Zentrale von Amazon Deutschland in der Parkstadt Schwabing in München.

Ihre Meinung zu Wie Amazon Händler und Hersteller zu hohen Preisen zwingt

Interne Dokumente, die dem ARD-Magazin plusminus vorliegen, deuten auf wettbewerbsfeindliche Praktiken bei Amazon hin. Eine ehemalige Managerin spricht von "Druckmitteln, um Hersteller in die Knie zu zwingen". Von Jörg Hommer.

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125 Kommentare

Kommentare

JM

AMAZON ist im Moment einfach nicht zu schlagen. Bekomme einfach alles zu einem vernüftigen Preis und meistens schon am nächsten Tag. Gehe ich z.B. in einen Baumarkt ist meistens das gewünschte nicht vorrätig und muss bestellt werden. 7 Tage Lieferfrist, muss noch einmal hinfahren und ist dann doppelt so teuer. Alternative gibt es nicht.

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De Paelzer

Auch in Baumärkten kann man Artikel Online ansehen. Man sieht auch ob der Artikel am Lager ist. Kann ihn betsellen lassen, falls er nicht da ist. Dauert in der Regel einen Tag. Falls er am Lager ist kann man ihn sich reservieren lassen. Baumärkte sind ja auch meistens Kette. Da kann man auch sehen in welchem Markt der Artikel vorhanden ist.

ein Lebowski

Selber Schuld, wer darauf verichtet solche Konzerne zu besteuern, bewirkt einen krassen Wettbewerbsvorteil, die Frage geht an Politik und Konsumenten, wieso macht ihr das?

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IlPadrino

Irland sollte durch die Steuereinnahmen seinen Staatshaushalt sanieren. Das hat auch wunderbar funktioniert. 

 

FakeNews-Checker

Erst  beschwerten  sich  die  Buchhändler  über  Bezos'    Preisdumping,  und  nun  über  zu  hohe  Preise.  Kann man  es  den  Buchhändlern  überhaupt  mal  recht  machen ?   : )

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ObelX

Nur dass es bei dieser speziellen Problematik überhaupt nicht um Buchhändler geht. Denn bei Büchern hat Amazon dank Buchpreisbindung hier bei uns kaum eine Möglichkeit, Preise zu manipulieren... Aber so etwas muss man auch erst einmal checken.

Kaneel

Wie kommen Sie auf Buchhandel? Im Artikel und im Video wird die Marktmacht Amazons am Beispiel eines Lederwarenhändlers aufgezeigt. 

wenigfahrer

Irgendwo muss ja der Reichtum herkommen, aber bis jetzt hab ich es ganz selten erlebt das zum Beispiel etwas billiger bei Otto ist, und in der nächsten Stadt einige Kilometer weg, findet man entweder den Artikel nicht, oder es gibt gar kein Geschäft der das gesuchte führt.

Und ob ich meine Bücher bei Amazon oder Thalia kaufe ist ein Beispiel, Thalia muss ich in die nächste Stadt fahren, hab also zusätzliche Kosten für Reise hin und zurück, Preis der Bücher ist der selbe, nur Amazon gibt die an der Tür ab ohne Kosten zusätzlich.

Bei anderen Artikeln ab einer bestimmten Summe kommt das auch kostenlos, und die Auswahl kann kein Händler vor Ort halten, deswegen funktioniert das Geschäft auch, niemand muss auf Amazon sein und etwas verkaufen.

Man kann Amazon natürlich schlecht finden und andere Portale nutzen, die Bedingungen sind sicher unterschiedlich, jeder will auch etwas verdienen, niemand muss Amazon nutzen, es gibt keine Verpflichtung, die Firmen machen das freiwillig.

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Kaneel

jpc (Medienversandhandel) liefert Bücher versandkostenfrei. Leider haben diese ihr stationäres Geschäft aufgegeben. Thalia bietet außerdem einen Versand an - Sie müssen dafür nicht in die nächste Stadt fahren. 

"niemand muss Amazon nutzen, es gibt keine Verpflichtung, die Firmen machen das freiwillig."

Ja, aber als Käufer sind auch Sie darauf angewiesen, dass gute Händler weiterhin existieren können. Sie werfen doch bestimmt auch nicht den Landwirten vor, wenn diese durch die Marktmacht der Lebensmittelkonzerne und dem Preisdruck aufgeben müssen... Wenn Sie das alles unkritisch sehen, dann bitte nicht beim nächsten Thema über Monopolisten oder schlechte Arbeitsbedingungen von Beschäftigten beschweren oder darüber, dass Unternehmen Steuervermeidung in großem Umfang betreiben.

wenigfahrer

Sie vergessen da ein paar Grundsätzliche Dinge, natürlich wäre es schön wenn es ein paar Geschäfte in Ländlicher Gegend gäbe, die sind aber schon seit Jahrzehnten weg, und das hatte nichts mit Amazon zu tun, also ist der Onlinehandel ein Segen für die Menschen die älter sind und nicht in der großen Stadt wohnen.

Wo wir einkaufen entscheiden Menschen nach Möglichkeit die gegeben sind, wie schon gesagt, keiner muss bei Amazon einkaufen oder als Verkäufer auftreten, es gibt keine Pflicht.

De Paelzer

Bei Thalia gib es der Freundliche von DHL auch an der Tür ab. Das kostenlos und zum gleichen Preis.

Blueeyes97

Ja, ja und nochmals ja! Danke für die Erinnerung und den Denkzettel. Wir wissen es doch alle. Es ist halt so schön einfach und Menschen haben immer weniger Zeit für sowas. Fehlende Zeit! Das ist der größte Erfolgsfaktor von Amazon . Das ist aus meiner Sicht auch der einzige Grund warum das funktioniert. Egal ob Hundefutter, Medikament oder ein Teppich. Ein paar Klicks und es ist erledigt. Ich glaube, dass der Preis gar nicht der Hauptfaktor ist. Im wesentlichen ist es die super einfache Abwicklung. Wir alle wissen, dass das System dahinter alles andere als nett ist und das nicht erst seit gestern. Guter Zeitpunkt sich zu Weihnachten mal wieder daran zu erinnern lieber in die Stadt zu gehen. 

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Carlos12

Danke, Sie haben es auf dem Punkt gebracht. Amazon ist wie ein Superkaufhaus mit riesiger Auswahl, wo man die unterschiedlichste Artikel zusammen kaufen kann und versandfrei zugestellt bekommt. Es ist maximal bequem und wenn man nicht die Zeit und Kraft hat zu den Läden zu fahren, gibt es kaum eine Alternative.

Coachcoach

Wer bei Amazon bestellt, ist doch selber schuld - leider wird viel zu wenig aufgeklärt.

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RockNRolla

Warum bin ich schuld, wenn mir Amazon etwas schneller und billiger organisiert, als unser nur noch rudimentär vorhandener Fachhandel? 

Dass man die Klitsche ordentlich besteuern muss,  ist auch selbstverständlich. Dazu muss man diese Firmen zwingen, einen verantdortlichen Geschäftsführer vor ort, zu haben. 

Und Gewinne dürfen nicht einfach per Franchisegebühr abfließen. 

NeNeNe

Vor allem sind die Kosten der Läden billiger als der Vertriebskanal Amazon. Und wie kaufe ich in meinem Dorf ein, wo alle Läden geschlossen wurden? Da ich kein Auto besitze, fahre ich mit dem Taxi 30 Kilometer in die nächste Stadt und mir garantiert keiner, dass mein ausgewähltes Produkt vorhanden ist. Dann fahre ich erneut in den Laden und lasse mir einen Ladenhüter aufschwatzen, den der Verkäufer seit 2 Jahren nicht losbekommt. 

Wer Amazon nicht will, den zwingt doch keiner dort zu kaufen. Die Städter haben doch eine Vielzahl von Einkaufsmöglichkeiten. 

 

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De Paelzer

Und was machen sie?

Bestellen online bei Amazon! Es gibt auch seriöse Geschäfte außer Amazon. Mit dem Taxi würde ich auch nicht einkaufen fahren, mit dem Bus schon. Vorher würde ich mich aber online informieren ob der Artikel vorhanden ist. 

natootan

Es wird ja (bisher noch) niemand gezwungen, bei Amazon seine Waren anzubieten.

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De Paelzer

Gibt ja auch Ebay und Otto Versand

H. Hummel

Was soll jetzt die Aufregung bitte? Ähnliche Preistreiberei macht doch jeder „kleine“ Discounter so. Rausholen, was rauszuholen ist. 
Die Autoindustrie, allen voran VW, fällt darüber gerade auf die Nase. Ihre Produkte werden für Normalsterbliche unerschwinglich, und die Erschwinglichen müssen „“zum Schutz“ besteuert werden … 

Giselbert

"Wie Amazon Händler und Hersteller zu hohen Preisen zwingt"

Ich bin auch kein Fan von Amazon und kaufe wenn möglich bei deutschen Lieferanten. Komisch nur, dass bei Preisvergleichen Amazon häufig der günstigste Anbieter ist. Bei dem im Artikel geschilderten Vorgehen würde man zumindest gleiche Preise erwarten.

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De Paelzer

Ich habe andere Erfahrungen. Wenn man exakt den gleichen Artikel (Bestellnumer) sucht sind sie, in der Regel nicht die billigsten. Oftmals ist es ein ähnlicher Artikel der angezeigt wird. Es ist gar nicht so einfach zuverlääsige Vergleiche im Internet zu finden. 

Bei Mediamarkt sollte man auch annehmen, dass sie der Günstigste sind. Manchmal ja machmal nein

Kaneel

Ich habe vor einigen Jahren eine Reportage zu dem Thema gesehen, in der aufgezeigt wurde, welche teils perfiden Tricks Amazon anwendet um immer als der günstigste Anbieter dazustehen.

odiug

Es wird doch niemand gezwungen, auf diesen Portalen zu verkaufen und zu kaufen. Wenn der Anbieter, hier Amazon, dort Booking oder andere die Preise für eine Teilnahme auf deren Plattformen fragen, dann können die es sich scheinbar erlauben, ansonsten würden die es nicht tun. Und wer große Mengen verkaufen will, kommt da scheinbar nicht dran vorbei. Es sei denn, man nimmt die Alternativen, wie Otto oder eigene Stores. Das wird ja auch im Artikel beschrieben. So geht Marktwirtschaft.

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IlPadrino

Makrtwirtschaft heist freie Wahlmöglichkeit des Kunden. Die gibt es bei einem Monopol (oder auch Kartell) eben nicht mehr. 

Nettie

Wer erst einmal genug Geld gesammelt - und damit ‚Marktmacht‘ aufgebaut - hat, hat dadurch automatisch auch das nötige ‚Druckmittel’ in der Hand, um andere zwingen zu können, noch mehr davon an ihn ‚abzudrücken‘.

Amazon ist da nicht das einzige Beispiel für den Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung.

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draufguckerin

Das stimmt. Brauereien kaufen und verpachten Lokale und bestimmen dann, welches Bier dort verkauft werden darf. 

Im Einzelhandel machen die Platzhirsche es zur Bedingung, dass bestimmte Konkurrenzprodukte nicht angeboten werden dürfen. 

Erna Müller

Jeder Kunde kann kaufen wo er möchte und jedem Händler steht es frei einen Online-Shop zu eröffnen. Wer auf das Geld achten muss oder will  kann in Preissuchmaschinen nach anderen Anbietern suchen.

 

Warum ist Amazon so erfolgreich? Bestimmt nicht weil sie so teuer sind. Den viel beschworenen Fachhändler gibt es für die meisten Sachen bei uns in der Innenstadt schon lange nicht mehr und die Parkgebühren haben sich gerade wieder verdoppelt.

Alter Brummbär

Da hilft nur eine Mrd. Strafe durch die EU und endlich das zahlen von Steuern, von Amazon.

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Nettie

Die haben genug Geld, um sich kompetente Beratung (vor allem Steuer- und Rechts-) kaufen zu können, um ihren ‚Einfluss‘ dahingehend ‚geltend’ zu machen, dass sie effektiv bzw. ganz ‚legal‘ verhindern können, dass sie die tatsächlich zahlen müssen.

R A D I O

Chinesische Plattformen werden die Onlinemärkte retten. Amazon wird sich nicht mehr lange diese Preistreiberei erlauben. Der Black Friday ist bei Amazon inzwischen der einzige Tag mit Normalpreisen bei den extra hervorgehobenen Waren in geringen Mengen, sollte deshalb passender in Dorisday umbenannt werden.

land_der_lemminge

Es war doch schon lange absehbar, das nach eine Phase von wachstum ohne viel Gewinn und der erreichung einer gewissen Marktmacht Firmen wie diese versuchen, Kasse zu machen.

Ich kaufe nicht bei denen ein. Und ich habe es in Zukunft auch nicht vor.

Bei den vielen Buechern sehe ich auch keinen Preisvorteil.

Was die beschriebenen Praktiken angeht :

Amazon hat eine Marktmacht erlangt, die zu gross ist.

Ueblicherweise kommt es dann zu einer Zerschlagung/Aufteilung in neue Unternehmen.

Elliot Swan

"Amazon hat gar kein Interesse, dem Kunden einen guten Preis zu geben.“

Dann regelt´s der Markt, in dem Fall andere Online-Marktplätze.

Ladengeschäfte sind leider nicht immer eine Lösung, da einige Städte Kunden von außerhalb durch Gängelungen beim Autoverkehr offensichtlich nicht mehr in ihrer Innenstadt haben wollen.

Aber egal, wie gesagt, es gibt auch andere Online-Anbieter … 

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IlPadrino

,,Das regelt der Markt" ist ja eben die Fehlannahme. Denn das setzt einen funktinoierenden Markt vorraus. 

Mit einem Monopolisten der Preise diktieren und andere Marktteilnehmer verrängen und einschüchtern kann hat der Kunde, so er ein bestimmtes Produkt denn braucht, aber eben keine Wahlfreiheit mehr. 

Ganz so dramatisch ist es bei Amazon zwar noch nicht.... jedoch muss man feststellen, dass es für einzelne Artikel nahezu keinen anderen Anbieter mehr gibt außer Amazon und an der Stelle ist es dann eben auch mit der Selbstregulierung des Marktes vorbei. 

Zumal neue Makrtteilnehmer eine Mindestmarge über einen gewissen Zeitraum brauchen um sich zu etablieren. Wenn Amazon da mittels Dumping (,,Sonderangebot") reingrätscht lässt sich externe Konkurrenz effektiv verhindern.

Nettie

,,Das regelt der Markt" ist ja eben die Fehlannahme. Denn das setzt einen funktinoierenden Markt vorraus. 

Und vor allem Marktransparenz für jedermann und nicht nur für Experten (tatsächliche und vermeintliche).

garp

Als gewesener Logistiker (Rentner) kann ich bei Amazon ohnehin nicht kaufen. Lange ist auch aus Fach-Publikationen (DVZ = Deutsche Verkehrszeitung) bekannt, wie auch sonstige Dienstleister ausgequetscht werden. 

Grundsätzlich kaufe ich nur im lokalen Fachhandel,oder ich suche nach dem Hersteller und kaufe dort. Ich kriege im Elektro-Geschäft auch den after-sales-service für meine E-Geräte, ebenso im Fahrradladen die freundliche technische Unterstützung. Was mein Buchhändler ein ganz kleines Ladenlokal, nicht vorrätig hat, bestellt er mir ohne Probleme. 

Ein Fahrradhändler erzählte mir, dass ein Club-Mitglied in seinem Sportverein ihn um Einbau eines Teiles gebeten hat, das er billig im Internet gefunden hat. Der Händler sagte ihm, er solle es auch im Internet einbauen und warten lassen - verständlich, oder?

Grundsätzlich geht es bei allen Internet-Maklern darum, Geld mit dem Schweiss zu verdienen, den andere vergossen haben. Hotelbuchungen, Flugbuchen u.a. 

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Kaneel

Ich stimme Ihnen grundsätzlich zu und habe selbst schon lange nichts mehr online bestellt. Als ich es noch tat, beschränkt auf Waren, die vor Ort nicht erhältlich waren, war Bezahlung per Rechnung noch eine reguläre Option. Heute ist das vermutlich schwieriger bis unmöglich. 

Leider muss ich Kritik an diversen stationären Fachhändlern üben, die nicht vorhandene Produkte nicht bestellen. Es heißt z.B. ein Produkt wäre beim Großhandel nicht vorrätig. Beim Hersteller direkt würde man aber nicht bestellen. Das finde ich wenig kundenfreundlich und wenig flexibel. Dabei bin ja bereit mehr zu bezahlen und mich für die Abholung erneut auf den Weg zu machen. Glücklicherweise gibt es auch positive Gegenbeispiele. Aber das Verhältnis dürfte gerne umgekehrt sein.

hans-rai

Das Amazon-Prinzip und deren Verhalten ist einfach Kapitalismus pur. Da muss man sich nicht wundern. Und wer seinen Verkauf auf diesen "Partner" Amazon ausrichtet, muss sich darüber im Klaren sein, was gefordert wird. Wir als Verbraucher können wählen. Aus eigener Erfahrung - so wenig wie möglich Online, aber manchmal ist das der einzige Weg, an bestimmte Produkte zu kommen. Und eines muss man Amazon ja lassen. Die Lieferung, Bezahlung usw.  klappt eigentlich sehr gut - und sogar Retouren und Geld zurück.

Oppenheim

Da kann man nur mit EU Recht gegen den internationalen Konzern durchgreifen. 

Wer als Händler mit Amazon Absprachen und Verträge eingeht, weiß eigentlich um seine seltsamen und grenzwertigen Regeln. Scheinbar stimmen dennoch die Auftragslage und Rahmenbedingungen, sich für den Marktplatz zu entscheiden.

Natürlich tragen auch die Kunden zu diesem System bei. Dennoch sind auch die Anbieter, die solche "Knebelungen und Vorgaben" von Amazon hinnehmen, der gleichwertige Bestandteil in diesem System.

Warum machen die Händler das mit? Weil unterm Strich viel Gewinn, bei reduziertem Kostenaufwand in Marketin, Logestik und Transport anfällt? Und das Zahlungswesen kontrolliert und von Amazon zentral geregelt wird?

Da gibt es sicherlich mehr Faktoren, die Vorteile bringen. Und damit das System Amazon stärken.

HerrLehner

Wer den Konzernen so freie Hand lässt muß sich hinterher nicht beschweren. Das trifft für viele Gebiete dieser "Globalen Riesen" zu. Umgang mit Beschäftigten/Arbeitnehmervertretern. Steuersätze, Gewinne etc.

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artist22

"Wer den Konzernen so freie Hand lässt muß sich hinterher nicht beschweren." Das ist und war schon immer neoliberaler Unsinn. Es gibt schon lange eine angebotsorientierte Wirtschaft. Und die wird kontrolliert duch wenige Oligopole.

Ein Anruf von Amazon oder anderen jeweligen Oligopolisten untereinander genügt, und sie passen ihre 'Angebote' an. Der Rest des sog. freien Marktes ( <10% ) kann dann sehen wo er bleibt. Entweder mitmachen oder mittelfristig sterben. 

Oppenheim

Google und Amazon sind für mich Beispiele, was man als sichtbare Monopolstellung und Beeinflussung nennen kann. Mit diesen wie weiteren Anbietern im Internet erlebt man Beschränkung von Informationsfreiheit und Handelsfreiheit. 

Man muss nicht über asiatische Riesen klagen, wenn man diese westlichen Giganten sieht, die - im Gegensatz zu chinesischer Staatswirtschaft- in der Privatwirtschaft mehr Monopolstellung und Macht ausüben als gut ist.

Zerschlagung ist da doch vorprogrammiert. 

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artist22

"Zerschlagung ist da doch vorprogrammiert. " Und die kommt zu spät. Trumpel hat schon angekündigt, das er den ChromeBrowser (Monopol) nicht antasten wird, da dies China zugute käme.

Mit dieser Pseudobegründung kann jede notwendige Entflechtung verhindert werden. 

Wohlstandsbäuchlein

Ein freier Markt regelt solche Dinge normalerweise recht schnell. Ich bestelle viele Dinge bei Amazon und das schon seit Jahren.

Santin

Seit Jahren gibt es diese Nachrichten über Amazon, wie u. a. Verhinderung von Betriebsräten. 
Da gibt es für mich nur eine Konsequenz – noch nie bei Amazon bestellt. 
Ja, es ist manch mal umständlicher und zeitraubender wo anders was zu kaufen, aber solche Geschäftspraktiken möchte ich nicht unterstützen.

TeddyWestside

Manche Leute hier nennen amazon ja Händler. Ich würde das Geschäftsmodell eher an der Grenze zum  Wegelagerer bezeichnen. 56% Provision, nur dafür dass ein Produkt auf der Plattform erscheint? Frech. Leider haben sie praktisch den ganzen Onlinehandel abhängig gemacht. 

Früher oder später werden sie das aber alles fallen lassen, weil sie mit cloud storage viel mehr Gewinn machen... 

Der Kapitalismus, der alte Schlawiner!

 

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artist22

"weil sie mit cloud storage viel mehr Gewinn machen... " Zum Glück auch schon zu spät. ;-) Die Klaut-meinen-Auftritt Arie hat auch schon ihr Zenit überschritten. Zunehmend wird wird wieder Wesentliches selbst gehostet. Die vielen kleinen bis mittleren Anbieter, die nur in der Cloud sind, sehen sich zunehmend als unseriös in Verdacht ( Quishing! )  

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Questia

Ethischer Kapitalismus - 

Von Philosophen Markus Gabriel wurde Amazon und dessen Geschäftsmodell ein baldiges Ende prognostiziert. Er meint, dass nur ehtisch verantwortlich Handelnde im Kapitalismus nachhaltig seien und Bestand haben würden.

Allerdings blieb für mich die Fragen offen, ob:

1. Bezos der Niedergang schaden würde, er hat doch seine Schäflein schon im Trocknen.
2. Ein nachfolgendes Unternehmen, das die entstehende Lücke füllen könnte, dann nicht auch erst den Werdegang Amazons gehen würde.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/philosoph-markus-gabriel-mit-ethis…

https://www.deutschlandfunkkultur.de/der-tag-mit-markus-gabriel-tiktok-…

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