Telefonische Krankschreibung.

Ihre Meinung zu Senkt Krankschreibung per Telefon die Hemmschwelle?

Die Erkältungssaison ist in vollem Gange. Als Ursache für den hohen Krankenstand sehen viele Arbeitgeber die telefonische Krankschreibung. Doch was ist dran an der Kritik? Von Cosima Gill

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135 Kommentare

Kommentare

derkleineBürger

"Haupteinflusshebel auf die Gesundheit der Beschäftigten ist die Erhöhung der Arbeitszufriedenheit."

 

->

So sieht es aus.

Denn wenn das Arbeitsumfeld stimmt, Rücksicht genommen wird und der Arbeitgeber in solchen Fällen für (Teil-) Entlastungen sorgt,raffen sich auch angeschlagene Arbeitnehmer doch noch auf.

Wer aber schon gesund das Gefühl hat verheizt zu werden,der bleibt krank ganz sicher zu Hause - aus Angst auf Arbeit einfach zusammenzubrechen

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Opa Klaus

Kleine Anekdote hierzu: als ich in jungen Jahren erstmals in eine Führungsposition kam, sagte mein Chef zu mir " Die Qualität Ihrer Personalführung können Sie in Ihrer Abteilung auch am Krankenstand ablesen" . Das habe ich für den Rest meines Berufslebens immer im Hinterkopf behalten. 

Montag

Wer aber schon gesund das Gefühl hat verheizt zu werden, der sollte sich einen anderen Job bzw. einen anderen Arbeitgeber suchen.

(Wir leben im Zeitalter des Fachkräftemangels. Also bitte: Mut zur Veränderung.)

JM

Montag 8:00 Uhr telefonisch krankgemeldet. 12:00 Uhr im Cafe um die Ecke angetroffen. Wie dreist kann man sein. Und das 2X. Vorm Arbeitsgericht kein Recht bekommen. Also was solls.

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Mendeleev

Sie spionieren Ihren Mitarbeitern nach ? :-)

JM

Nein Zufall wenn das Cafe nur 50 Meter vom arbeitsplatz entfernt liegt und ich dort öfters mit meinen Kundenbesuche hingehe

ich1961

Richtig so. 

Wenn Sie nicht bettlägerig sind, dürfen Sie auch in ein Kaffee oder in den Park gehen!

 

harry_up

Vielleicht war's ja nur ein vorübergehendes Unwohlsein, und Ihr Mitarbeiter wäre vom Café aus direkt wieder zu seinem Arbeitsplatz marschiert.

Einfach ma positiv denken.

ich1961

Da brauch niemand "positiv denken"!

Wenn jemand nicht bettlägerig ist, könnte auch ein Kinobesuch in Frage kommen!

 

Lucinda_in_tenebris

Meiner Ansicht nach verkürzt die telefonische Krank bzw Gesundschreibung sogar die Länge des Krankenstandes, da nicht auf einen Termin am Mittwoch gewartet werden muss, wenn man sich bereits am Montag wieder fit fühlt.

Die leidige Diskussion bzgl der Pseudokrankschreibungen. Pseudokrankschreiben konnte man sich mit rätselhaften Bauchschmerzen schon immer.  Jeder Chef kennt seine Pappenheimer und niemand glaubt, dass die Arbeitswelt ein Picknik ist. Weshalb also nicht mal Lenin widersprechen: "Vertrauen ist manchmal besser als Kontrolle"

Account gelöscht

Arbeitsethos ... Fehlanzeige

was darüber streiten, vor allem hier !

Arbeitgeber sind ohnehin Ausbeuter also weshalb nachdenken über sein Tun

 

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Der neue Goldstandard

Zitat: "Arbeitgeber sind ohnehin Ausbeuter also weshalb nachdenken über sein Tun"

 

Und ganz sicher nicht die Raubtiersozialisten, die den Arbeitnehmer bis zu 70 % ihres Einkommens klauen?

Sind Sie sich das sicher?

Der neue Goldstandard

Zitat: "Arbeitgeber sind ohnehin Ausbeuter also weshalb nachdenken über sein Tun"

.

Erzählen Sie mal, wieso sind Arbeitgeber "Ausbeuter"?

Definieren Sie einmal den Begriff? Wer wird konkret wie und wodurch ausgebeutet.

Marx' Arbeitswerttheorie war, ist und wird immer völliger Humbug sein.

Account gelöscht

ich vergaß für sie 

))polemik aus((

ich1961

Was hat Krankheit mit Arbeitsethos zu tun?

Wenn jemand krank ist ( damit meine ich nicht den Furz der quer sitzt!) soll man sich doch bitte auskurieren.

Es könnte unangenehme gesundheitliche Folgen haben, wenn nicht.

 

Nettie

"Senkt Krankschreibung per Telefon die Hemmschwelle?"

Die Hemmschwelle wobei? Bei der Bereitschaft zu unsozialem Verhalten (ganz allgemein, also nicht nur seinen Kollegen und Kolleginnen gegenüber)? Oder der, sich ausbeuten zu lassen (und dadurch letztendlich auch alle anderen zu gefährden)?

melancholeriker

Ich befürchte schon lange, daß Alfred Tetzlaff wiederauferstanden ist. 

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Coachcoach

Wenn der schon mal tot war, dann nicht in D.

Der neue Goldstandard

Zitat: "Forscher des Leibniz-Zentrums für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) haben sich mit dieser Fragestellung beschäftigt: "Nach unseren Analysen hat die telefonische Krankschreibung zu keinem Anstieg in den Krankschreibungen geführt. Zu Beginn der Einführung während der Corona-Pandemie, sind die Krankschreibungen sogar gesunken", erklärt Professor Nicolas Ziebarth. Selbst während der zeitweiligen Aussetzung der telefonischen Krankschreibung sei kein auffälliges Muster in den Daten erkennbar gewesen."

 

Und?

Mit welcher statistischen Methode hat man jetzt überprüft, ob bei Krankschreibungen - ob per Telefon oder auch sonst wie - nun tatsächliche Erkrankungen vorliegen oder diese nur vorgeschoben sind?

Um die Anzahl der Krankschreiben über einen Zeitstrahle anzuschauen, braucht man kein "Professor" sein.

Da kommt man mit einer Kaffeesatzleserei zu gleichsam aussagekräftigen Aussagen!

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Bauhinia

...und die Aussage ist, dass mit der telefonischen Krankschreibung die Zahl an Krankschreibungen nicht gestiegen ist. Wenn also Leute blau machen, dann zumindest nicht aufgrund der Möglichkeit der telefonischen Krankschreibung. 

proehi

Naja, ist ja auch höchst kompliziert.

Also: wenn Sie die Anzahl der Krankschreibungen unter verschiedenen Krankmeldungsmethoden untersuchen, können Sie keine Antwort darauf erwarten, warum die krank sind. Das haben Sie zu keinem Zeitpunkt gewußt.

Verstanden?

Thomas Wohlzufrieden

Nein, ganz klar wird die Hemmschwelle durch diese Art der Krankschreibung nicht gesenkt. Außerdem muß ich das Vertrauensverhältnis zwischen Arbeitgebern und Nehmern nachfragen. Denn die betroffenen Arbeitnehmer werden hier unter Generalverdacht gestellt. Bei Betrieben mit hohem Krankenstand sollten die Arbeitgeber statt sofort Mißbrauch zu vermuten, mal die Arbeitsbedingungen und das Arbeitsklima in ihrem Betrieb überprüfen, möglicherweise gibt es hier Verbesserungsbedarf.

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Der neue Goldstandard

Zitat: "Mißbrauch zu vermuten, mal die Arbeitsbedingungen und das Arbeitsklima in ihrem Betrieb überprüfen, möglicherweise gibt es hier Verbesserungsbedarf."

 

Sie spielen hier wohl auf die Arbeitsbedingungen beim Landesverfassungsschutz in Thüringen an, nehme ich an?

Ja, Betriebsklima ist hier entscheidend, Hr. Kamer!

harry_up

Doch, ganz klar. 

Ohne irgendeinen Beweis vorlegen zu können behaupte ich, dass der eine oder andere namenlose AN, der nicht zu den üblichen Verdächtigen zählt, der Verführung erliegt, zum Hörer zu greifen und sich, ohne krank zu sein oder sich krank zu fühlen, einfach mal einen oder zwei Tage krank schreiben lässt.

Ich verbuche das unter "das ist menschlich."

krautbauer

Nochmal für alle: Die anscheinend höhere Quote an Krankschreibungen geht vor allem darauf zurück, dass sich das Meldeverfahren geändert hat. Diese ewige Neid- und Verdächtigungsdebatte geht mir voll auf die Nerven. Jemand hat es schon ähnlich geschrieben: Bis zu 20% einer Belegschaft sind im Schnitt in der inneren Kündigung. Der Rest hat doch mehr oder weniger ein ethisch-solidarisches Gefühl für sich selbst und die anderen. Telefonische Krankmeldung finde ich grundsätzlich eine Erleichterung für alle. Ich schreibe das als Leitungskraft. 

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Seebaer1

Eine "Leitungskraft"(?) die um diese Zeit im Kommentarbereich einer Nachrichtensendung unterwegs ist? Sind Sie vielleicht krank?

ich1961

Oder hat Pause, oder Urlaub oder, oder, oder ...!

Coachcoach

Wer anständig behandelt und bezahlt wird, lässt sich nicht getürkt krankschreiben - egal wie.

Wenn aber die Chefs absahnen (Kneipen) und die andern darben - dann werden sie krank. Tatsächlich krank, kaputt, nicht arbeitsfähig.

Das unverantwortliche Gerede der Chefs lässt schlechte Arbeitsbedingungen vermuten. Das können sie selber ändern - nur sie, denn die sind ihre Aufgabe.

Seebaer1

Wenn man den Krankenstand wirklich spürbar senken will muss man dem Arbeitgeber Mittel an die Hand geben, den Betreffenden zu kontrollieren. Wer wirklich krank ist, sollte damit kein Problem haben. Ganz im Gegenteil. Und wer nicht...

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ich1961

Sie müssen als krankgeschriebener aber nicht die ganze Zeit zu Hause sein - außer Sie sind bettlägerig!

silverbeard

Es heißt übrigens mit Absicht 'Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung'.

Es ist ein Unterschied, ob ich am Arbeitsplatz 8 Stunden funktionieren muss oder ich zu Hause einfach jede Tätigkeit unterbrechen und mich ausruhen kann, wenn ich mich schwach fühle.

Vector-cal.45

>>Zudem habe die Zahl psychischer Erkrankungen zugenommen und es gebe seit der Pandemie mehr Atemwegsinfektionen.<<



Ebenfalls möglich:

Ersteres könnte auch MiMiMi sein und zweiteres „blaues Fieber“ und somit die im Bericht erwähnten Arbeitgeber keine Einzelfälle sein.


 

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ich1961

Sie dikreditieren mal eben eine ganze Menge psychisch Erkrankter - warum eigentlich?

 

schnitzundschnitz

Diese Art Herabwürdigung ist man von diesem Foristen gewohnt. Dient nur dazu, die eigene Selbstherrlichkeit zu nähren.

MrEnigma

Das ist doch wieder nur so ein Nonsens - und nichts anderes als Meinungsmanipulation. Es gibt doch keine Daten dafür. Am Ende steht jetzt schon fest ... die nächste Wahl wird die CDU gewinnen und da wird jetzt an allen Ecken schon dran gearbeitet, dass die Arbeitnehmer noch mehr leisten müssen und noch mehr drangsaliert werden sollen. 

Würde ich nicht wundern, wenn man das Arbeitszeitgesetz so ändert, dass am Ende eine 45 Stundenwoche rauskommt. Und die Debatte um Krankschreibungen ist auch so eine Sache. Wirtschaftskrise ... PANIK ... und wenn wir dann alle Angst um unsere Jobs haben - bei gleichzeitigem Fachkräftemangel, dann schleppen wir und bis 70 zur Arbeit. 

Dieses Land basiert auf der Ausbeutung der Arbeitnehmer. Dass über 60 Prozent der Deutschen das nicht begreifen ... spannend. Auch die großartige Frau Merkel hat die 40 Stundenwoche in wirtschaftlichen glänzenden Zeiten nicht zurückgenommen. Und dazu den Niedriglohnsektor systematisch aufgebaut. 

 

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Seebaer1

Man könnte glatt den Eindruck gewinnen, dass Sie es für legitim halten, sich gelegentlich mittels AU Bescheinigung dem Ausbeutungsprozess zu entziehen...

Account gelöscht

Dieses Land basiert auf der Ausbeutung der Arbeitnehmer.

------------

denke sie sind irgendwo in 19ten Jahrhundert stehengeblieben

Klassenkampfmäßig

>>Dass über 60 Prozent der Deutschen das nicht begreifen ... spannend.<<

hauptsache aber sie und bringen es uns rüber

Montag

"und da wird jetzt an allen Ecken schon dran gearbeitet, dass die Arbeitnehmer noch mehr leisten müssen und noch mehr drangsaliert werden sollen. "

Ich denke eher, dass das Gegenteil der Fall sein wird.

Aufgrund des demografischen Wandels gehen jetzt und in den nächsten Jahren mehr Ältere in den wohlverdienten Ruhestand als Jüngere neu ins Erwerbsleben eintreten. Heißt: die Jüngeren können sich heraussuchen, wo sie arbeiten. (Sie haben daher keine Veranlassung einen schlecht bezahlten Job bei miesen Arbeitsbedingungen anzunehmen.)

Carlos12

Ich finde diese Aussage entscheidend: "Forscher des Leibniz-Zentrums für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) haben sich mit dieser Fragestellung beschäftigt: "Nach unseren Analysen hat die telefonische Krankschreibung zu keinem Anstieg in den Krankschreibungen geführt.""

Bekanntermaßen gibt es Arbeitnehmer, die blau machen. Und es besteht durchaus Möglichkeit, dass es ihnen die telefonischen Krankmeldung einfacher macht. Eine solche Wirkung ist gefühlt da, aber nicht in relevanten Maße nachgewiesen (siehe oben). Auf der anderen Seite bringt die telefonische Krankmeldung deutliche Vorteile, wie beispielsweise die Entlastung der Ärzte und eine geringere Verteilung von Erkältungskrankheiten.

Derzeit wird in Deutschland von der Wirtschaft nach Entbürokratisierung geschrien. Wenn es aber um andere geht, z.B. die Ärzte, dann darf es auf den bloßen Verdacht hin, mehr Bürokratie, bzw. Arbeit sein.

Nettie

Dass Kontrollfetischismus à la Musk (tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/tesla-hausbesuche-krankschreibungen-100.html) ein gemeinsames Kernmerkmal aller stramm 'rechts' Orientierten ('Eingestellten') bzw. aller faschistoiden Menschenverächter ist, merkt man ganz besonders bei 'Wirtschafts'- und 'Finanz'-Themen. Und da ganz besonders beim Unterthema 'Arbeit'.

albexpress

Um Erkältungswellen gar nicht entstehen lassen sollte beim ersten Anzeichen eine Erkältung der Arbeiter zuhause bleiben und nicht erst seine Kollegen anstecken und dann sich krankschreiben lassen. Eine weitere Maßnahme wäre den Fasching in den Sommer verlegen , Fasching und kaltes Sauwetter ist auch so ein Krankenstandtreiber. Fasching im Sommer wäre viel entspannter.

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Montag

... sehr gute Vorschläge.

(Ich habe auch schon Mitarbeitende nach Hause geschickt, die heftig erkältet waren, und trotzdem (pflichtbewußt) zur Arbeit erschienen sind. Mit dem Auftrag, die Erkältung auszukurieren.)

Bahnfahrerin

Irgendwie gibt der Artikel recht wenig darüber her, wie die Forscher zu dem Schluss gekommen sind, dass die telefonische Krankschreibung zu keiner Erhöhung der Zahlen führt. 

Zumal es dann wiederum heißt, dass:

So werden Krankmeldungen seit 2022 elektronisch erfasst. Dadurch wissen die Krankenkassen inzwischen viel besser, wie viele Menschen tatsächlich krankgemeldet sind.

Wie will man da dann gut mit der Zeit davor und der Zeit vor Corona vergleichen? 

Die 2 Erfahrungsberichte aus den Unternehmen fallen zudem ziemlich in die entgegengesetzte Richtung aus. 

Also welche Muster wurden hier untersucht? Und welche Daten brachten das ZEW zu seiner Einschätzung?

Mich würde hier neue „Butter bei die Fische“ interessieren. Denn ich finde gerade bei offensichtlichen, ansteckenden Krankheiten ist die telefonische Krankschreibung schon ein Vorteil, vor allem für das Umfeld. Man denkt aber durchaus auch daran, dass es gerne ausgenutzt werden dürfte …

Parsec

Wenn es so großes Misstrauen gegen tel. Krankschreibengen gibt, soll man sie halt wieder abschaffen.

Das dürfte dann zu erheblicher Unbeliebtheit der verabtwortlichen Politiker führen, ein dem erkrankten Patienten entgegenkommendes und den überfüllten Arztpraxen entlastendes Konzept zur Krankschreibung wieder zurückzunehmen, und zwar nur auf Verdacht.

Sich krank zum Arzt schleppen war schon immer nervig und dem Genesungsverlauf eher abträglich. 

Advocatus Diaboli 0815

Arbeitgeber sind heutzutage besonders klasse wenn es darum geht (die ewig gleichen) Klagegesänge anzustimmen. Deswegen:
1. Das Meldeverfahren hat sich geändert so dass die Krankenkasse, im Gegensatz zu früher, jede Krankmeldung mitbekommen weil kein gelber Zettel mehr verschickt werden muss (was viele eh nicht getan haben)
2. Auch wenn kaum noch davon berichtet wird ist Corona immer noch da - und damit letztendlich eine zusätzliche Infektionskrankheit.

Deswegen sollten die jammernden Arbeitgeber besser darangehen an sich selbst zu arbeiten und ihr Tun (und Lassen) kritisch hinterfragen. Das fängt vor allem mit Wertschätzung der Mitarbeiter an (nicht nur Kostentreiber) und könnte, neben der Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Prozesse, auch dazu führen dass man genügend Fachkräfte zur Verfügung hat um mal eine Krankheitswelle leichter wegzustecken statt dann auf dem Zahnfleisch zu gehen.
Aber wie singt Nightwish: "It´s hard to light a candle, it´s easier to curse the darkness"

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Lohnfortzahlung bis 6 Wochen leistet ohnehin der Arbeitgeber

als was soll ne Info  !

Questia

@Advoc14:33

| "Das Meldeverfahren hat sich geändert so dass die Krankenkasse, im Gegensatz zu früher, jede Krankmeldung mitbekommen weil kein gelber Zettel mehr verschickt werden muss (was viele eh nicht getan haben)" |

Danke. Da die elektronische Erfassung erst seit 2022 besteht, habe ich zumindest Zweifel, dass die Daten von davor so umfänglich vorliegen, dass ein stichhaltiger Nachweis über negative Veränderung möglich ist.

Es wäre ein Vergleich zwischen nicht- gemessenen-Daten und gemessenen-Daten.

Advocatus Diaboli 0815

Ich war schon früher immer begeistert wenn mein Kollege krank zur Arbeit gekommen ist, einige Kollegen (u.a. mich) angesteckt hat - und ich so dann bald darauf krank zu Hause bleiben "durfte". Wirklich ganz toll!

Ich könnte mir auch vorstellen, dass Ärzte auch von unnötigen Infekt-Patienten im Wartezimmer begeistert sind die dann gleich noch mehr Leute anstecken.
Vielleicht sollten mal die Arbeitgeber, die so groß über die angeblichen Blaumacher jammern, an diesen zusätzlichen Kosten beteiligen.

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warum brauchts dann überhaupt nen Arzt

Pillen zu verschreiben ?

Olivia59

Wenn man es genau wissen will müsste man doch nur die Krankheitstage Selbstständiger mit denen von Arbeitnehmern abgleichen. Da wird es sowieso schon lange einen Unterschied geben aber interessant in diesem Zusammenhang wäre die Veränderung seit Einführung der telefonischen Krankschreibung.

Account gelöscht

was es alles so gibt und geben kann ....

als damals Fahrraddiebstahl aus der Hausrat rausfiel

ging der Diebstahl an Fahrrädern drastisch zurück

erstaunlich was für Auswirkungen wo man sie nicht vermutet

silverbeard

Für die unteren 60% Einkommen ist der Reallohn seit etwa 20 Jahren kaum noch gestiegen und jetzt durch das russische Gasembargo sogar gefallen. Die Unternehmensgewinne dagegen sind stetig nach oben gegangen.

Was erwarten Unternehmen eigentlich noch von ihren Mitarbeitern um ihren Profit zu erhöhen?

Ich denke mit einer auf deutsche Lebenshaltungskosten angepassten Lohnpolitik kann man die meisten Krankfeierer wieder dafür begeistern motiviert zu sein.

Und für die vielen anderen ist es sinnvoll sich zu Hause auszukurieren, anstatt die Kollegen anzustecken.

SirTaki

Vielleicht blockiert die telefonische Krankschreibung Ansteckung im Betrieb und Parxis. Distanz hilft bei ansteckenden Erkrankungen.

Die Blaumacher sind meist bekannt. Und eine Praxis sollte auch die Pappenheimer unter ihren Kunden kennen.

Aber was sind denn nun signifikante weitere Krankheiten neben psychischen? Die Zahl der Krebserkrankungen steigt. Ist das auch berücksichtigt? Die Vorsorgeuntersuchungen decken auch mehr Erkrankungen auf. Ist das auch Bestandteil der Berechnungen?

Vor der Pandemie gab's auch Ansteckendes und Krankmachendes. Und der internationale Reiseverkehr und Zuwanderung bringt auch Neues rein, etwa Polio, Tbc etc. Da gibt's also ebenso neue Faktoren.

Spielt das auch rein?

Den Artikel halte ich für wenig aussagekräftig. Und mit wilden Vorstellungen und Klischees hilft's in diesem Forum auch nicht weiter.

SirTaki

Vielleicht blockiert die telefonische Krankschreibung Ansteckung im Betrieb und Parxis. Distanz hilft bei ansteckenden Erkrankungen.

Die Blaumacher sind meist bekannt. Und eine Praxis sollte auch die Pappenheimer unter ihren Kunden kennen.

Aber was sind denn nun signifikante weitere Krankheiten neben psychischen? Die Zahl der Krebserkrankungen steigt. Ist das auch berücksichtigt? Die Vorsorgeuntersuchungen decken auch mehr Erkrankungen auf. Ist das auch Bestandteil der Berechnungen?

Vor der Pandemie gab's auch Ansteckendes und Krankmachendes. Und der internationale Reiseverkehr und Zuwanderung bringt auch Neues rein, etwa Polio, Tbc etc. Da gibt's also ebenso neue Faktoren.

Spielt das auch rein?

Den Artikel halte ich für wenig aussagekräftig. Und mit wilden Vorstellungen und Klischees hilft's in diesem Forum auch nicht weiter.

silverbeard

Gerne auch mal darüber nachdenken WARUM telefonische Krankschreibungen eingeführt wurden. Weil Ärzte überlastet sind und pro Patient zu wenig vergütet bekommen. Wenn jeder wieder  für eine einfache Krankschreibung zum Arzt muss, dauern die Termine für wichtige Behandlungen noch länger.

Oder es muss mal richtig Geld ins System für mehr Ärzte, mehr Studienplätze, bessere Vergütung pro Patient, keine Vergütungsobergrenze pro Monat...

Denn auch darüber sollte man sich im Klaren sein. Praxen bekommen eine bestimmte Anzahl Patienten pro Monat berzahlt. Behandel sie mehr, gibt es dafür kein Geld mehr. Warum sollte ein Arzt umsonst arbeiten, wenn wir uns gerade hier aufregen, dass einige Arbeitskräfte ab und zu blau machen?

Bernd Kevesligeti

Der Satz des Chef-Betriebsarztes von DHL "den Mitarbeitern Perspektiven aufzeigen und ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich Teams gegenseitig unterstützen. Soziale Unterstützung ist ein Riesenfaktor für die Gesundheit".  Nullsätze, Allgemeinplätze, die eben nicht die Arbeitsrealität widerspiegeln. So etwas kam auch schon vor Jahrzehnten, nur da gab es noch keine DHL.

Im übrigen wird in diese Richtung auch nichts unternommen. DPD-und DHL-Fahrer sieht man noch am Abend arbeiten, von Morgens früh an. Zu Amazon (Handscanner, die Verhalten aufzeichnen) oder Tesla mal zu schweigen (Krankenbesuche durch die Personalabteilung).

 

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Rappelkiste mit Rübe und Ratz Fatz

Natürlich senkt das die Hemmschwelle. Und die redlichen Menschen mit chronischen Krankheiten gehen weiter zur Arbeit. Und arbeiten dann für alle anderen mit. Selbst erlebt.

Werner40

Wer Freude bei der Arbeit hat macht nicht blau. Dauer Blaumacher sollten sich einen anderen Job suchen oder gefeuert werden. 

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