Ein älteres Paar sitzt auf dem Brocken auf einer Bank und blickt in die Ferne.

Ihre Meinung zu DIW-Studie: Rente mit 63 verfehlt häufig ihr Ziel

Die Rente mit 63 ohne Abschläge soll vor allem Menschen mit körperlich schwerer Arbeit ermöglichen, früher aus ihrem Beruf auszusteigen. Eine Studie zeigt, dass gerade aus dieser Gruppe nur wenige profitieren. Von Jens Eberl.

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130 Kommentare

Kommentare

neuer_name

Irgendwann muss auch mal Schluss sein! Ich finde 45 Beitragsjahren reichen voll und ganz. Ende der Durchsage.

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Sisyphos3

sollte man meinen !

Adeo60

Studenten müssen sich zunächst einmal ein Studium finanzieren, teure Mieten zahlen und all das ohne die Sicherheit auf einen späteren, gut bezahlten Job. Sie konnten und können die 45 Beitragsjahre in keinem Fall erreichen. Ich habe die abschlagsfreie Rente nach 45 Beitragsjahren schon immer für den völlig falschen Weg gehalten, auch weil er Anreize schafft, die so nicht gewollt sein können. Sinnvoll wäre es denjenigen ein Angebot auf vorzeitigen Ausstieg aus dem Arbeitsleben zu machen, die aufgrund ihres Berufes einfach nicht länger arbeiten können. So war die Gesetzesregelung ja ursprünglich auch gedacht, bis sie von Frau Nahles verwässert wurde.

Sisyphos3

geht das nicht am Thema vorbei

warum das Problem verkomplizieren

wer 45 Jahre einzahlte, dann sollte das auch für ne abschlagsfreie Rente lange genug sein.

political robot

Reichen ja auch?

Schiebaer

Aber wer schafft die 45 Jahre schon ? Da sind die Wenigsten.

Egleichhmalf

Letztlich - über alle Beitragszahler gesehen und trotz Generationenvertrag - sind die Beiträge eine Rücklage für das Alter. Wenn also nach 45 Jahren entsprechend viel eingezahlt wurde, dass es dann bei einer bestimmten Rentenhöhe im Durchschnitt für die dann noch verbleibende Lebenszeit reicht, haben Sie Recht.

draufguckerin

"Ich finde, 45 Beitragsjahre reichen voll und ganz."  Erstmal ja. Vor allem Menschen, die körperlich anstrengende Arbeit  in Vollzeit geleistet haben, müssen wenigstens ihren Ruhestand erleben und genießen können - wenn sie wollen. 

Alle RentnerInnen, selbstverständlich auch Büro"arbeiterInnen", sollten zusätzlich zur Rente auf Wunsch weiterarbeiten dürfen. Überall werden erfahrene Fachkräfte gesucht: Ärzte und ArzthelferInnen, Laborkräfte, HandwerkerInnen, ErzieherInnen, LehrerInnen, FachverkäuferInnen, BuchhalterInnen ... alle. Für solche DazuverdienerInnen brauchen wir großzügige Regelungen, mit einem steuerfreien 520-Euro-Job lockt man niemanden hinterm Ofen vor. 

'Pegasus7000

Was sind "DazuverdienerInnen"? Muss alles gegendert werden?

De Paelzer

Bis 63 Jahre hatte ich 49 Beitragsjahre.  Heute kommt doch kaum einer auf 45 Beitragsjahre wenn er mit 65 in Rente geht. 

Es ist halt ein Unterschied ob jemand körperlich arbeitet oder an einem Schreibtisch sitzt. Es war halt gedach für Leute die schwere körperliche Arbeit machen. Nicht für Angestellte im öffentlichen Dienst. Aber auch da sollte es Ausnahmen geben.

Mauersegler

Also schmarotzen auf Kosten der Steuerzahler:innen. Wundert mich nicht.

diskobolos

Ein flexibler Renteneintritt nach dem Wunsch des versicherten sollte möglich sein, also vor oder nach dem regulären.

Wer ehr in Rente geht bekommt dann weniger Rente, dafür aber länger. Völlig falsch ist der Begriff "Abschläge", der sugerriert, dass einem was weggenommen ist. Wahr ist: Wer jetzt vorzeitig in Rente geht, erhält in der Summe MEHR, als der mit regulärem Rentenbeginn. Die "Abschläge" sind nämlich eigentlich bei der rechnerischen Lebenserwartung zu niedrig!

 

RockNRolla

Wozu eigentlich diese starren Regeln?  Ein Maurer wird wohl früher schlapp machen, als ein Bürokrat. Der Dachdecker früher als ein Manager.

Man könnte also die Arbeitszeit an die Wichtigkeit und an die Schwere des Jobs koppeln. 

Unwichtige, leichte , überbezahlte arbeiten 50 Jahre. Normale 45. Und Schwere Jobs eben nur 40.

 

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werner1955

Dann sollte das zuerst bei Politikern und Beamten eingeführt un dpensionen auch auf 48% abgesenkt werden. 
 

Opa Klaus

Es gibt nicht nur körperlich schwere Jobs, sondern auch Jobs welche physisch stark belastend sind. 

E_K

"körperlich schwere Jobs" und "Jobs welche physisch stark belasten" sind doch etwa das gleiche, oder?

Aber viele wichtige Berufe / Tätigkeiten sind psychisch anstrengend und belastend - ja ja, die Fremdwörter ... ;-)

political robot

So wie in Frankreich, die dutzende Rentenversicherungen nach Branche haben und einen unkontrollierbaren Wildwuchs?

Abgesehen davon: wer definiert "schwerer Job"?

silverbeard

Es wird eine ewige Diskussion beginnen, welcher Job wie schwer ist.

Theoretisch müsste die Regelung eigentlich hautpsächlich auf körperlich anstrengende Berufe zutreffen, weil man dort früher ins Arbeitsleben einsteigt. Abitur und Studium, ggf. mit Master und Promotion dauern viel länger als eine IHK Ausbildung nach der mittleren Reife.

Wenn es eine Benachteiligung gibt mMn. sind es Mütter mit Babypause. Nachwuchs ist schließlich einer der wichtigsten Beiträge für eine funktionierende Gesellschaft. Geburt und Kleinkinder sind sehr belastend.

Wolf1905

Und woran möchten Sie die Rente dann berechnen? Sind nicht diejenigen, die eine längere Arbeitslebenszeit haben und auch mehr in die Rentenkasse einzahlen - also das System auch mit finanzieren - berechtigt, eine höhere Rente zu erhalten?

diskobolos

Und den wichtigste Job hat dann der, der entscheidend ob wichtig oder unwichtig!

Glasbürger

Kein Wunder, daß diejenigen, die so vollmundig als Grund für die "soziale Wohltat" Rente ab 63 propagiert werden, relativ wenig davon haben. Im Baugewerbe z.B. ist eine jahreszeitbedingte Arbeitslosigkeit ja oft die Regel. Wie soll so jemand in der Zeit bis zum 63. Lebensjahr somit auf seine 45 Jahre kommen? Eine Mogelpackung, nix weiter!

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Sisyphos3

wer arbeitslos ist, ist üblicherweise Rentenversichert

wissen sie das nicht oder wollen nur fake news verbreiten ?

Glasbürger

Es kommt auch auf die Höhe der Rentenpunkte an. Was nützt es, versichert zu sein, wenn nix dabei rumkommt? Eine Überarbeitung des bisherigen Systems beginnt hier gerade erst und wird noch lange dauern. Wissen Sie das etwa nicht?

Sisyphos3

arbeitslose sind rentenversichert !

Opa Klaus

Aber nur solange sie ALO 1 nach SGBIII beziehen. Arbeitslose Bürgergeldempfänger oder ehem. Harz IV Empfänger im SGB II seit 2011 nicht mehr. 

werner1955

bis zum 63. Lebensjahr somit auf seine 45 Jahre kommen?
Also ich habe mit 15 meine Lehre begonne.  

De Paelzer

Es gibt das sogesagte Schlechtwetter Geld. Da kann man zum Beispiel Stundenguthaben abfeiern oder es gibt Saison kurzarbeit. Also nix mit arbeitslos. Viele Unternehmen bringen in der Zeit Geräte in Ordnung und bringen auch das Lager auf Vordermann. Mitlerweile werden Baustellen komplett vehüllt damit man arbeiten kann. Es gibt ja auch Terminarbeit und die fragt nicht nach dem Wetter.

neuer_name

Würde es Heil und der SPD gelingen endlich mehr der brachliegenden und verkümmernden Arbeitslosenkapazität in den Arbeitsprozess zu bringen, bräuchten wir diese Diskussionen um die Rente nicht zu führen. Aber nein!  Heil und seine SPD-Helden führten ein großzügiges Bürgergeld ein, strichen die Sanktionen (O-Ton einer jungen SPD´lerin im Bundestag damals, "man könne ja keinem Arbeitssuchenden abverlangen morgens um 9:00 im Jobcenter vorstellig zu werden) und sorgten damit für ein angenehmes "Wohlfühlklima" außerhalb eines Arbeitsprozesses und jetzt sollen die Rentner dafür ran.

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YVH

Wir haben keine Planwirtschaft, in der der Staat Arbeitsplätze zuweist. Die Unternehmen müssen sich um die Arbeitskräfte bemühen.

neuer_name

Andersrum wird ein Schuh draus. Das Wohlfühlklima für „ich habe keinen Bock zu arbeiten“ muss deutlich reduziert werden.

Sisyphos3

und die Gesellschaft sollte es den Arbeitssuchenden dahingehend schmackhaft machen das Bürgergeld weniger attraktiv als Lohn ist

Grossinquisitor

Die Rentner doch nicht. Die sind fein raus. 

werner1955

Viele Rentne rmüssen mit der  48% Armutsrente noch lange weiterarbeiten. Da haben Politiker mit ein paar jahren sichere hohe Ansrprüche und könne über schuftzen bis 70 usw gut reden. 

Sisyphos3

(O-Ton einer jungen SPD´lerin im Bundestag damals, "man könne ja keinem Arbeitssuchenden abverlangen morgens um 9:00 im Jobcenter vorstellig zu werden)

---

was erwarten sie von Menschen die teilweise keinen Schul oder Berufsabschluß haben ?

 

fa66

»Würde es Heil und der SPD gelingen endlich mehr der brachliegenden und verkümmernden Arbeitslosenkapazität in den Arbeitsprozess zu bringen, bräuchten wir diese Diskussionen um die Rente nicht zu führen.«

Welche brachliegenden oder gar verkümmernden Arbeitslosenkapazitäten denn? 
1M++ bürgergeldbeziehende Kinder sind erstmal raus, es sei denn, du befürwortest Kinderarbeit. 
1M++ Aufstocker auch, denn die gehen einer Erwerbstätigkeit längst nach. 
1M++ sind etwa als Alleinerziehende oder Familienpflegende anderweitig gebunden. 
Der Rest passt nicht zu den Angeboten auf dem Markt; oder der Markt stellt bisweilen unsinnige Anforderungen an die Bewerber – oft, mein Eindruck, alleine, um diese abzuschrecken.

Sisyphos3

per Definition sind 2 Mill Bürger in unserem Land willens (??) gesund und in der Lage mindestens 15 Stunden pro Woche zu arbeiten

nehmen wir erst mal diese !

neuer_name

>>"Der Rest passt nicht zu den Angeboten auf dem Markt; oder der Markt stellt bisweilen unsinnige Anforderungen an die Bewerber – oft, mein Eindruck, alleine, um diese abzuschrecken."<<

Ja genau! Der Arbeitsmarkt "verschreckt" dieses Klientel mit solchen Horrorforderungen wie täglich 8 Stunden an der Arbeit zu bleiben usw.. Wir haben mittlerweile 2,8 Mio. Arbeitslose!

TeddyWestside

"man könne ja keinem Arbeitssuchenden abverlangen morgens um 9:00 im Jobcenter vorstellig zu werden"

Wirklich? War das O-Ton von irgendjemand? Ernsthafte Frage. Das ist natürlich eine lächerliche Aussage, und ich denke die Dame würde auch hier von niemandem Zuspruch erhalten....

 

neuer_name

Ich habe damals die Welt nicht mehr verstanden als ich das gehört habe.

Mauersegler

"Wirklich? War das O-Ton von irgendjemand?"

Das werden Sie ja wohl nicht glauben. Im Fälschen und aus dem Zusammenhang Reißen sind je bestimmte Gruppen ganz groß. 

fa66

»Heil und seine SPD-Helden führten ein großzügiges Bürgergeld ein,…«
Großzügig? Der Versuch der Erfüllung verfassungsrechtlicher Forderungen ist keine Gnade, sondern Recht. Und der Streit darüber, ob den BVerfG-Forderungen genügegetan ist, ist nicht beendet. 

»(O-Ton einer jungen SPD´lerin im Bundestag damals, "man könne ja keinem Arbeitssuchenden abverlangen morgens um 9:00 im Jobcenter vorstellig zu werden)«
Du blähst hier eine Partikularäußerung zur Generalmeinung der SPD (oder gleich RotGrün) auf, die einfach nicht so besteht.

»und jetzt sollen die Rentner dafür ran.«
Es ist unbillig, die Einen mit der Versorgung der Anderen aus fiskalischen oder haushalterischen Gründen gegeneinander auszugespielen. Es gibt eine Verantwortung des Souveräns, dessen beide Gruppen nicht minder Mitglieder sind, die beiden gegenüber erfüllt werden muss.

neuer_name

>>"»(O-Ton einer jungen SPD´lerin im Bundestag damals, "man könne ja keinem Arbeitssuchenden abverlangen morgens um 9:00 im Jobcenter vorstellig zu werden)«
Du blähst hier eine Partikularäußerung zur Generalmeinung der SPD (oder gleich RotGrün) auf, die einfach nicht so besteht."<<

Bitte duzen Sie mich nicht.

silverbeard

1) Die Verbesserungen der Ampel beim Bürgergeld sind längst wieder aufgehoben.

2) Es gibt nur halb so viele freie Arbeitsplätze wie Arbeitslose. Wieviel Gewalt müssen wir anwenden, um alle in Arbeit zu bringen? Und sollen die sich dann gegenseitig auf dem Schoss sitzen?

3) Menschen sind nicht arbeitslos weil sie faul sind, sondern weil die Arbeit nicht auf ihre Fähigkeiten passt. Bzw. wollen Sie mit Studium oder Ü60 Kisten stapeln oder Spargel ernten? Denn genau das wird passieren, wenn Ihre Härte angewendet wird.

4) Trennen Sie sich von dem Gequatsche mit dem Arbeitskräftemangel. Den gibt es, aber in spezialisierten Nischen. Sie können keinen Menschen mit Hauptschulabschluss und ohne Ausbildung einfach mal so als Pflegekraft einsetzen. Das ist ein Beruf mit einer der längsten Ausbildungen, die Deutschland hat.

Tatsächlich geht es den Unternehmen nur darum Löhne zu drücken. Wäre ein echter Mangel vorhanden, würde der Preis für Arbeitskraft durch die Decke gehen, wie die Mietpreise.

Alter Brummbär

Heil und die SPD vergeben keine Jobs.

Wenden sie sich an den Arbeitgeber ihres Vertrauens.

Alter Brummbär

Argumentation reicher Leute.

M.Pathie

Und wieder einmal Ihre faktenfreie Hetze incl. falscher Angaben zum Bürgergeld. Bitte informieren Sie sich mal sachlich und seriös und plappern nicht das Rechtsaußen-Wording von "Wohlfühlklima" nach. Verbindlichen Dank.

neuer_name

Die völlig aus  dem Ruder geratenen Kosten für den sozialen Topf (u.a. auch wegen dem Bürgergeld für Ukrainer die nie einen Cent eingezahlt haben) sollen jetzt, zumindest zum Teil, durch ein höheres Renteneintrittsalter kompensiert werden. Ich frage mich wie weit der deutsche sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer noch ausgepresst werden soll?

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pieckser

Es geht, weil wir immer wieder die selben Parteien wählen und hoffen, dass diesmal alles besser werden wird 

De Paelzer

Das würde sicher helfen, dann bekommen wir statt Bürgergeld, den Arbeitsdienst. Ja im Osten ist alles besser. 

Glasbürger

Das ist gewollt. Die angeblichen Unterschiede sind bloße Kosmetik, die Politik, egal ob Innen-, Außen- oder Witschaftspolitik blieb und bleibt stets gleich. Unter anderem ein Grund, warum es mit der Rente nicht vorangeht.

Grossinquisitor

Wie wäre denn die Alternative für Deutschlands Rentenanwärter dazu? Die AFD will hohe Rentenabschläge für Arbeitnehmer, die vor 67 in Rente gehen. Behauptet jedenfalls der DGB. Stimmt das? 

silverbeard

Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, dass es vielleicht auch an den Löhnen (und damit der Höhe der Steuern und Abgaben) liegt? Die Reallöhne sind seit 10-20 Jahren nicht mehr gestiegen und jetzt durch den Gaspreisschock trotz Nettolohnerhöhung niedriger geworden.

Außer bei prekäre Arbeit durch den gesetzlichen Mindestlohn. Aber auch die Erhöhung reicht noch nicht aus, um selbst in Vollzeit den Anspruch auf Mindestrente einzuzahlen. Das wären 2024 13,50€, nicht 12,41€.

Tatsächlich ist es aber so, dass immer mehr Menschen das Geld fehlt um zu konsumieren. Selbst beim täglichen Bedarf wird immer öfter die Billigmarke gewählt. Und das merkt der Einzelhandel deutlich, Geschäfte müssen schließen.

Viele konnten noch nicht mal ihre Verluste durch Corona ausgleichen und das Ersparte wieder auffüllen.

Wenn etwas aus dem Ruder gelaufen ist, dann Steuererleichterungen für Reiche, sowie deren Möglichkeit aus dem sozialen System auszusteigen.

Alter Brummbär

Sie profitieren doch davon.

 

AuroRa

Ich wiederhole es für dich immer wieder gerne: Das Hauptproblem ist der demographische Wandel - NICHT die Zuwanderung. Ohne Zuwanderung wäre die Lage noch schlimmer. 

M.Pathie

Sie kennen die absurden unausgegorenen Renten"pläne" der Braunblauen?

FakeNews-Checker

Die  nach  45  Jahren  Maloche  gezahlten  Mini-  und  Armutrenten  erreichen  nicht  mal  mehr  das  Grundsicherungsniveau.  Von  den  Milliarden-Überschüssen  der  Rentenkasse  profitieren  hingegen ganz  andere  Leute,  die  nie  in  die  Rentenkasse  eingezahlt haben.  Crazy  World.  

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Egleichhmalf

„Die  nach  45  Jahren  Maloche  gezahlten  Mini-  und  Armutrenten  erreichen  nicht  mal  mehr  das  Grundsicherungsniveau.“

Das stimmt so generell nicht. Es kommt immer darauf an, was der- oder diejenige verdient und entsprechend eingezahlt haben. Die gesetzliche Höchstrente liegt bei 3.400€. Wenn man dann noch zusätzlich etwas zurückgelegt hat, ist das ganz auskömmlich.

Sisyphos3

wer als im Berfu stehender kaum über die Runden kam

was erwartet der als Rentner

silverbeard

Die Rentenkasse hat keine Überschüsse. Jedes Jahr werden mehr als 120 MILLIARDEN aus Steuern zugeschossen.

Der Rentenkasse fehlen die Einzahler mit Geld. Denn die können entweder ganz aussteigen oder haben gedeckelte Einzahlungen. Die 850.000 Personen in Deutschland, die nur von Zinsen und Dividenden leben, haben gar keine Verpflichtung. Und haben trotzdem alle Vorteile einer solidarischen Gesellschaft.

De Paelzer

Wenn jemand 45 Jahre einen Minijob hatte stimmt das sicherlich. Mein Freund hat immer halbtags gearbeitet. Ers agte das reicht mir, warum soll ich ganztags arbeiten. Heute bereut er es!

Sisyphos3

es gibt viele (legale) Möglichkeiten auf 45 Beitragsjahre zu kommen

hätte ich als ich mit 56 aufhörte zu arbeiten, statt ein paar Jahre ehrenamtlich bei der Tafel zu arbeiten so nen 450 Euro Job zugelegt, freiwillig 5 .... 6 Euro in die Rentenkasse   bezahlen, hätte ich keinen 10 % Rentenabschlag in Kauf nehmen müssen ....

ich fands schäbig - damals, wobei wenn ichs mir heute überlege .... nimm was du kannst, andere haben auch kein Gewissen und keine Moral - aber aus seiner Haut kann eben keiner raus

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schabernack

➢  … hätte ich als ich mit 56 aufhörte zu arbeiten, statt ein paar Jahre ehrenamtlich bei der Tafel zu arbeiten so nen 450 Euro Job zugelegt, freiwillig 5 .... 6 Euro in die Rentenkasse   bezahlen, hätte ich keinen 10 % Rentenabschlag in Kauf nehmen müssen ....

Was für eine völlig misslungene Gegenüberstellung.

Hätten Sie diese 5 bis 6 Jahre den 450 € Job gemacht, hätten Sie in dieser Zeit von den 450 € leben müssen (plus sehr wahrscheinlich von Rücklagen).

Die 450 € wären deutlich weniger gewesen als die Rente mit 10% Abschlag, die Sie bekamen in der Zeit, als Sie nicht für 450 € arbeiteten, sondern ohne Bezahlung für die Tafel tätig waren.

Hanne57

„Die Rente mit 63 ohne Abschläge soll vor allem Menschen mit körperlich schwerer Arbeit ermöglichen, früher aus ihrem Beruf auszusteigen.“

Das war nie Sinn und Zweck. Die Rente mit 63 war damals ein reines Wahlgeschenk der großen Koalition, also Stimmenkauf zum Machterhalt.

Auch bei der kommenden Wahl werden sicherlich leere Versprechungen gemacht, um Wähler zu ködern.

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Tom.Orrow

Ich befürchte, Sie haben ziemlich recht. Und die neue Studie kommt ausgerechnet vom wirtschaftsfreundlichen DIW. Allerdings gibt es da ein einen Vorschlag, der tatsächlich Sinn macht:

- eine Rentenkasse für alle und alle zahlen nach Einkommen ein (steht natürlich so nicht in der DIW-Studie)

- Maßstab für eine verkürzte Lebensarbeitszeit muss im Wesentlichen die jeweilige körperlich/geistige Verfasstheit  des/der Betroffenen sein (DIW)

- dadurch bedingte Rentenkürzungen dürfen nur eine geringfügige Benachteiligung dieser Personen zur Folge haben

Mendeleev

Macht doch die SPD jetzt schon - inklusive dem Evergreen „Abschaffung der Kalten Progression“ - das höre ich jetzt seit den 1990ern - und wieviele Kabinette mit  SPD Beteiligung hat es seitdem gegeben ? Langsam wird es langweilig … 


Fällt den Genossen nicht mal was neues ein - bedingungsloses Grundeinkommen einführen, zB ? 

gelassenbleiben

Auch bei der kommenden Wahl werden sicherlich leere Versprechungen gemacht, um Wähler zu ködern.

Ich fürchte bei und zu der kommenden Wahl werden eher Desinformationen verbreitet, dazu gehören auch falsches framing und desinformationen zu Redebeiträgen hier kurz vor Schließung des Forums ;)

Alter Brummbär

Die Union wird das ändern.

Rente mit 70 und keine Möglichkeit früher in Rente zu gehen.

M.Pathie

Zitat: "Stimmenkauf zum Machterhalt

Alles klar... 

 

Kritikunerwünscht

Das Beispiel Österreich zeigt hier schon wieder, was möglich ist und was nicht. Das ist nicht anders als bei einer gemeinsamen Rentenkasse, in die alle einzahlen oder bei den Krankenkassen, wo es in Österreich weniger als 10 gibt, in Deutschland aber fast 100. Und die Begründung, das durch 100 Krankenkassen ein besserer Wettbewerb stattfindet, dürfte ins Reich der Märchen gehören. Die Fragen der Effizienz dürfte viel stärker wiegen. Und wenn jetzt schon wieder die prognostizierte 3,5 % Rentenerhöhung in Frage gestellt wird, die Pensionäre aber ohnehin an den Tarifabschluss im Öffentlichen Dienst gebunden sind, also mehr bekommen werden, wie in diesem Jahr ca. 4,5 % auf durchschnittlich 1500 € bei den Rentnern gegenüber 5,5% auf durchschnittlich 3200€ der Pensionäre zuzüglich durchschnittlicher Inflationsausgleichszahlung von 2100€, dann ist etwas sehr schief  in Deutschland. Der Rentner als Prügelobjekt für alles und jeden.

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Sisyphos3

wie wollen sie denn die Einkünfte Rentner und Pensionäre sinnvoll vergleich ?

bei Rentnern gilt ne Rentenbemessungsgrenze, Pensionäre sind mit ihrem kompletten Gehalt abgesichert zumal es wenig beamtete Mindestlöhner gibt sprich die Qualifikation/Einkünfte höher sind

political robot

Über Pensionäre kann man zwar schimpfen, aber das Problem lösen wird das definitiv nicht. Es wird wohl nur ein späterer Renteneintritt helfen, wie das andere Länder teils auch so handhaben.

Alter Brummbär

Es hätte jeder selber Beamter werden können.

YVH

Wenn nur die Biografien von Männern untersucht wurden, kann auch keine Krankenschwester dabei sein. Pflegeberufe werden nunmal stark von Frauen ausgeübt.

Viele stark belastete Menschen haben profitiert und konnten abschlagsfrei in Rente gehen. Eine sinnvolle Massnahme.

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Egleichhmalf

„Wenn nur die Biografien von Männern untersucht wurden, kann auch keine Krankenschwester dabei sein.“

Aber ein Krankenpfleger, was komplett vergleichbar ist.