Nancy Faeser

Ihre Meinung zu Wie die Bundestagswahl geschützt werden soll

Den Sicherheitsbehörden bleibt nicht mehr viel Zeit, den Schutz von Wahlkämpfern und des Wahlprozesses vorzubereiten. Was planen sie gegen Desinformation, Cyberangriffe und Sabotageversuche? Von Claudia Kornmeier.

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133 Kommentare

Kommentare

Nettie

Zur Aussage von BSI-Präsidentin Plattner "Es gehe deshalb auch darum, "die Bevölkerung darüber zu informieren und dafür zu sensibilisieren, dass nicht alles, was dort massenhaft, teilweise auch automatisiert in den sozialen Medien geteilt wird, immer der Wahrheit entspricht":

Etwas nutzen wird diese Sensibilisierung allerdings wohl nur bei denen, die davon etwas mitbekommen und zudem dafür offen bzw. (noch) nicht - zumindest nicht vollständig - auf die von der russischen Regierung kontrollierte massive Propaganda und die Desinformationskampagnen anderer Demokratiebekämpfer hereingefallen und in deren Propagandablase gefangen sind ("Seit 2022 habe es die Verbreitung pro-russischer und anti-westlicher Narrative offensiv ausgebaut und spreche selbst davon, in einem Informationskrieg zu stehen").

Und auch nur dann, wenn das eigene Handeln glaubwürdig (und vor allem transparent nachvollziehbar) ist. (Dies zu "Doch die Innenminister der Länder haben eher ihre Evergreens auf dem Zeitel [...]").

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Nachfragerin

"Etwas nutzen wird diese Sensibilisierung allerdings wohl nur bei denen, die davon etwas mitbekommen und zudem dafür offen [...] sind."

Richtig. Dasselbe gilt für feindliche Propaganda. 

Wer wählt denn antidemokratisch, weil er russische Trollkommentare bei Facebook gelesen hat? (Wer liest sowas überhaupt?)

Mendeleev

Wo Sie schon das BSI erwähnen:


Die größte Bedrohung in der Cybersecurity geht nicht auf Moskau zurück - sondern auf hausgemachte Softwarepannen, Beispiel: Crowdstrike. 

Decathlon

Ich war schon viele Male Wahlhelfer bei allen möglichen Wahlen. Gerade weil ich den Ablauf gut kenne, bin ich heilfroh, dass wir so altmodisch analog wählen. Das garantiert maximale Transparenz. Von der Öffnung des Wahllokals über den Wahlverlauf im Laufe des Tages, über die Auszählung, das Ausfüllen der Formulare, die telefonische Schnellmeldung bis hin zum Transport der versiegelten Wahlurnen zum Wahlleiter:  Zu jedem Zeitpunkt hat jeder Bürger das Recht, dabei zu sein und zu beobachten.

Das ist zwar nicht idiotensicher, wie wir bei der letzten Bundestagswahl in Berlin gesehen haben, aber das System ist wasserdicht. Fehler fallen auf. Die physisch vorhandenen Wahlzettel können jederzeit nachgezählt werden. Notfalls kann, wie in Berlin, nachgewählt werden, um grobe Fehler zu korrigieren.

In irgendwelche softwarebetriebenen "Wahlautomaten" hätte ich dagegen kein vertrauen.

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Vaddern

„In irgendwelche softwarebetriebenen "Wahlautomaten" hätte ich dagegen kein vertrauen.“ 

Warum? Sind digitale Daten nicht sicher, nicht sicherer als Papier? Wieviele Wahlzettel sind in Wahlen in anderen Staaten gefälscht worden, gestohlen und vernichtet worden? Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, ich kann Ihren Ansatz für die analoge Art zu wählen nachvollziehen, habe aber leider den Verdacht, dass Sie damit automatisch Skepsis gegenüber andere Arten der Stimmabgabe schüren und da wären wir wieder bei den Desinformationskampagnen. 

Decathlon

Nein, Software ist nicht sicher. Schon gar nicht heute, Staatshackern von wo auch immer sei "Dank". Die Funktionsweise der in den Geräten installierten Software, die auch nicht notwendigerweise die zertifizierte Originalsoftware sein muss, ist auch nicht transparent. Abgespeicherte Ergebnisse sind auch nicht so schwer zu manipulieren wie Stapel von Wahlzetteln.

Low Tech macht die Sache transparent, für jeden (!) nachprüfbar und damit sicher.

Nachfragerin

Ich habe schon auf Wahlautomaten gewählt. Die wurden aber wieder abgeschafft.

harry_up

Man wird zwar leicht als "hinterwäldlerisch" abgestempelt, wenn man sich diesem technischen Fortschritt entgegenstellt, doch ich kann das, was Sie schreiben, sehr gut nachvollziehen. 

nie wieder spd

Wie werden unsere Sicherheitsinstitutionen denn wohl die Desinformationen in Form windiger Wahlversprechen verhindern? 
Denn das sind wohl die Desinformationen, die am meisten Beeinflussungspotential haben.

Gibt es dazu, in angemessenem Abstand zur Bundestagswahl natürlich, eine Nachbereitung, die auch der Öffentlichkeit bekannt gemacht wird?

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YVH

Die Opposition wird nicht müde, nicht eingehaltene Wahlversprechen aufzuzeigen. In der Presse wird ausführlich darüber berichtet. Bei den nächsten Wahlen können die Bürger dann entsprechend abstimmen. (In Deutschland wird immer irdendwo gewählt)

Das Leben kann so einfach sein.

MehrheitsBürger

 

"Wie werden unsere Sicherheitsinstitutionen denn wohl die Desinformationen in Form windiger Wahlversprechen verhindern? "

Das ist grober Unfug !

Die Einhaltung oder Nichteinhaltung von Wahlversprechen kontrolliert der Wähler selbst, auch wenn es dazu zwei Wahlzyklen braucht.

Desinformation wie "Unser Mädchen Lisa" mit Vorspiegelung falscher Tatsachen über die nicht stattgefundene Entführung eines Mädchens um Unruhe zu erwecken, spielt auf einem anderen Parkett.

Lucinda_in_tenebris

Eine Möglichkeit würde das Copyright bieten, da Fake- und Desinformationskanäle fast immer auf Material anderer Medien zurückgreifen, die dann entweder im Kontext entstelt wird z.B. durch schrille Click-bait  (z.B."Millionen haben gesehen, wie Scholz sie schlug "... ob es sich dann um Sahne handelte ist zweitrangig.) oder sogar durch AI zum deep fake werden.

Das Copyright gibt also zumindest die Möglichkeit rechtlich einzugreifen. Um dies aber auch zeitnah umsetzen zu können, muss eigentlich immer der Platformbetreiber haftend mit einbezogen werden.

Tino Winkler

Lesen Sie doch einfach in unserer freien Presse.

Nachfragerin

Symbolpolitik statt wirksamer Maßnahmen

"Was planen sie gegen Desinformation, Cyberangriffe und Sabotageversuche?"

Im Artikel konnte ich nur eine "Sensibilisierung" der Bevölkerung und härtere Strafen für Angriffe auf ehrenamtliche Wahlhelfer finden. Die Maßnahmen rangieren also auf dem Niveau des Messerverbots: klingt toll & bringt nichts.

Vielleicht sollte unsere Regierung mal anfangen, die gesellschaftliche Spaltung zu reduzieren. Denn je schlechter es der unteren Hälfte geht, desto besser punkten die radikalen Parteien.

Aber bevor man hier einen politischen Kurswechsel riskiert, schiebt man lieber dem bösen Ausland die Schuld zu. Das ist bequemer.

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harry_up

Also leugnen Sie die ausländische Einflussnahme auf die hiesigen Wahlen?

Angesichts der im Artikel beschriebenen Fakten halte ich das für sehr einseitig. Dass es daneben auch hausgemachte Spaltung gibt, ist nicht von der Hand zu weisen, sie ist das Lebendfutter der AfD.

MehrheitsBürger

 

"Aber bevor man hier einen politischen Kurswechsel riskiert, schiebt man lieber dem bösen Ausland die Schuld zu. Das ist bequemer."

Das ist ein ziemlich einfach gestrickter Ablenkungsversuch. Hier geht es um nichts, was durch politischen Kurswechsel reparierbar wäre sondern ganz konkret  

- um Cyberattacken gegen die Server-Infrastruktur von Parteien, Behördern und kritischen Einrichtungen

- Desinformation nach dem Strickmuster "Unser Mädchen Lisa"

- Hacks und Leaks und Erpressung von Kandidaten

Durch eine Macht, welche wie beim Tiergartenmord auch nicht vor physischen Gewalttaten zurückschreckt, den Mörder austauscht und dann mit einem Orden behängt.

 

Adeo60

Putin hat mit AfD und BSW bereits Parteien, die offen seine Narrative streuen, die Unterstützung der Ukr ablehnen und sich als Friedensstifter gerieten. Dazu eine AfD, welche die EU, den Euro und die NATO im Kern ablehnt und Bundestagsabgeordnete wie Kotre und Bystron in ihren Reihdn hat, die im russischen Fefnsehen behaupteten, es gebe in Deutschland keine Demokratie und keine Meinungsfreiheit - das nennt sich dann Patriotismus…

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artist22

"- das nennt sich dann Patriotismus…" Dazu sollte man wissen, dass Patriotismus in Russland anders buchstabiert wird.

Dazu Maria Stepanova im Zeit-Interview zur Buchmesse: Die rissischen Bevölkerung hat die Augen verschlöossen und tut das auch weiter. ..Die Menschen klammern sich an die Illusion selbst in so einmem reptessivem Staat ein friedlichers Leben führen zu können..Es ist das Ergebnis der letzten 70 Jahre. Staatliche Gewalt ist zur Norm geworden..

Nachfragerin

Es ist üblich, dass Oppositions- oder Protestparteien eine gegensätzliche Sichtweise als die der Regierung vertreten. Das tun die auch ohne Putin.

Account gelöscht

Vielleicht sollte erst einmal der Ansatz verfolgt werden, wer denn überhaupt wählen darf.
Die deutsche Staatsangehörigkeit wird wie Wasser an einem Brunnen mitten in der Wüste verteilt.
Da ist es für diverse Staaten auch nicht schwer, mittel- bis langfristig Wählerpotentiale aufzubauen mit Menschen, die eigentlich mit Deutschland nichts zu tun haben.
Also Einschränkung des Wahlrechtes auf mindestens 15 Jahre Staatsbürgerschaft.
Ausschluß von Personen, die den Staat ablehnen (z.B. mit Blick auf die Reichsbürger, bekannte radikale Islamisten usw.)
Ausschluß von Personen mit mehreren Staatsangehörigkeiten - man kann nur einem Herren dienen, wenn ich diesen alten Satz mal verwenden darf.
Das würde eine Wahl deutlich verschieben und es wäre eine echte Demokratie, denn es sind die Betroffenen Bürger, die wählen. 

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Questia

|"es wäre eine echte Demokratie, denn es sind die Betroffenen Bürger, die wählen. " |

Ihr Beitrag strotzt nur so vor Fremdenfeindlichkeit, dass Sie ganz "vergaßen" zu erwähnen, dass die deutschen Staatsbürger und -bürgerinnen, die nicht in Deutschland leben, auch wählen dürfen, obwohl sie nicht von den Auswirkungen der Wahl direkt betroffen sein werden.

Und inwiefern Menschen, die doppelte Staatsbürgerschaften besitzen oder die Deutsche erst kürzer, nicht zu den "Betroffenen" zu zählen sind, obwohl sie in D leben, erschließt sich mir nicht.

Mir scheint, ich lese in Ihrem Beitrag bereits die Auswirkung des Problems, das der Artikel schildert.

Tino Winkler

Echte Demokratie ist, wenn jeder der eine deutsche Staatsbürgerschaft besitzt auch sofort wählen darf, alles andere ist Behinderung der Freiheit und Demokratie.

Account gelöscht

Das Statement ist ja mutig. Aber recht haben Sie schon.

ich1961

//Die deutsche Staatsangehörigkeit wird wie Wasser an einem Brunnen mitten in der Wüste verteilt.//

Belege?

//Da ist es für diverse Staaten auch nicht schwer, mittel- bis langfristig Wählerpotentiale aufzubauen mit Menschen, die eigentlich mit Deutschland nichts zu tun haben.//

Wenn die Menschen eingebürgert wurden, sind sie Deutsche!

//Also Einschränkung des Wahlrechtes auf mindestens 15 Jahre Staatsbürgerschaft.
Ausschluß von Personen, die den Staat ablehnen (z.B. mit Blick auf die Reichsbürger, bekannte radikale Islamisten usw.)//

Was für ein Blödsinn!

//Ausschluß von Personen mit mehreren Staatsangehörigkeiten - man kann nur einem Herren dienen, wenn ich diesen alten Satz mal verwenden darf.//

Gesetze interessieren Sie scheinbar nicht?

//Das würde eine Wahl deutlich verschieben und es wäre eine echte Demokratie, denn es sind die Betroffenen Bürger, die wählen. //

Die sogenannten "Biodeutschen"? Lachhaft!

 

wenigfahrer

Da hab ich heute schon mal etwas geschrieben, und ich selber mache auch Briefwahl zum Beispiel, bis jetzt hat immer geklappt, ich weiß zwar noch nicht was ich wählen werden, aber ohne Sozial wird das nicht sein, diesmal lese ich aber erst nach was wer will, und das auf den öffentlichen Seiten.

Und das sehe ich wenig Möglichkeiten das etwas durch Fremde eingegriffen wird.

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Barbarossa 2

Dann muß eben etwas nachgeholfen werden.

Glasbürger

Das hat jetzt ein Gschmäckle. Wird ein vielleicht überraschendes Ergebnis denn jetzt das Ergebnis von Desinformation und Einmischung sein?

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harry_up

Sie überspitzen das jetzt, aber einen Einfluss auf das Wahlergebnis werden diese bewussten Desinformationen zweifellos haben. 

 

Vector-cal.45

Desinformation gibt es von allen Seiten.

gelassenbleiben

Leugnen Sie den Einfluss von permanenter Berieselung mit Desinformation auf Wahlentscheidungen?

Das geht subkutan rein. Warum gibt es denn eine Milliardenschwere Werbeindustrie, wenn  ständige Berieselung mit Desinformationen nichts bringen würden?

Die geben das Geld ja auch nicht umsonst aus.

HSchmidt

Man muss halt vorbereitet sein.

Giselbert

Medien die parteiisch berichten haben m.E. wesentlich mehr Einfluss als Desinformationen aus anderen Quellen.

Und dann die Gretchenfrage, wer bestimmt darüber, was nun Desinformation ist. Oft gibt es verschiedene Sichtweisen und nicht die eine Wahrheit. Gerade der Verfassungsschutz ist eine Behörde die der amtierenden Regierung unterstellt ist und somit gewiss nicht als unparteiisch bezeichnet werden kann. Hier können Information auch mal ganz schnell als Desinformation abgestempelt werden, um die Opposition mundtot zu machen.

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gelassenbleiben

„Medien die parteiisch berichten haben m.E. wesentlich mehr Einfluss als Desinformationen aus anderen Quellen.“

Ja die Doepfnerpresse ist nunmal auch eine wichtige Desinformationsquelle, aber mehr von der Fossilindustrie (KKR) gesteuert. Dessen Interessen überlappen sich natürlich  mit Russlands interessen was die weitere Verwendung von fossilen Energien betrifft und damit auf den selben Hauptgegner zielt. 


 

 

MehrheitsBürger

Von den primitiven Trollfarmen Prigoschins zu KI-gestützten Doppelgänger-Bluffs 

Putins Propaganda und die Desinformationsattacken gegen Europa haben sich angepasst.

„Heute setzt der Kreml die neusten Technologien zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung im Westen ein. Im Jahr 2022 hat Russland nicht nur die Ukraine, sondern auch das europäische Mediensystem angegriffen. Russische Agenturen klonen bekannte westliche Medien und stellen Fake-Versionen mit prorussischer Berichterstattung ins Netz.“

 

Auch der Adressatenkreis wurde selektiver:

„Im Visier befindet sich auch Deutschland, wo der Kreml die «Russlandversteher» zu erreichen versucht.“

https://www.nzz.ch/feuilleton/medien/russische-propaganda-ki-klont-spie…

„Putinversteher“ wäre das treffendere Wort. Ihnen gilt es "Vorlagen" für Posts und Kommentare in westlichen Foren zu liefern. 

 

gelassenbleiben

Ende vergangener Woche hatte der Bundesverfassungsschutz eine ausführliche Analyse veröffentlicht, in der er Szenarien durchspielt, wie fremde Staaten im Rahmen der Wahl Einfluss auf den politischen Raum nehmen könnten. Einzukalkulieren seien Desinformation, Diskreditierung, Cyberangriffe sowie Spionage und Sabotage. Das Ziel: Entscheidungs- und Funktionsträger, der öffentliche Meinungs- und Willensbildungsprozess sowie das Vertrauen der Bevölkerung in staatliche Institutionen.

Das Spiel der in und ausländischen Antidemokraten und Populisten im Auftrage der internationalen Überreichen und deren zerstörenden Industrien.

Barbarossa 2

Wo liegt eigentlich bei den nächsten Wahlen das Problem? Jede Partei hat sich klipp und klar erklärt. Was sollen Cyberattacken an den Tatsachen ändern. Biden und Baerbock haben schon vor ihrer Wahl geäußert, alles zu tun was möglich ist, um Nordstream 2 zu verhindern. Das sind doch Fakten, da braucht doch nicht herumgeeiert zu werden.

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MehrheitsBürger

 

Bei der Wahrheit bleiben. 

Die Fakten sind: 

 

US-Präsident Trump hat ein Gesetz unterzeichnet, das Sanktionen gegen Nord Stream 2 beinhaltet.“

https://www.tagesschau.de/ausland/trump-nord-stream-2-sanktionen-101.ht…

Das war 2019 und man kann geteilter Meinung sein, ob es sich dabei nicht sogar um ein Verdienst von ihm handelt.

Auf jeden Fall war das keine verdeckte sondern eine offene Aktion.

gelassenbleiben

Nach Nordstream 2 kräht kein Hahn nach ,war von Anfang an  so sinnvoll wie ein Kropf, wenn Sie mich fragen und jetzt noch mehr (2 Kröpfe)

Lucinda_in_tenebris

Immer mehr Angst beim Plakatieren für demokratische Parteien. Stadträte, die ihre Ämter aufgrund zahlreicher Bedrohungen, nicht mehr antreten oder zurücktreten. Selbst Angriffe auf Spitzenpolitiker. Das sind Zustände die leider erneut an die Situation in der Weimarer Republik erinnern.

 

gelassenbleiben

"Das wohl größte und naheliegendste Interesse, die Wahl im eigenen Sinne zu beeinflussen", habe Russland. Seit 2022 habe es die Verbreitung pro-russischer und anti-westlicher Narrative offensiv ausgebaut und spreche selbst davon, in einem Informationskrieg zu stehen.

Wer ist wohl das naheliegenste Ziel von Desinformationskampagnen und welche Parteien und Populisten in Deutschland agieren entsprechend der russischen Ziele?

Russisches Geheimdienst-Dossier: „Nahezu überall entdeckt man mögliche Bündnispartner - außer bei den Grünen.“

https://www.tagesschau.de/investigativ/kontraste/russland-geheimdossier…

Tiefe Einblicke in Putins Lügenmaschine

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tias

NÖ es gibt auser Russland noch andere .

Mendeleev

Die Vorstellung dass Russland die Bundestagswahl in irgendeiner Weise beeinflussen könnte oder wollte soll nur dem Zweck dienen das Feindbild zu schärfen und Angst auszulösen - gerade weil es so absurd ist. 


Weil viele Leute denken (und das ist offenbar durchaus erwünscht!):


„Um Gottes Willen, jetzt manipuliert PUTIN sogar schon unsere Bundestagswahlen! Jetzt muss man doch ganz schnell aufrüsten damit „der Russe“ nicht bald vor unserer Tür steht!“ 

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Tino Winkler

Sie bedienen hier seit Jahren russische Propaganda, zum Glück lassen Sie das immer wieder deutlich erkennen.

tias

Richtig 

AuroRa

Die Vorstellung dass Russland die Bundestagswahl in irgendeiner Weise beeinflussen könnte oder wollte soll nur dem Zweck dienen das Feindbild zu schärfen und Angst auszulösen - gerade weil es so absurd ist. 

Das einzige, das absurd ist, ist dein Versuch, Putin als das Opfer und deutsche Medien wie die Tagesschau als “Desinformationskampagnen” darzustellen. Lächerlich. 

gelassenbleiben

„Interne Dokumente der kremlnahen Agentur SDA, die WDR, NDR und SZ auswerten konnten, zeigen, wie die Stimmung in Deutschland beeinflusst werden soll. Ein Ziel: Die Deutschen sollen möglichst viel Angst vor der Zukunft bekommen.“

https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/russland-propaganda-fake…

„Unterstützung rechter Parteien

Neben der "Doppelgänger"-Kampagne rühmt sich die SDA einer weiteren Aktion, die sie offenbar im Vorfeld der EU-Wahl im Juni 2024 umgesetzt haben will - laut Unterlagen mit dem Ziel, rechtsgerichtete Parteien zu unterstützen….Rechte Parteien sollten dabei als "Friedensparteien", Beschützer der nationalen Interessen und Parteien "des gesunden Menschenverstandes" positioniert werden.“

Kenne ich irgendwoher auch hier aus dem Forum…

Seebaer1

Bei den bisherigen BTW hat man kaum etwas vom Schutz gegen diese drei angeblichen Problemfelder gehört. Und jetzt ist es der große Aufreger?

Wenn die Parteien im Wahlkampf Dinge beim Namen nennen, die den Menschen wirklich unter den Nägeln brennen, und vor allem, was sie dagegen zu tun gedenken, brauchen sie sich vor "Desinformation" eigentlich nicht zu fürchten. Und Sabotage zur BTW- also ich weiß nicht...

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YVH

Dann haben Sie auch nichts dagegen, wenn sich die Regierung für die ordnungsgemäße und sichere Durchführung der Wahl einsetzt.

gelassenbleiben

Der taz liegt ein umfassendes digitales Datenpaket vor, das zeigt, wie detailliert russische Kräfte offenbar versuchen, Europa zu ihren Gunsten zu beeinflussen https://taz.de/Desinformationskampagne-Russlands/!6034158/

„Die Social Design Agency (SDA) soll das Narrativ des friedensuchenden Russlands contra des kriegerischen Westens streuen“

Wo habe ich dieses Narrativ nur schonmal gehört? Nee kann nicht sein. Wer würde schon den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands gegen die im Budapester Memorandum als Schultzbefohlene ausgewiesene Ukraine als notwendige Friedensnassnahme deklarieren? Gibt es tatsächlich Menschen, die da allen Ernstes dieses Narrativ glauben?

FakeNews-Checker

Auch  deshalb  wäre  es  das  Gescheiteste  gewesen,  wenn  Buka  Scholz  seinen  Bufimi-Problemfall  Lindner  bis  zur  regulären  BTW  2025   mit  Hife  von  BVG-Urteilen  zur  Zwangsvollstreckung  des  Ampel-Koalitionsvertrags  bei  der  Stange  gehalten  hätte.  Stattdessen  übereilt  Lindner  zu  kündigen,  war  absoluter  Kanzler-Pfusch.

harry_up

"...Putinversteher“ wäre das treffendere Wort. Ihnen gilt es "Vorlagen" für Posts und Kommentare in westlichen Foren zu liefern."

"In westlichen Foren" ist treffend. :-)

Mendeleev

Es mag pathetisch klingen und passt garnicht zu der Mär der „Russischen Gefahr“ und der angeblichen „Welteroberungspläne“ des Kreml, aber:


Die größte Gefahr in der Cybersecurity droht meistens von den eigenen Leuten (Geheimdiensten) oder falschem Design oder mangelhaften Tests von Software oder schlicht Bedienerfehlern. 


Und dann gibt es noch den Geiz:


Denn Systeme zu härten, Redundanzen zu schaffen, ordentlich zu testen (Schwachstellenanalyse, Penetrationstests)  etc  - das kostet halt viel Geld und lohnt sich fast nur im militärischen Bereich. Und so wird es wohl auch bleiben .. 

GuBano

Es gehe deshalb auch darum, "die Bevölkerung darüber zu informieren und dafür zu sensibilisieren, dass nicht alles, was dort massenhaft, teilweise auch automatisiert in den sozialen Medien geteilt wird, immer der Wahrheit entspricht".

Das nennt sich eigentlich Medienkompetenz und ist ein alter Hut. Was sich verändert hat ist, daß die Quantität der Nedien sich vervielfacht hat über die Jahre. Ansonsten ist der Prozeß aber der gleiche und Interessen von außen hat es durch die Geschichte auch immer gegeben.

Obige Aussage finde ich auch deswegen so wichtig, da das bedeutet, daß die Wähler (!) eben nicht als „manipulierbare/unmündige Masse“ gesehen werden, sondern als mündige Bürger.

 

Entscheidend ist halt am Ende, wofür die Kandidaten (!) stehen und was sie selber sagen, nicht was über sie gesagt wird oder was Dritte sagen, daß die Kandidaten (!) gesagt hätten (also Infos aus erster Hand vor denen aus zweiter). Ist eigentlich ganz simpel…

Bananenmann

Die größte Gefahr für unsere Demokratie sehe ich eher von innen. Verengte Meinungskorridore, Tribalisierung, binäres Schubladendenken (gut/böse) und der Hang dazu, sein Gegenüber zu diffamieren, anstatt sachlich zu diskutieren. Der Gesellschaft wird es auch bestens vorgemacht im ruppigen Politikbetrieb und in reißerischen Überschriften in den Medien.

Da sollten wir uns besser an die eigene Nase fassen, anstatt immer wieder reflexartig auf Putin und Co. zeigen.

Vector-cal.45

>>Ende vergangener Woche hatte der Bundesverfassungsschutz eine ausführliche Analyse veröffentlicht, in der er Szenarien durchspielt, wie fremde Staaten im Rahmen der Wahl Einfluss auf den politischen Raum nehmen könnten.<<


Nimmt die EU (nicht zuletzt auch Deutschland) keinen Einfluss auf fremden politischen Raum?

Hust Georgien hust

Kommt mir dann doch ganz schön heuchlerisch vor das Ganze.

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teachers voice

Das wirklich Tragische an dieser Sache ist doch, dass es in unserer Zeit und in unserer Welt schlicht keine rationalen Motive mehr für einen „Krieg“ gibt. Weder für einen klassischen noch für einen hybriden Krieg. Weil man in der heutigen vernetzten und globalisierten Welt nur in der Zusammenarbeit ökonomische und soziale Vorteile generiert.

Und weil das - wie ich und sehr viele dachten - alle Menschen und Politiker dieseits und jenseits von Grenzen begriffen hatten, schien ein Krieg und damit die Verteidigung in einem solchen Szenario zunabsurd als dass man daran geglaubt hätte.

Wer hätte denn vor 30 Jahren gedacht, dass Menschen in Europa wieder von starken und überlegenen Nationalstaaten träumen würden?

Immerhin: Die Erde bleibt eine Kugel und der Himmel für alle gleich - auch wenn alle „sozialen Medien“ hierin die Ursache allen Übels rausposaunen.

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