Christian Lindner, Bijan Djir-Sarai und Christian Dürr

Ihre Meinung zu Bericht über FDP-Pläne für Ampel-Aus: Heftige Kritik aus der SPD

Laut Medienberichten bereitete sich die FDP akribisch auf das Ampel-Aus vor. Die Empörung vor allem beim Ex-Koalitionspartner SPD ist massiv. FDP-Lindner kann die Aufregung laut eigenen Worten nicht nachvollziehen.

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gelassenbleiben

„Geheime Sitzungen, Präsentationen, Strategiepapiere: Recherchen der ZEIT zeigen, wie die FDP den Bruch der Ampel wochenlang vorbereitete. Der Name der Operation: ‚D-Day‘“ https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-11/christian-lindner-ampel…


 

Wenn nochmal jemand fragt, warum die Ampel in einigen Themen versagt hat, das zugrunde liegende Problem war das Mindset in dieser Partei:  https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/fdp-ampelkoalition-bruch-…

„Verantwortung als Fremdwort, Bösartigkeit als Methode“ „politischen Betrug“

"Christian Lindner und seine FDP haben sich mit diesem Schmierentheater auf Kosten des Landes als politische Kraft disqualifiziert"

"Der Schaden, der der Vertrauenswürdigkeit von Politik zugefügt wurde, ist nicht zu ermessen."

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asimo

Dieses Verhalten sollte dann an der Wahlurne auch entsprechend honoriert werden.

 

 

werner1955

Bisher sieht es dafür sehr gut aus. 
Alle Ampelparteien werden massiv Stimmen verlieren. 

saschamaus75

>> Alle Ampelparteien werden massiv Stimmen verlieren. 

 

Ähh, die hiermit offizielle(!!!) Sabotage der FDP erregt bei Ihnen Frohlocken??? oO

 

Jimi58

Ich muß ihnen da Recht geben, da ist das Wort "Gurkenruppe" noch viel zu harmlos und die Doepfnerpresse hat fleißig mit gewirbelt, Bericht in Monitor am Donnerstag.

werner1955

Und wie die Umfragen zeigen werden die Verursacher also alle Ampelpartein massiv verlieren. 

wie-

>> Und wie die Umfragen zeigen werden die Verursacher also alle Ampelpartein massiv verlieren. 

Umfragen bilden immer nur eine gewisses Bild der Gegenwart ab, nicht aber die Zukunft Ende Februar 2025.

werner1955

"Der Schaden, der der Vertrauenswürdigkeit von Politik zugefügt wurde, ist nicht zu ermessen."

80% der Bürger wollen schon lange das Ende der Ampel mit Ihren falschen Maßnahmen. Scholz hat alleine gehandelt und deshalb ist er persönlich und die SPD jetzt verantwortlich. 

wie-

>> 80% der Bürger wollen schon lange das Ende der Ampel mit Ihren falschen Maßnahmen.

Quelle?

>> Scholz hat alleine gehandelt und deshalb ist er persönlich und die SPD jetzt verantwortlich. 

Quelle?

werner1955

Focus, Stern, Bild, TS, Goggle. 

wie-

>> Focus, Stern, Bild, TS, Goggle. 

Welche Artikel genau? Von der "TS" kenne ich derartige Angaben schon einmal nicht.

asimo

Sie werden noch zum Scholzfan! Der anständige Scholz hat das beendet und somit den Mehrheitswillen umgesetzt. Gibt wenig Grund ihn nicht wieder zu wählen. Beim nächsten Urnengang sollten anständige Rentner also die Intriganten der FDP rauswählen und rot/grün endlich ohne Knüppel zwischen die Bine-Werfer dueses Land auf Zukunftskurs bringen lassen.

Nettie

"Christian Lindner und seine FDP haben sich mit diesem Schmierentheater auf Kosten des Landes als politische Kraft disqualifiziert"

Wie sich jüngt bei den US-Wahlen gezeigt hat, sehen viele Wähler die Selbstdarstellungskünste solcher Schmieren‘komödianten‘ offenbar sogar als entscheidendes Qualifikationskriterium für die Übernahme politischer Verantwortung an.

Bauer Tom

"Der Schaden, der der Vertrauenswürdigkeit von Politik zugefügt wurde, ist nicht zu ermessen."

 

Dazu muss die Mehrheit zuerst mal Vertrauen haben. Offensichtlich haben sie es ja nicht mehr. 

gelassenbleiben

Dazu muss die Mehrheit zuerst mal Vertrauen haben. Offensichtlich haben sie es ja nicht mehr. 

Der 5. Reiter der Apokalypse ist die Desinformation 

wie-

>> Offensichtlich haben sie es ja nicht mehr. 

Wen meinen Sie und auf welche Analysen berufen Sie sich hier?

CommanderData

Die Lindner-Selbstüberschätzung hat noch nicht fertig. Ich befürchte, er wird demnächst ebenfalls seine Kanzlerkandidatur erklären. 

Glasbürger

Wenn die Umfragen dazu halbwegs stimmen, stellt sich das Problem FDP nach der Wahl ja nicht mehr. Nach dieser Meldung vielleicht ein wenig sicherer. Zeit ist es ja . 

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Bauer Tom

„Wenn die Umfragen dazu halbwegs stimmen, stellt sich das Problem FDP nach der Wahl ja nicht mehr. Nach dieser Meldung vielleicht ein wenig sicherer. Zeit ist es ja .“

Ich denke eher, dass die anderen zwei da betroffen sind. Warten wir mal ab.

Glasbürger

Vielleicht erleben wir ja auch mal eine Überraschung und die bisherigen Umfragen liegen daneben? Das wäre nicht schlecht. 

Bauer Tom

"Vielleicht erleben wir ja auch mal eine Überraschung und die bisherigen Umfragen liegen daneben? Das wäre nicht schlecht. "

 

Da gehe ich mal von aus.

CommanderData

Man sollte die Döpfner-Presse nie unterschätzen. Sie werden ihre FDP-Strohpuppe Lindner hochschreiben, indem sie rot-grün weiterhin runterschreiben. So wie es Herr Döpfner gerne hätte. 

Glasbürger

Das würde uns als Bürger ein bildungstechnisches Armutszeugnis ausstellen, steht aber zu befürchten. 

Carlos12

Die Bildung würde sich, wenn man sie mit nur einem Meßwert beziffern könnte, auf einer Glockenkurve darstellen. Und diejenigen die sich im unteren Drittel bewegen, werden eher die BILD-Zeitung lesen, als die FAZ oder TAZ.

Mendeleev

Sie meinen, dieser Artikel hätte Einfluss auf das Wahlergebnis ? 

wie-

>> Sie meinen, dieser Artikel hätte Einfluss auf das Wahlergebnis ? 

Ist das nicht seit Jahren das Ziel von Herrn Doepfner?

Mendeleev

@Glasbürger bezog sich auf den ARD Artikel… 

Glasbürger

Nein. Aber die Stereotypen, z.B. von Umfragen. Das hat mit Psychologie zu tun und das Hochschreiben wurde ja schon erwähnt. 

Jimi58

Habe ich von der FDP auch leider nicht anders erwartet. Die haben lange Zeit ein falsches Spiel getrieben Bricht auch am Donnerstag in Monitor. Geminsames spiel mit der Doepfnerpresse. Ich hoffe das die FDP in der Wahl richtig abgestft wird. Und das Schönste. Lindner als Unschuldslamm. 

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CommanderData

Bei Trump hat es funktioniert -> Immer die anderen sind schuld. 

CDU-Linnemann ist auch schon auf den Zug aufgesprungen. Bei Maybrit Illner schon was von "absoluten Mehrheiten" gefaselt und sich schon ansatzweise wie der kleine deutsche Trump geriert. 

Die CDU ist am austesten, ob die trump'sche Strategie auch in D verfängt. Die Menschen sind ja schon unterstes Niveau gewöhnt. 

bolligru

Wer hat eigentlich wen herausgeworfen?

"Schließlich habe Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) "eingeräumt, dass er bereits im Sommer über meine Entlassung nachgedacht hat".

"Selbstverständlich wurden immer wieder Szenarien erwogen und Stimmungsbilder eingeholt."

Aus den Reihen von Union und FDP wurde dem Kanzler daraufhin vorgeworfen, er habe den Rauswurf des bisherigen Finanzministers Lindner und damit den Bruch der Ampelkoalition beim Koalitionsausschuss vor einer Woche gezielt herbeigeführt.

Daß auch die FDP seit vielen Wochen sich über "das Ende der Fanenstange" im klaren war, ist allgemein bekannt.

Beide Seiten hätten viel früher das Ende der Koalition herbeiführen müssen. Man traute sich aber nicht wegen der Umfragewerte.

Alles, was wir jetzt hören oder sehen ist Wahlkampf. 

Es geht in dieser Frage ausschließlich darum, den schwarzen Peter zum Konkurrenten zu schieben. "Rosenkrieg"

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Jimi58

Das Gezetere mit der FDP fing ja schon viel früher an, daher ist mir auch jetzt klar warum die FDP vieles verweigert hatte.

wie-

>> Man traute sich aber nicht wegen der Umfragewerte.

Was wodurch bewiesen ist?

fathaland slim

Diese Koalition war von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Und zwar wegen der FDP. Da liegt der Schwarze Peter, eindeutig. Olaf Scholzens Geduld, die Sache zusammen zu halten, war bewundernswert.

Bahnfahrerin

Letztlich wäre es gut gewesen, die FDP hätte sich erneut darauf besonnen, diese Koalition gar nicht erst einzugehen. Die Positionen sind einfach zu unterschiedlich, so dass das über kurz oder lang scheitern musste. Hätte die FDP es abgelehnt wäre aber sicher auch wieder jeder sauer gewesen. Insofern konnten sie es diesmal wohl nur falsch machen. 

fathaland slim

Diese FDP macht alles falsch. Das ist ihr Markenkern. Früher war das mal anders. Was für ein Trauerspiel.

YVH

Respekt an Scholz, der dieses Theater der FDP beendet hat. 

Jetzt verstehe ich Lindners Reaktion besser, als er schockiert und mit zittriger Stimme versuchte seine Entlassung zu erklären. Es lief einfach nicht nach seinem Plan.

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gelassenbleiben

total verzockt halt

CommanderData

... und verbockt. 

Questia

KubickiLogik - 

Im Radio habe ich eine Äußerung Kubickis zu den Berichten gehört.

Er findet nicht, dass der FDP Charakter- und Verantwortungslosigkeit vorwerfen könnte, wie einst 1982.

Begründung: 
1. 1982 seit die SPD beliebt gewesen - das ist die SPD aktuell nicht.
2. 1982 seit Kanzler Schmidt beleibt gewesen - das ist Kanzler Scholz aktuell nicht.

Also von einem Juristen erwarte ich ehrlich gesagt mehr Logik als das eigene kritisierte (Fehl)verhalten mit der Unbeliebtheit der politischen Partner und (zukünftigen bzw. internen) Gegner zu begründen.

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Questia

Korrektur: 1982 seit Kanzler Schmidt beliebt gewesen.

Ob er auch beleibt war, weiß ich nicht.

Kroepcke

Ja Kubicki war von Anfang eine Opposition in der Regierung, besser Lindner hätte wie 2017 wieder nein gesagt,er wolle in der Opposition bleiben, wie heißt das Sprichwort Wer zweimal  ,daher Gute Nacht FDP

TeddyWestside

"Lindner hätte wie 2017 wieder nein gesagt,er wolle in der Opposition bleiben [...] daher Gute Nacht FDP"

Das muss man ihm allerdings lassen: zumindest hier im Forum hat er fast alle vereint, wenn auch gegen ihn :-)

 

odiug

Ich glaube schon immer, dass Parteien und Politiker eine ganz besondere Spezies sind. Es ist scheinbar für wenig beachtete und wenig talentierte Menschen die Möglichkeit, Macht und Ansehen zu bekommen. Dann misstrauen sie allem und jedem und am Ende spinnen sie Intrigen. Genau so ist zu erklären, was die FDP gerade gemacht hat. Im Wissen, dass man bei den nächsten Wahlen ohnehin keine Chance hat, in Verantwortung zu kommen, hat man die Koalitionspartner dafür verantwortlich gemacht und hat sie bloßstellen wollen. Nun, das ist dann auch gelungen.

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fathaland slim

Ich glaube schon immer, dass Parteien und Politiker eine ganz besondere Spezies sind. Es ist scheinbar für wenig beachtete und wenig talentierte Menschen die Möglichkeit, Macht und Ansehen zu bekommen.

An Stammtischen wird diese Ansicht öfters mal geäußert. Besonders nach dem fünften oder sechsten Bier. Seit Kaisers Zeiten, mindestens.

Ich teile sie nicht.

Questia

@Guido 18:42

| "Ich glaube schon immer, dass Parteien und Politiker eine ganz besondere Spezies sind. Es ist scheinbar für wenig beachtete und wenig talentierte Menschen die Möglichkeit, Macht und Ansehen zu bekommen." |

Diese Kritik, die an Personen ansetzt, sie insgesamt in Frage stellt, finde ich unangebracht und respektlos.

Schon allein bei der Betrachtung des langen Weges, den Menschen in der Politik bewältigen müssen, bis sie in einflussreiche Positionen gelangen, spricht gegen Ihren Verdacht.

Dafür braucht es Hartnäckigkeit und auch den Willen zum Engagement. Denn viel zu verdienen, ist in der Wirtschaft um einiges leichter.

odiug

Früher hätte ich das für einen Teil unterschrieben, heute nicht mehr. Beispiele: was ist nochmal der Beruf von Ricarda Lang? Hat sie eine politische Bildung? Welche politische Bildung haben viele AfD Politiker genossen? Und es gibt noch viele andere Fragen bei den heutigen Politikern.

fathaland slim

Beschäftigen Sie sich doch bitte mit Ricarda Langs Boigrafie.

Kleiner Tipp:

Politik ist ein Full Time Job. Das macht man nicht einfach mal eben so nebenbei.

wie-

>> Welche politische Bildung haben viele AfD Politiker genossen?

Was hilft die beste juristische oder politische Bildung, wenn dann doch klar gegen die Verfassung agitiert wird?

dirk73

Glaubensgrundsätze sind schon ok. Das Vaterunser, das Grundgesetz, die Schuldenbremse, die Brandmauer gegen rechts, .... 

Die letzten zwei halte ich mittlerweise für nicht Zielführend. 

Das die FDP daran stoisch festhält zeigt mir, daß sie nicht regierungsfähig ist, weil Investitionen notwendig sind. Sieht man auch am Erfolg andere  EU Länder.

Wie man sich dann verhält ist dann doch klar und nicht so wichtig. 

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gelassenbleiben

Die letzten zwei halte ich mittlerweise für nicht Zielführend. 

ohne das letzte (Brandmauer) funktioniert das erste (Grundgesetz) nicht

Abe

Bin nun wahrlich kein FDP-Fan, aber wenn im Artikel, Zitat: „In mehreren Treffen (…)verschiedene Szenarien durchgespielt worden (seien)“, dann ist das Aus der Ampel doch eines davon. Sich darauf vorzubereiten ist dann nur logisch. Und dass Scholz nicht überrascht war und seine Rede nach dem Aus vorbereitet hatte ist ja auch klar. Also nicht mit Steinen werfen wenn man im Glashaus sitzt- gilt für alle beteiligten!

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wie-

>> Und dass Scholz nicht überrascht war und seine Rede nach dem Aus vorbereitet hatte ist ja auch klar.

Herr Scholz hatte zwei Reden ausarbeiten lassen, eine positive und eine negative. Die Wahl überließ er den Fakten, die Herr Lindner ihm präsentierte.

Barbarossa 2

Bin auch kein FDP- Fan, aber zu ihrer Meinung vollste Zustimmung.

fathaland slim

Olaf Scholz hat drei Jahre lang mit aller Kraft versucht, die FDP bei der Stange zu halten. Aber irgendwann ging es nicht mehr. Das Schauspiel der innerkoalitionären Opposition war quälend und unwürdig. Eine Regierung soll regieren und nicht dem kleinsten Koalitionspartner zur Profilierung auf Kosten der anderen beiden dienen.

Abe

Dass die FDP beim unsäglichen Selbstbestimmungsgesetz zugestimmt hat ist eines von vielen Beispielen dass sie sehr wohl zu Zusammenarbeit bereit war. 

fathaland slim

Das „unsägliche Selbstbestimmungsgesetz“ ist von Grund auf liberal. Da musste die FDP sich nicht ansatzweise verbiegen.

falsa demonstratio

"Dass die FDP beim unsäglichen Selbstbestimmungsgesetz zugestimmt hat ist eines von vielen Beispielen dass sie sehr wohl zu Zusammenarbeit bereit war."

Dann wäre ja jede Zustimmung der FDP zu Regierungsvorhaben ein Beispiel. 

Die FDP hat dem Selbstbestimmungsgesetz ais Überzeugung zugestimmt. Es war bereit Bestandteil des Koalitionsvertrages und wird von der FAD gefeiert: "Mit dem Selbstbestimmungsgesetz überwinden wir das entwürdigende Transsexuellengesetz und verbessern die Rechtslage für transgeschlechtliche Menschen. Diese wichtige Gesetzesinitiative hat die Ampelkoalition bereits im ersten Regierungsjahr gestartet."  (Internetauftritt der FDP Bundestagsfraktion) oder "Dafür stehen wir Freie Demokraten: Für Selbstbestimmung und Respekt gegenüber jedem Einzelnen. Mit dem Selbstbestimmungsgesetz lösen wir das veraltete und entwürdigende Transsexuellengesetz ab" (Internetauftritt der Partei).

wie-

>> Eine Regierung soll regieren und nicht dem kleinsten Koalitionspartner zur Profilierung auf Kosten der anderen beiden dienen.

Und genau diese Forderung hatten Herr Lindner und seine FDP von Beginn der Koalition an.

Grossinquisitor

Es ist aber schon ein Unterschied, ob ein Partner das Scheitern der Beziehung bewusst provoziert und Versöhnungsversuche nur inszeniert oder jemand das Scheitern einkalkuliert und sich auf alle Optionen vorbereitet.

MargaretaK.

Herr Scholz hatte wohl zwei Reden vorbereitet. 

TrautSich

Es macht eben einen Unterschied, ob man sich auf ein Koalition-Aus vorbereitet oder ob man auf das Koalition-Aus hinarbeitet. Die FDP hat gezielt auf das Aus hingearbeitet und das offenbar seit Monaten. Eine Partei, ohne Empathie, spielt eiskalt mit dem Land und den anderen Akteuren - vielleicht hatten sie sogar Gefallen daran. Widerlich. Herrn Wissing war das wohl zuviel. Schön zu sehen, dass es noch Menschen mit Anstand und Größe gibt.

Ich hoffe die FDP geht unter. Menschen brauchen keine Egoisten-Partei - das schaffen wir gut schon alleine. Es braucht Parteien die sich um das Allgemeinwohl kümmern - da steckt Arbeit drin.

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Flens1977

Das der Volker Wissing nachdem Ampel Aus der Partei ausgetreten ist, fällt das ja auf ein ganz anderes Licht. Er soll ja laut den Medienberichten gegen das Manöver des Parteivorstands gewesen sein. Abgesehen davon, sollte sich das als wahr herausstellen, wer sagt denn, das der Lindner nicht wieder so etwas macht, wenn die FDP estrem schwächelt. Hoffe da kommt die Wahrheit raus und ggfls  das die personellen Konsequenzen gezogen werden.

Questia

@Traut 18:47

Danke, dass Sie sich getraut haben - und überzeugte Zustimmung zu dem, was Sie schrieben.

ein Lebowski

Die FDP hat sich also auf ihren Abgang vorbereitet und die andern auf deren, da sagt Lindner nicht umsonst, wo ist die Nachricht? Das Peterspiel beherrschen zwar alle, langweilt aber die Leute, die Karre ist vor die Wand gefahren, abgehakt. Ich würde an deren Stelle es dabei belassen.

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asimo

Nein, die FDP hat gezielt und geplant den Bruch der Koalition herbeigeführt (auch noch geschmacklos-marzialisch mit militärisch-historischen Tarnbegriffen garniert „Torpedo“, „D-Day“). Das haben SPD und Grüne nicht, die haben sich nur reaktiv darauf vorbereitet, was zu tun ist, wenn es zerbricht. 

Wer den Unterschied und die Nachricht nicht erkennt tut mir ehrlich gesagt leid….

ein Lebowski

Viel anders hab ich das auch nicht geschrieben, bei dem Theater ins Detaill zu gehen, überlasse ich Leuten die den Nerv dafür aufbringen und versuchen, andere davon zu überzeugen, bei dem Thema, tun mir diese Leute "ehrlich gesagt leid".

Bahnfahrerin

„SPD-Chefin Saskia Esken sagte: "Der Schaden, der der Vertrauenswürdigkeit von Politik zugefügt wurde, ist nicht zu ermessen“

Das sagt ja die Richtige. 

Aus dem Artikel heraus verstehe ich die Aufregung ehrlich gesagt nicht. Worin liegt nun genau der Skandal? 

Die FDP hat doch schon seit über einem Jahr kein Geheimnis mehr daraus gemacht, dass man mit der Ampel hadert. Schließlich gab es ja bereits eine - damals schon knappe - Abstimmung der Basis über den Ampelverbleib. Und vor einigen Wochen kam dieses Thema erneut auf, und eine weitere Abstimmung wäre sicher anders ausgegangen.

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Bauhinia

Richtig, die FDP hat das Ende der Regierungskoalition bewusst herbeigeführt. Grund sind allerdings die Umfragewerte für die FDP. Nicht Sorgen ums Land. 

Bahnfahrerin

Nunja, das kann man sehen wie man möchte. Die SPD und die Grünen haben in meinen Augen auch ihren Anteil daran, denn deren Positionen passten einfach so überhaupt nicht zu denen der FDP. Die Partner waren einfach zu unterschiedlich und die FDP war am Ende die einzige, die immer nur schlucken sollte. Schließlich steht auch die Schuldenbremse im Koalitionsvertrag.

Man hätte das Ampel-Aus aber deutlich einvernehmlicher gestalten können. Aber auch hier braucht Scholz sich nicht als Unschuldslamm darstellen wollen sondern da haben alle ihren Teil dazu beigetragen.

Bauhinia

"Man hätte das Ampel-Aus aber deutlich einvernehmlicher gestalten können. "

Ja, wenn die FDP ehrlich wäre. Ist sie aber nicht. Der Meinung ist wohl auch Wissing und ist deshalb ausgetreten. 

wie-

>> und die FDP war am Ende die einzige, die immer nur schlucken sollte.

So die Opferinszenierung von Herrn Lindner.

>> Schließlich steht auch die Schuldenbremse im Koalitionsvertrag.

Der am 24.02.2022 durch den Angriffskrieg von Herrn Putin gegen die Ukraine bzw. die Regierungserklärung von Herrn Scholz, Thema "Zeitenwende", am 27.02.2022 obsolet wurde, wie Herr Merz (!) richtig analysierte.

>> sondern da haben alle ihren Teil dazu beigetragen.

Und das wie?

Bahnfahrerin

Damit hätten aber sämtliche andere Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag auch obsolet werden müssen. Insbesondere solche, die viel Geld kosten … komischerweise sehen das alle auf linken Seite dann plötzlich wieder anders. 

Questia

@Bauhi 18:51

| "Aus dem Artikel heraus verstehe ich die Aufregung ehrlich gesagt nicht. Worin liegt nun genau der Skandal? 
Die FDP hat doch schon seit über einem Jahr kein Geheimnis mehr daraus gemacht, dass man mit der Ampel hadert." |

Das hat @TrautSich 18:47 Uhr gut beschrieben: "Es macht eben einen Unterschied, ob man sich auf ein Koalition-Aus vorbereitet oder ob man auf das Koalition-Aus hinarbeitet. Die FDP hat gezielt auf das Aus hingearbeitet und das offenbar seit Monaten."

 

 

Bahnfahrerin

Auch das kann man sehen wie man es sehen möchte. Hätten Grüne und SPD nicht ständig auf der Schuldenbremse rumgehackt, hätte die FDP auch nicht durchgängig mit der Ampel hadern müssen … letztlich war der Ausstieg vorhersehbar, es hätte aber nicht auf solch ein Schmierentheater rauslaufen müssen, an dem in meinen Augen aber auch Scholz einen wesentlichen Anteil hat.