Annalena Baerbock schüttelt in Peking die Hand von Lia Jianchao.

Ihre Meinung zu Baerbock in China: Ein Besuch voller ehrenwerter Appelle

Außenministerin Baerbock ist einen Tag zu Besuch in Peking. Dort sieht sie sich mit dem chinesischen Stil konfrontiert, platziert aber auch wichtige Appelle. Es geht um das Verhältnis zu Russland und den Krieg gegen die Ukraine. Von Claudia Buckenmaier.

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155 Kommentare

Kommentare

TeddyWestside

China ist zweifellos wirtschaftlich und geopolitisch das größte Wunder der letzten Jahrzehnte und die größte Gefahr der kommenden Jahrzehnte. Dass es im Innern rumort und die Regierung gravierende Probleme/Herausforderungen hat, sollte uns umso mehr beunruhigen. 

 

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haneu

"China ist zweifellos wirtschaftlich und geopolitisch das größte Wunder der letzten Jahrzehnte und die größte Gefahr der kommenden Jahrzehnte"

Wo sehen sie eine Gafahr? Wird sich China etwa auch als Weltpolizist aufspielen? 

TeddyWestside

Ich halte Xi Xinping für einen waschechten, von tiefstem Herzen überzeugten Kommunisten. 

Ich befürchte, er will nicht weniger als die Revolution/Weltherrschaft. 

Ich würde das gern detaillierter darlegen mit Belegen, Quellen usw. Aber hier ist weder genügend Platz noch Zeit. Sie sollten aber mal in die Richtung recherchieren, es wird sich zweifellos lohnen.

 

Sisyphos3

weil die Russen sich die Ukraine schnappen wollen 

sehen sie ein Problem ?

wie ist das mit China und Taiwan

wie werden sie da reagieren ?

Questia

@haneu 18:59

| "Wo sehen sie eine Gafahr? Wird sich China etwa auch als Weltpolizist aufspielen? " |

Die Eroberungen Chinas sind um einiges subtiler und deswegen auch nicht so sichtbar, wie es kriegerische Taten wären.

Trotzdem erobern sie sich Staaten (Afrika und Südamerika), indem sie sie in eine Schuldenfalle locken, ihnen Angebote machen, die sie nicht ablehnen können und deren Preis sich erst im Nachhinein darstellt.

So "erobert" China auf dem wirtschaftlichen Weg und Russland deckt die militärische Seite ab, durch die Entsendung von Söldnern.

Mendeleev

Ich sehe China nicht als Bedrohung, sondern als Chance. 

Kenner

Oh je, dieser embedded Journalism bei den Auslandsreisen der Ministerin ist für mich zunehmend schwer zu ertragen. Da werden grundlegende diplomatische Gepflogenheiten zu einer besonderen Leistung von Frau Baerbock stilisiert. Als wäre es eine Kunst, wenn sie einmal nicht ihre Gastgeber vor den Kopf stösst, indem sie konfrontativ versucht den Rest der Welt von ihrer neogrünen Ideologie zu überzeugen. 

odiug

Was soll eigentlich immer diese arrogante Belehrung. Haben wir in unserem Land alles in Ordnung? Würde es nicht reichen, wenn wir uns um unsere Probleme und unsere Missstände kümmern würden. Wir brauchen andere Länder und andere Kulturen ganz sicher nicht ermahnen oder belehren. Was,andere in ihren Ländern wie regeln und handhaben, obliegt deren Regeln. Wir lassen uns doch auch nicht reinreden. 

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haneu

Mit erhobenem Zeigefinger durch die Welt zu reisen und den Splitter im Auge des Gegenüber anzuprangern macht überhaupt keinen Diplomaten aus. 

RoyalTramp

Einerseits ja, anderseits nein. Inwiefern soll sich denn eine Außeninisterin in die Innenpolitik einmischen? Das bringt doch schon die Bezeichnung mit sich, wofür sich Frau Baerbock verantwortlich zeichnet. Kurz: Es ist nicht ihre Aufgabe Probleme im Inneren zu lösen! Sondern solche im Außen, mit der Hoffnung, dass sich daraus auch langfristig positive Folgen für innere Probleme ergeben.

odiug

Ich sehe es so, dass eine Außenministerin die Aufgabe hat, Beziehungen zu pflegen und auszubauen. Bei Kriegshandlungen vermittelt und in Bündnissen mitbestimmt. Niemand hat einem Außenminister die Aufgabe zugeschrieben, interne Angelegenheiten eines anderen Landes zu verändern.

Mendeleev

Baerbocks Politik sehe ich nicht als wertegeleitet sondern als Interessengeleitet an. 

Worin sollen diese Werte auch bestehen, die einseitig Russland die Verantwortung für den Krieg zuweisen und so tut als wenn die Ukraine oder der Westen an dem Geschehen keinen Anteil haben? 

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Bauhinia

Russland ist alleine Schuld an seinem Angriffskrieg auf die Ukraine. Wer etwas anderes behauptet, liegt falsch. Wer, wie Sie, permanent etwas anderes behauptet, tut dies entweder absichtlich im Wissen falsch zu liegen oder hat so richtig keine Ahnung.

Dass diese Putinpropaganda hier ständig Raum bekommt, ist auch sehr schräg.

Nachfragerin

Ein voller Erfolg...

"Doch statt scharf zu drohen, scheint sie der chinesischen Seite einen Ausweg anzubieten [...]"

Frau Baerbock befindet sich nicht ansatzweise in einer Position, aus der sie China drohen könnte. Deutschland ist keine globale Großmacht und außerdem von China abhängig. Die Chinesen wissen das.

Und wenn sie dann noch erzählt, dass europäische Firmen die westlichen Sanktionen unterwandern und sich China doch bitte beteiligen solle, könnte das leicht als verzweifelter Hilferuf verstanden werden.

Aber bei uns scheint der Auftritt ja sehr gut anzukommen. Zumindest liest sich der oben zitierte Satz wie eine Pressemitteilung der Grünen.

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weltoffen

Zumindest liest sich der oben zitierte Satz wie eine Pressemitteilung der Grünen.

 

So sehe ich Ihre Kommentare auch,wie eine Pressemitteilung des Kremels.

Hille-SH

Nun gut, niemand nimmt diese dt. Außenministerin noch wirklich ernst, so dies je der Fall war...z.B. in Russland, China, Indien oder sonstwo. Ob das nun an der Person A. Baerbock festzumachen ist, oder an der mittlerweile lächerlich schwachen Position Deutschlands in der übrigen Welt, mag jeder für sich entscheiden.

Ohnehin, der Eindruck, dass die dt. Außenpolitik eh nur das "darf", seit Jahrzehnten durfte, was die Übersee-Schutzmacht "erlaubt bzw. wünscht",  erhärtet sich zunehmend. 

Warum bzw. zu zu welchen Themen sollte ein altes Schlachtross wie S. Lawrow mit A. Baerbock oder O. Scholz austauschen, wenn er direkt mit Washington die "europäischen Veränderungen" verhandeln kann ?

Braucht es da extra einen klapprigen Türsteher aus Berlin ? Wie albern, dies anzunehmen...  

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haneu

Als gehorsames Mitglied der Atlantikbrücke legt sie sich ordentlich ins Zeug.

TeddyWestside

Mir sind idR Brücken allemal lieber als Mauern, aber jedem das seine. Mauern sind natürlich wesentlich leichter zu bauen, für Brücken braucht man Wissen, Erfahrung und Kooperation. Für Mauern reichen ein paar Backsteine und Schlamm. 

 

Bananenmann

Die große Fallhöhe hat sich Frau Baerbock selber eingebrockt. Wenn du vor Antritt derart dick aufträgst mit feministischer Außenpolitik und dann einen Waffendeal an ein islamistisches Saudi Arabien freigibst, wenn du mit wertegeleiteter Außenpolitik antrittst und dann Israel im großen Stile mit Waffen für Gaza belieferst......dann hält sich mein Mitgefühl für den Aufprall dieser gescheiterten "Diplomatin" in engen Grenzen.

Montag

"Das Land, das Baerbock vertritt, schwächelt aus Sicht ihrer chinesischen Gesprächspartner, wirtschaftlich wie politisch, so kurz vor den vorgezogenen Neuwahlen. Und am Horizont wartet der alte neue Präsident der USA. Donald Trumps Politik wird wesentlich beeinflussen, wie sich China politisch aufstellt. Deutschland und Europa scheinen da im Moment eher eine Fußnote."

So weit so unbefriedigend. 
=> Was können wir tun, damit es besser wird?

(Vielleicht bei den nächsten Wahlen Politiker/innen bzw. Parteien wählen, die Willens sind, auf andere zuzugehen. Und deren Programme realistische Ideen / Konzepte erkennen lassen, die Deutschland und Europa helfen, "zukunftsfähig" und "enkeltauglich" zu werden.
Und nicht Politiker/innen, die vor allem polarisieren und die sich vor allem konzentrieren auf parteitaktische Spielchen und auf das Aufrechterhaltens eines Status Quo, der in einer zukünftigen, komplexeren Welt nicht mehr existieren wird.)

Lucinda_in_tenebris

Das 19. Jahrhunder war vermutlich die schwächste und fragilste Episode innerhalb der chinesischen Geschichte. Die Europäer haben die Chinesen ausgerechnet in dieser Zeit näher kennen gelernt und sich alles andere als gut benommen (Man denke nur an die Briten, die am liebsten alle Chinesen zu Opiumsüchtigen gemacht hätten etc.). Das eigentliche Potential Chinas wird uns nun allmählich  bewusst, denn der Drache erwacht so langsam wieder. Vielleicht sollten wir weniger Angst vor den Chinesen haben,  sondern offener sein für dessen großartige Kultur, die mit nichten gleichzusetzen mit der kommunistischen Partei ist.

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Questia

@Luci 18:56

| "der Drache erwacht so langsam wieder. Vielleicht sollten wir weniger Angst vor den Chinesen haben,  sondern offener sein für dessen großartige Kultur, die mit nichten gleichzusetzen mit der kommunistischen Partei ist." |

Interesse für die Kultur schließt m.E. aber die realistische Einschätzung der Absichten der kommunistischen Partei nicht aus.

Und die Absichten sind unübersehbar.

Ich schätze unsere westliche Lebensart und möchte sie nicht missen. Dafür braucht es jedoch Wachsamkeit und Stärke, die wir einer Weltordnung nach den Autokraten entgegensetzen.

Stichwort Bedrohungsdreieck:

https://www.arte.tv/de/videos/114207-000-A/russland-china-iran-front-ge…

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/china-europa-bedrohung-100.html

https://www.dw.com/de/crink-die-achse-der-autokraten/video-70580565

 

TeddyWestside

Danke!

 

Lucinda_in_tenebris

Richtig. China ist faszinierend, aber ebenso komplex. Die Kommunistische Partei und ihre Geschichte gehören selbstverständlich auch zur Kultur Chinas, aber sie ist eben auch nur ein Teil.  China hat eine jahrtausende Tradition eines funktionierenden Beamtenstandes, der auch z.B auch die Politik der KPC prägt.

land_der_lemminge

Frau Baerbock ist kaum die Person, auf die man in Peking hört. Nebenher war sie unklug genug, Xi Jinping öffentlich als Dikttor zu bezeichnen.

Es sind wohl nur wenige Sachen in Ostasien so schlimm wie dafür zu sorgen, das jemand das Gesicht verliert.

Das der Mann tatsächlich ein Diktator ist, muss daher unausgesprochen bleiben, wenn man etwas erreichen will.

Oder man muss es geschickt umschreiben.

Sie hat kein Gespür dafür, was sie sich leisten kann.

Nebenher ist es so, das sich die Staaten, die sich im Konflikt mit Russland befinden, ehemalige Kolonialmächte sind.

Die sich in ihren Kolonien und in China so einiges erlaubt haben.

Das dürfte ein Grund dafür sein, das zb  sowohl China als auch Indien nicht besonders offen sind für europäische Befindlichkeiten und nicht viel daran finden, von der Krise des Westens / dem Krieg in UA soviel wie möglich zu profitieren.

 

 

draufguckerin

Frau Baerbocks Engagement kann man nicht hoch genug schätzen. Ich finde es gut, dass Sie nicht nachlässt,  charmant aber deutlich die deutsche/europäische Haltung zu Chinas Wirtschaftspolitik, zu Menschenrechten ... zu benennen. Es wird nicht viel bewirken, aber was wäre die Alternative? Nichts sagen?

China soll immer wieder mit unserer Position konfrontiert werden. Momentan hat China Oberwasser, aber  das kann sich auch wieder ändern.

 

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Forengeschwätz

Taffe Frau. Sagt den Autokraten die Meinung. Hut ab. 

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Mendeleev

Waren Sie dabei ? 

draufguckerin

Finde ich auch.

Das ewige A...kriechen deutscher Firmen in China, das Verschweigen unmenschlicher Zustände in der Produktion, hat ja auch nichts gebracht, siehe VW. 

 

neuer_name

>>“aber eine gemeinsame Pressekonferenz gibt es nicht.“<<

Was soviel heißt, dass der Besuch bei den Chinesen nicht sonderlich hoch aufgehangen ist.

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Sisyphos3

ehrlich gesagt

wenngleich nicht diplomatisch formuliert

und wie formulierte es Bismark mal sinnig  zu nem Diplomaten

sie sind ein Gesandter .... aber kein Geschickter

Forengeschwätz

@ lemming

Frau Baerbock ist kaum die Person, auf die man in Peking hört

Oh doch. Und wie. 

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Klaartext

Wie kommen sie auf diese krude These. ?

Mendeleev

Baerbock hat eine Bühne gesucht für die Verbreitung ihrer Grünen Thesen. 

Das ist ziemlich misslungen. 

China steht dem Krieg reserviert gegenüber, hat aber entschieden sich nicht auf eine Seite im Konflikt zu schlagen. 

Würde Chinas Halbleiter- und Softwareindustrie nicht vom Westen sanktioniert, seine E-Auto Exporte nicht durch hohe „Schutzzölle“ eingedämmt, hätte Baerbock vielleicht mehr Gehör gefunden … letztlich versteht man in Peking, dass Baerbocks „Decoupling“ Strategie darin besteht, die Chinesen zu schwächen und ihre Entwicklung auszubremsen. Längst führt Deutschland durch die politisch motivierten Maßnahmen gegen chinesische Firmen einen hybriden Krieg gegen Peking. 

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Forengeschwätz

Das ist ziemlich misslungen.

Wenn Sie das sagen, heißt das normalerweise, dass es doch sehr gelungen ist und dass Annalena den richtigen Ton getroffen hat. 

Sisyphos3

China steht dem Krieg reserviert gegenüber

---

die testen die Vorgehensweise bei Taiwan

Tom.Orrow

„Würde Chinas Halbleiter- und Softwareindustrie nicht vom Westen sanktioniert, seine E-Auto Exporte nicht durch hohe „Schutzzölle“ eingedämmt, hätte Baerbock vielleicht mehr Gehör gefunden … letztlich versteht man in Peking, dass Baerbocks „Decoupling“ Strategie darin besteht, die Chinesen zu schwächen und ihre Entwicklung auszubremsen. Längst führt Deutschland durch die politisch motivierten Maßnahmen gegen chinesische Firmen einen hybriden Krieg gegen Peking.“

Saubere, tiefgründige Analyse, volle Zustimmung!

Bauhinia

ach ja? China ist geschwächt? na dann, gut so.

TeddyWestside

Ich stimme Ihnen in fast jedem Kommentar zu dem Thema zu, bei "gut so" aber nicht. China ist mittlerweile so groß, dass ein Kollaps in jede Richtung katastrophale Folgen bis in die letzten Winkel hätte. Fragen Sie mich bloß nicht nach einer Lösung...

 

 

Forengeschwätz

Gute Außenministerin

Diese Frau ist aufrecht und ohne Allüren. Gut so. 

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Sisyphos3

vielleicht wäre es besser sie hätte Allüren und weniger aufrecht

würde die Interessen unseres Land besser vertreten

Tom.Orrow

Ob Allüren oder aufrechter Gang - das ist alles so belanglos. Entscheidend ist, ob sie die Interessen ihres Heimatlandes vertreten hat oder nicht und meine Antwort darauf ist ein klares JEIN. Warum: Weil sie die Interessen eines anderen Landes vertreten hat, weil unsere (regierenden) Politiker so tun, als wären das auch unsere nationalen Interessen. Mit anderen Worten: JA, sie hat permanent US-amerikanische Interessen vertreten und NEIN, die deutschen Interessen sind dabei unendlich zu kurz gekommen.

neuer_name

Unterm Strich wieder ein Baerbock Besuch bei dem nichts rausgekommen ist.

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Forengeschwätz

Wenn Sie das so sagen, heißt es nur, dass die meisten Deutschen voll zufrieden sein können. 

TeddyWestside

Was soll denn Ihrer Meinung nach rauskommen? 

neuer_name

>>“platziert aber auch wichtige Appelle.“<<

Ach ja?

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Bauhinia
ein Lebowski

Zumindest scheint sie sich diesmal nicht im Ton vergriffen zu haben, für ihre Verhältnisse ist das schon mal was.

Ob China uns entgegen kommt und Russland vor den Kopf stösst, kann keiner ernsthaft erwarten, da kann man betteln und drohen wie man will. Man müsste schon ein Gegenangebot machen, gibst du mir, geb ich dir, nur haben wir nichts anzubieten, vlt. Räuchermännchen aus dem Erzgebirge.

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Bauhinia

wir haben geld. damit kaufen wir chinesische Produkte. das können wir aber auch woanders kaufen.

ein Lebowski

Russland nicht hängen zu lassen, ist eine geopolitische Angelegenheit, das wiegt schwerer und wirtschaftspolitisch gesehen, sind wir noch bisl abhängiger von denen, als die von uns.

Wir können uns auf den Kopf stellen wie wir wollen, da ändern wir nix.

Bauhinia

nochmal: ohne unser Geld kann China zumachen. 

ein Lebowski

Ohne deren Waren, bezahlen wir uns dumm und dämlich, das nennt man gegenseitige Abhängigkeit.

Bauhinia

ach guck an, plötzlich gegenseitig abhängig.

es gibt nichts aus China was nicht auch in Indien, Indonesien, Vietnam oder sonstwo hergestellt werden könnte. die freuen sich dort auf die Arbeitsplätze. 

rainer4528

China ist neben den USA unser wichtigster Handelspartner. Die Aussage von ein Lebowski ist schon richtig.

Forengeschwätz

Das ist genau die kluge und durchdachte Art, mit der eine selbstbewußte Nation China gegenüber tritt. 

neuer_name

>>“, aber wurde sie auch gehört?“<<

Mit Sicherheit nicht, denn wer nur im entferntesten die chinesische Mentalität kennt weiß, das der „Diktator“ alles andere als vergessen ist. Ich weiß jetzt wirklich nicht, ob Baerbock sich so wichtig nimmt, oder ob Sie durch den Bericht (die Wahlen stehen vor der Tür), wichtig gemacht werden soll?

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Bauhinia

wie soll Xi vergessen dass er Diktator ist? das hat er sich schließlich hart erarbeitet. 

Koray

Die Chinesen werden sich erinnern, wie Baerbock Xi Jinping öffentlich einen Diktator nannte, an die Brüskierungen bei ihrem letzten Besuch, die Sanktionen gegen Huawei und chinesische E-Autos. Immerhin soll sie diesmal auch den chinesischen Außenminister zu Gesicht bekommen haben, auch wenn es keine gemeinsame PK gab.  Da werden die "Appelle" und Drohungen mit Sicherheit keinerlei Wirkung entfalten.

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Bauhinia

sanktionen gegen e-autos? wo denn?

Bauhinia

oh wee, einen Diktator einen Diktator nennen. na sowas. und? richtig so.

rainer4528

Dann aber alle Diktatoren so nennen.

Tom.Orrow

„Mit diesem chinesischen Stil (nationalen Erneuerung durch Modernisierung) wird die deutsche Außenministerin immer wieder konfrontiert.“

Ein merkwürdiger Stil, der sich durch diesen Reisebericht zieht. War es nicht seinerzeit der prägnant deutsche „Baerbock-Stil“ mit rüden Belehrungen der chinesischen Gastgeber, wie sie sich gegenüber Russland zu verhalten hätten (April 2023)? 

Irgendwie muss angesichts der damals ungewöhnlich barschen chinesischen Antwort etwas bei ihr hängen geblieben sein, denn nunmehr ist „der Besuch der deutschen Außenministerin ein Besuch voller ehrenwerter und wichtiger Appelle. Keine öffentliche Brüskierung, aber auch kein öffentliches Zugeständnis.“

Aber so richtig ernst scheint man sie wieder nicht zu nehmen – warum auch, ihre Tage sind gezählt und ob das, was sie (sich) geleistet hat, jemals als Fußnote der Geschichte registriert wird, ist eher ungewiss…

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Tom.Orrow

Billige Ablenkungstaktik. 

Wir reden hier über deutsche Außenpolitik, die leider ihren Namen nicht verdient. Um es noch einmal klar zu sagen: Über Frau B. werden andere richten, ihre Schuld ist groß und nicht nur , weil dieses Amt ein paar Nummern zu groß für sie war. Die Politik des AA ist leider eingebettet in eine nationale Gesamtpolitik, die deutsche resp. europäische Interessen weitgehend außer Acht und sich dafür hingebungsvoll vor den US-amerikanischen Karren spannen lässt. Sicher gibt es einen kleinsten gemeinsamen Nenner für eine abgestimmte westliche Außenpolitik, aber was hier in der Realität läuft, ist ein Trauerspiel, dessen Devotismus (AF/MAGA) nicht zu überbieten ist. 

TeddyWestside

Absolut keine billige Ablenkungstaktik. Worum es mir geht ist folgendes: wir können hier unser eigenes relativ offenes Politiktheater offen kritisieren. Die westliche Demokratie ist fern von jeglicher Perfektion. 

Aber dass ein deutscher Außenminister (oder sonstige Person des öffentlichen Lebens) über Monate einfach von der Bildfläche verschwindet und dann nach und nach von seinen Ämtern befreit wird, werden wir (hoffentlich) nicht erleben. 

Das sollten alle Kritiker an unserer Politik und alle, die Frau Baerbock aufgrund ihrer Ehrlichkeit kritisieren, im Hinterkopf behalten. 

 

Bauhinia

was wäre denn anders gewesen, wenn zB jetzt Norbert Röttgen als neuer Außenminister angereist wäre?

Hanne57

Was soll der Besuch von Baerbock in China? Das ist doch bloß ein Wahlkampfauftritt für potentielle Grünenwähler in Deutschland. Sie will denen Wichtigkeit und politische Bedeutung vorgaukeln, die sie überhaupt nicht hat. In ihrer Amtszeit hat sie so viel diplomatisches Porzellan zerschlagen, und Deutschland blamiert, wie kaum einer vor ihr. Gut, dass die Chinesen sie abblitzen lassen und auf ihren Nachfolger warten.

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Bauhinia

Was denn für Porzellan? na, irgendwas Genaues? oder nur mal irgendwas behauptet?

Questia

Sie glauben, die Reisepläne wurden erst nach dem 06.11.2024 erstellt, mit China abgesprochen und terminiert?

Wieso sollten die Chinesen so etwas tun, wenn sie auf den Nachfolger warten?

werner1955

Baerbock in China?

Hat Sie dem größten Klimasünder und Waffenlieferanten mal klar gesagt das das nicht gut ist?

Gassi

Nutzlos: Bärbock ist seit langem eine "lame Duck". Und China weiss das längst. 

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Bauhinia

was hätte denn jetzt ein neuer Außenminister erreichen können?

Bananenmann

Als Israels zweitgrößter Waffenlieferant für den Gazakrieg sollten wir mit Forderungen vielleicht etwas sparsamer umgehen, damit wir nicht vollends in die Unglaubwürdigkeit abrutschen. Auch wenn diese Forderungen natürlich verständlich sind. 

pieckser

Direktmandat verloren und dennoch im Parlament. Und weil sie die Bevölkerung nicht als Politikerin im Parlament haben wollte, fährt sie als "höchste deutsche Diplomatin" durch die Welt und macht alle früheren, mühsam aufgebauten diplomatischen Beziehungen kaputt. Gottseidank ist das bald vorbei.

wenigfahrer

Bis jetzt hat sich immer gezeigt das China macht was es macht und eher freundlich nickt bei Besuchen, aber die Wirkung von Frau B ist eher begrenzt, China ist auch klar das die Tage der Dame begrenzt sind und es bei uns neue Wahlen geben wird.

Wer es als nächstes macht ist ja noch nicht klar, weil auch noch nicht klar ist wie viele Parteien in der neuen Regierung sind.