Mit den Händen am Kopf sitzt ein Mann vor einem Laptop.

Ihre Meinung zu Beschäftigte klagen über steigenden Arbeitsdruck

Der Fachkräftemangel sorgt bei den Beschäftigten für steigenden Arbeitsdruck und höhere Belastungen. Viele klagen deshalb über sinkenden Einfluss auf die eigene Arbeitsgestaltung.

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133 Kommentare

Kommentare

Neutrale Stimme

Belastungen? Die heutige Generation weiss nicht was harte arbeit ist. Viele sind nur am jammern und wissen nicht wie gut man es in Deutschland hat. Hatte damals waehrend meiner Ausbildung nebenbei noch auf dem Bau gearbeitet. 6-14Uhr Ausbildung 15-90Uhr auf dem Bau +3 Samstage im Monat auf dem Bau. Das alles damit ich ueber die Runden kam. Auch kein Hotel Mama, sondern Miete zahlen jeden Monat. 

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Malefiz

Immer diese Beweihräucherungen. Es gibt viele junge Menschen die genauso wie Sie wissen was harte und anstrengende Arbeit ist. Da sind Sie nicht alleine!

Winni-ed

Mag sein, dass es wirkluch noch solche jungen Leute gibt, aber wenn ich sehe, wieviele jungen Leute die Krise kriegen, wenn es heisst, 8 Stunden Arbeit, 5 Tage die Woche, bin ich da skeptisch.

Klärungsbedarf

Man hat den Eindruck, je weniger gearbeitet wird, umso größer wird die Arbeit als unzumutbare Belastung empfunden. 

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Mendeleev

Viele müssen ja auch nicht mehr arbeiten. Vom Erbe lässt sich oft gut leben. Das dennoch gearbeitet wird liegt daran das es ohne Aufgabe zu langweilig ist … 

sebo5000

Sprechen Sie aus Erfahrung...?

Kaneel

"Man hat den Eindruck, je weniger gearbeitet wird, umso größer wird die Arbeit als unzumutbare Belastung empfunden."

Meinem Eindruck nach ist es genau umgekehrt. Hat m.E. sehr viel damit zu tun wie zufrieden man mit Tätigkeit bzw. dem Arbeitsbereich ist, ob die Zusammenarbeit mit Kolleg/-innen stimmt, ob man Anerkennung durch Vorgesetzte erfährt, wie selbstbestimmt man arbeiten kann, ob man bei der Tätigkeit seinen eigenen Ansprüchen gerecht werden kann, ob man genügend herausgefordert und nicht gelangweilt ist, genauso wenig überfordert ist bzw. unter ständigem Zeit- bzw. Flexibiliätsdruck steht, ob genügend Zeit und Kraft für die Familie bleibt, ob das Gehalt stimmt... Wer diese Punkte überwiegend bejahen kann, kann sich möglicherweise schwer in die gegenteilige Situation hineinversetzen.

Bernd Kevesligeti

Steigender Arbeitsdruck, dass heißt Überstunden und/oder geklingele in der Freizeit. Mit der doch von den meisten Medien gelobten Arbeitswelt scheint es ja nicht so gut zu stehen. Da kamen ja meist wohlfeile Aussagen.

Aber das in dem Tagesschau-Artikel angerissene Problem wurde bereits vom Versicherer HDI im September 2023 angesprochen. In einer Studie des Versicherers sprachen 59 Prozent der Beschäftigten

von Personalmangel und 31 Prozent von Arbeitsdruck in verschiedenen Formen. Eine Herausforderung für Betriebsräte und Gewerkschaften, es sei denn sie sind im Komanagement befangen.

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Bernd Kevesligeti

Nachtrag zum Kommentar: Vom Personalmangel sprachen in der HDI-Studie 59 Prozent der Beschäftigten.

Tino Winkler

Klar, wer langsam ist muß Überstunden schieben, das ist offenbar vielen noch nicht aufgefallen.

RockNRolla

Da hilft alles nichts. Wenn Erzieher, Pfleger, Lehrer usw gesucht werden, man aber keine neuen Kollegen bekommt, muss man direkt kündigen und etwas anderes machen.

Die Arbeitgeber denken immer noch, abendliches Klatschen würde die Miete bezahlen. Mscht es halt nicht.

Aber der BWLer, der diese Stellen zu besetzen hat, hat ja studiert und bekommt, nicht verdient, 5000€ und mehr als einstiegsgehalt? 

Wird mann da nicht selbst lieber studierter BWler?

Das ist der Dachkräftemangel. Die Unwilligkeit, die Weigerung, ja das Verachten reeller Löhne.

Ausländusche Fachkräfte lösen das Problem nicht. Den. Die werden wieder gehen, wenn sie merken, dass es hier kein Geld gibt und Steuern, Abgaben mieten etv etc den globalen Maximalwert haben. 

Ist irgendwer gewillt hier was zu machen? Herr Merz ? Frau Wagenknecht? Keiner? 

Na dann.....

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sebo5000

Was hast du nur immer gegen BWLer, Bender...so böse sind wir gar nicht...;)  

Malefiz

Es wundert  mich absolut nicht, daß der Arbeitsdruck bei Arbeitnehmern steigt, Fachkräfte fehlen, wehr will schon noch ältere Arbeitnehmer einstellen wenn die keine Arbeit haben, viele Arbeitsplätze sollen abgebaut werden (Siehe VW.......), man möchte nur noch eine vier Tage Woche, und die ganze Arbeit die anfällt und erledigt werden soll, die soll mit weniger Arbeitnehmern und in Zukunft auch anstatt in einer fünf Tage Woche in einer vier Tage Woche erledigt werden? Und alle machen dazu auch noch munter mit und jammern aber jetzt schon über steigenden Arbeitsdruck auf höchsten Niveau!

Ehrlich geschrieben, kann man so was noch verstehen? Das werden wird alle noch ziemlich büßen müssen!

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natootan

Wir haben erst letzte Woche zwei ü60 Jährige eingestellt. Sie bekommen ein gigantisches Gehalt.

Wir suchen weiterhin nach top ausgebildeten, sehr erfahrenen Mitarbeitern.

Und wir sind bei weitem nicht die einzige Firma hier ik Umkreis 

Malefiz

Wenn das so ist wie sie schreiben soll es ja recht sein! Es gibt aber viel Umkreise wo es halt nicht so ist!

WirSindLegion

Darf ich fragen, wo?

Malefiz

Ich antworte mal darauf, weil es an der Gesamtsituation der ganz wenig älteren schon über 50ig an seltenen Einstellungen so wieso nichts ändert. Es gibt vereinzelte Einstellungen von älteren, auch von älteren Arbeitssuchenden, aber die sind schon recht selten in Deutschland. Viele landen dann aber auch bei Leiharbeitsfirmen um Jobs zu erledigen, die viele nicht machen wollen. Die Info habe ich von einer Bekannten die bei der Arbeitsagentur arbeitet und die sollte es ja wissen!

Malefiz

Ich kenne viel Fälle von über 50 Jährige die weiß Gott als Fachkraft kompetent genug wären und die fehlenden Fachkräfte locker ersetzen könnten und sich massig auf solche Stellen beworben haben. Aber sie wurden noch nicht mal zu Bewerbungsgesprächen eingeladen! Gerade die älteren könnten den jüngeren viel Fachliches beibringen was zur Zeit unserem Land fürs Wachstum fehlt!

sebo5000

Woher wissen Sie, was Ihre neuen Kollegen an Gehalt bekommen? 

Nettie

„Beschäftigte klagen über steigenden Arbeitsdruck“

Dieser steigende Druck durch andere bzw. ‚von oben‘ steht offensichtlich in unmittelbarem Zusammenhang mit dem sinkenden eigenen Einfluss auf die eigene Arbeitsgestaltung. Gutes bewirkt er offensichtlich nicht.

aus dem Rhein Main Gebiet

„Der Studie zufolge liegt der Anteil der in sehr hohem oder hohem Maß Betroffenen bei Lehrkräften, Beschäftigten in der Alten- und Krankenpflege, Fahrzeugführerinnen und -führern sowie Erzieherinnen und Erziehern zwischen 60 und 70 Prozent.“

An dieser Stelle sollte sich doch mal gefragt werden warum das so ist, könnte es sein das diese Berufe nicht attraktiv genug sind. (Arbeitszeit, Gehalt, Durchsetzungsfähigkeit bei Schülern, körperliche Arbeit..etc.

Denn mal ehrlich gesagt betrifft der Fachkräftemangel hauptsächlich den Niedriglohnsektor in den anderen Sektoren herrscht kein bzw. nur ein selbst-gemachter Fachkräftemangel.

IlPadrino

Naja, ein Rekord-Dividendenjahr jagt das nächste und die Gehälter von Vorständen und Managern sind hoch wie nie.

Seltsamerweise heißt er gleichzeitig deutsche Arbeitnehmer sind zu teuer und man setzt daher lieber auf ausländische Fachkräfte. Ich stelle mal die steile These auf, dass es nicht an Fachkräften mangelt sodern am Willen diese zu bezahlen. Wenn man die Wirtschaft dann erfolgreich gegen die Wand gefahren hat weil keiner bereit ist nur zu arbeiten um ANDERE reich zu machen kann man sich ja wieder über den Wirtschaftsstandort Deutschland beschweren. 

>>Sarkasmus an<<

Wer jetzt sagt Grün-Links ist schuld das keiner mehr arbeiten will: Nur zu, arbeiten Sie 10 Stunden an 6 von 7 Tagen für 1/3 ihres aktuellen Lohns, so sind wir wettberwerbsfähig und Sie "bringen Deutschland voran". 

>>Sarkasmus aus<<

Ich persönlich bin froh das die über Jahrzehnte erkämpften Arbeitnehmerrechte uns, zumindest in der Theorie, vor Ausbeutung schützen. 

WirSindLegion

Bewusst zu hohe "Zielvorgaben" waren schon immer ein Mittel um mehr aus der "Ressource Mensch" rauszupressen - daher auch die häufige Bezeichnung "Humam Ressources", welche diese geistige Haltung zu den Mitarbeitern sehr klar deutlich macht.  Daher bevorzugte ich schon immer Firmen, die noch eine "Personalabteilung" haben und kein "Human Ressources" auch wenn das nur ein Wortspiel ist.

Wenn das Märchen des Fachkräftemangels stimmt (es gibt allenfalls einen Mangel an BILLIGEN Fachkräften um den Mindestlohn herum....), können die Leute, denen es zu viel wird, einfach wo anders hingehen für bessere Bedingungen.

wenigfahrer

Steigender Arbeitsdruck kann ich mir gut vorstellen, das war schon immer früher so das von Zeit zu Zeit die Menge der Arbeit nach oben angepasst wurde in der Produktion, und einen Einfluss auf die Gestaltung habe ich in einem Arbeitsleben nie erlebt, das hat der Arbeitsplatz und die Produktion vorgegeben was gemacht werden musste.

Das einzige was ich dahingehend erlebt habe, war der Wegfall der Sonnabend Arbeit früher, sonst gab es immer 8 Stunden neben Überstunden in 1-4 Schichtsystemen je nach Arbeitsplatz, davon ist man heute weit entfernt.

Das nur mal als Vergleich zu heute.

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Kaneel

"Das einzige was ich dahingehend erlebt habe, war der Wegfall der Sonnabend Arbeit früher, sonst gab es immer 8 Stunden neben Überstunden in 1-4 Schichtsystemen je nach Arbeitsplatz, davon ist man heute weit entfernt."

Das betrifft aber nur einige Arbeitsbereiche. In sehr vielen Bereichen wird weiterhin auch am Wochenende gearbeitet: in der Pflege, im Krankenhaus und Sanitätsdienst, im Kinderheim o.Ä., bei Polizei und Feuerwehr, in der Landwirtschaft, in der Produktion, in einigen Handwerksbetrieben, in der Beförderung (ÖPNV, Taxis, an Flughäfen, im Schiffsverkehr), im Einzelhandel, an Tankstellen, in Apotheken, im Versand und in der Logistik, im Gastronomie- und Hotelgewerbe, im Tourismus, im Callcenter, in Bibliotheken und Museen, in Schwimmbädern und im Sport, als Musiker/-in und in der Bühnentechnik, im Journalismus, im Community-Management usw.usf. 

Nicht bei allen Menschen ist die Sonnabend- bzw. Wochenendarbeit und der Schichtdienst weggefallen.

Pax Domino

Verständlich ist es für mich  schon das mit dem Arbeitsdruck. Als Rentner würde ich für alles in der Welt gerne einer Nebenbeschäftigung nachgehen, aber die Angst einen Arbeitsdruck ausgesetzt zu sein schreckt mich doch in letzter Instanz  davon ab.

 

Gez . Nie wieder Pax Domino

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Winni-ed

Da würde ich mich an Ihrer Stelle aber trotzdem nicht abhalten lassen. Es würde Ihnen doch freistehen, den Nebenjob jederzeit zu kündigen, wenn der Druck zu gross würde. Jemandem, der noch quasi fest im Arbeitsleben steht und sich nicht vom Staat aushalten lassen will, fiele eine Kündigung sicher schwerer.  

Tino Winkler

Eine hervorragende Bedenkenträger Antwort.

WirSindLegion

Das deutsche Arbeitsrecht ist eine der höchsten Errungenschaften.  Ich will weder eine Amerikanisierung, noch eine "Chinesierung" oder "Indisierung" des Arbeitsrechts hier.  Daher sollten die Gewerkschaften wieder stärker werden oder zumindest nicht schwächer werden!

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Coachcoach

Stärker werden ist besser.

Sonst hilft es nicht genug.

odiug

Oh Gott, wie haben wir das eigentlich überlebt mit 42 Stunden Wochen, Kopfrechnen, ohne Computer und 25 Urlaubstagen? Naja, da lief wohl alles und zwar in Präsenz und mit toller Kollegialität. Selbst Busse und Bahnen waren pünktlich und gestreikt wurde so gut wie nie. Naja, da galt Deutschland noch als Musterland und Made in Germany war das Maß aller Dinge.

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AuroRa

Und dann hat uns die CDU über Jahrzehnte totgespart. 

Pax Domino

Ein Rekord- Dividendenjahr finde ich gut , vor allem wenn eine NV Bescheinigung vorliegt. Das peppt meine bescheidene Rente auf. Das sich Vorstände einen gewaltigen Schluck aus der Pullen nehmen  finde ich nicht fair , siehe aktuell VW.

Gez. Nie wieder Pax Domino 

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Pax Domino

War als Antwort für den User IIPadrino gedacht. Muss mich für meine Gicht geplagten Finger entschuldigen.

Gez . Nie wieder Pax Domino 

nie wieder spd

Wenn es irgendwo in Deutschland an Ärzten oder Apotheken mangelt, ist der erste Gedanke in Politik und bei den Berufsverbänden, dass man dieses Problem mit Sicherheit lösen kann, wenn man den Ärzten und Apothekern nur etwas mehr Geld zuschanzt. 

Seltsamerweise scheint das in anderen Berufen mit Fachkräftemangel nicht zu funktionieren. Sonst hätte es bestimmt schon mal jemand versucht. 

M.Pathie

Der Arbeitsdruck steigt, weil zu wenig Fachkräfte da sind. Und da gibt's dann immer noch Leute und Parteien, die gegen eine Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland sind. Wir müssen die Attraktivität dafür noch deutlich steigern. Und das geht nicht durch wachsende Fremdenfeindlichkeit und zu hohe Beschäftigungshürden. 
Und - bevor das wieder kommt: Es gibt keine signifikante "Zuwanderung in unsere Sozialsysteme"; wer das behauptet, möge sich mit Fakten und Zahlen befassen.

Trofana

Tja, früher konnte man einfach mal kurz telefonieren um etwas zu klären. Heute sind zehn Emails erforderlich und es ist nix geklärt 

Sollten viele mal darüber nachdenken 

JM

komisch

vor 30 jahren arbeiteten wir einfach. da gab es nichts. heute sind die arbeitsbedingungen um ein vielfaches besser, aber jeder beschwert sich

Werner40

Es kann auch umgekehrt sein. Der Fachkräftemangel führt dazu, dass sich die Beschäftigten aussuchen können, wie lange und woran sie arbeiten. Stress macht man sich immer selbst. Ist ein Arbeitgeber mit der eigenen Arbeitsweise unzufrieden, dann gilt: Ein neuer Arbeitgeber ist schnell gefunden.

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Bernd Kevesligeti

"Ein neuer Arbeitgeber ist schnell gefunden". Fragt sich nur wo ? In der Leiharbeit ? Bei DHL und Amazon, da ist es auch schön. Zumindest von den Arbeitszeiten her. Es gibt übrigens ein Portal unter dem Titel arbeitsunrecht.

Ansonsten gibt es die sozialromantischen Vorstellungen nur in Soaps der Serie Rosamunde Pilcher.

gelassenbleiben

Uiii nicht vorzustellen wenn jetzt noch die Leistungsträger der Gesellschaft streiken würden, Vorstände, Geschäftsführer Aufsichtsräte, Kapitalertragsempfänger, Vermieter…würden wir das bemerken?

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Werner40

würden wir das bemerken?

.

ziemlich schnell. Das BIP würde rasant zurückgehen.  

Vector-cal.45

Von Arbeitsdruck braucht mir nach 17 Jahren in der Pflege und mittlerweile 11 Jahren in der Medizintechnik und Pflegeberatung niemand mehr wirklich etwas erzählen.


Immer mehr Leistung in möglichst kurzer Zeit, Überstunden, ohne richtige Pause durchschaffen etc. und der Lohn kommt nicht mehr mit den eklatanten Preissteigerungen und gestiegenen Belastungen mit.

Das verlangt schon ein gewisses Maß an Resilienz, was viele Menschen heutzutage scheinbar grundsätzlich nicht mehr haben, nicht nur was die Arbeit angeht.

Die Bereitschaft zu einer Vollbeschäftigung mit hohem Arbeitsdruck ist sicherlich nicht mehr allzu weit verbreitet.


Kein Wunder, dass inzwischen rund 250.000 Fachkräfte pro Jahr das Land verlassen.

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gelassenbleiben

Wir brauchen laut Frau Schnitzer, der vorditzenden Wirtdchaftsweisen jährlich einen Zuzug von 1.5 Millonen Menschen um das demographische Defizit und den Wegzug von 400000 Personen pro Jahr auszugleichen. Wir haben eine Migrationskrise, könnte man sagen, es kommen zu wenig nach Deutschland. Da muß Deutschland attraktiver werden oder sich einschränken 

gelassenbleiben

Es gibt in Deutdchland rund 900000 Menschen, die wahrscheinlich alle sehr gut (aus?)gebildet sind und nicht dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Ein Teil von diesen wird zu alt zum arbeiten sein, aber es sollten noch einige übrig bleiben um die eine oder andere Not zu lindern. Nur wie bringen wir die Menschen, die ausschliesslich von ihren Kapitalerträgen leben, dazu tatsächlich zu arbeiten, anstatt faul in der Hängematte zu liegen?

Mendeleev

Aus meiner Sicht ist die Arbeitsverdichtung aufgrund des Mangels an Fachkräften ein rein hypothetisches Problem. 

Was es natürlich gibt, ist ein Druck zu Automation (mittels KI) und Rationalisierungen.


Das führt oft zu einer hohen Change-Frequenz. Und die erzeugt Stress. 

Wenn ich mich alle paar Wochen umstellen muss und ständig eine neue Sau durchs Dorf getrieben wird (das Hammer-Projekt das „alle“ Probleme löst bevor es gekillt wird und durch ein noch spektakuläres Vorhaben des Managements ersetzt wird usw - kenn ich alles ..) ;-) 

Mendeleev

Wer unter Druck arbeiten muss hat schlicht den falschen Job ! 

Hille-SH

Nur zu bekannt, dieses Problem. Dem kann man aber begegnen !

Nicht jeder Auftrag ist (aktuell) ein guter Auftrag...also auch mal (zuletzt vermehrt) ruhig absagen und / oder nicht anbieten, bzw., wenn, auf Basis" ich will (erkennbar) nicht". Ist relativ einfach - und entspannt ungemein - alle Seiten !

Vor ca. einem Jahr bekam ich von meinem AG die NL-Leitung (bei höheren Bezügen, größerem Dienstwagen und Tantiemen ) angeboten. Ich habe sofort (noch am Telefon) abgelehnt, musste nicht überlegen ! Die Folge wäre gewesen, ich hätte fortan auch die Personalverantwortung fast 40 Kollegen. NEIN danke !!! 

Wir haben dann einen "Externen" eingestellt...und siehe da, es läuft sehr gut. 

Für mich hätte alsbald das "Peter-Prinzip" Anwendung gefunden, "befördert bis zur Untauglichkeit". So ehrlich darf man ruhig sein. 

Wir ALLE, ob in freier Wirtschaft, Behörden oder sonst wo...müssen lernen auch mal NEIN zu sagen !!!

Keine Sorge, die Welt geht danach nicht unter..

wassolldas

Ich glaube nicht, dass wir zu wenig Lehrer haben. Wir haben zu viele, die diesen Beruf nicht mehr ausüben wollen. Warum wohl?

Winni-ed

Je weniger Menschen in Arbeit sind, wird der Arbeitsdruck für die, die arbeiten gehen, natürlich grösser. Vor allem bei steigendem Mangel an Fachkräften. Das ist eine nicht schöne, aber logische Entwicklung. Viele Firmen würden ja gerne mehr Leute einstellen, um den Druck zu mindern, es sind aber keine da.

Winni-ed

Je weniger Menschen in Arbeit sind, wird der Arbeitsdruck für die, die arbeiten gehen, natürlich grösser. Vor allem bei steigendem Mangel an Fachkräften. Das ist eine nicht schöne, aber logische Entwicklung. Viele Firmen würden ja gerne mehr Leute einstellen, um den Druck zu mindern, es sind aber keine da.

Montag

Es gibt Bereiche, wo der Arbeitsdruck hoch ist. 

Vorschlag: die Belegschaft, die von diesem hohen Arbeitsdruck betroffen ist, setzt sich zusammen und erstellt eine Liste von Aufgaben die wegfallen können, automatisiert werden können oder vereinfacht werden können. Diese Liste wird abgearbeitet. Und dan sind alle einen Schritt weiter.

Beispiel: 
=> Bestimmte Daten werden regelmäßig gesammelt und ausgewertet. 
=> Wer benötigt diese Daten in welcher Qualität und in welcher Häufigkeit? 
=> Wenn nicht ersichtlich ist, für was diese Daten benötigt werden, braucht man sie auch nicht sammeln.
=> Wenn dennoch Daten benötigt werden: vielleicht reicht es ja, wenn weniger Daten gesammelt werden oder wenn sie nur halb so oft gesammelt werden.
=> Vielleicht kann man das Sammeln mancher Daten automatisieren. (z.B. Temperaturaufzeichnungen.)

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Kaneel

"Es gibt Bereiche, wo der Arbeitsdruck hoch ist. Vorschlag: die Belegschaft, die von diesem hohen Arbeitsdruck betroffen ist, setzt sich zusammen und erstellt eine Liste von Aufgaben die wegfallen können, automatisiert werden können oder vereinfacht werden können. Diese Liste wird abgearbeitet."

Meine Eindruck ist, dass Sie die Arbeitswelt vieler Menschen nicht kennen. Wobei ich da nur von meinen eigenen Erfahrungen sprechen kann. Da kommen Menschen in Betrieben zusammen, die "ticken" dermaßen unterschiedlich, das ist genau wie in der Politik, anstatt miteinander zum Wohler aller wird gegeneinander gearbeitet. Die Vorgesetzten freut es, wenn der Zusammenhalt in der Belegschaft fehlt. Leider sind das meine Erfahrungen.

FakeNews-Checker

Je  nachdem,  welchen  Arbeitsplatz  man  bekommt.  Ich  kenne  staatlich  subventionierte  Firmen,  da  besteht  die  Arbeitsstunde  aus  50 Minuten  Raucherpause.  Und  die  restlichen  10  Minuten  werden  am  Kaffeeautomaten  verbracht.   So  kommt  man  auch  ohne  Fachkräfte  aus.

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Tino Winkler

Die steigende Zahl der Egoisten, die wegen jedem kleinen Problem zu Hause bleiben müssen, ist natürlich auch eine Lastfür den arbeitenden Rest der Belegschaft.

Auch die Invasion „studierter Kräfte“ kann eine Last für die Firmen werden, die können meist bestens formulieren, daß sie am aktuell auftretenden Problem nicht Schuld sind.

FakeNews-Checker

Schlimm  vor  allem  für  die  GKV,  wenn  man  an   so  einen  Arbeitsplatz  mit  Burnout-Nachgang  gerät.

unbutu77

Als "Eierlegendwollmilchsau" zu Arbeiten bedeutet Burnout oder Herzkreislauf Probleme. Immer mehr Bürokratie und ständige Erreichbarkeit verstärken den Effekt noch. Alle wundern sich warum das soziale Klima rauer wird , aber ständig unter Strom im wahrsten Wortsinn, durch Sozial Media, Smartphone, Computer oder Tablet das verschleißt die Arbeitnehmer.  Die schöne "neue Welt" hat ihre Tücken gut wer sich abgrenzen kann und sich nicht alles aufbürden lässt... Leute habt mehr Mut zur Lücke !

Lucinda_in_tenebris

10 % der Bevölkerung besitzen 90% des Vermögens.  Die Zeiten des Stillhaltens während der Corona-krise und der Energiekrise sind vorbei. Die IG Metal hat es vorgemacht und ich hoffe, dass wieder mehr Menschenbessere Arbeitsbedingungen und Entlohnungen einfordern !