Telefonische Krankschreibung.

Ihre Meinung zu Senkt Krankschreibung per Telefon die Hemmschwelle?

Die Erkältungssaison ist in vollem Gange. Als Ursache für den hohen Krankenstand sehen viele Arbeitgeber die telefonische Krankschreibung. Doch was ist dran an der Kritik? Von Cosima Gill

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135 Kommentare

Kommentare

Mendeleev

Welche Hemmschwelle? Die zum Blaumachen ? 


Ich habe mich das letzte mal vor 20 Jahren krankschreiben lassen und das auch nur für wenige Tage … 


Wichtiger ist mir wie ich mich im Krankheitsfall bei meinem Chef abmelden kann .. 

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neuer_name

>>"Ich habe mich das letzte mal vor 20 Jahren krankschreiben lassen und das auch nur für wenige Tage … "<<

Ich war auch die letzten 19 Jahre nur einmal krank geschrieben. 3 Tage Zahn-OP (Weißheitszähne). Sonst nie.

Anna-Elisabeth

"Ich war auch die letzten 19 Jahre nur einmal krank geschrieben. 3 Tage Zahn-OP (Weißheitszähne). Sonst nie."

Wenn das kein guter Grund für große Dankbarkeit ist...

harry_up

Vor allem mit so weißen Zähnen. :-)

Anna-Elisabeth

"Vor allem mit so weißen Zähnen. :-)"

😂

Zähne sind bei mir allerdings im Moment ein launeverderbendes Stichwort. Ich warte auf einen Kostenvoranschlag vom Zahnarzt. Der Schrumpfprozess auf meinem Sparkonto ist nicht aufzuhalten.

artist22

blauweisse ;-)

AuroRa

Liebes Sieglindchen, ist dir schonmal der Gedanke gekommen, dass es genau das Falsche ist, krank auf der Arbeit zu erscheinen? Dazu gehören auch Erkältungen. Kolleginnen, die krank auf der Arbeit erscheinen und alle anderen anstecken, sollten gekündigt bekommen. 

DerSvente

Oh ha,

Dann bitte auch diejenigen kündigen , die nachweislich blau gemacht haben. Diese Personen betrügen und schädigen das Sozialsystem!

proehi

Scheint sich doch eher um Weisheitszähne gehandelt zu haben. Aber warum nicht, wenn‘s der Gesundheit dient und der Arbeitsleistung nicht schadet. Weiterhin gute Gesundheit.

neuer_name

Sorry (Weisheitszähne). Dankeschön (gute Gesundheit) und das wünsche ich Ihnen auch.

rainer4528

Ich hätte bei Ihnen auf mindestens 30 Jahre getippt.

neuer_name

Ja so 30 Jahre Berufserfahrung kommt ungefähr hin.

Lucinda_in_tenebris

Dass sie nicht krank geschrieben sind, heißt ja nichts. 

Wer kennt sich mit Statistik aus? Wer findet den Fehler?

91541matthias

Dann hatten Sie und "neuer_name" noch keine ernsten Erkrankungen und sind sicher bei Ihren Chefs gut angesehen..

Geht nicht jedem so..viele Menschen leiden an chronischen Krankheiten und können sich nicht aussuchen, durchzuarbeiten. 

neuer_name

Da haben Sie natürlich recht.

RockNRolla

Definitiv.

Ich habe hier etliche solche Kadetten bei der Arbeit. Und auch im.privaten umfeld bekomme ich mit, dass imner öfter mal blau gemacht wird, weil es so einfach ist.

Ich würde eine Anwesenheitspflicht zu Hause vorschreiben.  Und mit Besuchen eines Aufpassers, der die Krankmeldung für die Firma bestätigt.

 

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Egleichhmalf

„Ich würde eine Anwesenheitspflicht zu Hause vorschreiben.  Und mit Besuchen eines Aufpassers, der die Krankmeldung für die Firma bestätigt.“

Beides ist rechtlich nicht zulässig.

Anna-Elisabeth

"Beides ist rechtlich nicht zulässig."

Gott sei Dank ist das so. Die echten 'Blaumacher' könnte man auch damit nicht ausrotten. Ich sehe die telefonische Krankschreibung zweischneidig. Einerseits können ernsthafte Erkrankungen übersehen werden, andererseits kommt man mit z.B. einer Durchfallerkrankung auch nicht zum Arzt. Mit potentiell ansteckenden Krankheiten sollte man die Wartezimmer auch nicht verpesten.

Egleichhmalf

Sehe ich wie Sie.

Ich hatte mal einen Mitarbeiter (ein Doktorand; die arbeiten ja meist mehr als sie müssen), der meldete sich zuverlässig am Montag und am Freitag krank. Stellte sich dann heraus, dass seine Frau zwei Hotels betrieb, und da half er wohl immer. Andererseits war der aber so leistungsfähig, dass er die übrigen Tage der Woche mehr und besser arbeitete, als seine Kollegen in 5 Tagen. Deshalb hat mich das auch gar nicht gestört (und er hat dann auch erfolgreich promoviert :-).

Mendeleev

Wenn schon, dann richtig:


Der „Aufpasser“ tarnt sich als Paketbote und außerdem wird der potentielle Blaumacher während der Kernarbeitszeit observiert … :-) 


Viele Firmen nutzen übrigens Videocalls zur Anwesenheitskontrolle .. das geht schon in die Richtung. 

Egleichhmalf

Im Artikel ist ja auch von psychischen Problemen die Rede: da wird man vom Arzt angeregt (ein Bekannter erzählte mir das und ließ es dich vom Arzt auch vorsichtshalber schriftlich geben), viel an der frischen Luft zu sein, sich körperlich zu betätigen und sogar zu verreisen. Da hat dann der Arbeitgeber mit den von Ihnen erwähnten Maßnahmen nicht die geringste Chance.

Anna-Elisabeth

"...viel an der frischen Luft zu sein, sich körperlich zu betätigen und sogar zu verreisen." 

Das wurde mir bei meinen Krebserkankungen (nach überstandener Therapie) auch geraten. Problemkandidaten sind ja eher die, die häufig Einzeltage fehlen. Eine Kollegin von mir hatte sich morgens krankgemeldet, weil sie hohes Fieber habe und sie sich ganz furchtbar fühle. Am selben Tag wurde sie dann von einer Mitarbeiterin aus einer anderen Abteilung bei C&A beim Klamottenkauf gesehen. Diese C&A-Filiale war in der Nähe unsere Klinik, wo auch viele Mitarbeiter der Klinik wohnen (und einkaufen). Was mich am meisten aufgeregt hatte, war diese Dreistigkeit verbunden mit offensichtlicher Dämlichkeit.

Bahnfahrerin

Ja, solche ärgern mich auch, zumal dann ja die KollegInnen die Dummen sind, die ständig deren Arbeit mitmachen müssen. 

Hatte auch mal einen Fall, da wollte eine unbedingt am Samstag Urlaub wegen einem örtlichen Fest, leider ließ die Personaldecke das aber nicht zu. Schließlich meldete die Dame sich krank - und wurde dann mittags auf dem betreffenden Fest mit Schorle in der Hand angetroffen. Hat die Dame in dem betreffenden Fall dann aber auch den Job gekostet. 
 

Opa Klaus

Allerdings führt nicht jede Erkrankung zur Bettlägerigkeit. Wenn Sie nach einer Grippe während der Rekonvaleszenz im Freien spazieren gehen, ist das durchaus zulässig. War jetzt nur ein Beispiel. 

ich1961

Wenn Sie krankgeschrieben sind, müssen Sie nicht automatisch auch zu Hause sein!

Da können Videocalls auch nichts dran ändern!

 

ich1961

//Definitiv.

Ich habe hier etliche solche Kadetten bei der Arbeit. Und auch im.privaten umfeld bekomme ich mit, dass imner öfter mal blau gemacht wird, weil es so einfach ist.//

Ich halte das für ein Märchen.

//Ich würde eine Anwesenheitspflicht zu Hause vorschreiben.  Und mit Besuchen eines Aufpassers, der die Krankmeldung für die Firma bestätigt.//

Fakten, Gesetze werden ausgehebelt oder gleich ganz abgeschafft?

 

Egleichhmalf

„Ich halte das für ein Märchen.“

Ich nicht. Auch ich habe im entfernteren Bekanntenkreis und teilweise sogar im Verwandtenkreis einige Personen, die sich ab und zu krank melden, obgleich sie es nicht sind. Was leicht mißbraucht werden kann, wird eben auch mißbraucht. Aber in diesem Artikel geht es ja darum, ob die telefonische Krankmeldung zu mehr Missbrauch führt, und das scheint ja nicht der Fall zu sein.

ich1961

Es war auch vor der telefonischen Krankmeldung möglich, sich eine Krankmeldung zu erschleichen - das wird nur oft nicht bedacht.

Und das war auch nicht in dem Maße, der hier gerne angenommen wird.

 

Anna-Elisabeth

"Auch ich habe im entfernteren Bekanntenkreis und teilweise sogar im Verwandtenkreis einige Personen, die sich ab und zu krank melden, obgleich sie es nicht sind." 

Deshalb war ich auch Anhängerin der Idee, sich an bis zu drei einzelnen  Arbeitstagen ohne Begründung beim Arbeitgeber abmelden zu können und diese Tage auf den Urlaub anzurechnen. Es kann ja sein, dass man z.B. am Abend zuvor zu lange gefeiert und zu tief ins Glas geschaut hat. Man ist zwar nicht krank, aber auch nicht unbedingt arbeitsfähig (riecht vielleicht sogar noch nach Alkohol). Vielleicht hat man auch einen heftigen Ehestreit gehabt oder der Partner hat einem den Laufpass gegeben. Wer möchte schon verheult am Arbeitsplatz erscheinen? Ich weiß nicht mehr, in welcher Firma dieses Konzept ausprobiert wurde, aber die Erfahrungen damit sollen jedenfalls positiv gewesen sein.

Egleichhmalf

„Ich weiß nicht mehr, in welcher Firma dieses Konzept ausprobiert wurde, aber die Erfahrungen damit sollen jedenfalls positiv gewesen sein.“

Würde mich nicht wundern. Bei mir können die Leute auch gern auf Zuruf Homeoffice machen. Das hilft mitunter auch, wenn man vielleicht zu einer Behörde muss oder auf einen Handwerker wartet.

Lokalfussball

Das nennt sich KOS (krank ohne Schein). Ich kenne eine Firma bei mir im Ort die das praktiziert. Und einige der Mitarbeiter die dort arbeiten (Schichtbetrieb). Einige nutzen das gnadenlos aus, auf Kosten der anderen Kollegen und des Betriebsfriedens. Soll jetzt wieder abgeschafft werden.

Questia

@Eglei 13:40

| "ich habe im entfernteren Bekanntenkreis und teilweise sogar im Verwandtenkreis einige Personen, die sich ab und zu krank melden, obgleich sie es nicht sind." |

Nicht krank sein, muss aber nicht unbedingt bedeuten, arbeitsfähig zu sein. In GB gibt es den "Bleib-unter-der-Decke"-Tag. Ein wohlwollender Blick auch die Beschäftigten, der es ihnen ermöglicht, ein Motivationstief zu überwinden.

Auch in Deutschland gibt es solche Überlegungen. Den Link finde ich gerade nicht.

 

Egleichhmalf

„Nicht krank sein, muss aber nicht unbedingt bedeuten, arbeitsfähig zu sein.“

Das stimmt. Aber dir Leute, von denen ich schrieb, prahlten fast damit, dass sie heute keine Lust hätten und deshalb lieber zu Hause blieben. Sonst wüsste ich das ja auch gar nicht.

Questia

@Eglei 14:25

| "dass sie heute keine Lust hätten und deshalb lieber zu Hause blieben." |

Das sind dann wohl diejenigen mit dem Motivationstief.

Die deutsche Bezeichnung "Faulenzertag" (aus meinem Link14:32) spricht m.E. allerdings für kein gutes zwischenmenschliches Verhältnis.
Die britische Bezeichnung "bleib unter der Decke" drückt wesentlich mehr Wohlwollen und Verständnis - Wärme - aus. 

Lokalfussball

Ich gebe Ihnen Recht. Auch in meinem privaten Umfeld gibt es Kandidaten die damit "prahlen" krank geschrieben zu sein, obwohl sie putzmunter sind. Auffällig sind vor allem die Zeiträume. Gern vor/nach dem Urlaub, nach dem Wochenende oder zum Ende des Jahres...

melancholeriker

Mal naiv gefragt, bei welcher Arbeit läßt's sich so entspannt chatten? 

proehi

Ja, also da, wo man schon seit 19/20 Jahren nicht mehr krank werden musste weil das Arbeitsklima super und so locker ist wie zu Hause…. vermute ich.

Lucinda_in_tenebris

Endlich mal jemand, der nicht herausfindet, weshalb die Kadetten so ungern zur Arbeit gehen und stattdessen einen auf Mutti macht.

In der echten Baufirma sagt der Polier hingegen schon mal: "Rudi, bleib mal zuhause bis die Nase weniger leuchtet. Ruf einfach beim Arzt an und sag ich hätte dich schon examniert"

Questia

@Luci 13:35

| "Endlich mal jemand, der nicht herausfindet, weshalb die Kadetten so ungern zur Arbeit gehen und stattdessen einen auf Mutti macht." |

Da muss ich einfach mal für Muttis in die Bresche springen. Muttis würden sich fürsorglich um die ihnen Anvertrauten kümmern.

Das, was der User empfiehlt, sind für mich, auch ohne Nachfrage bei Arzt, Ärztin oder Apotheke, Stasi-Methoden.

Lucinda_in_tenebris

P.S. na klar Populär kann ik och

Kritikunerwünscht

Ich kenne auch solche Fälle, speziell einen Fall - Beamtin im höheren Dienst. Bei jedem noch so kleinen Hüstelchen blieb man zu Hause, während in der Produktion, im Handwerk, im Handel gearbeitet wurde. Ich denke, gerade wer unkündbar ist, hat eine geringe Hemmschwelle. Menschen, die bei der Zeitarbeit oder in befristeten  Stellungen sind, werden arbeiten, bis sie umfallen - was natürlich auch falsch wäre.

ich1961

Sie meinen, die anderen sollen doch krank zur Arbeit ersheinen?

Ich nicht - wer krank ist (und wenn es nur Husten, Schnupfen, Heiserkeit ist!) sollte zu sich erstmal auskurieren und nicht einen ganzen Betrieb anstecken!

 

91541matthias

Ich hatte mal in meiner ersten Stelle nach dem Examen den Besuch meiner Oberschwester in meinem Wohnheimzimmer, weil ich mich einen halben Tag abgemeldet hatte. Die stürmte einfach rein, nachdem sie aufgrund eines ausgefallenen Aufzugs 12 Stockwerke hoch gelaufen ist..

neuer_name

>>"Es scheint einfacher, sich schnell telefonisch krankschreiben zu lassen, als persönlich in die Arztpraxis zu gehen.""<<

Diesen Effekt sehe ich auch, aber strenggenommen sind es immer dieselben Kandidaten die so oder so Ihre Schlupflöcher suchen und ich kenne sogar deren politische Gesinnung. Meist Sozen oder Grüne.

neuer_name

>>"Eine offene und klare Kommunikation ist seiner Meinung nach ein Schlüssel, um auch sensible Themen wie Krankschreibung besser für alle Seiten zu meistern."<<

Das ist bei uns der Fall und ich bin über den Gesundheitszustand meiner Mitarbeiter genauso informiert wie die über meine Wehwehchen. Im Erkältungsfall sage ich denen immer sie sollen zu Hause bleiben bevor Sie jemand anstecken denn dann haben wir nichts gewonnen. Wir haben einen Krankenstand von 2,1%.

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Egleichhmalf

„Wir haben einen Krankenstand von 2,1%.“

Prima. Steht ja auch im Artikel, dass das Betriebklima entscheidend ist.

neuer_name

Man kann als Unternehmen präventiv der Krankeitsquote entgegenwirken, mit einem implementierten BGM (betriebliches Gesundheitsmanagement). Beileibe kein Allerheilmittel, aber man sollte das jedoch nicht unterschätzen.

Bauhinia

Das ist so glaubwürdig wie ein fliegender Teppich. Kein aktiv tätiger Unternehmer würde wie Sie hier ständig zugegen sein und seine Zeit verschwenden. Auch würde so gut wie kein Chef seine Mitarbeiter über eigene "Wehwehchen" unterrichten die über eine offensichtliche Erkältung hinausgehen. 

Seebaer1

Das war auch mein erster Gedanke. Aber wer weiß, vielleicht ist er ja gerade krank...

Opa Klaus

Oder er lebt auch hier in Thailand. Da ist's gerade 20:05 :-) 

Questia

Aber doch nicht den ganzen Tag über, oder?

AbendteeFürDschibuti

Ich nehme leider der Userin "neuer_name" solche Geschichten nicht ab. Ich meine, sie hat auch zwei Ingenieurstitel und ist so efffektiv bei der Arbeit, dass ihr die Zeit bleibt von morgens bis abends hier zu kommentieren.  

neuer_name

Warum finden Sie das schlimm wenn der Chef nicht seine MA über seine Wehwechen informiert wenn die es im umgekehrten Fall auch tun? Offene Kommunikationen nennt man sowas. Glauben Sie mir, das verbessert das Verständnis füreinander und den Zusammenhalt. Es wird aufeinander wo notwendig Rücksicht genommen wenn diejenigen sich sonst gut ins Team  einbringen.

JM

Natürlich

Die Hemmschwelle wird heruntergesetzt und ich spare mir die Wartezeit beim Arzt. Und werde von einem seriösen Arzt dann doch nicht (Montagskrankheit) krankgeschrieben.

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ich1961

Artikel lesen soll sehr hilfreich sein!

Egleichhmalf

>>Nach unseren Analysen hat die telefonische Krankschreibung zu keinem Anstieg in den Krankschreibungen geführt.<<

Überrascht mich ein wenig, aber da muss ich vielleicht noch etwas an meinen Vorurteilen arbeiten :-).

Ich hätte wirklich gedacht, dass die Schwelle, auch mal eben „faulkrank“ (und nur darum geht es ja; wer krank ist, ist krank) zu sein, dadurch abgesenkt wird. So kann man sich täuschen (da ich mich nie krankschreiben lassen musste, fehlt mir auch die Erfahrung).

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YVH

Menschen, die vorher nie eine Krankschreibung zum Blau machen genutzt haben, werden das jetzt auch nicht machen. Die Möglichkeit zur telefonischen Krankschreibung macht aus den Leuten keine Lügner.

Egleichhmalf

Da haben Sie sicherlich Recht.

Mendeleev

Tja .. dieses Privileg teilen Sie mit meiner Frau. 

Das einzige was man da machen muss ist von der Sekretärin oder den Mitarbeitern einen Aushang machen lassen das die Vorlesung heute leider ausfällt … :-) 

Egleichhmalf

So ist es.

Bahnfahrerin

Wundert mich einerseits auch etwas. Hab bei der Arbeit da auch schon so ein paar Spezialisten kennengelernt. 

Andererseits braucht man in den meisten Firmen für 1-2 Tage krank sein ja keinen Zettel. Insofern braucht jemand, der zB nur seinen Kater auskurieren will, die Telefonsprechstunde nicht wirklich. 

Egleichhmalf

Genauso ist es wohl. Die meisten, die mogeln wollen, bleiben nur ein oder zwei Tage zu Hause.

YVH

Genauso wie Weihnachten kommt auch die Krankheitswelle im Winter sehr überraschend.

Unternehmer müssen selbst Verantwortung übernehmen und sich auf diese Situation besser vorbereiten. Zum Beispiel mehr Leute einstellen, damit Krankheitsfälle kompensiert werden können. Ich habe gehört, mehr Geld kann auch helfen.

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Mendeleev

Niemand stellt Leute ein um krankheitsbedingte Ausfälle zu kompensieren … 

YVH

Dann braucht man sich auch nicht beschweren.

silverbeard

Vielleicht stellt niemand neu ein um Krankheit zu kompensieren. Aber wenn alle ununterbrochen 40 Stunden pro Woche mindestens 100% geben müssen, damit die Arbeit zu bewältigen ist, ist das Unternehmen falsch geplant.

Ein Puffer muss vorhanden sein. Das könnte auch bedeuten, dass die Mitarbeiter nach der regulären Arbeitszeit noch so fit sind, dass sie Überstunden machen könnten.

Sisyphos3

mehr Leute einstellen bedeutet mehr kosten

krankfeiern ohne Grund auch das erhöht die Kosten

Egleichhmalf

Oder um es ganz deutlich zu sagen: krankfeiern ihne Grund ist schlichtweg Betrug.

Seebaer1

Mehr Geld kann helfen? Ist das menschliche Immunstem vom Stundenlohn abhängig?

ich1961

Das AG das so sehen ist jetzt keine große Überraschung für mich. Die sollten sich mal um die Arbeitsumfelder kümmern, statt immer gleich Mitarbeiter zu kritisieren.

Und diese ominösen Gefühle machen es auch nicht besser. 

Die Fakten scheinen eine andere Sprache zu sprechen (aber wen interessieren noch Fakten):

**....  "Nach unseren Analysen hat die telefonische Krankschreibung zu keinem Anstieg in den Krankschreibungen geführt. Zu Beginn der Einführung während der Corona-Pandemie, sind die Krankschreibungen sogar gesunken", ....**

**"Ich würde mir wünschen, dass sich die Mitarbeiter trauen, auch direkt mit ihren Vorgesetzten zu sprechen, wenn sie krank sind,"**

 

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Mendeleev

„**"Ich würde mir wünschen, dass sich die Mitarbeiter trauen, auch direkt mit ihren Vorgesetzten zu sprechen, wenn sie krank sind,"**“


Ich weiß ja nicht wo Sie beruflich unterwegs sind oder waren, aber Sie haben als Mitarbeiter sogar eine Anzeigepflicht gegenüber Ihrem Vorgesetzten … 

ich1961

Und?

Mir ist gerade erst aufgefallen, das ich da meine Meinung nicht geschrieben habe, das ist ein Zitat aus dem Artikel.

Natürlich muss man sich krank melden. Aber wie - im Artikel eine Mail - ist doch egal. Wenn ich eine Grippe habe und vielleicht nicht sprechen kann, was soll ich dann anrufen?

Und es geht einen AG nichts an, was ich habe.

 

Santin

"Und es geht einen AG nichts an, was ich habe.“

Richtig, auf den alten Papierzetteln der AU gab es einen für den Arbeitgeber ohne Diagnose und einen mit für die Krankenkasse mit.

Darum erübrigt sich m. E. auch die Diskussion, ob man dann nur zu Hause sein muss. Mit z. B. einer Armschiene muss man nicht nur zu Hause sein.

derkleineBürger

"Haupteinflusshebel auf die Gesundheit der Beschäftigten ist die Erhöhung der Arbeitszufriedenheit."

 

->

So sieht es aus.

Denn wenn das Arbeitsumfeld stimmt, Rücksicht genommen wird und der Arbeitgeber in solchen Fällen für (Teil-) Entlastungen sorgt,raffen sich auch angeschlagene Arbeitnehmer doch noch auf.

Wer aber schon gesund das Gefühl hat verheizt zu werden,der bleibt krank ganz sicher zu Hause - aus Angst auf Arbeit einfach zusammenzubrechen

rambospike

"strenggenommen sind es immer dieselben Kandidaten die so oder so Ihre Schlupflöcher suchen und ich kenne sogar deren politische Gesinnung. Meist Sozen oder Grüne."

Absoluter Unsinn, den Sie hier schreiben. Außer wenn es ums Wetter geht, da hat schon Rudi Carell mal gesungen, dass die SPD für den regnerischen Sommer verantwortlich sei.

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ich1961

Die geneigten Leser feiern diesen Unsinn aber - und da bleibt immer "was hängen"!