Ihre Meinung zu DIW-Studie: Rente mit 63 verfehlt häufig ihr Ziel
Die Rente mit 63 ohne Abschläge soll vor allem Menschen mit körperlich schwerer Arbeit ermöglichen, früher aus ihrem Beruf auszusteigen. Eine Studie zeigt, dass gerade aus dieser Gruppe nur wenige profitieren. Von Jens Eberl.
Irgendwann muss auch mal Schluss sein! Ich finde 45 Beitragsjahren reichen voll und ganz. Ende der Durchsage.
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sollte man meinen !
Studenten müssen sich zunächst einmal ein Studium finanzieren, teure Mieten zahlen und all das ohne die Sicherheit auf einen späteren, gut bezahlten Job. Sie konnten und können die 45 Beitragsjahre in keinem Fall erreichen. Ich habe die abschlagsfreie Rente nach 45 Beitragsjahren schon immer für den völlig falschen Weg gehalten, auch weil er Anreize schafft, die so nicht gewollt sein können. Sinnvoll wäre es denjenigen ein Angebot auf vorzeitigen Ausstieg aus dem Arbeitsleben zu machen, die aufgrund ihres Berufes einfach nicht länger arbeiten können. So war die Gesetzesregelung ja ursprünglich auch gedacht, bis sie von Frau Nahles verwässert wurde.
geht das nicht am Thema vorbei
warum das Problem verkomplizieren
wer 45 Jahre einzahlte, dann sollte das auch für ne abschlagsfreie Rente lange genug sein.
Reichen ja auch?
Aber wer schafft die 45 Jahre schon ? Da sind die Wenigsten.
Letztlich - über alle Beitragszahler gesehen und trotz Generationenvertrag - sind die Beiträge eine Rücklage für das Alter. Wenn also nach 45 Jahren entsprechend viel eingezahlt wurde, dass es dann bei einer bestimmten Rentenhöhe im Durchschnitt für die dann noch verbleibende Lebenszeit reicht, haben Sie Recht.
"Ich finde, 45 Beitragsjahre reichen voll und ganz." Erstmal ja. Vor allem Menschen, die körperlich anstrengende Arbeit in Vollzeit geleistet haben, müssen wenigstens ihren Ruhestand erleben und genießen können - wenn sie wollen.
Alle RentnerInnen, selbstverständlich auch Büro"arbeiterInnen", sollten zusätzlich zur Rente auf Wunsch weiterarbeiten dürfen. Überall werden erfahrene Fachkräfte gesucht: Ärzte und ArzthelferInnen, Laborkräfte, HandwerkerInnen, ErzieherInnen, LehrerInnen, FachverkäuferInnen, BuchhalterInnen ... alle. Für solche DazuverdienerInnen brauchen wir großzügige Regelungen, mit einem steuerfreien 520-Euro-Job lockt man niemanden hinterm Ofen vor.
Was sind "DazuverdienerInnen"? Muss alles gegendert werden?
Bis 63 Jahre hatte ich 49 Beitragsjahre. Heute kommt doch kaum einer auf 45 Beitragsjahre wenn er mit 65 in Rente geht.
Es ist halt ein Unterschied ob jemand körperlich arbeitet oder an einem Schreibtisch sitzt. Es war halt gedach für Leute die schwere körperliche Arbeit machen. Nicht für Angestellte im öffentlichen Dienst. Aber auch da sollte es Ausnahmen geben.
Also schmarotzen auf Kosten der Steuerzahler:innen. Wundert mich nicht.
Ein flexibler Renteneintritt nach dem Wunsch des versicherten sollte möglich sein, also vor oder nach dem regulären.
Wer ehr in Rente geht bekommt dann weniger Rente, dafür aber länger. Völlig falsch ist der Begriff "Abschläge", der sugerriert, dass einem was weggenommen ist. Wahr ist: Wer jetzt vorzeitig in Rente geht, erhält in der Summe MEHR, als der mit regulärem Rentenbeginn. Die "Abschläge" sind nämlich eigentlich bei der rechnerischen Lebenserwartung zu niedrig!