Donald Trump

Ihre Meinung zu "Project 2025": Folgt Trump dem radikalen Plan zum Umbau des Staats?

Es geht um Massenausweisungen und einen radikalen Regierungsumbau: Im Wahlkampf hatte sich Trump noch von dem "Project 2025" rechter Vordenker distanziert. Doch nun scheinen die Pläne wieder aktuell. Von Ralf Borchard. 

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86 Kommentare

Kommentare

Adeo60

Viele von Trumps Beratern haben beim „Project 2025“ mitgewirkt. Ich habe keinen Zweifel, dass Trump zumindest weite Teile davon in seine politische Arbeit übernehmen wird. Die Weichen für einen radikalen Umbau des Rechtsstaats  und der Demokratie sind längst gestellt. 

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fathaland slim

Die Weichen für einen radikalen Umbau des Rechtsstaats  und der Demokratie sind längst gestellt.

Ja, leider.

Autoritäre Staatsmodelle sind auf dem Vormarsch.

Keine guten Aussichten.

MRomTRom

++

'Autoritäre Staatsmodelle sind auf dem Vormarsch. Keine guten Aussichten.'

++

Es gibt aber keinen Grund, das resignierend hinzunehmen. Schon gar nicht in den USA.

++

Ich erinnere an die McCarthy Ära, in der eine auf Hysterie und gegen liberale Freiheiten aufgebaute Ideologie versucht hat, die Gesellschaft umzukrempeln.

++

Die Amerikaner haben das nicht lange mitgemacht sondern abgestreift, weil sie nie aufhören für die liberalen Freiheiten einzutreten. 

74 Millionen Wähler haben Trump nicht gewählt und sie werden nicht ergeben hinnehmen, wie ihnen ein autoritäres Modell aufgedrückt wird.

++

 

 

Icke 1

Trump ist für die gesamte Welt brandgefährlich! Sie muss sich zusammentun, um diesen Schamanen des Bösen auszubremsen!

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Sisyphos3

was die Welt alles tun muß ....

also den Putin auf dieser Sitzung in Rio zu brandmarken ist ja wohl nicht gelungen, wo das ja ne recht offensichtliche Sache gegen das Völkerrecht   ist

wie wollen sie das beim Trump realisieren - der ja eigentlich noch gar nichts getan hat außer vielleicht den Unwillen der Medien öffentliche Meinung speziell in unserem Land auf sich gezogen zu haben

Adeo60

Ich hoffe, dass es in der GOP vielleicht doch noch ein paar aufrechte Politiker gibt, welche zur Verfassung und deren Werteordnung stehen. Die personelle Zusammensetzung der neuen US Regierung und der programmatische Unterbau lassen keinen Zweifel, dass die Demokratie und der Rechtsstaat einen schweren Stand haben werden. 

fathaland slim

Ich hoffe, dass es in der GOP vielleicht doch noch ein paar aufrechte Politiker gibt, welche zur Verfassung und deren Werteordnung stehen.

Leider teile ich Ihre Hoffnung nicht.

fathaland slim

Ich glaube nicht, daß die Herren Putin, Xi und Modi da eine große Hilfe sein werden.

melancholeriker

Bitte nicht die wertvolle Berufung schmähen, die echte SchamanInnen ausmachen, also die von i. d. R. Isoliert lebenden Ahnenkundigen und Hinterweltweisen, die sich das nichtmal ausgesucht haben. 

In Kulturen, die nicht so kaputt, eigentlich nie als eine zu erkennen waren wie z. B. die USA, sind SchamanInnen wichtiger als Fürsten. 

Trump ist mit seiner extremen Abhängigkeit von Anerkennung aus der dieeseitigen Welt mit ihren verpeilten Autokraten und völligst desorientierten, realitätsflüchtigen MAGAs das exakte Gegenteil davon. 

Lucinda_in_tenebris

Trump ist wiedergewählt worden und dazwischen lagen gut vier Jahre, leider ist die Entzauberung ausgeblieben, was zeigt, wie tief der Dorn ins Gewebe gedrungen ist.

Hanne57

Das klingt nah Exorzismus.

D. Hume

Wir verfolgen die kleinschrittige Machtergreifung live im Medienzeitalter. Wie das Reh im Scheinwerferlicht. 

Die Verfasser des Projects kommen gar nicht mehr aus dem Jubel heraus, dass sie so eine willfährige Marionette mit Trump haben. So sad.

ich1961

Na ja, Blondi hat ja angeblich die Ausführungen nicht gelesen und kennt die Autoren auch nicht - die nächsten (weitreichenden) Lügen.

Jeder, der sichdamit beschäftigt hat, weiß was passieren kann.

Und das wird noch interessant werden.

https://www.volksverpetzer.de/analyse/project-2025-netzwerk/

 

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fathaland slim

Daß er die Ausführungen nicht gelesen hat, glaube ich ihm aufs Wort. Alles andere nicht.

ich1961

Ich glaube das ehrlich gsagt nicht.

Dann hätte sich ja jemand stunden ang mit dem beschäftigen und seine Nachfragen beantworten müssen!

 

TeddyWestside

Das ist ja auch mittlerweile ein bekanntes Schema. Er kennt David Duke nicht, er kennt die proud boys nicht, er weiß nicht was Qanon ist. Er weiß nur, dass die alle sehr nett zu ihm sind...

Glasbürger

Da wir ja, wenn auch zeitversetzt alles blind kopieren, was aus den USA kommt, kann man sich schon mal ansehen, was uns als Nächstes blüht. Die Anfänge dessen erleben wir hier in Deutschland ja schon. Z.B. die Spaltung der Gesellschaft.

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ich1961

Ja, da hat die A.. "ganze Arbeit geleistet"!

Glasbürger

Die A? Ich vermute, Sie meinen mal wieder die AfD? dazu weiß ich nichts zu sagen, ist ja nicht meine Partei, auch wenn Sie das ja nach wie vor oft genug vermuten.

fathaland slim

Anfänge? Spaltung der Gesellschaft?

Vor fünfzig Jahren habe ich mit niemandem etwas zu tun haben wollen, der CDU wählte.

Glasbürger

Ich denke, Sie wissen genau, was ich meine auch wenn es heute recht opportun ist, sich unwissend zu stellen. Aber nur Geduld! Egal, was hier heute erzählt und "argumentiert" wird, wir werden es ja unweigerlich erleben, was kommt. Sollte ich mit meiner Meinung daneben liegen, dürfen alle, die heute das leugnen, was ich und viele andere befürchten und solche Meinungen als "räääächts", Verschwörungstheorien oder dergleichen abtun, ganz laut posaunen, daß sie Recht hatten und ich wäre überglücklich. So nicht, und diese Befürchtungen nicht aus der Luft gegriffen sein sollten, dürfen all jene mit Frage nach der persönlichen Mitschuld, z.B. durch eben das Verleugnen von Tatsachen klarkommen.

Carlos12

Die Spaltung der Gesellschaft läuft in den USA seit Jahrzehnten. Das Absurde dabei ist, dass diese Spaltung auch von denjenigen beklagt wird, die an dieser Spaltung intensiv arbeiten mit Hass, Hetze und Populismus.

fathaland slim

Das Absurde dabei ist, dass diese Spaltung auch von denjenigen beklagt wird, die an dieser Spaltung intensiv arbeiten mit Hass, Hetze und Populismus.

Sie wird nicht auch, sondern hauptsächlich von den von Ihnen beschriebenen Zeitgenossen beklagt.

EWG2

Das andere zentrale Vorhaben der künftigen Regierung sei die "autoritäre Übernahme des Staatsapparats", sagt der deutsche Historiker Thomas Zimmer, der an der Georgetown Universität in Washington lehrt:

Teilweise autoritär.

Bei "Project 2025" ist jedoch deutlich mehr Freiheitliches als Autoritäres zu finden. Freiheitlich im Sinne einer Verringerung der Macht des Staates gegenüber den Bürgern.

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fathaland slim

Freiheitlich im Sinne einer Verringerung der Macht des Staates gegenüber den Bürgern.

Gegenüber denjenigen Bürgern, die viel Geld haben.

Carlos12

Die Frage ist, was passiert mit Andersdenkenden oder marginalisierten Gruppen im Lande. Lässt man sie auch frei leben oder werden sie dann durch autoritäre Gruppen drangsaliert. Wenn der Staat sich zurückzieht und die Gewalt rechtskonservativen Bürgern überlässt (Proudboys), wird es nicht freiheitlicher.

Mauersegler

"Freiheitlich im Sinne einer Verringerung der Macht des Staates gegenüber den Bürgern."

Sie meinen, Ersatz der bürgerlichen, durch Institutionen und Gerichte gewährleisteten Freiheiten durch die willkürliche, unkontrollierte Macht des Geldes und einer Autokratenclique. 

Humanokrat

Ich glaube da gehen Sie der MAGA Propaganda gehörig auf den Leim. Wenn hier von 'Säubern' der Institutionen und Behörden gesprochen wird, dann bedeutet das die Installation regierungstreuer Postenträger an den Schaltstellen eines Staates. Angepriesen wird das als Abschaffung des 'Deep State', in Wirklichkeit wird ein nicht mehr demokratischer kontrollierter 'Deep State' überhaupt erst geschaffen. 

Autoritäre Regime gehen eigentlich immer nach dem gleichen Muster vor:
- Einschränkung unabhängiger Medien zugunsten Abhängiger (X, Fox News...)
- Austausch eigentlich neutraler Beamter und Angestellter in Behörden durch linientreue Personen (angekündigt)
- Besetzung von Posten in der Justiz durch abhängige Richter und Staatsanwälte und somit Ausschaltung einer unabhängigen Justiz. 

Konnte man alles in Polen und Ungarn sehen und nun USA. 

Ihre Sicht auf 'Freiheitlichkeit' der Trumpschen Vorhaben müssten Sie begründen. Ihr Post scheint mir eher Sand in Augen streuen zu wollen. 

TeddyWestside

"Bei "Project 2025" ist jedoch deutlich mehr Freiheitliches als Autoritäres zu finden. Freiheitlich im Sinne einer Verringerung der Macht des Staates gegenüber den Bürgern."

Also das müssen Sie mir bitte erklären. Wo finde ich dazu etwas? 

Alles, wirklich alles, was ich bisher weiß, deutet darauf hin, dass die Macht des Staates (Senat, Congress, Richter) auf den Präsidenten umgeleitet wird. Die Bürger werden davon kaum Vorteile haben, es sei denn sie gehören zur Geldelite. Wenn das nicht autoritär ist, was dann?

 

Tinkotis

Überrascht das jetzt irgend jemanden?

Trump's "great America" ist ein Land, das durchaus Züge von Gilead oder Panem trägt. Da nützt es auch nichts, wenn solche Vergleiche von manchen nicht gern gesehen werden.

Die Frage ist nur, wie weit das gehen wird und ob es unumkehrbar wird.

Eines ist auf jeden Fall klar: Die Amerikanische Verfassung hat nach 250 Jahren ihr Verfallsdatum erreicht. Das Werkzeug gegen die Tyrannei droht zum Werkzeug der Tyrannei zu werden.

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IlPadrino

Selbst wenn es nochmal zu freien Wahlen kommt (was nach den Aussagen von DT und seinen Parteigenossen schwer zu bezweifeln ist... schließlich kann eine Wahl ja nur dann zur Niederlage der Republikaner führen wenn massiv betrogen wird) und die Demokraten diese gewinnen sollten kann sich sicher jeder vorstellen was passiert, sollten die Demokraten, gleich den Republikanern, anfangen Beamtenposten nach der Wahl umzubesetzen:

Schreie über diktatorische Machtergreifung von Seiten der Republikaner UND viel wichtiger: Der Staat wird langfristig handlungsunfähig wenn alle 4 Jahre der gesamte Verwaltungsapparat gehen muss.

 

Ich stimme Ihnen zu: Die Verfassung der USA hat fertig. 

Alles in allem überraschend genug, dass sie 250 Jahre ohne grundlegende Reformen überstanden hat. 

Bauhinia

Als Trump das erste Mal Kandidat war, dachten vllt die meisten, so einer hat doch keine Chance. Als Trump abgewählt war, dachte vllt die meisten, der hat nie wieder eine Chance in der Politik. So krass diese Vorhaben auch klingen, es ist möglich, dass sie realisiert werden. Es ist aber unwahrscheinlich, dass es den USA zum Vorteil gereicht. Mehrere Tausend Beamte in der Administration austauschen, bedeutet jede Menge Expertise ginge verloren. Anders als Libertäre glauben machen wollen, ist Verwaltung kein Selbstzweck. Aber eine Regierung aus Milliardären und Libertären hat kein Interesse an einer Gestaltung des Gemeinwohls für alle, sondern nur ihren eigenen Vorteil im Blick.  

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fathaland slim

Anders als Libertäre glauben machen wollen, ist Verwaltung kein Selbstzweck. Aber eine Regierung aus Milliardären und Libertären hat kein Interesse an einer Gestaltung des Gemeinwohls für alle, sondern nur ihren eigenen Vorteil im Blick.

Gut auf den Punkt gebracht.

nie wieder spd

„Aber eine Regierung aus Milliardären und Libertären“ …

… gibt es in den USA seit dem es die USA gibt. 
Warum haben die so lange gebraucht, um einen Clown zum Präsidenten zu machen?

 

MRomTRom

++ Der tatsächliche ‚Deep State‘ nach MAGA-Art ++

Hier geht es nicht um den üblichen Austausch des Spitzenpersonals, sondern darum, Fachleute durch parteifromme Zuträger zu ersetzen. Nicht Qualifikation sondern Trump-Ergebenheit unabhängig von Wissen und Können ist das Ziel .

++

Es geht also nicht um fachliche Verbesserung von Behörden sondern um den Durchgriff auf den Staat als Ganzes. Das ist dann wirklich ein MAGA Deep State.

++

TeddyWestside

Panikmache halte ich auch für unangebracht, aber ich fühle hier dennoch andere "Vibes" als 2016, und je mehr ich höre umso mehr finde ich Grund zur Sorge. 

Zum einen sind da die mehr als fragwürdigen Nominierungen (von denen übrigens schon mindestens 3 im Zusammenhang mit sexuellem Missbrauch stehen). Der Vorschlag Linda McMahon für das Bildungsministerium erscheint da noch weniger auffällig, wenn man die Familie nicht kennt. Im Hintergrund läuft aber auch noch die Debatte um "school choice", was ein Euphemismus für die Umverteilung von Steuergeldern, die für öffentliche Schulen gedacht sind, an Privatschulen ist, die oft von "Christian nationalists" geleitet werden. 

Gestern sah ich einen Aufruf von Beschäftigten im öffentlichen Dienst, der Gruppe die von "schedule F" betroffen wären. Da war z.B ein Chemiker, eine Anwältin, die in der Schulverwaltung tätig ist usw. Diese Leute haben berechtigte Angst, ihre Jobs zu verlieren und durch Trump-Loyalisten ersetzt zu werden. 

Grossinquisitor

Die Entlassung tausender (Ministerial-)beamter mag dem Ziel dienen, den Einfluß des Staates zu begrenzen, indem man ihn ruiniert. Manche Vorhaben des "Project 2025" erfordern aber eine funktionierende Verwaltung. Ob das dann wirklich alles umgesetzt werden kann, wenn man erfahrene Saatsdiener rausschmeißt und durch Leute von der Straße ersetzt? Für mich schwer vorstellbar. 

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fathaland slim

Libertäre glauben, daß staatliche Organisation unnötig und kontraproduktiv sei und daß das Gesetz in die Hände der Besitzenden gehöre.

Eigentlich eine Wildwestmentalität.

Sisyphos3

"Autoritäre Übernahme des Staatsapparats"

wer hat den Trump gewählt ?

denke Leute die auf "Autorität" stehen

und im übrigen die Lichtgestalt Obama hat 2.8 Mill Flüchtlinge abgeschoben, warum wurde das in den Medien nicht entsprechend gebracht

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fathaland slim

und im übrigen die Lichtgestalt Obama hat 2.8 Mill Flüchtlinge abgeschoben, warum wurde das in den Medien nicht entsprechend gebracht

Sie beklagen, daß Obama in „den Medien“ nicht als Lichtgestalt gewürdigt wird?

Natürlich wurde unter Obama abgeschoben, genau wie unter jedem Präsidenten vorher. Das wurde auch nicht verschwiegen. Wer sich auch nur ein ganz klein wenig für die USA interessiert hat, wusste das. Was aber fehlte, war die martialische, menschenfeindliche Rhetorik.

IlPadrino

An welcher Stelle waren die geplanten Abschiebungen Thema? Klingt für mich eher nach eime Derailing-Versuch...

M.Pathie

Die Relativierer der mumpschen Katastrophe sind wieder unterwegs. Davon kann auch kein whataboutism zu Obama ablenken.

Carlos12

"denke Leute die auf "Autorität" stehen"

Auch, aber deben auch Menschen, die sich eine Sicherung oder Verbesserung ihres Lebensstandard wünschen.

"warum wurde das in den Medien nicht entsprechend gebracht"

Es wurde auch erwähnt, aber bei Trump war die Hetze gegen Illegale Migranten DAS Hauptthema.

MRomTRom

++ 

'wer hat den Trump gewählt ? denke Leute die auf "Autorität" stehen'

++

Es gibt einen Unterschied zwischen temporärer Übernahme der Regierung und dem Versuch, gleich den gesamten Staatsapparat im Dienst einer autoritären Ideologie übernehmen zu wollen. Das erste ist Demokratie, das zweite Autoritarismus.

++

'und im übrigen die Lichtgestalt Obama hat 2.8 Mill Flüchtlinge abgeschoben, warum wurde das in den Medien nicht entsprechend gebracht'

++

A l l e  Präsidenten haben bislang Abschiebungen vorgenommen. Das konnte auch jeder in den Medien lesen, der es lesen wollte statt mal wieder eine Medienverschwörung zu unterstellen.

++

Bei Trump geht es um die Geste der Verachtung gegenüber Menschen, die seit Jahren in harter Arbeit die Felder in der Sonnenglut der südlichen Staaten bestellen und sich ihren Lebensunterhalt selbst verdienen. 

Er pflegt die Diffarmierung, dass das alle Kriminelle sind.

++ 

++

TeddyWestside

An Obama hab ich noch viel mehr Kritik als das. Aber das hat hiermit nichts zu tun. 

Was man Obama jedenfalls nicht nachsagen kann, ist dass er einen autoritären, faschistischen Einparteienstaat versucht hätte zu etablieren. Er hat auch nicht versucht, den Rechtsstaat auszuhöhlen. Er hat auch nicht sich und seine Familie so unverschämt und parasitär im Weißen Haus installiert wie Trump. 

Aber wie gesagt, darum geht es hier nicht.

hans-rai

Dieser Politikwechsel leitet eine krasse Veränderung der Weltordnung ein und beendet an prominenter Stelle das bisherige "Gut-Menschentum" des Westens mit überall helfen zu wollen. Im Grunde aber nur, um die Vorherrschaft nicht einzubüßen. Die Tendenzen zu "Rechts" sind auch schon in Europa vielfach zu spüren. Die zukünftig von der neuen Trump-Regierung praktizierten Form werden sich einige als Beispiel nehmen - fürchte ich.

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fathaland slim

Was Sie als „Gut-Menschentum“ bezeichnen, das sind die Werte der Aufklärung, die jeden von uns verpflichten, ein besserer Mensch zu werden.

Wir leben aber mittlerweile in Zeiten, in denen diese Werte bei vielen nicht sonderlich populär sind und von so manchen, wie auch von Ihnen, als Heuchelei diskreditiert werden.

Für mich sind sie aber nicht Heuchelei, sondern Auftrag. Wobei ich nicht bestreiten möchte, daß einige sie sich in heuchlerischer Absicht auf die Fahne schreiben.

Grossinquisitor

Die sog. "Gutmenschen" hatten mit dem "Westen" nichts gemein. Haben sie ihn doch meistens kritisiert. 

Für Europa müsste die rechte Antwort eigentlich "Europe first!" sein. Aber so strategisch klug denken die rechten Populisten bei uns nicht. Scheinbar dienen sie sich lieber ausländischen Autokraten an. 

Nettie

"Folgt Trump dem radikalen Plan zum Umbau des Staats?"

Hier die Antwort:

"Es gab eine Phase im Wahlkampf, da schien das "Project 2025" am Ende. Donald Trump distanzierte sich von dem gut 900 Seiten starken Regierungskonzept, das rechtskonservative Denkfabriken unter dem Dach der Heritage Foundation entwickelt hatten. Die Kritik von Kamala Harris und den Demokraten war zu laut geworden.Doch nun wird klar: Das Projekt ist zurück, die Kernpunkte haben gute Chancen, umgesetzt zu werden"

Trumps Nominierungen für die wichtigsten Ämter in seiner Regierung lassen auch keinen anderen Schluss zu.

wenigfahrer

Was genau passieren wird, gilt auch für die laufenden Konflikte weiß eigentlich noch niemand, bis jetzt sind das alles Vermutungen. Die Leute die er ausgewählt hat sind noch nicht bestätigt, Fakt ist aber es sind keine Leute die eigentlich etwas davon verstehen, zumindest mein Eindruck. 

Alles etwas wie Glaskugel, was genau er wirklich umsetzen kann ist unklar, besser wird die Welt dadurch aber nicht.

joe70

Er ist  demokratisch gewählt,...

und wir waren doch immer begeistert und fest verbunden und Vorbildund so, von der  amerikanischen  Demokratie?

Ob die Menschheit nun demokratisch oder diktiert an sich selbst in nächster Zeit zu Ende geht, ist doch auch egal.

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Sonnenblume

Jemand der demokratisch gewählt wurde ist nun nicht unbedingt ein Demokrat. Schlimmstes Beispiel 1933, und auch ein gewisser Wladimir P.  wurde damals zumindest in erheblich demokratischeren Wahlen zum Präsident gekürt als heute. 

fathaland slim

Er ist  demokratisch gewählt,...

Das waren so manche, die Unheil über die Menschen brachten.

und wir waren doch immer begeistert und fest verbunden und Vorbildund so, von der  amerikanischen  Demokratie?

Nach dem Demokratieindex sind die USA eine unvollkommene Demokratie.

Ob die Menschheit nun demokratisch oder diktiert an sich selbst in nächster Zeit zu Ende geht, ist doch auch egal.

Na gut. Dann lege ich mich wieder hin und bleibe liegen.

hans-rai

Das ist die größte Schwäche der Demokratie, dass sie die Wahl von Despoten möglich macht.

teachers voice

Das Grundprinzip dieses „Konzeptes“ ist: „Alle Macht den Besten“! 

Weg mit der Rücksicht auf die „Anderen“, die ja doch nur die „Herrschaft der Besten“ stören und verhindern und verwässern wollen. 

Wer findet den Fehler? 

Wenn Sie den  Verweis auf die „Besten“ kurz angedacht hatten, wären Sie schon auf den Bauerntrick der superschlauen Autoritätsverfechter reingefallen. 

Der Fehler liegt daran, dass hier jemand einem anderen sagt, dass er der „Beste“ wäre.  Die Saat und die Agenda und die Legitimation jeder Diktatur.  In der anders wie in einer Demokratie nicht mehr um das „Beste“ permanent gerungen und gestritten wird, sondern in der das „Beste“ der Diktator himself ist. 

Im Augenblick scheinen vor allem Diejenigen für diese Parolen empfänglich zu sein, die das tiefe Wesen einer Demokratie ausschließlich mit persönlichen Vorteilen zu ergründen versuchen.  

 

 

MRomTRom

++ Trump hat von den Wählern kein Mandat für diese ‚Staatsübernahme‘ bekommen ++

Nach dem gegenwärtigen Stand der noch weiter laufenden Auszählung hat Trump nur 1,66% mehr an Stimmen bekommen als Kamala Harris, genau 49,9 % zu 48,24 %. 

https://www.cookpolitical.com/vote-tracker/2024/electoral-college

++

Die amerikanischen Wähler haben Trump also keinen Blanko-Scheck für diese totale Machtübernahme gegeben, welche er da anstrebt. Trump repräsentiert nur eine knapp stärkere Hälfte der Wählerschaft.

++

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IlPadrino

Seit wann interessiert sich Trmp für Fakten? 

Er legt die Realität so aus wie er es für richtig hält und wird seine Machtfülle nutzen bis er auf zuviel Widerstand stößt. In einer Situation in der Senat, Repräsentantenhaus und Supreme Court in republikanischer Hand ist wird das sehr sehr spät sein. 

Ob es zu den Midterms dann noch soetwas wie ,,freie Wahlen" gibt... wir werden sehen.

Tinkotis

Die NSDAP hatte auch keinen solchen Blanko-Scheck. Sogar nach der Machtübernahme wurde sie nicht von der Mehrheit der Deutschen gewählt.

Hat sie auch nicht aufgehalten.

Und anders als derzeit in den USA war der Jubel in der Bevölkerung oftmals inszeniert.

fathaland slim

Trump repräsentiert nur eine knapp stärkere Hälfte der Wählerschaft.

Wobei er nicht einmal mehr Stimmen als bei der letzten Wahl bekommen hat. Das Problem waren die Wähler, die damals demokratisch wählten und jetzt zu Hause geblieben sind. Vor allem schwarze Männer, die keine Frau, und erst recht keine schwarze, wählen wollten.

Koblenz

Wichtig waren nicht die Prozente sondern die Anzahl der Wahlmänner . Wenn sie aber dazu die Prozentrechnung anwenden sehen Sie den erheblichen Unterschied .

TeddyWestside

Dr Oz im Gesundheitswesen erscheint erstmal noch als die rationalste Wahl, denn er hat wenigstens tatsächlich Erfahrung als Arzt und Chirurg. Andererseits ist er aber vor allem durch Oprah bekannt geworden, sein ehemaliger Arbeitgeber distanziert sich mittlerweile von ihm. Mit Medicare und Medicaid dürfte er Zeit seines Lebens nicht in Kontakt gekommen sein und ich bezweifel, dass er dort irgendwas gutes bewirken wird. 

Zu RFK jr. wollte ich aber auch noch sagen: ich mache auch gern Witze über seine diversen Wildtiereskapaden, aber was er bisher seit seiner Nominierung gesagt hat, fand ich jetzt gar nicht schlecht. Vor allem seine Kritik an Fast Food und an Fluorid in Trinkwasser halte ich durchaus für berechtigt. Mein Stand der Dinge war bisher: Fluorid in Zahncreme ist gut, in Wasser oder Nahrung eher schlecht. Ich bin auch etwas schockiert, dass das überhaupt in USA praktiziert wird. 

Was die beide gemeinsam haben, ist die Ablehnung evidenzbasierter Wissenschaft per se

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fathaland slim

Ich weiß nicht, was an Fluorid schlimm sein soll, solange der Grenzwert von 1,5 mg/Liter nicht überschritten wird.

Bauhinia

Die Flouridierung von Trinkwasser trägt nachweislich zur Stabilisierung der Zähne bei. Nennenswerte Gefahren gibt es dabei nicht. Ich kaufe auch bewusst Kochsalz mit Fluorid, schaden kann es nicht. 

Humanokrat

Dann argumentieren Sie doch bite 'evidenzbasiert' zu Fluorid in Trinkwasser und zur Impfskepsis von RFK jr. , den Sie ja 'gar nicht schlecht' finden. Ich bin gespannt. Etwa nach der nächsten großen Masernepidemie bei ungeimpften Kindern in den USA ist der Mann - so man hoffen darf - weg vom Fenster und ggbnflls. vor Gericht. 

Ihre Bauchgefühle sind weder evident noch relevant. Würden Sie Wissenschaft tatsächlich ernst nehmen, dann hätten Sie ihren Post so nicht formuliert. 

Adeo60

Eine Spaltung der Gesellschaft sehe ich, trotz aller Bemühungen von AfD und BSW, aktuell nicht - mit Ausnahme der neuen Bundesländer. Hier haben die Rechtspopulisten in der Tat ganze Arbeit geleistet. 

heribix

Dort löst doch nur eine Geldelite die andere ab. An der Grundidee, Amerika first, wird Trump nichts ändern, genauso wenig an den Hegemonialen Ansprüchen und deren Durchsetzung, wenns sein muss mit millitärischer Gewalt auch nichs.

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fathaland slim

Gibt es denn unterschiedliche Geldeliten?

Woran erkennt es man deren Unterschiede?

MRomTRom

++ Das erinnert an den 30. Januar 1933 ++ 

„Das andere zentrale Vorhaben der künftigen Regierung sei die "autoritäre Übernahme des Staatsapparats", sagt der deutsche Historiker Thomas Zimmer […]: 

"Das beginnt damit, dass sie vorhaben, den Staatsapparat von unliebsamen 'liberalen' Bürokraten und Experten zu säubern - das muss man glaube ich wirklich auch so nennen: zu säubern."

++

‚Political cleansing‘ wäre der zutreffende Begriff für diese Art von Machtübernahme, die eine frappierende Ähnlichkeit zu einer historischen Parallele aufweist. 

++

Die Frage wird sein, wie stark die Resilienz der amerikanischen Verfassung gegenüber dieser in USA mit nichts vergleichbaren Vereinnahmung von staatlichen Funktionen im Dienste der MAGA-Ideologie sein wird.

++

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Coachcoach

1933 wurde die Macht übergeben, Hitler hatte keine Mehrheit.

Checks and balances werden nix retten - die funktionieren nur bei allseitiger Akzeptanz.

M.Pathie

Das Fragezeichen in der Überschrift kann man getrost streichen: Alle Personalia, die bis jetzt auf dem Tisch liegen, bestätigen, dass Trump sehrwohl weiß, was das "project 2025" beinhaltet, und sich an dessen Umsetzung macht. 

TeddyWestside

Was mir weiterhin Sorge macht (wobei ich wirklich nicht einschätzen kann, was davon nur heiße Luft ist), sind seine Versprechen, "Rache" zu nehmen. Ich sehe Anzeichen dafür, dass das diesmal passieren könnte. Vielleicht nicht so offensichtlich, wie er es 2016 mit "lock her up" angekündigt hatte, aber das scheint mir einer der Gründe zu sein, weshalb er Matt Gaetz unbedingt will. 

Das ist schon absurd: er hat jahrelang behauptet, die Justiz wäre politisch gelenkt und "Hexenjagd" geschrien. Wenn das stimmen würde, würde er jetzt nicht frei rumlaufen. Wenn überhaupt, war die Justiz zu sanft und zu langsam. 

Was er aber jetzt vorhat, ist tatsächlich die Justiz zu politisieren und mit ihrer Hilfe seine persönliche shitlist abzuarbeiten. Das wird die Spaltung verstärken und den Staat weiter schwächen. 

 

redfan96

Die Verfassung soll nicht angetastet werden. Nun ja, man kann sie auch aushöhlen, ohne sie umzuschreiben. Diesem Herrn Carafano traue ich genauso über den Weg wie dem windigen Gebrauchtwagenhändler Wurmwald in der Erzählung „Martha“ von Roald Dahl.

redfan96

Ach nee, der Roman heißt „Mathilde“ und wurde auch sehr witzig verfilmt, u.a. mit Danny Debitor als Wurmwald.

pasmal

Alleine weildie eigentlichen Opfer solcher psychopathischer Autokraten, die Intelligenza, eine dauernde, undemokratische, auch von Dummheit und lächerlichen Egotripps bestimmten Machtdemonstrationen sich nie auf immer beugen wird, wird auch diese Machtposse endlich sein. Allerdings, wie nach jedem drogenunterstütztem Besäufnis und so kommt mir das ganze Trumptheater vor, mit hinterher viel Kopfschmerz und bleibenden Schäden für zu viele.