Der Prozess um die zigfache Vergewaltigung Gisèle Pelicots wühlt Frankreich auf. Heute beginnen die Plädoyers ihrer Anwälte. Viele Vorwürfe weist der Haupttäter zurück - er war der Ehemann Pelicots. Von Julia Borutta.
Graden Rücken gegen Sodom und Gomorrah. Auch für mich als Sohn, Mann, Ehemann, Vater sehr bewundernswert. Die Täter bitte lebenslang wegsperren.
Solche Verbrechen zeigen immer wieder, wie krank die Menschheit sein kann, ist. Den Opfern hilft ein Urteil ein klein wenig, das zerstörte Leben bleibt. Ich hoffen auf ein maximales Strafmaß für alle Beteiligten.
Gut wenn man wieder einen Sündenbock gefunden hat
an dem man seinen eigenen Frust abarbeiten kann
immerhin in unserer "ach so schlechten" Gesellschaft / Kultur hat man Möglichkeiten dagegen vor zu gehen etwas welches in anderen Teilen der Welt so vielleicht nicht gibt
Was für einen Sündenbock? Es geht um den größten Missbrauchsfall Frankreichs. Was hat das mit anderen Kulturen zu tun? Wollen Sie mal wieder provozieren?
Wollen Sie mal wieder provozieren?
...
wollen sie wieder nen Gegner schaffen/erfinden um sich ab zu reagieren ?
weil es bei diesem Thema keine andere Meinung gibt als dass der Frau unrecht geschah es bestraft gehört !
wollen sie wieder nen Gegner schaffen/erfinden um sich ab zu reagieren ?
Nein.
Wollen Sie die anderen Fragen auch bentworten?
Wie genau meinen Sie das? Wer ist der Sündenbock? Ich bin verwirrt.
wie ich es schrieb !
was der Täter tat ist strafbar
also wenn einer / eine ihr Recht einfordert, ist das doch wohl der Normalzustand
Der Forist hat Sie gefragt, was Sie mit "Sündenbock" meinen. Die Frage ist weiterhin offen.
Ignoranz (und Empathielosigkeit) hilft niemandem!
Vielleicht sollten Sie Ihre Wortwahl mal überdenken?
Ich bin mit dem "nicht verstehen" ja nicht alleine!
>>"Dieses "Monster", wie David Pelicot seinen Vater nennt, sitzt hinter Glas im Gerichtssaal. Dominique Pelicot versucht, seine Beweggründe zu erklären. Er selbst sei im Alter von neun Jahren vergewaltigt worden. Dies habe einen "Riss" hinterlassen. Er fügte hinzu: "Es war mein Phantasma, eine starke Frau zu unterwerfen. Aber sie sollte nicht leiden". Deshalb die Betäubungsmittel, erklärt Dominique Pelicot."<<
Ach dieser arme Mann kann ja gar nichts dafür. Schlimme Kindheit und so. Das erinnert mich an die Aussagen eines Friseurmeisters der Jahrzehnte die Haare von Gefängnisinsassen geschnitten hat der mal sagte, er hätte in all den Jahren keinen Einzigen kennengelernt, der zurecht im Gefängnis gesessen hätte. Alles widrige Umstände und so.....
Zahlreiche Täter haben in ihrer Kindheit viel Gewalt, Vernachlässigung erfahren und waren oft auch sexualisierter Gewalt ausgesetzt. Das kann dazu führen, dass die Betroffenen ihr eigenes Erleben reinszenieren mit sich als Täter. Das ist kein Plädoyer für eine verminderte Schuldfähigkeit, am Ende hatte der Täter immer noch die Wahl.
Es sollte uns aber sagen, dass sexualisierte Gewalt und Vernachlässigung in der Familie viel weiter verbreitet ist als die meisten wahr haben wollen. In der Therapie der Opfer liegt eine Chance den Täter von morgen zu verhindern. Aber mal ehrlich, wie viele geschulte Traumatherapeuten gibt es, die einen Kassensitz haben, welche Bedeutung hat das Thema in der Gesellschaft.
Ein persönliches Feedback: Seitdem Sie so vehement für die Afd eintreten findet sich kaum noch Empathie in Ihren Kommentaren, das finde ich schade.
>>"Ein persönliches Feedback: Seitdem Sie so vehement für die Afd eintreten findet sich kaum noch Empathie in Ihren Kommentaren, das finde ich schade."<<
Ich bin durchaus ein empathischer Mensch. Aber ich empfinde die Empathie wo ich diese für angebracht halte.
Aber ich empfinde die Empathie wo ich diese für angebracht halte.
Alle Menschen haben m.E. grundsätzlich Empathie verdient, Empathie ist der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält. Dabei ist Empathie kein zu Tränen gerührtes Mitleid, sondern die Bereitschaft zu verstehen wie differenziert die Dinge sind. Ich mache mir wirklich Sorgen um das politische, aber auch individuelle Miteinander.
“Lustig” was von dir kommt - wo die AfD doch gerade für die “traditionelle Familie”, also die Entrechtung von Frauen, steht.
"Eine Unterstützerin machte deutlich: "Männer dürfen sich nicht alles herausnehmen, nur weil der Partner, der Bruder, der Ehemann einer Frau es erlaubt hat. Wir Frauen müssen ständig auf unsere Rechte achtgeben. Das ist doch nicht normal, das muss sich ändern."
Eine andere Frau vermutet: "Das ist ein kulturelles Problem. Alle diese Angeklagten hier haben Gisèle Pelicot als Objekt betrachtet. Das geht durch alle Gesellschaftsschichten und Altersstufen.""
Touché, auf den Punkt gebracht. Genau darin liegt das Problem. Eine über Jahrtausende geprägte Denkweise. Nur, die wird man nicht in wenigen Monaten aus den Köpfen meiner Geschlechtsgenossen rauskriegen.
Leider.
Eher im Gegenteil, wenn man sieht, was gerade in der Welt passiert. Ob Taliban oder USA, überall werden die nach oben gespült, die Frauen unterdrücken wollen. Und auch hierzulande träumt man schon wieder davon, Frauen z.B. das Wahlrecht zu entziehen.
Widerlich.
Nur, die wird man nicht in wenigen Monaten aus den Köpfen meiner Geschlechtsgenossen rauskriegen/ Taliban oder USA,
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warum beziehen sie nicht Geschlechtergenossinnen mit ein
die haben doch zu mindest in den USA das Denken mit ihrer Wahl unterstützt
also ist das vielleicht auch bei einigen Frauen so abgespeichert
Sie haben nichts dazu gelernt. Und ich fürchte, sie werden es auch nicht lernen. Einen solchen Kommentar eines Mannes im Sinne von "die anderen aber auch." war zu befürchten und habe ich erwartet.
Man muss sich das nur einmal kurz vorstellen. Ein Ehemann und 51 Mittäter. Und alle haben mitgemacht. Und wie viele Fälle in ähnlicher Form gibt es so auf der ganzen weiten Welt? Und seltsamerweise scheint es bei den Tätern keine Form von Scham zu geben. Das Gefühl "So etwas macht man nicht". Ganz im Gegenteil. Der Ehemann hat noch Geld dafür kassiert. Ja. Scheinbar darf für bestimmte Leute alles gemacht werden wenn es nur Euros bringt.
weist der Haupttäter zurück?
Schade das der Prozess nicht in den USA stadtgefunden hat.
"weist der Haupttäter zurück?"
Was soll das bedeuten? Er ist offenbar geständig, falls Sie das meinen....
"Schade das der Prozess nicht in den USA stadtgefunden hat. "
Warum sollte der Prozess in den USA stattfinden? Keine Sorge, in den USA gibt es sicher auch genug ähnlicher Fälle.
So steht es gleich oben im ersten Absatz:
**Viele Vorwürfe weist der Haupttäter zurück - er war der Ehemann Pelicots.**
Okay, sorry, hatte ich überlesen.
Was wollen Sie überhaupt mit ihrem Kommentar aussagen? Wollen Sie ein Urteil mit richtigem Lebenslänglich oder gar Todesstrafe in der USA ansprechen?
Schlechter Witz nachdem bekannt wurde, wie hoch die Zahlen an frauenfeindlichen, derben, entmenschlichenden Zeugnissen Trumpscher Follower in die Höhe geschnellt sind nach dem Wahlsieg inclusive der widerwärtigen Parolen des Rechtsextremen Nicolas Fuentes mit dem Slogan "Your body, my choice" der wie wild von Trumps Fan Base geliked wurde.
Ich hoffe Sie nicht daran erinnern zu müssen, daß der Frauenverächter Trump selbst gerne die Frauen schützen will, "ob sie wollen oder nicht".
daß der Frauenverächter Trump
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wurde der nur von Männern gewählt ?
offensichtlich kommt seine Macho Art auch bei einigen (nicht wenigen) Frauen ganz "gut" an
ob es uns beiden jetzt gefällt oder nicht
Was würde das ändern wenn so ein Prozess in den USA stattfinden würde? Der würde auch nur nach dem dort herrschenden Strafrecht verhandelt und danach ein entsprechendes Urteil mit einem entsprechenden Strafmaß gefällt, übrigens wie in allen Ländern auf diesem Planeten. Das kann mehr oder weniger demokratisch oder totalitär sein!
Es ist für mich unerklärlich, weshalb man KO Tropfen legal kaufen kann, weil der Missbrauch dessen absehbar ist. Das ist wie Schusswaffen in Umlauf zu bringen und sich dann zu wundern, das jemand erschossen wurde.
Ich denke wenn man die verbieten würde, gäbe es wieder genügend illegale Wege um diese KO-Tropen irgendwo aus dem Ausland einzuschleusen. Würde also kaum was bringen.
Würde also kaum was bringen.
Cannabis wieder verbieten wollen und KO Tropfen sind ok? Die Widersprüchlichkeit müssen Sie erklären. Das Argument "würde kaum etwas bringen" könnte man ja auf jede Droge anwenden.
Es ist die Haltung der Partei, der der Forist anhängt.
"Es ist für mich unerklärlich, weshalb man KO Tropfen legal kaufen kann, weil der Missbrauch dessen absehbar ist. "
Was hat das mit diesem Fall zu tun?
"Das ist wie Schusswaffen in Umlauf zu bringen und sich dann zu wundern, das jemand erschossen wurde. "
Seltsamer Vergleich. Aber Schusswaffen kann man durchaus legal kaufen, ohne damit jemand erschießen zu müssen...
Bild.
Ich finde das Bild (Skizze) von dem massgeblichen Verbrecher verstörend, wir der locker, die Hände gefaltet und die Knie übereindergeschlagen scheinbar dem Prozessverlauf lauscht.
Wozu Menschen, Männer fähig sind. Gier nach dem Kick, obwohl sie schon längst impotent sind. Mit Gefängnis zu bestrafen ist das Glück für diesen Etwas, dass er in diesem Jahehundert lebt, und ebenso die Mittäter.
Gelegenheit macht Täter. Viele Männer, die heute diese Taten verurteilen, hätten damals selbst zugegriffen, wenn sie in derselben Situation gewesen wären.
Ein typisch feministisches Weltbild.
Was man selbst dagegen tun kann? Die eigenen Söhne entsprechend erziehen.
sollte man glauben !!
wer erzieht denn zu "kleinen Paschas" in unseren Parallelgesellschaften, ganz zu schweigen Extreme wie bei den Taliban
gelegentlich habe ich den Eindruck das ist von den Müttern sogar gewünscht
Ach, Ihre "Eindrücke" aus irgendwelchen "Parallelgesellschaften". Was für ein billiger Versuch, von den ureigenen Abgründen der westlichen Männerwelt abzulenken. Hier passt endlich das von Ihnen oben verwendete Wort von den "Sündenböcken".
War ja klar, dass Sie das nutzen, um alle Ausländer unter Generalverdacht zu stellen! Peinlich!
Sie lenken schon wieder ab - es geht hier nicht um "wer erzieht denn zu "kleinen Paschas" in unseren Parallelgesellschaften,".
Wenn ich mir die Kommentare der Mitforisten so durchlese, scheinen viele überhaupt nicht verstanden zu haben, worum es in diesem Prozess eben auch geht. Und warum das kein Prozess wie jeder andere ist. Und warum Gisèle Pelicot eine mutige Frau ist. Frau Pelicot hat sich nämlich nicht einfach in ihr Schicksal als armes Opfer ergeben, das sich selbst schämt weil ihr das geschehen ist, sondern sie klagt selbst an.
Sie klagt die Gesellschaft an über die Art, wie wir mit Frauen umgehen. Sie klagt Männer an, die glauben nur weil sie Männer sind, mit Frauen machen zu können, was sie wollen. Denn diese Denkweise hat genau dazu geführt, daß es so viele Männer gab, die es in Ordnung fanden, Frau Pelicot Gewalt anzutun und dafür auch noch Geld zu bezahlen.
Es geht nämlich nicht nur um die individuelle Schuld der Täter. Und es ist traurig, daß eine Frau so mutig sein muß, um das anzuklagen. Deshalb steht dieser Prozess so sehr im Blickpunkt der Öffentlichkeit.
Und deswegen ist Frau Pelicot (mit den Kindern) so sehr bewundernswert.
Ob ich diese Stärke hätte - ich glaube eher nicht.
Die hier geforderten Strafen für den Missbrauch an Gisèle Pelicots nehme ich nochmal zum Anlass, wie sich wohl die meist kindlich bis jugendlichen Missbrauchsopfer im Schatten der "kirchlichen Obhut" gefühlt haben müssen. Hätten diese Täter nicht ebenso vor den Kadi gehört?
Wie vergeblich wurden hier jahrelang deren Klagen überhört bis zu dem Punkt, wo das Verleugnen nicht mehr wirken konnte weil das Heer der Opfer den Mut fasste, die ganze Dimension des Missbrauchs öffentlich darzustellen. Und wie zäh lief dann diese "Aufklärung", die in der mangelnden Konsequenz und unter Anwendung des klerikalen Täterschutzes diesen Namen gar nicht verdient?
Der hier völlig unangebrachte Respekt gegenüber den kirchlichen Institutionen hat die Gleichheit vor dem Gesetz zur grotesken Fabel verkommen lassen.
Wahre Worte denen ich nur voll und ganz zustimmen kann!
Der Missstand sexuellen Missbrauch zu ignorieren, zu dulden, zu vertuschen ist allerdings nicht auf kirchliche Institutionen beschränkt. Vor kurzem gab es in der ARD eine Dokumentation über den Fall eines Erziehers, der über vier Jahrzehnte wiederholt des sexuellen Missbrauchs an Kindern verdächtigt und angezeigt wird. Und immer wieder halten Arbeitgeber, Kolleginnen bzw. Gemeindevertreter schützend ihre Hand über diesen Mann. Stattdessen verliert eine Erzieherin ihre Arbeit. Eltern werden nicht ernst genommen.
https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendu…
Ein drastisches Urteil nützt nur was gegen den Täter, aber nicht den Frauen dieser Welt.
Es gibt immer noch Straftaten auf dem Planeten mit drastischen Urteilen wie Lebenslänglich oder Hinrichtungen. Aber die Straftaten kommen immer wieder trotz drastischen Urteilen vor!
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Das Gericht dieses Vergewaltigungsprozesses hat keine leichte Aufgabe! Was auch immer für ein Urteil gefällt wird, wird wohl niemals angemessen genug sein gegenüber dem oder den Opfern und was ihnen angetan wurde!
Man darf aber auf das Urteil vor Weihnachten gespannt sein!
Gelegenheit macht Täter. Viele Männer, die heute diese Taten verurteilen, hätten damals selbst zugegriffen, wenn sie in derselben Situation gewesen wären.
Ich hoffe der Prozess dient der Abschreckung - der eigene moralische Kompass allein scheint dazu nicht auszureichen, sonst wären die Zahlen der sexuellen Übergriffe nicht dermaßen hoch und momentan sogar wieder am steigen.