Christian Lindner, Bijan Djir-Sarai und Christian Dürr

Ihre Meinung zu SPD und Grüne üben nach "D-Day"-Papier scharfe Kritik an FDP

"Systematische Sabotage" und "von langer Hand geplant": SPD und Grüne üben angesichts der "D-Day"-Affäre scharfe Kritik am früheren Koalitionspartner. Und äußern Zweifel, dass FDP-Chef Lindner von dem Strategiepapier nichts wusste.

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96 Kommentare

Kommentare

Vector-cal.45

Ich bin ja beileibe kein FDP-Fan und mir wäre es nur recht, diese Partei würde dauerhaft aus dem BT und den Landtagen verschwinden.


Aber glaubt irgendjemand ernsthaft, die anderen Parteien würden nicht ebenfalls solche Partei-strategischen Manövern anwenden?

Ich will gar nicht wissen, welche Szenarien da intern so durchgespielt und gegebenenfalls auch forciert werden.

Insofern kann ich diesen ganzen Aufriss nicht verstehen. Wahrscheinlich hoffen da einige, dass sie Wählerstimmen der empörten FDP-Anhänger einheimsen können, wenn man das ganze nur hysterisch genug hochkocht.

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gelassenbleiben

Aber glaubt irgendjemand ernsthaft, die anderen Parteien würden nicht ebenfalls solche Partei-strategischen Manövern anwenden?

Nein, das glauben wohl die wenigsten ernsthaft

Nicht nur eine Frage der Demokratie sondern auch der funktionalen Zusammenarbeit.

ein Lebowski

Es ist Wahlkampfzeit, da wird jedes Thema dankbar angenommen, die meisten werden das schon abgehakt haben und gucken jetzt auf die Wahl.

Blueeyes97

Also ich sehe das eher gelassen… für einen Empörungsmarathon gab es in der Zeit der Ampel mehr als diesen Eklat! Allerdings ist das was die FDP jetzt daraus macht zum fremdschämen. Ich würde mich einfach ins stille Kämmerlein verziehen und hoffen, dass Gras drüber wächst. Aber nur weil das nun an die Öffentlichkeit durchgedrungen ist, muss man wirklich nicht glauben, dass solche Ausstiegspläne nicht auch bei der SPD eine Rolle gespielt hätten. Zumindest Scholz hat seine Rede eindeutig von langer Hand geplant… das war nun wirklich mehr als eindeutig oder er ist auf einmal zu einem ungeahnt versierten Redner geworden- über Nacht-  eher unwahrscheinlich. Die höchste Schmerzgrenze und Naivität hatten wahrscheinlich wirklich die Grünen. Aber so ist das halt wenn etwas zusammen kommt was nicht zusammen geht. Die Frage ist bloß ob Schwarz- Rot- Grün besser ist? Es wird nicht leichter, befürchte ich…

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MargaretaK.

"Aber nur weil das nun an die Öffentlichkeit durchgedrungen ist, muss man wirklich nicht glauben, dass solche Ausstiegspläne nicht auch bei der SPD eine Rolle gespielt hätten. Zumindest Scholz hat seine Rede eindeutig von langer Hand geplant… "

Das würde tatsächlich von Scholz und Klingbeil offen gesagt, dass man bereits im Sommer darüber nachgedacht hat. Nichts im verborgenen Kämmerlein. Es wurde von Scholz und Klingbeil auch gesagt, dass zwei Fassungen der Rede vorbereitet waren. 

Auf jeden Fall ist mir klar geworden, was Scholz mit den Vertrauensbrüchen gemeint hat. Erst alles gemeinsam aushandeln, um dann (Lindner) vor die Presse zu springen und zu rufen "mit uns nicht". Und das war nicht nur in Deutschland so, sondern auch in der EU.

Dazu gab es 2023 einen Artikel "FDP wird unter EU-Liberalen zum Außenseiter"

gelassenbleiben

Die höchste Schmerzgrenze und Naivität hatten wahrscheinlich wirklich die Grünen.

Ich nenne es konstruktiv und Ehrlichkeit

Tom Özdemir

was die FDP jetzt daraus macht zum fremdschämen. Ich würde mich einfach ins stille Kämmerlein verziehen und hoffen, dass Gras drüber wächst. 

Mit Gras wachsen gewinnt man keine 5%. Bei weitem nicht.

Tom Özdemir

Aber nur weil das nun an die Öffentlichkeit durchgedrungen ist, muss man wirklich nicht glauben, dass solche Ausstiegspläne nicht auch bei der SPD eine Rolle gespielt hätten.

SPD und Grüne haben aufrichtig und mit guten Vorsätzen für ein viertes Regierungsjahr ehrlich an der Koalition mit den Partnern festgehalten.

Carlos12

Nach dem schlechten Abschneiden in der hessischen und bayrischen Landtagswahl hat die FDP verzweifelt begonnen ihr Profil zu schärfen. Dies hat sie als querulatorische Kraft und Opposition in der Regierung versucht. Und wie man bei einigen Forenbeiträge sehen kann, halten ih das Manche zugute. Das Dumme für sie ist, dass es sich nicht in Wählerstimmen niederschlägt.

Und natürlich war Christian Linder informiert. Ob er jedes Detail kannte, z.B. das entsprechende Papier, ist nicht so wichtig. Es war seine Strategie die hier umgesetzt wurde.

Und SPD und Grüne haben guten Grund sauer zu sein. Schließlich beruht das Versagen der Ampel-Koalition und damit auch die schlechten Umfragewerte aller drei Parteien auf aktiver Sabotage.

razorbac

Und wieder einmal hat sich eine Partei um den Vertrauensverlust in die Politik verdient gemacht. 

Wenn die Wirtschaftspolitik so suboptimal war, wieso nicht "Deutschland schützen" und früher die Reißleine ziehen?

Wenn Lindner wirklich nichts gewusst hat, hat er dann seinen Laden im Griff?

Genauso wie ich bezweifle, dass Winterkorn nichts wusste, bezweifle ich die Aussagen von Herrn Lindner.  So oder so, meiner Meinung nach ist ein Rücktritt fällig.   

mimosq5

Ich hoffe immer noch, dass es zu keiner vorgezogenen Neuwahl kommt. Da muss die AFD mal über ihren Schatten springen und Scholz das Vertrauen aussprechen. FDP ist ohnehin raus und Merz muss verhindert werden. Dann haben die Parteien Luft nach oben sich zu etablieren.

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'Pegasus7000

Sehe ich anders. Die FDP wird sich erholen und Merz wird Kanzler. 

Tom Özdemir

Ich hoffe immer noch, dass es zu keiner vorgezogenen Neuwahl kommt. Da muss die AFD mal über ihren Schatten springen und Scholz das Vertrauen aussprechen.

Die Abstimmung ist offen. In dem Fall wird die SPD einfach mit Nein stimmen. Fertig. Alles klar?

Tom Özdemir

Dass die AFD keine Neuwahl will, leuchtet ein. Es geht aber nicht nach der AFD.

Tom Özdemir

FDP ist ohnehin raus und Merz muss verhindert werden. Dann haben die Parteien Luft nach oben sich zu etablieren.

Die Parteien sind doch schon etabliert, etablierte Parteien. Und die AFD ist vom Altersdurchschnitt her gesehen eine „Altpartei“.

nie wieder spd

Wenn wir die FDP dadurch loswerden, gibt es überhaupt keinen Grund, sich über den Stil der Protagonisten aufzuregen. 
Ich halte ein bisschen Dankbarkeit für angebracht.

Lavoissier

Weshalb dieses Lamentieren? Die FDP ist am Ende und wird sich bei der nächsten Wahl mit größter Wahrscheinlichkeit vom  Bundestag verabschieden, es sei denn, dass Scholz die Vertrauensfrage gewinnt.

Tom Özdemir

SPD und Grüne sehe ich nach dem Ampel Aus auf dem Weg nach vorne. Bei der FDP zeigt die Tendenz klar nach unten. Nach der Wahl wird sie politisch keine Rolle mehr spielen.

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Humanokrat

Ich hab meine Meinung über die FDP in den letzten Jahren nicht ändern müssen. Jetzt kam sozusagen die Bestätigung:

- Nur auf sich selbst und eigenes Klientel bedacht
- Insofern sehr eingeschränkte Weltsicht
- Zu drängenden Sachthemen (Klima, Soziales, Refomren) oft inkompetent, weil es da nicht unmitelbar um Geld geht (das einzig Sinngebende) 
- Unfähig, wirkliche Verantwortung zu übernehmen
- Im übelsten Sinne neoliberal weil zu 100% monetären Partialinteressen der oberen 3% verpflichtet. 

Es bleibt zu hoffen, dass der nachhaltige Eindruck auch noch bis zur Wahl anhält. 

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