Eigentlich ist es eine gute Nachricht: Die Verschuldung in Deutschland ist leicht rückläufig. Experten zufolge hat das jedoch einen ernsten Hintergrund: Verbraucherinnen und Verbraucher sind verunsichert.
Weniger wird mehr.
Also, ich denke, dass vor allem die Zurückhaltung der Banken für neue Kredite und die hohen Überziehungskosten wesentliche Gründe sein könnten, dass die Überschuldung etwas zurückgegangen ist. "Angst-Sparen" - ein neuer Begriff für Aufmerksamkeit, mehr wohl nicht.
Natürlich, vermutlich wird es so sein, dass VW-Arbeiter, BASF-Arbeiter, Bayer-Mitarbeiter und noch etliche andere sich am Angstsparen beteiligen. Mit der Überlegung, dass sie in der Zukunft, bei einem Ende des Beschäftigungsverhältnisses noch etwas auf der hohen Kante haben, was ja verständlich ist.
Was die Verschuldungskarte angeht, so sieht man da Berlin, Sachsen-Anhalt, Teile des Ruhrgebietes tiefrot gefärbt. Da kann auch von einer ärmeren Bevölkerung ausgegangen werden.
Somit widerspiegeln Angstsparen und Verschuldung die soziale Realität.
Was soll das sein " Angstsparen"? Es ist doch vernünftig, dass man sich einen Notgroschen zurücklegt. Wir alle müssen uns auf schlechtere Zeiten einstellen.
Für Menschen mit laufenden Kreditverträgen kann die Zinsentwicklung bedrohlich werden. Aber eigentlich hätte man sich auch vorher denken können, dass es so "billiges Geld" mit solch niedrigen Zinsen wie vor 5 Jahren nicht ewig gibt.
Armut ist doch keine Schande. Meine Eltrn waren arm, meine Großeltern waren arm, aber sie hätten sich nie durch Konsumgimmiks in eine Schuldenfalle treiben lassen. Sie haben sich einfach nicht verschuldet. Wozu auch?
Wer sagt denn, dass "Armut eine Schande ist" ? Sie ist aber nicht schön für die Betroffenen. Und da gibt es in den letzten Jahren mehr. Kann man auch in wissenschaftlichen Büchern nachlesen. Christoph Butterwegge "Ungleichheit", PapyRossa-Verlag.
Wer sagt denn, dass "Armut eine Schande ist" ? Sie ist aber nicht schön für die Betroffenen. Und da gibt es in den letzten Jahren mehr.
Wer sagt denn, dass Armut schön ist? Und früher gab es viel mehr arme Menschen als heute.
"Armut ist doch keine Schande."
Hat der User mit keinem einzigen Wort auch nur anklingen lassen.
Nein, ich habe gesagt, Armut sei keine Schande. Stimmt aber auch.
Die beschriebene 'Verunsicherung' der Verbraucher hat teils einen realen Anlass in den div. Krisen der vergangenen Jahren wie Corona, Klima, Ukraine, Naher Osten etc. .
Ich meine sie wird aber in erster Linie davon genährt, dass div. politische Kräfte das Schüren von Angst und negativen Perspektiven zum Kern ihres Treibens machen. Ungeachtet dessen, dass eine breite Masse in D weder von ökonomischen Problemen noch unmittelbar von Krieg und imperialistischer Gewalt oder Unterdrückung betroffen ist, werden die negativen Sichten auf Wirtschaft, Migration, Wärmepumpen, E-Autos, LGBTQ (...) verbreitet und verstärkt bis hin zur Unkenntlichkeit jeglicher Realität.
Das soll nicht in Abrede stellen, dass wir eine skandalöse Einkommensungleichheit haben und eine viel zu große Anzahl von Armut bedrohter Mitbürger. Das sind aber kaum jene, die den Negativismus als religiösen Opferkult pflegen.
Wer Optimismus verbreitet, wird derzeit hart angegangen, die Grünen wissen das.
@Human 16:03
| "Ich meine sie [Verunsicherung] wird aber in erster Linie davon genährt, dass div. politische Kräfte das Schüren von Angst und negativen Perspektiven zum Kern ihres Treibens machen. Ungeachtet dessen, dass eine breite Masse in D weder von ökonomischen Problemen noch unmittelbar von Krieg und imperialistischer Gewalt oder Unterdrückung betroffen ist, werden die negativen Sichten auf Wirtschaft, Migration, Wärmepumpen, E-Autos, LGBTQ (...) verbreitet und verstärkt bis hin zur Unkenntlichkeit jeglicher Realität. Wer Optimismus verbreitet, wird derzeit hart angegangen, die Grünen wissen das."|
Ich schließe mich Ihrer Analyse an. Es ist schon schwierig zu begreifen, wie und dass es gelingt, die Menschen in diese Dissonanz der eigenen Erkenntnisse zu manövrieren/manipulieren.
Und deswegen ist es auch so schwierig, diesem "Phänomen" zu begegnen.
Die ärmeren Bevölkerungsschichten haben mitbekommen, wie sich Lebensmittel und Mieten verteuert haben und sehen, dass Politiker in Regierungen und in Parteispitzen ihre Ziele nicht erreichen, Versprechungen zurücknehmen oder vergessen. Es ist ganz leicht, die Hauptgründe für Konsumzurückhaltung zu begreifen.
„Wer Optimismus verbreitet, wird derzeit hart angegangen, die Grünen wissen das“
Was daran liegen dürfte, dass jemand, der optimistisch ist (weil er Vertrauen in seine Mitmenschen und sich selbst hat) sich nicht so leicht einschüchtern lässt. Und gerade dadurch Erfolg hat und so andere ‚mitreißen‘ bzw. sie ermutigen kann.
„Überschuldung rückläufig“
Egal ob ‚über‘ oder ‚normal‘: ‚Schulden‘ kommen von ‚Schuld’ und sind per se etwas Negatives, da Belastendes.
Genauso wie ‚gemachte‘ Angst ("Angst-Sparen" ein Grund“) noch nie ein guter Ratgeber war:
„Mit Blick auf 2025 erwartet der Leiter der Craditreform-Wirtschaftsforschung, dass sich die Situation bei der Überschuldung in Deutschland verschärfen könnte. "Bei vielen Verbrauchern sind Ersparnisse aufgebraucht, sie halten das Geld teils aus Angst zusammen. Gerade für Menschen mit geringem Einkommen führt das irgendwann zu einer finanziellen Überlastung"
Angst haben ‚müssen‘ war noch nie für irgendjemanden gut. Und die Auswirkungen davon schon immer gemeinschädlich. Weil auf ‚Schulden‘ beruhende Ängste ganz existenzieller Art sind:
„In den vergangenen Jahren ist die Überschuldung in D zurückgegangen. Dennoch ist die Lage für einzelne Gruppen weiterhin schwierig. Vor allem Geringverdienern machen demnach die hohen Energie- und Lebensmittelpreise zu schaffen“.
hat das jedoch einen ernsten Hintergrund?
Logisch bei der falschen Politik der Ampel und besonders der Grünen.
Massigven Inflation in den letzten Jahren durch Kostensteigerungen bei Lebensmittelen, Energie, Heizungen.
Nächste Jahr kommen neue massive Kosten dazu. Stiegende Netzentgeldte, Krankenversicherungen. CO2 Kosten und dann noch dei Grundsteuer der Gemeinden.
Da haben Arbeitnehmer und Rentner massive echte Sorgen. Diese werden Sei im Feb. Auch klar besonders den RRG Parteien mitteilen.
>> Logisch bei der falschen Politik der Ampel und besonders der Grünen.
Welche falsche Politik?
>> Massigven Inflation in den letzten Jahren
Senden Sie Ihre Anklage bitte an Herrn Putin im Kreml.
>> CO2 Kosten
Haben Sie dazu die Ankündigungen der CDU bereits gelesen?
>> und dann noch dei Grundsteuer der Gemeinden.
Ist denn dazu schon etwas konkretes von irgendeiner Kommune beschlossen?
@wer1955
Ich kann nicht nachvollziehen, wie Sie mit Ihren Aussagen den Zusammenhang zum Rückgang der Überschuldung herstellen.
Mit der nächsten Regierung, da keine Ampel, lösen sich alle Probleme über Nacht. Ironie aus.
Bitte informieren Sie sich über Makroökonomie und die glokalen Einflüsse auf solches.
"Da haben Arbeitnehmer und Rentner massive echte Sorgen."
Gerade zu Letzteren, den Rentnern, wird gerne besonders auf die Drama-Trommel gehauen. Zusätzliche priv. Vorsorge - allein schon denklogisch dem Verständnis unseres Umlagesystems geschuldet - und betriebl. Altersvorsorge zeigen eher das Gegenteil: wer da schlau war, straft die Schwarzmaler lügen.
Zum Glück viele junge Menschen einsichtig und lassen sich auf das Verarmungsgelulle erst gar nicht ein.
leben über unsere Verhältnisse
Bestimmz nicht dei vielen Arbeitnehmer und Rentner.
>> Bestimmz nicht dei vielen Arbeitnehmer und Rentner.
Das stellt der zu kommentierende Artikel anders da. Wie nur?
"Da haben Arbeitnehmer und Rentner massive echte Sorgen."
Umso schlimmer das die Ampel schon dieses Jahr zerbrochen ist. Mit dem Rentenpaket 2 wollte die Regierung die Rentner stark unterstützen.
Logisch bei der falschen Politik der Ampel und besonders der Grünen.
Die Fehler sind früher passiert. Die Politik der Ampel war zwar oft zögerlich, aber im Grunde zielführend.
Hören Sie doch mal bitte auf immer alles der Politik in die Schuhe zu schieben. Das momentan nicht alles Gold ist was glänzt ist nicht nur auf die Politik zu führen sondern auch dem Russland/Ukraine Krieg geschuldet ist. Oder woher sonst kamen die Preistreibereien bei Nahrungsmittel und Energie? Daran haben sich nämlich nur Energiekonzerne und Nahrungsmittelhersteller mit einer Kriegsgewinnlereien beteiligt und gesund gestossen.
Es fällt immer wieder auf, daß Sie gegen das Land schimpfen in dem Sie leben!
Massigven Inflation in den letzten Jahren durch Kostensteigerungen bei Lebensmittelen, Energie, Heizungen.
Das ist nicht die Schuld der Ampelregierung. Im Gegenteil, die verfehlte Energiepolitik der vergangenen Jahre, die uns in die Abhängigkeit zu Diktatoren im Osten und mittleren Osten und ihrem Öl und Gas gebracht hat, war ein schwerwiegender Fehler.
Im Gegensatz zur Regierung scheint hier der Verbraucher cleverer zu sein. Naja, aber der kann ja auch nicht einfach unter der Hand ein neues "Sondervermögen" aufmachen. Spare in der Zeit, dann hast du in der Not, noch immer eine nützliche Bauernregel.
Schön dass Sie Makroökonomie und Haushalte/ Unternehmen/ schwäbische Hausfrau in einen Topf werfen. Leider sollten Sie aber solche DInge getrennt betrachten. Es ist wie beim Fahrrad und PKW - beide haben Räder, sind aber trotzdem unterschiedliche Fahrzeuge.
"Spare in der Zeit, dann hast du in der Not, noch immer eine nützliche Bauernregel."
Das mag eine Bauernregel sein. Eine volkswirtschaftliche Regel ist das nicht.
So richtig haben Sie die Diskussion um die Schuldenbremde offensichtlich nicht verstanden. Selbst die CDU nimmt so langsam Abschied von ihr.
"So richtig haben Sie die Diskussion um die Schuldenbremde offensichtlich nicht verstanden. Selbst die CDU nimmt so langsam Abschied von ihr."
Das wundert Sie jetzt aber nicht ernsthaft? Solange man Oppositon ist, kann man alles mögliche fordern. Sobald eigene Verantwortlichkeit in Sicht ist, sieht man die Dinge mit anderen Augen. Gerade bei Merz kann man das gerade deutlich beobachten.
@Gisel 16:14
| "Im Gegensatz zur Regierung scheint hier der Verbraucher cleverer zu sein." |
Wenn ich solche Aussagen lese/höre, frage ich mich immer, wieso es eigentlich unterschiedliche Ausbildungen gibt für:
1. Hauswirtschaft
2. Betriebswirtschaft
3. Volkswirtschaft,
wenn doch alles miteinander vergleich-, vermisch- und erklärbar.
"Spare in der Zeit, dann hast du in der Not, noch immer eine nützliche Bauernregel."
Da haben Sie recht. In wirtschaftlich guten Zeiten müssen die Steuern massiv erhöht werden. Nicht nur um Schulden abzubauen, sondern auch um Rücklagen zu bilden.
"Da haben Sie recht. In wirtschaftlich guten Zeiten müssen die Steuern massiv erhöht werden. Nicht nur um Schulden abzubauen, sondern auch um Rücklagen zu bilden."
Sie haben die Investitionen vergessen. Gerade in diesem Bereich wurden seit Merkel unverzeihliche Fehler gemacht. Die Steuereinnahmen in Deutschland waren nie das Problem. Die Steuerlast für viele Betriebe und normale Bürger schon eher.
Sie benutzen auch dieses Thema nur, um über die Regierung zu schimpfen.
„Für das laufende und kommende Jahr wird der Verlust von Arbeitsplätzen wieder mehr ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken."
Nach den Ankündigungen vieler namhafter Unternehmen, massiv Arbeitsplätze abbauen zu müssen, ist es kein Wunder, dass die Menschen ihr Geld zusammen halten. Das grüne Wirtschaftswunder ist ein zerplatzter Traum.
>> Das grüne Wirtschaftswunder ist ein zerplatzter Traum.
Warum? Investitionen in regenerative Energieträger, Energieeffizienz, Wärmepumpen und E-PKW haben doch Konjunktur.
Es ist ein Auf und Ab.
Dieses Jahr eher ein "Auf":
"Seit diesem Jahr ist nicht mehr Arbeitslosigkeit der häufigste Auslöser. Die meisten Überschuldungsfälle wurden durch Erkrankung, Sucht oder Unfall verursacht."
Mit den Arbeitsplätzen geht es wieder aufwärts, wenn wir uns mal an der Nase packen und auf eine nachhaltige Wirtschaft umstellen. Und wer zeigt da den Weg? Die Grünen.
@Hanne 16:16
| "Nach den Ankündigungen vieler namhafter Unternehmen, massiv Arbeitsplätze abbauen zu müssen, ist es kein Wunder, dass die Menschen ihr Geld zusammen halten. Das grüne Wirtschaftswunder ist ein zerplatzter Traum." |
Das grüne Wirtschaftswunder ist der Treiber auf dem Arbeitsmarkt. Dort werden händeringend Fachkräfte gesucht.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/energiewende-jobs-sola…
https://www.irena.org/News/pressreleases/2024/Oct/Highest-Annual-Growth…
16% Steigerung der Debeka PKV heute im Briefkasten. Ein geschlossener Tarif in dem zu 90% Beamte sind. Da kann man das ja machen da die massiv subventioniert sind, alle anderen Angestellten schauen in die Röhre und tragen dieses, sorry, dämliche System mit. Was soll man da noch groß wegsparen?
"Angst-Sparen" .... wohl kaum.
Es wird immer mehr Bürgern klar, dass die Rente so nicht funktioniert.
Die Rente funktioniert.
Aber leider nicht für alle. Und für einen weiteren Großteil auch nur mehr schlecht als recht !
Eine gute Nachricht.
Priorisierung bei den Ausgaben ist die Grundlage für eine gute Haushaltsführung und dazu gehört auch, unnötige Konsumausgaben zu streichen.
Die sinkende Zahl an Überschuldeten ist eine gute Entwicklung, über die man sich auch mal freuen kann.
Positives aus Informationen zu extrahieren ist hier im Forum der ts eher nicht angesagt.
In Bayern schaut’s vergleichsweise gut aus. Für mich ein weiterer Beleg für die jahrzehntelange gute Arbeit der bayerischen Regierungen, wenn’s um Wirtschaft und Arbeitsplätze geht.
"In Bayern schaut’s vergleichsweise gut aus. Für mich ein weiterer Beleg für die jahrzehntelange gute Arbeit der bayerischen Regierungen, wenn’s um Wirtschaft und Arbeitsplätze geht."
In Bayern lebt es sich auch gesünder, denn "die meisten Überschuldungsfälle wurden durch Erkrankung, Sucht oder Unfall verursacht.", heißt es in dem Artikel, den Sie kommentieren.
Das widerspricht sich nicht. Sucht kann eine Folge psychischen Stresses ausgelöst durch Arbeitslosigkeit sein, psychische Erkrankungen eine Folge von Arbeitslosigkeit, Unfälle eine Folge von Sucht.
Tatsache bleibt, dass Bayern als Wohn- und Arbeitsort attraktiv ist, was auch der guten Arbeit der bayerischen Regierungen der letzten Jahrzehnte zu verdanken ist,
Das trifft besonders auf die Alkoholsucht zu. Wird ja auch in Bayern mehr gefördert als in anderen Bundesländer. Wie gut die Bayrische Regierung ist, gibt es auch unterschiedliche Meinungen. Mir wäre sie zu rechtslastig.
https://www.br.de/nachrichten/bayern/armutsbericht-jeder-achte-ist-in-b…
Sie haben Recht. Etwas weniger Arme wie der Bundesdurchschnitt. Das freut die Armen in Bayern, denke ich.
Sie haben meinen Punkt nicht erfasst. DASS es in Bayern weniger Arme gibt, liegt ua an der guten Arbeit der bayerischen Regierungen der letzten Jahrzehnte. Ob Sie das glauben oder nicht.
Entscheidender für die gute Lage in Bayern war die Bundesregierung.
Wenn dem so wäre, müsste es den anderen Bundesländern (allen voran Bremen) genauso gut gehen wie Bayern.
Unterschied -
"Hantzsch. Die ausgeprägte Sparneigung führe dazu, dass sich die Überschuldungsfälle verringerten."
Den Zusammenhang verstehe ich nicht. Sparen heißt für mich, Geld zurückzulegen.
Wenn die Überschuldung zurück geht, bedeutet das doch nicht automatisch, dass mehr gespart wird - sondern in erster Linie, dass die Schuldentilgung verlässlicher ist, die Menschen entweder weniger Schulden aufnehmen oder ihr Einkommen für Tilgung verwenden.
Das könnte doch viel eher bedeuten, dass mehr in Schuldentilgung gesteckt wird, als in Sparvermögen. Was angesichts der Zinslage auch verständlich ist.
"Den Zusammenhang verstehe ich nicht. ... Wenn die Überschuldung zurück geht, bedeutet das doch nicht automatisch, dass mehr gespart wird ..."
Das steht da ja auch nicht so.
Sie sagen es ja selber: "... weniger Schulden aufnehmen oder ihr Einkommen für Tilgung verwenden" und das heißt, dass die Überschuldung der Bürgerinnen und Bürger zurückgeht, da sie durch Sparen = Rücklagen bilden ihre Überschuldung auf ein erträgliches Niveau absenken können, idealerweise sogar schuldenfrei werden können, da die Rücklagen für die Tilgung einsetzen können.
Ich extrahiere da ganz gute Nachrichten:
die Arbeitslosigkeit ist nicht mehr länger der Hauptgrund für überschuldete Haushalte: "stabile Beschäftigungslage und ... demografische Entwicklung"
Irgendwas muss die scheidende Regierung wohl richtig gemacht haben.
Ausserdem wurde in Deutschland schon immer gut gespart. Spare in der Zeit, dann hast du in der Not. Das gilt nicht nur für maue Zeiten, sondern auch für die Vorsorge.
Die Menschen haben offenbar (wie das immer so ist) mehr gespart aus Furcht vor künftiger Arbeitslosigkeit. Wie genau extrahieren Sie daraus, dass die scheidende Regierung „irgendwas richtig gemacht haben muss“ ?
Ich muss mich immer wundern, wenn ich von der geringen Inflation lese:
Nachdem meine KV monatlich um 60,-€ erhöht wird, meine Kfz.-Vers. um 200,-€ jährlich und Lebensmittel sowieso heftig teurer werden, sind mir die Inflationswerte ein Rätsel.
Wenn`s so weiter geht werde ich zwar nicht aus Angst sondern aus Vernunft sparen müssen.
Die Inflationsrate wird aus der Teuerung der Waren und Dienstleistungen berechnet, die wir im Durchschnitt der Bevölkerung tatsächlich verbrauchen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Sie oder ich nicht genau dem Durchschnitt entsprechen. Die Inflationsrate liegt momentan aber dennoch bei etwa 2% jährlich. Das ist weniger als in den meisten anderen Regionen außerhalb der EU.
Sie haben natürlich recht, aber:
Der Warenkorb, mit dem die Inflation berechnet wird entspricht nicht dem, was der Durchschnittsbürger (so wie ich) konsumiert.
Der Warenkorb berücksicht nicht, was Sie persönlich konsumieren, denn das stat. Bundesamt kennt Ihre Vorlieben gar nicht. Der Warenkorb berücksichtigt aber sehr wohl, was wir alle im Durchschnitt tatsächlich nachfragen.
Es fehlt eine Angabe zur Höhe der durchschnittlichen Überschuldung und auch zur Gesamtüberschuldung. Wenn 10% des Einkommens gespart werden und das Sparvolumen bereits bei € 8 Billionen liegt, dann ist das unvernünftig. Das Geld sollte lieber investiert werden.
Wenn 10% des Einkommens gespart werden und das Sparvolumen bereits bei € 8 Billionen liegt, dann ist das unvernünftig. Das Geld sollte lieber investiert werden.
Wir versuchen mehr als 10% vom Einkommen zu sparen und investieren einen Teil davon in Fonds. Das ist vernünftig.
Investitionen in Eigentumswohnungen und Häuser zur Selbstnutzung sind massiv zurückgegangen - aus den bekannten Gründen.
Leider sind Investitionen in Aktien und Fonds/ETFs für viele Menschen immer noch zu schwierig. Banken und Sparkassen verkaufen weiterhin gerne ihre eigenen Papiere, für die hohe Provisionen und Depotgebühren anfallen.
Ich weiß nicht, wie die Verbraucherberatungen aufgestellt sind, ob die kompetente Leute im Bereich Geldanlage haben und ob die überhaupt konkrete Produktempfehlungen geben dürfen.
und der kleine, abgezockte Rentner hat kein Sparpotenzial mehr
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Wer wenig Geld verdient, hat generell kein Sparpotential, war aber auch nie in der Gefahr, sich zu überschulden, mangels Kreditwürdigkeit.
//@JM
Wer wenig Geld verdient, hat generell kein Sparpotential, war aber auch nie in der Gefahr, sich zu überschulden, mangels Kreditwürdigkeit.//
Kann aber dennoch schnell passieren, dass auch das mühsam Ersparte schnell dahinschmilzt. Ich muss nur auf mein eigenes Sparkonto gucken. Beisetzungskosten für eine meiner Schwestern (und die eigene Beisetzung), Waschmaschine kaputt, Fernseher kaputt, PC überaltert (neue Systeme liefen nicht mehr), Kühlschrank kaputt. Jetzt fehlt nur noch der Herd, der bis jetzt länger durchgehalten hat als alle genannten Geräte. Jetzt warte ich auf den Kostenvoranschlag des Zahnarztes. Das macht mir Bauchschmerzen. Neue Brillen sind momentan nicht drin, obwohl es nötig wäre. Die Inflation macht das alles nicht besser.
Das stimmt nicht so ganz.
Ich kann mich an die ersten Handy - Jahre erinnern, als viele Menschen, oft Jüngere, die kein Geld hatten, plötzlich auch noch Schulden hatten wegen dummer Handyverträge.
Die Überschrift "Überschuldung rückläufig, ..." lässt mich hoffen, dass endlich Vernunft einkehrt. Die fetten Jahre sind vorbei - und das ist auch gut so.
Zig Handy-Verträge, alle paar Jahre neue Möbel, ein neues Kfz, Klamotten kaufen und ungetragen wegschmeißen ... das ist vorbei. Finde ich gut.
Wenn ich zum Recyclinghof fahre und sehe, was dort entsorgt wird, kriege ich manchmal zuviel.
"Zig Handy-Verträge, alle paar Jahre neue Möbel, ein neues Kfz, Klamotten kaufen und ungetragen wegschmeißen ..."
Wer macht den solche Sachen...? Ich kenne niemanden, der so lebt....
Wenn Sie in einem beruflichen Zusammenhang wie ich zu tun hätten, dann würden Ihnen solche Verhältnisse öfter begegnen.
Fehlende Bildung, d.h. mangelnde Lese-/Rechtschreibkompetenz, kaum Rechenfähigkeiten, Alkohol- und Drogenmissbrauch, unübersichtliche Zuständigkeiten unter Partnern. Natürlich auch chronischer Geldmangel, das alles führt dazu.
Sie werden es nicht glauben, aber mir hat jemand schon allen Ernstes erklärt, wieso er immer das neueste Handy hat: Einfach immer einen neuen Vertrag abschließen, dann gibt es ein Handy günstig oder kostenlos. Den Vertrag auch gerne mal von Oma oder Freundin unterschreiben lassen ...
„Wenn ich zum Recyclinghof fahre und sehe, was dort entsorgt wird, kriege ich manchmal zuviel.“
Sehe ich ähnlich. Ich verdiene wirklich nicht schlecht, aber ich habe keine überflüssige Kleidung, die ich aussortieren und in die Kleiderspende bringen könnte . Die wird getragen, bis sie sich beim besten Willen nicht mehr flicken lässt
Schnickschnack der die Wohnung vermüllt, kommt mir auch nicht mehr ins Haus.
>> kleine, abgezockte Rentner
Wer soll das sein? "Abgezockt" durch wen, wann und warum?
Wo werden Rentner abgezockt?