richtig?
Der einzige Hoffnungsschimmer, den ich erkenne, ist, wenn man endlich dieser Ampel das Licht ausknippts!
Alles andere ist Bullerbü!
Der unfähigste Wirtschaftsminister Altmeier ist seit Jahren nicht mehr im Amt. Derzeit haben wir einen der fähigsten Wirtschafts- und Klimaschutzminister, der die durch putins Gasstop drohende Energiekrise hervorragend gemeistert hat, der die notwendigen klimapolitische Umsteuerung dabei nicht aus den Augen verlor und der mit der Umsetzung des Gebäudeenergiegesetzes, das damals noch unter Unionsführung auf den Weg gebracht und von Lindner 5x (!) gebilligt wurde, bevor er auf die BILD-Kampagne umschwenkte, ernst gemacht hat statt wie andere populistisch ihr Fähnlein in den Wind zu hängen.
Sie sollten neben der geschätzten Astrid Lindgren ("Bullerbü") doch hin und wieder auch politische Analysen lesen. Hilft bei der Orientierung.
Zitat: "Derzeit haben wir einen der fähigsten Wirtschafts- und Klimaschutzminister, der die durch putins Gasstop drohende Energiekrise hervorragend gemeistert hat, der die notwendigen klimapolitische Umsteuerung dabei nicht aus den Augen verlor und der mit der Umsetzung des Gebäudeenergiegesetzes, das damals noch unter Unionsführung auf den Weg gebracht und von Lindner 5x (!) gebilligt wurde, bevor er auf die BILD-Kampagne umschwenkte, ernst gemacht hat statt wie andere populistisch ihr Fähnlein in den Wind zu hängen."
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Soviel ideologisch verbrämter Unsinn und Realitätsleugnung hatte man zuletzt 1945 bei der Schlacht um Berlin in den Reihen des sog. "Volkssturms" gesehen.
Unfassbar!
Realitätsleugnung infolge ideologischer Verbohrtheit: Offensichtlich eine deutsche Tradition.
Da scheine ich ja einen sehr wunden Punkt bei Ihnen getroffen zu haben, wenn Sie solche Kaliber auffahren. Auch eine Aussage.
Zitat: "der mit der Umsetzung des Gebäudeenergiegesetzes, das damals noch unter Unionsführung auf den Weg gebracht und von Lindner 5x (!) gebilligt wurde, "
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Das schwachsinnig GEG ist einer der Gründe, warum die Immobilienbranche am Boden liegt.
Sie haben Null Ahnung!
>> Ja, und massiv gestiegene [...] Insolvenzen...
Ähh, Sie haben schon mitbekommen, daß von 2020 bis 2022 Corona war? Sie haben außerdem mitbekommen, daß eine der Corona-Maßnahmen war, das Insolvenzrecht außer Kraft zu setzen? -.-
Jetzt raten Sie doch mal, was die ganzen Firmen, die eigentlich 2020 bis 2022 Konkurs gegangen waren, alle(!) geschlossen Anfang 2023 tun mußten. Ist ein gaaaanz einfacher Zusammenhang. -.-
Ja, und massiv gestiegene Arbeitslosigkeit und Insolvenzen fallen mal wieder auch nur "so vom Himmel" und haben nichts mit der Amtsführung des unfähigsten Wirtschaftsministers auf diesem Planeten zu tun, richtig?
Der einzige Hoffnungsschimmer, den ich erkenne, ist, wenn man endlich dieser Ampel das Licht ausknippts!
Es geht um die Eurozone. Dies nur mal zur Erinnerung.
Ja und dann bekommen wir das Merz-Bullerbü. Der wird dann die Renten privatisieren, damit auch die noch unter den Hammer kommen können. Mir fällt spontan keiner ein der etwas ausrichten könnte, egal für welche Partei er in den Ring steigt.
Es wird beim Bullerbü bleiben!
Der Konsumentenpreisindex (Inflationsrate) wird vom Statistischen Bundesamt berechnet und dessen Chefin die Bundeswahlleiterin ist.
Dabei werden auch Testkäufer losgeschickt.
Aktuell sind zB Wärmepumpen und E-Autos günstig.
Was dabei aber nicht berücksichtigt wird ist das tatsächliche Kaufverhalten und die Verfügbarkeit. Das gilt zB für Mieten oder auch für Sonderangebote „nur solange Vorrat reicht“ aber auch für eigentlich günstige aber zur Zeit nicht lieferbare Artikel. Das sieht man auch an der Obst- und Gemüsetheke…
Die meisten machen es so wie ich: sie nehmen das was gerade da ist, auch wenn es mehr kostet. Zum Beispiel bei Mobiltelefonen. Mieten sind eigentlich oft garnicht „so“ hoch. Man kriegt die Wohnung nur nicht. Aber die total überteuerte, die kann man sofort bekommen…
...schon mal was vom hedonistischen Warenkorb gehört?
Der Konsumentenpreisindex (Inflationsrate) wird vom Statistischen Bundesamt berechnet und dessen Chefin die Bundeswahlleiterin ist.
Daß Ruth Brand Chefin des Statistischen Bundesamtes war ist viele Jahre her.
Dabei werden auch Testkäufer losgeschickt.
Um Preise zu erkennen, muss man Testkäufe machen?
Um das zu verstehen, müsste man sich zuerst mit Geldsystem beschäftigen.
Fiat Geld bedeutet nicht das Auto sondern, dass man aus dem nichts sich Geld schaffen kann.
Die verfehlte Geldpolitik der letzten Jahrzehnte, dass man mit niedrig Zinsen sich Kredite ohne Risiko leisten kann + das Gefühl was vermittelt wurde, dass wenn man sich in EU rettet man automatisch reich wird. Sich quasi nicht mehr Mühe geben muss, wenn man es in die EU geschafft hat und sowieso gerettet wird. Deswegen haben viele Länder in der EU über ihre Verhältnisse gelebt und sich ständig verschuldet.
Propaganda um die EU zu vergrößern auf der einen Seite, Täuschung der Länder, die ständig Kredite aufgenommen haben auf Kosten der Nettozahler wie Deutschland und mal Großbritannien auf der anderen Seite.
Jetzt überlegt man sich was man falsch gemacht hat und wie man es korrigieren kann wenn das Kind schon im Brunnen ist.
Nicht die Länder haben über ihre Verhältnisse gelebt, sondern deren Politiker. Und ich sehe kein Ende dieses Dilemmas, weil wir ständig mehr ausgeben als wir haben.
Wir sollten uns langsam damit abfinden, das es nur einen Weg gibt um mit den Problemen der Welt und des Klimas fertig zu werden. Dieser Weg bedeutet das wir schlichtweg unseren gewohnten Lebensstandart aufgeben. Man kann nich der ganzen Welt dieses Standart wie wir ihn gewohnt sind geben, also bleibt nur das wir den Berg wieder etwas in Richtung Tal verlassen. Gefällt nich jeden, aber so wird es kommen! Es sei denn man hinterfragt unser System, was wohl keiner machen wird, weil er dann schon fasst an einer Religion rüttelt, zu der wir es erhoben haben.
Frohes fest und guten Rutsch. Werde mal schnell noch in die Karibik fliegen bevor es zu teuer wird!
Frohes fest und guten Rutsch. Werde mal schnell noch in die Karibik fliegen bevor es zu teuer wird!
Ja, man jammert auf höchstem Niveau. Lerne klagen, ohne zu leiden!
Man muss sich mal überlegen, wer an der Preisspirale noch dreht! Nur die Hersteller, Handwerker, Dienstleister? Wer arbeitet dort, und wer hat da hohe Tarifabschlüsse erzielt? Und wenn die Löhne v. a. bei lohnintensiven Arbeiten steigen, dann dürften auch deren Preise steigen. Nicht dass ich denen, die dort hart arbeiten, nicht gönnen würde - ganz im Gegenteil! Aber Einfluss auf die Preise hat das selbstverständlich, und somit muss der Verbraucher eben tiefer in die Tasche greifen, wenn er deren Leistungen nutzen möchte.
Mit ein Thema für die steigende Inflation dürfte auch die Schwäche des Euro gegenüber dem US Dollar sein (der Euro war schon deutlich stärker), und alles, was beim Import mit US Dollar zu bezahlen ist, verteuert sich dadurch.
Zu guter letzt muss die EZB den kompletten Euroraum berücksichtigen, wo es bzgl. der Inflation größere Unterschiede gibt - dabei dürfte der Einfluss von Deutschland und Frankreich recht groß sein. Die FED kann da besser agieren für das Land USA.
Korrekt, VW ist ein Beispiel für die Tarifabschlüsse, dass jegliches Maß bei Gewerkschaften verloren gegangen ist.
Anstatt auf wenige % zu verzichten, wollen diese lieber die Arbeitsplätze komplett vernichten.
"Kann die EZB die hartnäckige Inflation bezwingen?"
Indem sie mittels Zinspolitik die Preise für samt und sonders alle gehandelten Güter - ungeachtet ihres jeweiligen Nutzwerts für alle (die Marktteilnehmer in ihrer Gesamtheit) - also undifferenziert - herauf- oder heruntersetzt, wohl kaum.
"Kann die EZB die hartnäckige Inflation bezwingen?"
„Indem sie mittels Zinspolitik die Preise für samt und sonders alle gehandelten Güter - ungeachtet ihres jeweiligen Nutzwerts für alle (die Marktteilnehmer in ihrer Gesamtheit) - also undifferenziert - herauf- oder heruntersetzt, wohl kaum.“
Die EZB legt mit ihrer Zinspolitik überhaupt keine Preise fest, wie Sie fälschlicherweise schreiben („ … herauf- oder heruntersetzt …“); die EZB legt den Zinssatz fest; die Preise für Güter und Leistungen die Firmen, Dienstleister etc.
"Die EZB legt mit ihrer Zinspolitik überhaupt keine Preise fest"
Natürlich legt sie die nicht fest. Aber dass sie sie beeinflusst, wollen Sie doch wohl nicht bestreiten?
De-Globalisierung ist Licht und Schatten. Grundsätzlich ist unser globalisiertes Wirtschaftssystem ein Ausbeutersystem. Damit haben wir lange gut gelebt. Auch der Emissionshandel hat uns der Dreck in den 2. und 3. Welt Ländern "vergessen" lassen. Ist das nun vorbei? Müssen wir uns nun wieder selber drum kümmern das wir z.B. eine geregelte Pharma-Versorgung erhalten und nicht mehr auf China und andere Billiglohnländer vertrauen, um unseren Pharmakonzernen und ihren Shareholdern märchenhafte Gewinne in die Taschen schieben? Nur als ein Beispiel!
Die Automobilkonzerne hätten es vor 10 Jahren noch in der Hand gehabt, ihre Konzerne mit Vernunft in die Zukunft umzubauen. Nein, wir haben die Work Life Balance eingeführt, denken über 3 Tage Wochen nach und junge Menschen wollen nur noch arbeiten wenn sie in nem Plüschsessel ihr iPhone bedienen dürfen.
Es ist doof aber ohne Leistung gibts kein Geld und ohne Wachstum startet die Inflationsspirale wieder durch.
Gewöhnen wir uns dran!
Seit vielen, vielen Jahren wurde von Madame Lagarde das 2% Inflationsziel gepusht.
Im Mittelalter wurde durch Münzprägung die Geldmenge erhöht, so dass immer wieder ein Geldschnitt durch Einführung neuer Münzen vorgenommen werden musste.
Gerade hört man, dass Elon Musks Vermögen durch die Wahl Trumps erheblich angestiegen ist auf über 450 Milliarden.
Dass Inflation das ZIEL des Wirtschaftens ist, hört sich verrückt an. Aber wenn man immer von Wachstum redet, dann geht´s halt nicht anders. Die "Erhöhungen" bei den kleinen Einkommen werden von der Inflation aufgefressen, während die oberen wie Donald Duck in Wannen voller Gold baden. Ich könnte mich totgähnen! - Zum "Trost" für fir Armen hiesst es in der Bibel: "Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in den Himmel kommt!".
Donalds Wanne war immer leer. Wovon reden Sie?
"Dass Inflation das ZIEL des Wirtschaftens ist, hört sich verrückt an. Aber wenn man immer von Wachstum redet, dann geht´s halt nicht anders. "
Das ist sowas von falsch.
Mit Goldstandard gab es keine Inflation und Wachstum war so hoch wie nie.
Gerade in Argentinien hat Milei die Inflation bekämpft und Argentinien hat ein Wachstum wie noch nie bei 8 %.
>>Das ist sowas von falsch.
Mit Goldstandard gab es keine Inflation und Wachstum war so hoch wie nie.<<
Sie reden vom 19. Jahrhundert? An dessen Ende wurde der reine Goldstandard nämlich abgeschafft. Ist das Ihrer Ansicht nach der Grund für die Inflationen im frühen 20. Jahrhundert?
>>Gerade in Argentinien hat Milei die Inflation bekämpft und Argentinien hat ein Wachstum wie noch nie bei 8 %.<<
Hat Milei den Goldstandard wieder eingeführt?
Seit vielen, vielen Jahren wurde von Madame Lagarde das 2% Inflationsziel gepusht.
Seit fünf Jahren. Seitdem ist sie EZB-Präsidentin. Das Zweiprozentziel ist so alt wie der Euro.
"Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in den Himmel kommt!". Ist auch mein Trost, da steht noch einiges mehr darüber mit dem reichen Jünglin
"Unter dem Strich erteilt das DIW der EZB ein fatales Zeugnis hinsichtlich der Auswirkungen ihrer Geldpolitik."
Tja, dem kann ich mich nur anschließen. Entweder weiß die EZB nicht was sie tut oder sie lässt sich zu sehr von Regierungskreisen beeinflussen (beides wäre fatal). Anders kann ich mir die unangepasste Zinspolitik nicht erklären.
Höhere Zinsen könnte einige EU-Länder in Schwierigkeiten bringen, vielleicht nimmt man hier zu viel Rücksicht.
Nun, dass die Marktwirtschaft nicht besser ist als eine schlechte Planwirtschaft - wer hätte das gedacht?
Der Kapitalismus scheitert täglich - und zerstört die Welt.
Nun denn.
Gekniffen waren, sind und werden sein die Armen - hier und weltweit.
"Nun, dass die Marktwirtschaft nicht besser ist als eine schlechte Planwirtschaft" - einfach nur ganz offensichtlicher Unfug, oder bringen Sie den Beweis. Schlechte Planwirtschaft ist zB Kuba oder früher DDR und Sowjetunion - alles krachend gescheitert.
Marktwirtschaft und Kapitalismus haben Mängel aber gescheitert sind sie sowas von überhaupt nicht.
Wenn die Europäer hartnäckig Wert mit Geld gleichsetzen ist es eigentlich nicht verwunderlich, dass sie irgendwann feststellen, dass sie letzteres nicht essen können.
Das Rätselraten der EZB ist wohl keine besondere Vertrauensmaßnahme und erinnert mich eher an Greenspans kryptischen Bubelgedichten. Was will die EZB den Anlegern also durch die Blume mitteilen? Gold, Bitcoins oder besser Klopapier und Kaffee, die Reserven des kleinen Mannes?
Das Verhalten der EZB nennt sich "Weginflationieren von Schulden".
Die Staatsschulden sollen verschwinden, die damit einhergehenden Effekte: Inflation durch eine Lohn-Preis-Schulden-Spirale (zur Dämpfung) sind gewollt. So wird privates Vermögen abgeschöpft.
Negativer Effekt ist besonders demografisch behaftet. Jegliche (private) Altersvorsorge wird wertlos, wenn die EZB nicht die Zinsen anhebt. Damit ist die Altersarmut vorprogrammiert.
Die Staaten (insbesondere DE) müssen die Energiepreise senken, weil dadurch alle Kosten für Lebenshaltung und Unternehmen massiv sinken. Eine grüne Ideologie (Kosten egal, hauptsache Grün bzw. CO2 Frei und ethisch korrekt) ist imho der Haupttreiber der Inflation. Wäre Strom billiger, wären alle Produkte billiger, es wäre weniger Gehalt notwendig, Export würde günstiger, Arbeitsplätze gesichert usw. usw. usw. usw. Achtung: StromSteuersenkungen sind da kontraproduktiv!
Dann würde sich die Diskussion um die "anhaltende" Inflation nicht stellen.
Wenn höhere Preise für Rohstoffe (besonders Energie), Kosten für längere Transportwege von Waren, Zölle oder Verlagerung von Produktionen an teurere Standorte die Inflationsursachen sind, dann kann man sich auf den Kopf stellen, aber mit Zinserhöhungen kann man dem nur bedingt entgegenwirken, oder man würgt die Wirtschaft ab.
Im Artikel wird erwähnt das Energielieferungen in Dollar abgewickelt werden - das gilt für fossile Energieträger. Außerhalb Europas wird auch zunehmend auf die Abwicklung in nationalen Währungen gesetzt.
Saudi-Arabien plante das und machte ohne Angabe von Gründen einen Rückzieher. Das Thema ist brisant.
In Deutschland verteuert die Energiewende vor allem für Netzentgelte Energie zusätzlich.
Nationale Währungen, spielen auf dem Weltmarkt fast keine Rolle.
Führend sind mit weiten Abstand Dollar und Euro.
Gegen die persönliche Gier ist auch die EZB machtlos. Zinssenkung führt zu einem noch größeren Mitnahmeeffekt.
Aufgrund der menschengemachten Klimakatastrophe werden eir die Inflation wohl erstmal nicht mehr los. Knappheiten von (einzelnen) Lebensmitteln wird die Inflation antreiben: Climateflation, die Zukunft der Inflation: https://www.derstandard.at/story/3000000202535/climateflation-wird-der-…
Die EZB ist doch nur ein "Regulierungsinstitut", die Ursachen liegen doch ganz woanders. Solange nicht die maroden EU-Mitglieder Italien, Frankreich und Spanien nicht Ihre Staatsfinanzen in den Griff bekommen kann die EZB machen wie Sie will; es wird nicht von Erfolg gekrönt sein. Mehr brauch man eigentlich dazu nicht zusagen, außer das der Bestand der EU endlich sein wird wenn hier nicht endlich was geschieht und das wäre sehr schade. Auch Deutschland kann hier nicht mehr puffernd eingreifen wie in der Vergangenheit, da ja (wie bekannt) bei uns die Ampel auch den Laden gegen die Wand gefahren hat und wir mittlerweile selbst bei unseren Staatsfinanzern große Probleme haben (siehe Haushaltsdiskussionen).
"bei uns die Ampel auch den Laden gegen die Wand gefahren hat"
Was genau ist denn gegen die Wand gefahren?
"selbst bei unseren Staatsfinanzern große Probleme haben (siehe Haushaltsdiskussionen)"
Haushaltsdiskussionen sind so alt wie Staaten selbst. Gefühlt zu wenig Geld war fast immer und überall.
Kritiker werfen der EZB Fehler in der Geldpolitik vor.
Wer wird wohl an der expoldierenden Inflation des letzten Jahres Schuld sein??? Wenn mann fast 6 Jahr nur Geld druckt, durch 0 Zinnspolitik die Kleinsparer enteignet, die Rentenfinanzierung quasi auf null setzt und Geld zum 0 Tarif verschleudert, wird einem wie so oft im Leben die Realität einholen. Und das dann auf einen Schlag! Und wenn der Spuk sich beruhigt hat gehts von vorn los! Senken wir die Zinsen wieder auf null, enteignen die Kleinsparer und werfen das Geld nicht mit vollen Händen, sondern mit der Schaufel zum Fenster hinaus. Wenn es nicht so ernst wäre, wäre es ein guter Stoff für eine Komödie! Wie immer lernen wir nicht, dass am falschen Ende des Astes gesegt wird. Aus meiner Sicht ist die Führung der EZB eine Katastrophe!
Ich kann dazu nur sagen, das wir genau das gewählt haben und wieder wählen werden. Leider sehe ich keinen den man wählen könnte um das zu beheben. Die Inflation ist das Elixier was den Kapitalismus am Leben erhält. Ohne diese stürzt unser Kartenhaus der Finanzen und Aktien zusammen. Also Augen zu und durch! Hoch lebe die Marktwirtschaft, die mittlerweile zur Religion geworden ist, genau wie unser System. Und wer es hinterfragt wird als Ketzer verdammt. Und da es niemand macht wird es ewig so weiter gehen bis der Kessel platzt, wie auch immer das aussehen mag.
Ergo, nicht aufregen, denn wir sind selbst daran beteiligt.
Nur um mal die Größenordnung zu verdeutlichen:
Deutschland hat ein GDP von 4.000 Mrd Euro - pro Jahr. TÄGLICH werden im Kapitalmarktgeschäft und dem Devisenhandel etwa 3.000 Mrd Euro verschoben (täglich !).
Der Leitzins bestimmt zum Teil die Preise von Derivaten, zumindest indirekt. Da liegt der Hase im Pfeffer - und nicht bei den Konsumentenpreisen …
Die EZB tut genau das Gegenteil von dem, was jetzt adäquat und dringend angeraten wäre …
… und der Wirtschaftsminister erzählt den Bürgern, sie hätten ja mehr Geld in der Tasche, wenn die Inflation ein wenig langsamer zunimmt ….
Vertrauen ist wie Glas. Wenn’s kaputt geht, kann man es vielleicht noch mal kleben aber auch dann sieht’s nicht mehr so aus wie zuvor.
Das sehe ich ähnlich. Zumal:
„So haben etwa die sehr hohen Lohnabschlüsse überall in Europa in den vergangenen Monaten den Konsum zwar etwas belebt - aber nicht in dem Maße, wie das normalerweise der Fall wäre.“
Ist schön, dass man auf die Lohnabschlüsse verweist und gehofft hat. Allerdings profitieren davon halt beileibe nicht alle Bürger sondern eben nur die, die in Tarifgebundenen Jobs arbeiten. Wenn ich mir die Lohnerhöhungen bei meinem AG dagegen anschaue, sieht’s dunkel aus.
"Die EZB tut genau das Gegenteil von dem, was jetzt adäquat und dringend angeraten wäre …"
Ach, tatsächlich? Das Gegenteil? Was genau soll das sein?
Die Inflation, sie soll um die 2 Prozent liegen. Für Dienstleistungen und Lebensmittel werden es etwa 4 Prozent sein. Natürlich kann die EZB mit ihrer Geldpolitik versuchen dagegen zuhalten. Aber ob das etwas bringt ? Wenn die Produktion dieser Güter durch die Energie teurer wird ?
Aber in einem Halbsatz von "sehr hohen Lohnabschlüssen in Europa" zu reden ? Wo sind die denn ? In der Bundesrepublik wird meist auf 2 Jahre Laufzeit abgeschlossen. Da muss man die Prozentzahl durch zwei teilen.
Für 2024 gibt es vllt noch keine allzu umfassenden Daten.
Zumindest in den letzten drei Jahren sah es bei den Reallöhnen wirklich nicht so prall aus.
https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Verdienste/Realloehne-Nettover…
Kann die EZB?
nein.
Das könne vorallem die demokratischen Wähler durch Ihr Wahlverhalten.
Weg vom weg in immer mehr Schulden und den Alimentierungsstaat.
der gute anständige Wähler sollte dafür Sorge tragen dass seine Nachkommen eine überlebenschance erben am besten mit intakter Infrastruktur. Wenn das nicht der Fall ist nutzt Schuldenfrei auch nichts mehr
„Hätte die EZB die Zinsen schneller und konsequenter erhöht, wäre die Inflationsrate nach Berechnung der Forscher nur auf maximal drei Prozent gestiegen - also auf weniger als ein Drittel der tatsächlichen Entwicklung. So habe die EZB insbesondere beim Einfluss der Energiepreise auf die Teuerung völlig falsch reagiert.“
Ja, die FED war der EZB hier um Meilen voraus. Obwohl die EZB eigentlich nur hätte „abschauen“ müssen. Aber Lagarde hielt zu den Tauben und zögerte viel zu lange, wohl auch weil sie eher die verschuldeten Euroländer im Blick hatte, denen hohe Zinsen ziemlich weh tun …
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Ich denke das kann sie nicht, weil ja die Welle an Teuerungen ansteht, Co2 Preis und Durchleitungsgebühren beim Strom, Krankenkasse und vieles mehr wird erhöht, das alles wirkt sich auf die Produkte aus und die werden teurer.
Die Zinsen so schnell zu senken ist der Falsche weg die Inflation in den Griff zu bekommen, ich werde das Gefühl nicht los das die Entscheider wohl von etwas anderes motiviert werden, alles was angesagt ist bedeutet weniger Geld für den Einzelnen, trifft natürlich unten stärker als oben.
Es liegt doch nur an unseren Ländern Europas und den dort lebenden Bürger und Bürgerinnen, daß sie die hartnäckige Inflation überhaupt zulassen. Auch das EU-Parlament sollte mal aus den Puschen kommen, die sind doch sonst immer so oberschlau und gegen die hartnäckige Inflation und gegen die allgemeinen Preistreibereien und Gewinnsüchtigkeit der Hersteller von Verbrauchs- Gebrauchs- und Nahrungsartikeln ankämpfen! Auf Dauer kann das so nicht weiter gehen!
Es ist schwierig, die Inflation zu bekämpfen, wenn über steigende CO2-Bepreisung jedes Jahr die Inflation neu befeuert wird.
Schließung der Kommentarfunktion
Liebe Community,
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Danke für Ihre rege Diskussion.
Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation
Zitat: "Auch die weiterhin bestehenden Lieferengpässe schlagen zu Buche: Die Schifffahrt rund um Afrikas Kap der Guten Hoffnung statt durch den Suez-Kanal verursacht mindestens ein Drittel mehr Seetage. Das kostet richtig Geld und treibt die Inflation an."
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Lustig, dass man solche Stories einfallen lässt, um die Inflation zu erklären und mal wieder den rosaroten Elephant im Raum außer acht lässt:
1) das fortgeschrittene Schuldenmachen der EZB
2) die künstlich verteuerten Energien
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Wenn man die Zusammenhänge nicht versteht, liegt das nicht an der EZB