Schülerin liegt mit dem Oberkörper auf einem Tisch in der Schule.

Ihre Meinung zu Kriege, Krisen, Klima - was Schülern Sorgen macht

Viele Schülerinnen und Schüler klagen laut dem Schulbarometer über Sorgen - etwa durch Kriege und Krisen. Die eigene Lebensqualität bewertet jeder vierte Befragte als niedrig und weit unter dem Niveau von vor der Corona-Pandemie.

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135 Kommentare

Kommentare

ich1961

Ich hätte sehr gerne allen Menschen - aber vor allem Kindern - diese Erfahrungen durch die Kriege gegen die Ukraine usw. erspart. Das lag leider nicht in meiner Macht.

Manchmal stelle ich mir die Frage, wie ich meine Jugend überlebt habe - auch da gab es Kriege/den kalten Krieg und viele andere Probleme - ähnlich wie heute.

Der für mich große Unterschied dürfte der Medienkonsum - heute erheblich höher/schneller und 

bildhafter - sein. Und das unsere Eltern uns nicht mit den Umständen "allein gelassen" haben.

 

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Nettie

„Ich hätte sehr gerne allen Menschen - aber vor allem Kindern - diese Erfahrungen durch die Kriege gegen die Ukraine usw. erspart. Das lag leider nicht in meiner Macht.“

Aber leider in der anderer. Also sollten alle Menschen besser auf die ‚Fürsorge‘ solcher ‚Mächtiger‘ verzichten und zusammen dafür sorgen, dass sie sich in Zukunft selbst gemeinsam um die Gestaltung ihres Gemeinwesens und die Sicherung ihrer Existenzgrundlagen (ein Prozess, der gemeinhin als Wirtschaft bezeichnet wird) kümmern können (nicht ‚dürfen‘!).

Buerger1001

Der Zauber liegt in nicht Überbehüten, aber Ansprechbar und Achtsam zu sein als Eltern. Besonders, dass genug Schlafzeit ohne digitale Ablenkung täglich Beachtung findet,

krautbauer

"Unterstützung durch Lehrkräfte fehlt"

Es hat sich wenig geändert im System Schule. Immer noch ist man im Zweifelsfall einer Lehrkraft "ausgeliefert". Wenn diese Lehrkraft nicht mit Kritik umgehen kann, sich im inneren burn-out befindet, didaktisch wenig drauf hat, dann wird es in den immer noch viel zu großen Klassen wirklich schwierig mit guter Unterstützung. 

Da bringen dann auch Gespräche leider nichts.

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Trollfynder_truth

Vor allem werden echte Pädagogen rar - überall Quereinsteiger, damit man der prekären Personalsituation noch gerade so Herr/Frau wird - ich habe schulpflichtige Kinder.

Nettie

"Noten allein seien nicht aussagekräftig genug und sollten so spät wie möglich erteilt werden. Stattdessen brauche es mehr individuelles Feedback und Zeugnisse mit Beurteilungen in Textform."

Zuwendung anstelle von Anmaßung und (Vor-)Urteilen ('Benotungen') wären in der Tat hilfreich. Nicht nur für Schüler.

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derdickewisser

Sie halten jede Note für ein Vorurteil?

MargaretaK.

Es gäbe aber genügend Fächer, die auch ohne Benotung (oder Teilnoten) auskommen können. 

Musik z.B., Theorie=Note, kann gelernt werden. Gesang ohne Note. 

Oder Kunst - wer will das beurteilen? Bei so mancher "Kunst" denke ich mir, was das sein soll. Und das wird für Millionen versteigert oder hängt in einem Museum.

Oder Sport. Mitmachen ist alles was zählt.

 

Trollfynder_truth

Machen wir dies dann später auch im Beruf auch so? Wir haben eine Leistungsgesellschaft, Noten sind ein Kriterium, um festzustellen, ob ein Mensch eher mathematisch logisch oder intellektuell sprachlich oder handwerklich arbeiten kann und will, um es mal sehr vereinfacht zu sagen - man kann aber auch auf Befindlichkeiten setzen, dann muss man/frau/mensch sich aber nicht wundern, daß eine Work-Life Balance 10% Arbeit bei 200% Entlohnung angestrebt wird.

Glasbürger

Das sich unsere Kinder offenbar doch Sorgen machen und nicht einer Scheißegalmenatlitiät oder dem Konsumwahn anhängen, wie es ihnen ja allzu oft neben chronischem Desinteresse unterstellt wird, läßt hoffen. Jetzt müssen nur die Eltern, Großeltern und ggf. Urgroßeltern noch zur Erkenntnis gelangen, daß sie und nur und ausschließlich sie selbst dafür verantwortlich sind, unseren Kindern wirkliche Werte und  einen Kompass mitzugeben, was richtig und falsch ist, dann stehen unsere Chancen gar nicht schlecht, daß sich etwas zum Besseren drehen wird. Denn unser gesamtes Bildungssystem ist weder dafür ausgelegt, noch in der Lage, all das unseren Kindern zu vermitteln. Insbesondere nicht, seit es dafür mißbraucht wird, zu indoktrinieren, statt zu lehren.

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ich1961

//seit es dafür mißbraucht wird, zu indoktrinieren, statt zu lehren.//

Wo leben Sie denn?

 

Trollfynder_truth

In Deutschland. Bundeswehr in Schulen? Warum?

Glasbürger

In Deutschland.

fathaland slim

Denn unser gesamtes Bildungssystem ist weder dafür ausgelegt, noch in der Lage, all das unseren Kindern zu vermitteln. Insbesondere nicht, seit es dafür mißbraucht wird, zu indoktrinieren, statt zu lehren. 

Ich ging 1970 auf eine Schule, deren Altersdurchschnitt im Lehrerzimmer 56 Jahre war. Sie können sich vielleicht vorstellen, auf welche Weise man uns zu indoktrinieren versuchte.

Aber wissen Sie was?

Wir haben uns selbstbewusst dagegen gewehrt.

Trollfynder_truth

Ja. Und deshalb werde ich meinem Sohn sagen, dass er sofort das Klassenzimmer verlassen darf, wenn es ein Soldat in Uniform betritt.

Glasbürger

Ich vermute, das war irgendwo in den "alten" Bundesländern?

Lucinda_in_tenebris

Einerseits pflichte  ich ihnen mit der Einsicht bei, dass die Eltern eine ungemein wichtige Rolle für die Wertebildung ihrer Kinder haben und die Mentalität den PädagogInnen bequem die Erziehung zu überlassen ist leider fatal. Jedoch verstehe ich ihren Einwand , dass das Bildungssystem Mißbraucht würde, um zu indoktrinieren nicht so recht. Das ist meiner Meinung eine Darstellung die wenig mit der Praxis zu tun hat. Ein Grundsatz der Pädagogik ist z.B. der sogenannte Beutelbacher Konsenz, nachdem nie die Macht des Lehrers mißbraucht werden darf um unliebsame Ansichten zu unterdrücken (sprich: Du bist nicht meiner Meinung, dann bekommst du schlechte Noten etc). Die Erziehung zum und zur mündigen, selbstbestimmten BürgerIn ist ein wesentlicher Auftrag der Schulen. Leider gelingt dies immer weniger, denn die Schulen können, wie sie selbst anmahnten, nur begrenzt Werte vermitteln.

meineIch

Als ich in dem Alter war, hatten wir auch Niedergangsstimmung. Damals war es die Atomkraft und die Grünen sind aus dem ganzen entstanden. 
Ob man das jetzt als gut oder schlecht empfindet überlasse ich dem Leser.

Ich will damit nur sagen, das es nichts außergewöhnliches ist und in vielen Generationen gab und gibt und gebe wird.

Es ist auch wichtig das neues entsteht.  Die Jugendlichen werden ihren Weg gehen. 
 

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Mendeleev

Ja, es war die Atomkraft aber auch die Friedensbewegung die die Menschen in den 70er und 80er Jahren politisch motiviert hat. 

Das Klima Thema und die anti-Russland Politik haben die GRÜNEN dann später für sich entdeckt ..

derkleineBürger

Wer heute in der Schule ist,sitzt morgen, spätestens übermorgen, mit höchster Wahrscheinlichkeit im Schützengraben. Und Kinder aus ärmeren Haushalten eher als Kinder aus reicheren - das können die sich auch selbst ausrechnen.

Die Weichen dafür stellen wir gerade.

Alles steht auf Konfrontation. In spätestens 7 Jahren will man ja für den ganz großen Krieg gerüstet sein...unsere aktuell noch zu junge "Humanressource" findet das jetzt weniger dolle - weil die wissen,dass sie die dafür verwendete "Humanressosurce" sind.

 

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Jimi58

"Wer heute in der Schule ist,sitzt morgen, spätestens übermorgen, mit höchster Wahrscheinlichkeit im Schützengraben." so einen Mist zu verbreiten machen den den Kindern noch mehr Angst. Überlegen sie sich was sie da schreiben. Da wundert mich nichts mehr. Ich gebe ihnen einen Rat, bauen sie sich einen Bunker im Keller und machen sie alles dicht.

fathaland slim

Ja, ich nehme es Wladimir Putin ungeheuer übel, daß er den Krieg wieder nach Europa gebracht und die Friedensbewegung um Jahrzehnte zurückgeworfen hat. Und seine wüsten Drohungen mit dem Ersteinsatz von Atomwaffen sind ebenso lächerlich wie gefährlich, denn sie schaffen eine neue Normalität, die ich so wenig brauche wie ein Loch im Kopf.

 

zöpfchen

Unsinn. Wenn es überhaupt ein Risiko eines Angriffs auf Länder der EU gibt, dann deshalb weil wir das üble Treiben des Herrn P. zu lange verdrängt und die Verteidigungsausgaben zu lange zu niedrig gehalten haben. 
Sicherheit gibt es nur durch militärische Abschreckung. 

gelassenbleiben

Wer heute in der Schule ist,sitzt morgen, spätestens übermorgen, mit höchster Wahrscheinlichkeit im Schützengraben.

Das ist sas unwahrscheinlichste Szenario, was klar kommt ist die menschengemachte Klimakatastrophe, die ist schon da

Natürlich würde ich mur als Schüler auch sorgen machen über eine Bundeswehrpflicht (und das ‚ anständige‘ Renterdemikratie kostengünstige Sozialdienste herauspressen)

Bahnfahrerin

„83 Prozent der Kinder und Jugendlichen berichteten demnach von häufigen Unterrichtsstörungen. 41 Prozent gaben bei der Befragung an, dass die Mehrheit der Lehrkräfte nicht nachfrage, was die Schülerinnen und Schüler schon verstanden hätten und was nicht.“

Was ist hier in der Umfrage mit Unterrichtsstörungen gemeint? Man könnte sich ja ausfallende Stunden drunter vorstellen aber wenn ich es so lese kommt mir als erstes in den Sinn, dass damit das Stören des Unterrichts durch andere Schüler gemeint ist. Das gab es früher ja auch schon, aber nach dem was ich mitbekomme ist das heute - je nach Schule - deutlich schlimmer. Und dann wundert der 2. Teil des Abschnitts mich zumindest nicht mehr. 

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dap

"Man könnte sich ja ausfallende Stunden drunter vorstellen aber wenn ich es so lese kommt mir als erstes in den Sinn, dass damit das Stören des Unterrichts durch andere Schüler gemeint ist. Das gab es früher ja auch schon, aber nach dem was ich mitbekomme ist das heute - je nach Schule - deutlich schlimmer."

Also wenn ich mich recht an meine Schulzeit in den 1970ern (insbes. 7. Klasse) erinnere, dann kann ich nicht glauben, dass es heute schlimmer sein kann. Es war so laut im Klassenzimmer, dass die jungen Neu-LehrerInnen selbst mit schreien, die Hauptstörer nicht mehr zu mehr Ruhe bringen konnten. Einmal hat eine Lehrerin weinend das Klassenzimmer verlassen. 

Für die Bayern-Fans hier im Forum: Ich war auf einem bayrischen Gymnasium (staatlich).

derdickewisser

Wenn ideologisierte Lehrer und Bildungspolitiker den Schülern mit Untergangsszenarien Angst machen, ist Panik wohl kein Wunder, oder? Die Lehrer in meinem Bekanntenkreis scheinen ihren Schülern ja tatsächlich mitzuteilen, dass wir spätestens übermorgen verglühen und dass Trump uns in die Hölle mitreißen wird, wenn uns die böse AfD bis dahin noch nicht um die Ecke gebracht hat. Also im wesentlichen das, was auch die ARD so mitteilt.

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fathaland slim

Einen interessanten Bekanntenkreis haben Sie. 

gelassenbleiben

der von Ihnen als ideologisierte Lehrer beschimpfte Bekannte hat völlig recht. Alles andere ist Desinformation und dickes Unwissen. Und weil Ihr Bekannter da Recht hat, müssen da Lösungen her, von glaubhaften Politikern, die Tacheles sprechen und handeln.

Coachcoach

Daran zeigt sich, dass das deutsche Schulsystem vollständig versagt.

Es ist nicht nur fachlich einer Technologie- und Wissenschaftsnation mit langer herausragender Tradition weit unterausgestattet und unterqualifiziert, es versagt auch auch bei der Entwicklung der Persönlichkeit der Beschulten.

Das hat eine traditionelle und politische Seite - immer noch Friedrich II. mit der Schule der Nation - und eine wirtschaftliche - die der neoliberalen Unterausstattung aller pädagogischen Felder.

Ich wünsche allen Schüler innen gute soziale Umgebungen, die stützen und helfen.

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perchta

Meine Schule war damals, von viele Jahrzehnten deutlich schlechter ausgestattet (1te, 2te, 3te Klasse in einem Raum mit einer Lehrerin, 4te, 5te, 6te Klasse in einem andern Raum mit einem Lehrer, 7te und 8te Kalsse auch in einem Raum mit einem Lehrer.  Die Lehrer waren wesentlich schlechter qualifiziert als die heutigen. Zusammen mir 8 anderen wurde ich eingeschult. Und was ist aus den 8 geworden? 1 Ingenieur,  1 Mathematiker, 1 Lehrerin, 1 Lufthansapilot, 2 Handwerker, 2 Bauern.  Was denken Sie, woran könnte das gelegen haben?

SirTaki

Man soll die Kirche mal im Dorf lassen. In den letzten Jahrzehnten rankt sich Beschäftigung mit Wohlbefinden fast selbstverliebt um den eigenen Zustand.

Kinder werden nicht lebensfähig gemacht, wenn man stets die Schontaste drückt. Dennoch muss man psychische Belastungen ernst nehmen.

Komfortzonen und Schutzräume sind eine wichtige Stütze zur Reife, aber das Leben ist kein Ponyhof. Krisen und Wahrnehmung von Abläufen jenseits des eigenen Dunstkreises gehören dazu.

Auch die Erwachsenen mussten das durchlaufen. Man lernt damit umzugehen und sich zu arrangieren. Das ist wichtig, das Leben und die Lebensschule zu bestehen und Positives zu stärken.

Mediale Umwelt und soziale Netze tragen dazu bei. Pessimismus wird auch durch überbetont negativ-emotionale Meldeformen gefördert. Das muss sich ändern. Elternhaus und Kinder selbst sind dabei die Zelle, dagegen zu steuern. Das heißt auch erziehen, begleiten, zuwenden in einer Eltern Kind Gemeinschaft.

 

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Sisyphos3

Man soll die Kirche mal im Dorf lassen. In den letzten Jahrzehnten rankt sich Beschäftigung mit Wohlbefinden fast selbstverliebt um den eigenen Zustand.

---

das wäre auch meine Einschätzung !

rjbhome

Hier lässt sich sicher helfen, indem man in Kürze die Kriegstreiber Parteien bei der Wahl rechts liegen lässt 

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ich1961

Sie "dürfen in Russland wählen"?

fathaland slim

Wir haben leider keinerlei Einfluss auf die Wahl der Putinpartei. Wir können lediglich ihre Ableger AfD und BSW rechts liegen lassen.

ich1961

//Wer heute in der Schule ist,sitzt morgen, spätestens übermorgen, mit höchster Wahrscheinlichkeit im Schützengraben. Und Kinder aus ärmeren Haushalten eher als Kinder aus reicheren - das können die sich auch selbst ausrechnen.//

Wie kommen Sie denn darauf?

//Die Weichen dafür stellen wir gerade.//

Immer noch nein!

Die Weichen werden immer noch in Moskau gestellt! Aber über die Eskalationen von dort - wie z. B. die 

12. 000 nordkoreanischen Soldaten oder die Militärausrüstung aus Nordkorea, Iran, China! - wird von Ihnen nie etwas gesagt!

 

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ich1961

Der Kommentar war eine Antwort auf den Kommenatr von User  derkleineBürger • 08:51 Uhr.

Trollfynder_truth

Moskau stellt Ihre Weichen? Meine nicht. Amerika auch nicht. Ich lebe in Deutschland und ohne Panik. Aber ich sehe hier jede Menge Potential, im Land selbst erstmal bessere und vernünftige Bedingungen zu schaffen.

Horizont

Wenn man etwas positives darin sehen wollte, dann das, dass es  Schüler gibt, die sich offensichtlich überhaupt Gedanken darüber machen.

Nettie

„Ein Fünftel der Befragten bezeichnete sich selbst als psychisch belastet (21 Prozent). In Familien mit einem niedrigen Einkommen trifft das laut Umfrage sogar auf jeden dritten Befragten (33 Prozent) zu.
Ebenfalls jeder Fünfte klagt laut der Befragung über ein geringes schulisches Wohlbefinden (20 Prozent). Unter den Kindern und Jugendlichen aus Familien mit niedrigem Einkommen tut dies wiederum fast jeder Dritte (30 Prozent).“

Für die angeblich fehlenden ‚finanziellen Mittel‘ zur Sicherstellung und Gewährleistung von (gleichen) Zukunftschancen („Ebenfalls ein Viertel der Befragten gab an, sich oft oder sehr oft Gedanken darüber zu machen, dass Klima und Umwelt von Menschen kaputt gemacht werden“) sind die Schüler und Schülerinnen nicht verantwortlich.

derkleineBürger

Die meisten Leute hier im Forum sind ja schon etwas älter...

Schüren das Kriegsbeil und wettern gegen Umweltschutz und Anti-Klimawandelmaßnahmen...

...dann solltet ihr eure Enkel auch vorbereiten,damit die weniger Sorgen haben und so Dinge wie 

"Handgranatenwerfen" und "Schützengraben ausheben"wie auch Drohnenfliegen und "Extremitäten abbinden"  üben.

Schwimmunterricht und paddeln wäre auch nicht schlecht - Vorbereitung für die Zeit ,wenn  die anderen Skills nicht mehr benötigt werden.

Eure Enkel werden im Anschluss entweder noch mehr Zukunftsängste haben, fühlen sich dann aber besser vorbereitet.

 

 

Orfee

Wen interessiert denn die nächste Generation? Ich genieße das Leben soweit es geht und wenn ich tot bin, ist mir doch egal was danach passiert. Bin sowieso ein lebloser Körper, der nichts fühlen und spüren kann. Stimmt ja auch. Deswegen die Verschuldung ohne Rücksicht auf die nächsten Generationen. Wenn Jeder so denkt, kann sich ja auch nichts daran ändern. 

Buerger1001

Leider wird den Kindern schon in jungen vieles nicht mehr zugemutet. Somit fehlt es an praktischen Erfahrungen. Sowohl im Gelingen, als auch im Scheitern. Viele flüchten sich mit Hilfe der Smartphones und Spielekonsolen aus der realen Welt. Der Respekt zu den realen Menschen geht dabei oft beidseitig verloren. Sie vergleichen sich mit Anderen und fühlen sich minderwertig. 

FritzF

Das kann unseren Verteidigungsminister bezüglich der Kriegstüchtigkeit nicht erfreuen. Wer soll als glühender Patriot sein Heimatland verteidigen?

Lucinda_in_tenebris

Es gibt auch sehr viele Schüler, die begeistert sind von Donald Trump, denn der kann die Probleme alle innerhalb 24h Stunden lösen. Escapismus spricht auch junge Menschen an.

dap

Das mit den zunehmenden psychischen Problemen ist wirklich ein interessantes Phänomen. Es ist ja scheinbar nicht nur in der Schule ein zunehmendes Problem sondern auch in der Arbeitswelt. 

Meiner Meinung nach ist eine Ursache davon die permanente Selbst-Bespiegelung bei manchen gekoppelt mit dem Versuch der Selbst-Optimierung. All das wird geschürt durch das "Leben" in den Social Media (der einzige Unterschied zu früher als es diese noch nicht gab). 

Dazu kommt diese merkwürdige Gruppen-Identitätssuche geschürt von Nationalisten und Religionsfanatikern überall auf der Welt (statt: "Was bin ich?" fragt man "Welcher Ethnie gehöre ich an?"). 

Ich bin mit dem Vietnam-Krieg aufgewachsen. Da sah man viel schlimmere Bilder in den normalen Fernsehnachrichten als heute (etwa so wie heutzutage in den Social Media). Und man wurde auch dauernd daran erinnert. Also die vielen Kriege weltweit können das Problem mit der psychischen Überlastung meiner Meinung nach nicht erklären.

Mendeleev

Das heißt doch auch garnicht mehr „Schüler“ der PC Begriff heißt „SuS“ .. 

User7

Als ich Schüler war, gab es kein Internet. Mein einziges elektronisches Highlight war ein Taschenrechner von Texas Instruments. Auch war damals die Musik besser. Man konnte im Radio und TV schöne Melodien hören anstatt rythmischer Weltuntergangsmusik.  Man freute sich auch auf Klassenfahrten nach Frankreich und Italien. 

neuer_name

Ich habe die Studie in der Urquelle gelesen nachdem ich diesen Bericht gesehen habe, weil ich vermutete, das hier mal wieder die halbe Wahrheit wiedergegeben wurde, was aber nicht der Fall war. Die Angaben sind korrekt so. Meiner Meinung nach resultiert die Unzufriedenheit der Schüler auch aus der hohen Migration und den damit verbundenen kulturellen Auseinandersetzungen im Alltagsbetrieb der Schulen. Diese Studie gibt aber keinen Hinweis auf diese meine Vermutung. Ich lasse das mal so stehen.

Abe

Ich bin seit fast 20 Jahren an Schulen tätig. Das heutige Schulsystem vermittelt Kindern keine Lösungskompetenzen mehr, es wird nur nachgeahmt oder (ganz furchtbar in NRW jahrelang) die Kinder können machen was sie wollen (Projekt „schreiben wie hören „) Kein Wunder, dass dann in der Mittelstufe das Gefühl von Leistungsdruck und Angst vor Krisen stark sind, fehlt doch das Gefühl der Selbstwirksamkeit schon bei den alltäglichen Dingen; stattdessen überwiegt das Gefühl ausgeliefert zu sein. 

neuer_name

Was mich wundert ist der Umstand das die hohe Migration nach Deutschland von fremdkulturellen Menschen, die sich auch im Schulbetrieb niederschlägt, scheinbar keine Einflussgröße zur Unzufriedenheit der Schüler / Lehrer ist?

Fuchs123

Es wäre tatsächlich mal interessant eine Studie zu haben, die mal einen Vergleich zieht, z.B. zu den 60er/70er Jahren. Die Politik nervte die Schüler mit den Notstandsgesetzen, Wehrpflicht und Verweigerung war immer wieder ein Thema. Der letzte Weltkrieg war nur eine Generation zurück und immer noch z.T. Thema. Einzelne Trümmergrundstücke durch den Krieg oder Hausschäden waren noch zu finden, die Erinnerung bei Großeltern und Eltern sehr präsent. Der kalte Krieg, die innerdeutsche Grenze machten Angst, grenznahe Gebiete waren teilweise ziemlich abgehängt. Der Numerus Clausus tauchte massiv auf, was je nach Fach, einen ziemlichen Leistungsdruck erzeugte. Dazu kamen für viele die Kurzschuljahre (wegen der Umstellung des Schuljahresbeginns von Ostern auf Sommer). Der Schulunterricht selbst wurde von einem linearen System auf das Kurssystem umgestellt....
Ich mag da keine Wertung zu heute ziehen, aber wurde die Belastung damals besser weggesteckt oder verdrängt??

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Wupeifu

Ich würde mir eher Sorgen um das Bildungsniveau machen. Bei globaler Konkurrenz ist Deutschland nicht gut aufgestellt. 

Janosch51

Solch eine Studie sagt wenig bis nichts über die Situation an unseren Schulen aus, denn wir haben verschiedene Schulformen, über die man nicht eine generelle Aussage machen kann. Man kann nur aussagekräftige Studien machen, die sich auf eine Schulform beziehen z.B. Grundschule, Gymnasium usw, Beruhigend ist die niedrige Anzahl der negativen Aussagen und da verwundert mich, dass die Angst vor einem Krieg so gering ist. Was hervorsticht ist die hohe Zahl an Schülern, die Störungen beklagt (87%), das scheint schulformübergreifend ein Problem zu sein, dem sollte man nachgehen. Das kann nicht allein an der mangelnden Autorität der Lehrer liegen, sondern scheint systemimmanent zu sein. Störungen behindern das Lernen massiv. Pisa lässt Grüßen.

RausAusDerMenschheitskrise

Besonders interessant finde ich den Ansatz der "Schule im Aufbruch". Margret Rasfeld kann einfach so gut darstellen, welchen Unterschied ein Paradigmenwechsel in der Bildung für die Kinder und Jugendlichen ausmacht und dann schlussendlich auch für die Gesellschaft und die Zukunfstfähigkeit unserer Spezies. Unsere Jungend und auch wir Erwachsene brauchen mehr Selbstwirksamkeit und Hoffnung. Wir brauchen mehr Auseinandersetzung mit zukunftsfähigen Visionen für Gesellschaft, Wirtschaft, Umwelt, die begeistern und mitreißen und die Hoffnung auf eine schöne Zukunft zurückbringen. Diesen Mut, diese Energie, diese Begeisterung dazu bringen unsere Kinder mit - wenn wir die Motivation in Familie/Schule nicht ersticken! https://www.youtube.com/watch?v=i2tOJvtpdEU        https://www.youtube.com/watch?v=86WqrzS1Zro

Elfried

Die meisten Schüler, die ich kenne, haben erst mal Probleme damit, daß sie gemobbt werden, weil sie Deutsche sind.

Sisyphos3

natürlich ist er wichtig solche Untersuchungen durch zu führen

aber was glaubt man dadurch an Erkenntnissen zu gewinnen

das sind doch in erster Linie Bauchgefühle eines jeden einzelnen Schülers

was die Jugend / Schüler aktuell so bewegt

nicht mehr aber auch nicht weniger

Autograf

Die meisten Jugendlichen wurden als Prinzen und Prinzessinen, oft Einzelkinder, großgezogen, die nie gefordert wurden, die nie auf etwas verzichten musste. Kindliche Traumata wie Tod eines Elternteils oder eines Geschwisters kommen kaum vor. In Kindergarten und Schule ist ebenfalls Verwöhnen und nicht Fordern angesagt. Und die Probleme sind wirklich riesig. Da sollen die Schüler nicht verzagt sein?

RausAusDerMenschheitskrise

Die Medien könnten meines Erachtens in ihrer Berichterstattung sehr viel für mehr Hoffnung und weniger Hilflosigkeit in unserer Gesellschaft tun. Was mich wirklich irritiert ist, dass ich zB auch bei der Tagesschau immer wieder feststelle, dass Konflikte nicht neutral, sondern polarisierend dargestellt werden, manchmal schon in den Überschriften. Wenn ich derselben Meinung bin, kommt mir das natürlich zupass ;), aber für die Gesellschaft ist das ungesund.