Ein Taurus-Marschflugkörper

Ihre Meinung zu Deutsche Ukraine-Unterstützung zwischen "Taurus" und Flugabwehr

Ein Ende des russischen Angriffskriegs in der Ukraine ist nicht in Sicht. Am Wochenende gab es schwerste Raketenangriffe. Wie steht die deutsche Politik zur weiteren Unterstützung der Ukraine? Von Uli Hauck.

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92 Kommentare

Kommentare

Schiebaer

Das  Waffensystem Taurus hätte schon längst geliefert sollen um im russischen Hinterland die Raketen Abschuss Rampen , die darauf gerichtet sind Zivile Einrichtungen wie Schulen und Kinderkrankenhäuser zu zerstören, auszuschalten.

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Adeo60

Volle Zustimmung. Während Putin dreist zivile Einrichtungen und Zuvilisten in der Ukr bombardiert, dürfen die Taurus  selbstverständlich nur zur Zerstörung militärischer Einrichtungen eingesetzt werden. Der russische Terror muss ein Ende nehmen.

Lucinda_in_tenebris

 Die Ukraine hat bislang ausschließlich militärische Ziele in Russland angegriffen und wird dies hoffentlich  auch weiter so halten. Dies ist nicht nur ehrenhaft sondern vielmehr auch zielführend. Ein zerbombter Kindergarten schürrt Hass, ein gesprengtes Munitionsdepot mindert die Kampfkraft des Gegners.

Nettie

„Während Putin dreist zivile Einrichtungen und Zuvilisten in der Ukr bombardiert, dürfen die Taurus  selbstverständlich nur zur Zerstörung militärischer Einrichtungen eingesetzt werden“

Das ist für jeden, der weder Terrorführer noch -unterstützer ist wirklich zu selbstverständlich, um es betonen zu müssen.

Nettie

Hätte es. Hoffentlich gilt jetzt „Besser spät als nie“. Und dann bleibt nur noch zu hoffen, dass es noch nicht zu spät ist.

MehrheitsBürger

Das ist richtig.

Russland hat den Luxus, dass es seine Aggression mit Angriffswaffen beliebiger Reichweite führen kann, während den ukrainischen Heimatverteidigern die Hände gebunden sind.

Es ist höchste Zeit, dass dieser Unfug der Reichweitenbegrenzung aufgehoben wird.

 

Robert Wypchlo

Putin hat gar keinen Luxus zu genießen. Ganz im Gegenteil. Er hat bis heute sein Ticket für Den Haag nicht eingelöst. Wird aber Zeit nach 1000 Tagen Krieg.

MehrheitsBürger

 

Die Tabuisierung der Taurus Lieferung hat dieses Waffensystem unnötigerweise zu einem Politikum gemacht

Das wird als der große Fehler von Olaf Scholz in die Geschichte des Russland-Überfalls eingehen.

Niemand hat in Frage gestellt, dass Russland seine Marschflugkörper und Gleitbomben über hohe Reichweiten in der Ukraine eine Schneise aus Tod und Zerstörung bewirken lässt.

Die Taurus hätten diese Wirkung der russischen Angriffswaffen deutlich reduzieren und Menschenleben und Wohnhäuser retten und erhalten können. 

Es ist und bleibt unverständlich, wie dieses asymmetrische Handicap bei der Verteidigung der Ukraine so lange in Kraft bleiben kann.

Ingo hamann

Ich bin beim Kanzler Scholz , keine Taurus an die Ukraine zu liefern.

Dieser Krieg ist für die E U  der Ukraine und Russland nicht zu gewinnen. 
Also sofort Schluß mit Kriegshandlungen, zählt auch für USA und Russland 

Bauhinia

„Also sofort Schluß mit Kriegshandlungen,“

Diese Forderung geht natürlich zuerst an den Aggressor, also Russland.

HSchmidt

Der ukrainische Bedarf, insbesondere an Flugabwehr, ist weiterhin groß.

Ich denke, der Bedarf der ukrainischen Bevölkerung an Frieden ist um Einiges größer.

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TeddyWestside

Und deswegen sollen sie sich nicht vor russischen Angriffen schützen dürfen? Oder inwiefern widerspricht der Wunsch nach Frieden dem Wunsch nicht von Bomben und Raketen getroffen zu werden?

 

MehrheitsBürger

 

Den Frieden erreicht die ukrainische Bevölkerung, wenn die russischen Angreifer nicht mehr in der Lage sind, die Wohngebiete der Ukrainer mit Raketen und Bomben zu terrorisieren. Das machen sie Nacht für Nacht.

Unter dem Beifall der Putinunterstützer.

 

rolato

Ich denke, der Bedarf der ukrainischen Bevölkerung an Frieden ist um Einiges größer.

Der Bedarf an Schutz (Unterstützungen) vor Angriffen und Verteidigung ist Priorität, ansonsten bleibt wirklicher Frieden, aber kein Diktatfrieden, ein frommer Wunsch

rolato

Warum wenden Sie stets nichts gegen die menschenverachtenden Bedarfe Putin`s ein?

Adeo60

Frieden wird erst eintreten, wenn Putin seine Bombardierung einstellt. Vor allem Zivilisten sind Opfer des russischen Terrors. Alle wollen Frieden, vor allem diejenigen, die nicht wegschauen bei all dem Leid der Menschen in der Ukr und den Russen, die einen sinnlosen Tod an der Front sterben. 

Questia

@HSchmi 20:06

| "Der ukrainische Bedarf, insbesondere an Flugabwehr, ist weiterhin groß. Ich denke, der Bedarf der ukrainischen Bevölkerung an Frieden ist um Einiges größer." |

Wie Sie darin einen Widerspruch erkennen, erschließt sich mir nicht.

Wie soll die geschundene, terroristierte ukr. Bevölkerung Frieden finden, wenn sie sich nicht verteidigt?

Adeo60

Sie bringen es auf den Punkt. Das VölkerR ist essentiell für einen nachhaltigen Frieden. Wer das VölkerR  bricht,  verstößt gegen die Friedensordnung und ist Täter (nicht Opfer). Die Ukraine hat keinen Bedarf an, sondern einen ANSPRUCH AUF  FRIEDEN…!

Bauhinia

Warum haben die Ukrainer keinen Frieden? Wegen Putins Krieg. 

rolato

Es ist noch nicht zu spät, trotz des zögern und zaudern von Lieferungen und bisherigen eingeschränkten Einsätzen von Waffen zur Verteidigung der Ukraine.

Leider wurde Zeit verschwendet, warum auch immer, sei es mit den Bewegründen von Eskalations -und Beteiligungsvorbehalten. Nun scheint es angekommen das Eile geboten ist, denn Putin zögert nie!

Ein Nachteil des Westens ist, das man vieles zu öffentlich macht und debattiert, Überraschungen sind somit kaum möglich.

Keine Waffe ist für sich allein genommen entscheidend, jedoch in der Summe wirkungsvoll.

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Lucinda_in_tenebris

Waffenlieferungen sind keine humanitären Hilfsleistungen, die schnell und ohne Bedenken verteilt werden können. Es ist nun einmal so, dass Russland eine Nuklearmacht ist, die von einem skrupelosen Diktator geführt wird. Der Ukraine-Krieg ist ein Mikado-spiel. Geduld und Behutsamkeit fördern die Siegchancen.

rolato

Also Sie sind raus, als zumindest mentaler Unterstützer?

Schiebaer

Ein Nachteil des Westens ist, das man vieles zu öffentlich macht und debattiert, Überraschungen sind somit kaum möglich.

Keine Waffe ist für sich allein genommen entscheidend, jedoch in der Summe wirkungsvoll.

Hier bin ich ganz bei Ihnen. Putin wirds Erfreuen ,Er ist immer gut informiert.

TeddyWestside

"Ein Nachteil des Westens ist, das man vieles zu öffentlich macht und debattiert, Überraschungen sind somit kaum möglich."

Das ist aber imo auch ein großer Vorteil des Westens. Vgl. dazu die Rede John F. Kennedys vor den White House Correspondents 1961 "The President and the Press"

 

Wolf1905

Da muss man sich nichts vormachen: die Ukraine wird ihr Ziel, die von Russland besetzten Gebiete einschließlich der Krim, nicht mehr zurückgewinnen. Spätestens wenn Trump amerikanischer Präsident ist, geht es für die Ukraine nur noch darum, den nicht besetzten Teil als Staatsgebiet zu erhalten. Die frühzeitige Unterstützung der Ukraine mit z. B. Taurus Marschflugkörpern, freigegeben für Angriffe auf militärische Einrichtungen in Russland, hätte vielleicht eine Änderung der jetzigen Situation bewirkt - aber es ist m. E. zu spät. Scholz muss sich diesbezüglich Vorwürfe anhören - egal ob berechtigt oder unberechtigt.

Nettie

Wer hinterhältig Überfallenen - wie hier Bewohner der Ukraine durch Putins Vernichtungskrieg - die verfügbaren) Mittel (alle) vorenthält, um die sie brauchen, um dessen Angriffe abwehren zu können, macht sich an den fortgesetzten (und immer weiter andauernden) Völker- und Menschenrechtsverbrechen des Angreifers mitschuldig.

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Schiebaer

Richtig ,so sehe ich es auch!

MehrheitsBürger

Die Städte der Ukraine stehen unter dem Terror des täglichen russischen Bombenkrieges

Die Verstärkung der Luftabwehr ist deswegen vordringlich 

Lucinda_in_tenebris

Die USA sind durch Trumps baldigen Amtseintritt faktisch kein Bündnispartner mehr. Den gegenwärtigen Beteurungen der langen Freundschaften zum Trotz, ist einfach zu sehr bewusst, dass Trump jede Minute seinen Kurs wechseln kann und die Europäer im Stich lässt oder ihnen sogar in den Rücken fällt.

Es wäre also ratsam zunächst verlorene Fähigkeiten im Bereich der Flugabwehr zu intensivieren. 

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werner1955

Europäer im Stich lässt?

Das haben wir Jahrelang doch selber mit gebrochen Aussagen zur eigen Verteidigung getan 

Die USA werden keinen D-Day nochmal für unsere Freizeit starten

Rheinland-Pfälzer

Die Frage der Waffenlieferungen an die Ukraine ist eine Gratwanderung – ein Hochseilakt. Auf der einen Seite würden die Taurus-Marschflugkörper der Ukraine sicherlich helfen, ihre Verteidigungsfähigkeiten zu stärken. Doch, wie auch Bundesverteidigungsminister Pistorius betont, handelt es sich hierbei nicht um einen game changer. Selbst mit diesen Waffen wird es der Ukraine nicht gelingen, die russischen Truppen entscheidend zurückzudrängen. Wie Präsident Selenskyj kürzlich in einem Gespräch mit Herrn Merz bestätigte, liegt das Problem nicht an Geldmangel, sondern an unzureichender Munition und Waffen.

Die Ukraine erhält zwar kontinuierlich Waffen und Munition, doch immer nur in gerade so ausreichender Menge, dass sie nicht völlig von der Landkarte verschwinden – getreu dem alten Sprichwort: "Zum Sterben zu viel, und zum Leben zu wenig." Diese Tatsache verdeutlicht, wie asymmetrisch die Kräfteverhältnisse nach wie vor sind.

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MehrheitsBürger

Leider liegt viel Wahres an dieser Beschreibung der Situation.

Es ist viel Zeit verschwendet worden in einer Phase, in der allen klar sein musste, dass die Ukraine dem völkerrechtswidrigen russischen Aggressionskrieg nur standhalten kann, wenn die Aufrüstung ihrer Verteidigngsfähigkeit massiv erfolgt und nicht scheibchenweise

Die "5.000 Helme-Offerte" war ein Symptom für die Verkennung der Situation zu Beginn des russischen Überfalls. Zum Fremdschämen.

Lucinda_in_tenebris

Volle Zustimmung. Viele übersehen, dass der Ukrainekrieg einem Mikadospiel gleicht und glauben durch diese oder jene Wunderwaffe alles in 24h zu ändern. Dabei sind mittlerweile alle so sehr auf den Taurus fixiert, dass die Lieferung von ca 4000 Ki gestützten Drohnen überhaupt nicht zur Kenntnis genommen werden. Gerade diese werden vermutlich im Moment den Ukrainern mehr helfen als der Bunkerbrechende Taurus.

Nachfragerin

Mit Marschflugkörpern lässt sich nichts verteidigen. Das sind reine Angriffswaffen.

Bei Flugabwehr ist das anders. Die lässt sich auch defensiv einsetzen.

Questia

@Nachfr 20:59

| "Bei Flugabwehr ist das anders. Die lässt sich auch defensiv einsetzen." |

Ich war bisher davon ausgegangen, dass Abwehr und defensiv die selbe Ausrichtung haben.

TeddyWestside

Worauf sie womöglich anspricht, ist dass die Russen ihre s-300 Systeme auch zum Angriff benutzt haben. 

So oder so, stimmt es einfach nicht. Wenn man mit Marschflugkörpern ein Ziel angreift, von dem eine Bedrohung ausgeht (z.B Drohnenkommandozentrale), ist das durchaus defensiv. 

TeddyWestside

Natürlich können Sie Marschflugkörper auch defensiv einsetzen. Man kann ja auch mit einem Brieföffner jemanden erstechen, obwohl er nicht dafür gedacht ist. 

Wenn man militärische Kommandos mit ATACMS beschießt, von denen aus Angriffe auf die Ukraine koordiniert werden, kann man das durchaus auch als defensiv bezeichnen. 

Aber ehrlich gesagt ist es mir inzwischen auch egal, ob die Waffen als Verteidigungs- oder Angriffswaffen eingeordnet werden, Hauptsache der Aggressor wird zurückgedrängt. 

Rheinland-Pfälzer

Auf der anderen Seite darf man nicht vergessen, dass ein autokratischer Machthaber wie Wladimir Putin nur die Sprache der Härte versteht. Ein schwerer Schlag gegen die russische Armee seitens der Ukraine würde uns Europäern und gewiss den Ukrainern möglicherweise Genugtuung verschaffen. Doch wir müssen vorsichtig sein, den "Bären" nicht zu sehr zu reizen. Wie es Emmanuel Macron zu Beginn der Kriegsphase richtigerweise sagte: Der Krieg muss ein gesichtswahrendes Ende für Putin finden. Er darf nicht gedemütigt werden. Auch wenn diese Ansicht auf den ersten Blick seltsam klingen mag, so teile ich sie. Denn nach dem Krieg wird Russland weiterhin ein Teil des europäischen Kontinents sein. Wir müssen langfristig daran interessiert sein, den Draht zu den Machthabern im Kreml wieder aufzubauen, um zukünftige Konflikte zu vermeiden. 

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Schiebaer

. Er darf nicht gedemütigt werden.

Er ist ein Verbrecher und wird mit Internationalen Haftbefehl gesucht um dann Verurteilt zu werden. Nix demütigen.

Bauhinia

gesichtswahrend? ein aggressor der auch die eigenen bürger beliebig verheizt, braucht nirgends mehr gesichtswahrend herauskommen. das ist völlig absurd.

Nachfragerin

"Auf der anderen Seite darf man nicht vergessen, dass ein autokratischer Machthaber wie Wladimir Putin nur die Sprache der Härte versteht."

Und damit das niemand vergisst, muss man das auch immer und immer wieder betonen! Putin will nicht verhandeln. Deshalb verurteilen wir Telefonate und liefern Waffen. Das ist unser Engagement für den Frieden.

Die Aktionäre der Rüstungskonzerne freuen sich.

Bauhinia

Bestimmt profitieren die Eigentümer russsischer Rüstungskonzerne massiv.

Lucinda_in_tenebris

Das Taurus Waffensystem hat wie damals der Leopard mittlerweiele einen "Wunderwaffen" Nimbus, der voraussichtlich durch die Leiferung bereits gebrochen wird, da ja "viel zu spät".

Deshalb ist es auch mühsig immer wieder hinzuweisen, dass die Ukreiner schon seit langem über naugleiche Stormshadow Raketen verfügen. Die Ukraine benötigen den Taurus akut also überhaupt nicht,

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TeddyWestside

Doch, die brauchen sie. Denn die Storm Shadow und ATACMS sind auch nicht unbegrenzt verfügbar. Viele von denen haben sie schon innerhalb der Ukraine verschossen. 

 

Lucinda_in_tenebris

Richtig, daher schrieb ich "akut". Es könnten aber auch weitere Stormshadows geliefert werden.

TeddyWestside

Wenn genug Storm Shadows verfügbar sind, gerne

Questia

@Luci 20:18

| "Deshalb ist es auch mühsig immer wieder hinzuweisen, dass die Ukreiner schon seit langem über naugleiche Stormshadow Raketen verfügen. Die Ukraine benötigen den Taurus akut also überhaupt nicht," |

Gut, sie haben also baugleiche Waffensysteme geliefert bekommen. Wie viele davon noch verwendet werden können, ist öffentlich nicht bekannt, mir jedenfalls nicht.

Da ein einzelnes Exemplar davon sicherlich nicht die Wirkmacht entfalten wird, die notwendig ist, um gegen den russ. Angriff vorzugehen, stellt sich mir die Frage, ob die geforderten Taurus eben genau dafür gebraucht werden: Um einen konzertierten Schlag mit einer größeren Zahl dieser Systeme in einem größeren Bereich durchzuführen.

rolato

Die Ukraine benötigen den Taurus akut also überhaupt nicht,

Wieso dann der Wunsch der Militärs? Keine Waffe ist für sich allein genommen entscheidend, die Summe macht es, Waffen verschiedenster Arten. Beispielhaft war die V2 war seiner Zeit eine Wunderwaffe, aber nicht entscheidend!

Olivia59

Ich glaube Taurus ist mittlerweile mehr ein politisches Totem, wie geschaffen für den Wahlkampf, weil man sich mit Lösungen der eigentlichen Probleme Deutschlands, vor allem der Wirtschaft, vergleichsweise schwer tut.

Lucinda_in_tenebris

Genau das denke ich auch

Mendeleev

Storm Shadow ist nur in der Exportversion mit 250 km Reichweite geliefert worden .. 

TeddyWestside

Außerdem sind sie auch nicht baugleich. Es ist die gleiche Gattung, aber nicht so wie z.b VW Golf und A3 oder so. Nur nebenbei, lass mich aber gern eines besseren belehren. 

Storm Shadow wurden wohl nicht von den Briten begrenzt, durften aber auch nicht außerhalb UKr benutzt werden wegen US-Bauteilen, smh

 

MehrheitsBürger

Die 4.000 KI-basierten Drohnen sind eine Aufwertung der Abwehrfähigkeit der Ukrainer

Wenn sie russische Hochwertziele wie Gefechtsstände oder logistische Einrichtungen attackieren können, sind die russischen Invasoren gezwungen, diese Einheiten weiter nach hinter zu verlegen. Damit verringert sich ihre Durchschlagskraft auf dem Gefechtsfeld.

Die Ukraine hätte schon viele früher damit befähigt werden müssen, um ihre Verteidigung effektiver zu machen.

Putin wird erst verhandeln, wenn er seine Ziele nicht auf dem Schlachtfeld erreichen kann. 

Das hat er deutlich genug gemacht.

 

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rolato

Putin konnte leider auch das den vergangenen öffentlichen Debatten und Ankündigungen der Ukraineunterstützer, Vorteile für sich gewinnen. Das russische Militär hatte viel Zeit seine Waffen weiter zu entwickeln, und sich militärisch auf mögliche Veränderungen vorzubereiten, ungeachtet seiner eigenen Pläne.

Schnelles Handeln seitens des Westens ist jetzt von Nöten!

Mendeleev

Rein spieltheoretisch ist doch die interessantere Frage wann der Westen sich gezwungen sieht, zu verhandeln..

TeddyWestside

Wie bereits geschrieben, besser spät als nie. ATACMS haben ca 190 Meilen Reichweite (~320 km), Storm Shadows etwa 155 (~250km). In dem Rahmen sollten jetzt Erdölraffinerien und Lager ausgeschaltet werden, um den Nachschub zu unterbinden. Und falls die Beschränkung auf die Region Kursk noch besteht, sollte man die auch möglichst bald aufheben...

 

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Mendeleev

Die NATO Version der Storm Shadow hat 500 km Reichweite - etwa wie die Taurus 

TeddyWestside

Okay, wusste ich nicht. Aber bis Moskau sind es doch selbst von Charkiv aus eher so 800 km, oder?

Olivia59

Hilfreicher wäre es von den bereits gelieferten Waffensystemen schlicht die Mengen zu erhöhen anstatt sich nun wieder politisch zu fetzen und am Ende erneut nur 10 Stück zu liefern. Die bringen dann nicht viel aber stellen ein enormes Risiko dar wenn sie "falsch" eingesetzt werden. Das so ein Flugkörper in Richtung Kreml abgeschossen wird muss absolut ausgeschlossen bleiben.
Die Ukraine ist in einer existenzbedrohenden Lage weshalb sie auf unsere Interessen im Zweifel kaum Rücksicht nehmen wird.

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TeddyWestside

"Das so ein Flugkörper in Richtung Kreml abgeschossen wird muss absolut ausgeschlossen bleiben."

Richtung Kreml, ok könnte passieren. Aber dass sie Moskau erreichen, dürfte selbst bei Taurus (haben die überhaupt Eurofighter?) ausgeschlossenen sein, solange die nicht russischen Flugraum betreten (und davor werden sie sich wohl hüten)

Olivia59

Mehr als das es eine mächtige Waffe mit erhöhter Reichweite ist, verstehe ich davon nicht. Sehr beruhigend, was sie da sagen.

Schiebaer

@Olivia59

"Das so ein Flugkörper in Richtung Kreml abgeschossen wird muss absolut ausgeschlossen bleiben."

Aber anders rum ist es erlaubt das Kiev getroffen werden darf?

 

R A D I O

Die USA wären in der Lage, ohne ukrainisches Territorium zu betreten oder zu überfliegen, Moskau mit Flugkörpern zu erreichen. Der US-Präsident hatte mehr als 30 Monate Zeit, den Krieg binnen Tagen zu beenden, die Russen zum Rückzug zu zwingen. Er wollte aber nicht, das ist offensichtlich. Die Diskussionen um einzelne Waffensysteme und Luftabwehr sind eine schöne Ablenkung.

MehrheitsBürger

 

"Hilfreicher wäre es von den bereits gelieferten Waffensystemen schlicht die Mengen zu erhöhen anstatt sich nun wieder politisch zu fetzen und am Ende erneut nur 10 Stück zu liefern."

Oder 5.000 Helme (!)

Dieser Krieg wäre längst im Stadium der Verhandlungen angelangt, wenn das Prinzip "Klotzen statt Kleckern" bei der Lieferung von Waffensystemen zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit der Ukraine von Beginn an gegolten hätte.

So aber konnte Putin in aller Ruhe seiner Kriegsführung eine Kalkulation unterlegen, in der die Unterrüstung und die Unterlieferung, sprich Knappheit an Munition und Waffensystemen der Ukrainischen Streitkräfte von einer Variblen zu einer Konstanten wurde.

Das muss geändert werden, um die Voraussetzungen für faire Übereinkommen zu schaffen.

 

Bauhinia

Sie erkennen an, dass die Ukraine in ihrer Existenz bedroht ist, wollen aber nicht, dass sie sich frei wehren kann. Ist das nicht widersprüchlich? 

Selbst wenn Taurus geliefert werden, sind sie viel wertvollen gegen militärische Ziele eingesetzt als irgendwelche symbolischen Aktionen im Zentrum Moskaus. Das weiß die Ukraine schon selbst am besten. Da brauchen die keine albernen Belehrungen.

TeddyWestside

Ja, da stimme ich zu. Ich weiß natürlich nicht, wie die Kapazitäten sind, hab auch keine Ahnung wie schnell die produziert werden könnten....

TeddyWestside

"Warum die SPD-Regierungsmitglieder Scholz und Pistorius bei einer "Taurus"-Lieferungen an die Ukraine Sicherheitsbedenken haben, die Grünen Habeck und Annalena Baerbock aber nicht, ist längst nicht klar."

Ich hab da natürlich auch kein Insiderwissen, vermute aber dass es mit der Verfügbarkeit zusammenhängt. Es dürfte ja nur eine begrenzte Anzahl einsatzbereit "auf Lager" sein und es wäre sicher nicht klug, alle abzugeben. Ich könnte mir vorstellen, dass die Sorge besteht, nicht schnell genug produzieren zu können, wie sie in der Ukraine verbraucht werden...

 

werner1955

Unterstützung?

Nach 1000 Tagen massivem Morden durch Russland mit Landraub kann wohl keiner ernsthaft Scholz zögern und zaudern als Unterstützung auslegen

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Bauhinia

Ich wünsche mir auch es wäre wesentlich mehr. aber man kann nicht sagen, dass Deutschland nichts macht. Die Unterstützung die zB Frankreich für die Ukraine im Vergleich zu Deutschland geleistet hat, ist ziemlich gering.

Schiebaer

Nach 1000 Tagen massivem Morden durch Russland mit Landraub kann wohl keiner ernsthaft Scholz zögern und zaudern als Unterstützung auslegen

Solange wird es nicht mehr dauern dann ist Scholz Geschichte.

Lucinda_in_tenebris

Es war einmal....

hartnäckig werden immer wieder die gleichen Vorwürfe gegen Deutschland und Kanzler Scholz erhoben.

Alles wäre zu langsam, alles wäre zu spät, alles zu wenig.

Immer wieder betont Scholz, dass er in Absprache und Einklang der Bündnispartner handele. KEine Alleingänge und keine Übernahme einer Führungsrolle. Das ist nicht nur politisch, sondern auch militärisch vernünftig. Der Ukraine nutzt es nichts, wenn die deutsche  Bundeswehr ihre Waffensysteme an die Ukraine abgibt und im Falle eines Angriffs auf das Baltikum nicht seinen Vwrpflichtungen nachkommen kann. 

Deutschland liefert viel und zuverlässig an  die Ukraine insbesondere Flugabwehrsysteme. Langstrecken und Mittelstrecken Raketen ATACMS und Stormshadow wurden indes von anderen Bündnispartnern bereitgestellt. Akut benötigt die Ukraine die Taurus Raketen überhaupt nicht.

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Bauhinia

Die Ukraine benötigt von fast allem deutlich mehr. Auch Marschflugkörper wären sehr hilfreich. Zur Erinnerung, da sterben jeden Tag viele Menschen durch Russlands Angriffskrieg. 

Olivia59

"Immer wieder betont Scholz, dass er in Absprache und Einklang der Bündnispartner handele. KEine Alleingänge und keine Übernahme einer Führungsrolle."

Es wäre wohl in diesem Kontext auch unvernünftig über Taurus zu entscheiden ohne die Ukrainestrategie des neuen US-Präsidenten zu kennen. Eine Option wäre ja, das er Russland zu Verhandlungen nötigt indem er droht die Militärhilfe ansonsten auszuweiten. Und dabei könnte Taurus eine Rolle spielen.

Vector-cal.45

Glaubt jemand wirklich, dass die Taurus-Lieferung einen entscheidenden Vorteil bringt?

Sie Debatte um eine mögliche Eskalation ist voller Widersprüche.

Einerseits gilt Putin als „größenwahnsinnig“, also quasi teilweise von Sinnen. Andererseits wird ihm eine globale, hat atomare Eskalation nicht zugetraut, weil er „wüsste“, dass dies aussichtslos wäre und er dann auf einmal doch wieder völlig rational handeln würde.

Man stelle sich vor, er sei wirklich todkrank, Krebs oder Ähnliches, dann hätte er aus einer egozentrischen Sichtweise heraus ohnehin nichts mehr zu verlieren und es könnte ihm völlig egal sein, wenn die ganze Welt brennt.

Das Ganze ist ein unnötiges Spiel mit dem Feuer. Die Ukraine wird nie wieder dieselbe sein und es bleibt nur ein friedlicher Kompromiss, so bitter das auch sein mag.

Auf jeden Fall besser als weitere Jahre Krieg dort, oder noch viel schlimmeres.