Ihre Meinung zu Beschäftigte klagen über steigenden Arbeitsdruck
Der Fachkräftemangel sorgt bei den Beschäftigten für steigenden Arbeitsdruck und höhere Belastungen. Viele klagen deshalb über sinkenden Einfluss auf die eigene Arbeitsgestaltung.
Der Fachkräftemangel sorgt bei den Beschäftigten für steigenden Arbeitsdruck und höhere Belastungen. Viele klagen deshalb über sinkenden Einfluss auf die eigene Arbeitsgestaltung.
Meine Erfahrung: Immer mehr Leute reden über die Arbeit (Manager) und wenige erledigen diese (Nicht-Manager). Und die dann die Arbeit machen sollen billig und willig sein. Heißt: Es werden Externe in Asien eingekauft und interne in Osteuropa eingestellt. Dabei geht das Management davon aus, dass dies Kosten spart. LOL. Auf dem Papier vielleicht. In der Realität wurschteln die Externen herum und liefern oft Schrott ab und die Osteuropäer halten die Klappe und machen nine 'till five.
Die Message für mich als eine der wenige "Arbeitsbienen" in DE: Such Dir einen anderen Job oder gehe ins Management - Du bist zu teuer. Dass man wesentlich mehr und dazu noch bessere Arbeit leistet als die anderen genannten, bzw. deren Probleme nebenbei auch noch lösen muss, interessiert keinen. Da ich sowohl weder mein Gehirn noch mein Rückgrat morgens beim Pförtner abgeben will, ist die zweite Option für mich also schon mal raus.
Ich kann Ihren Frust nachvollziehen. Vieles in unserer Arbeitswelt ist demotivierend, der Faktor Arbeitskraft wird in vielen Fällen sinnlos vergeudet und häufig nicht wertgeschätzt. Fehler des Managements.
Mein Eindruck ist, dass wir es uns über lange Zeit in unserer Komfortzone bequem gemacht haben, wobei die "fleißigen Bienen" das Räderwerk am Laufen hielten, oft ohne angemessen dafür entlohnt zu werden. Andererseits wurden und werden Leistungen mit dem Füllhorn ausgeschüttet, ohne dass eine Gegenleistung damit verbunden wäre - eine Alimentierung des Staates, die förmlich zu Passivität und Abkehr aus dem Arbeitsleben einlädt (Sichwort "Bürgergeld").
Es muss sich einiges ändern, damit Deutschland wieder den Anschluss im globalen Wettbewerb findet. Verteilt werden kann letztlich nur, was erwirtschaftet wurde. Wer mit 50 schon an die Rente mit 63 denkt und entspr. arbeitet, hat die Zeichen der Zeit nicht verstanden.
"Wer mit 50 schon an die Rente mit 63 denkt und entspr. arbeitet, hat die Zeichen der Zeit nicht verstanden."
Ich denke, dass es durchaus Berufe gibt (körperlich und/oder nervlich sehr anstrengende), bei denen ein Renteneintrittsalter von 63 seine Berechtigung hat.
Ihren übrigen Ausführungen stimme ich zu. Andererseits habe ich noch während meiner Arbeitszeit den Eindruck gehabt, dass die Belastbarkeit der jungen Kollegen deutlich abgenommen hat. In unserer Abteilung (und nicht nur bei uns) waren es immer die Älteren, die die Überstunden gemacht haben und deutlich seltener krank waren. Ähnliches höre ich auch aus anderen Berufsgruppen.
Nachtrag zu meinen anderen Ausführungen von eben: Auch die Diskussion über Umschulungen bei körperlich anstrengenden Berufen (Dachdecker z.B) halte ich für verfehlt. 1. Wer kommt für die Kosten auf? 2. Wo kommt der Nachwuchs her. 3. Wer stellt einen Älteren, im neuen Beruf noch völlig Unerfahrenen ein, der erst als Fachkraft gelten kann, wenn er das Rentenalter bereits erreicht hat? Und welches Gehalt will man einem älteren Umschüler zahlen? Und nicht zuletzt: so viele Schreibtischjobs, die von diesen Umschülern noch gemeistert werden könnten, gibt es nicht.
"Wer mit 50 schon an die Rente mit 63 denkt und entspr. arbeitet, hat die Zeichen der Zeit nicht verstanden."
Sagt einer, der sein Arbeitsleben nicht auf Dächern, dem Bau ganz allgemein, der Pflege usw. verbracht hat?
Die Message für mich als eine der wenige "Arbeitsbienen" in DE: Such Dir einen anderen Job oder gehe ins Management - Du bist zu teuer. Dass man wesentlich mehr und dazu noch bessere Arbeit leistet als die anderen genannten, bzw. deren Probleme nebenbei auch noch lösen muss, interessiert keinen.
Ich weiss nicht, was sie arbeiten aber in meiner Pflegetätigkeit wäre ich als Einheimischer ohne motivierte Migranten aus aller Herren Länder oft alleine im Dienst..
Ich wünschte Ihr Statement über die Bedeutung von Migranten im Pflegedienst würde vor allem von denjenigen aufgenommen und verarbeiten, die lautstark gegen diese Menschen hetzen. Unser Land braucht qualifizierte Zuwanderung in vielen Berufszweigen und damit einhergehend eine Willkommenskultur, welche diesen Namen verdient.
Ihre Erfahrungen kann ich nicht teilen - ich arbeite 9to5 verdiene gut und kann weitgehend selbst über meine Arbeit bestimmen.
Die Externen arbeiten eher mal 10h pro Tag und wenn das nicht reicht auch schon mal länger … dafür kosten die halt auch viel.
Abgesehen davon, das sicher viele unterbezahlt sind, sind aber offenbar viele nicht in ihren Jobs genug (aus) gebildet
Das macht sicher Stress.
Wer zahl die bessere Bezahlung - z.B. die der Pflegekräfte. Erst wird geschrien, dass die bessere Bezahlung brauchen, dann, dass die Krankenkassenbeiträge steigen.
Eine logische Entwicklung. Weniger Leute wollen überhaupt arbeiten, zugleich haben wir Fachkräftemangel.
Aus Sicht der Pflegekräfte ist verständlicherweise eine angemessene Bezahlung notwendig. Wenn Sie selbst Pflegekraft wären, würden Sie ja diese fordernde Tätigkeit sicherlich auch nicht gerne zu einer unterbelichteten Bezahlung leisten wollen, oder? Und ebenfalls verständlicherweise wird kritisiert, wenn die Krankenkassenbeiträge steigen, weil eben in sehr vielen Berufen die Bezahlung nicht der Zeit angemessen ist und der steigende Beitrag das Portemonnaie auch noch zusätzlich belastet. Man könnte die Beiträge aber stabil halten, wenn z.B. jedes Familienmitglied welches mitversichert ist (Leistungen der KK in Anspruch nehmen darf, aber nichts einzahlt) auch etwas bezahlen müsste - wenigstens etwas. Es ist doch nicht wirklich fair, wenn ein Mitglied bezahlt und dafür 5 Leute zum Arzt gehen dürfen.
An dem Arbeitsdruck ist die Regierung nicht ganz unschuldig. Erschweren Sie doch mit unnötiger Bürokratie nicht nur den Unternehmen, sondern auch den Arbeitnehmern die Arbeit.
Was noch wesentlicher zum Arbeitsdruck beiträgt sind die verstopften Straßen. Viele stehen TÄGLICH im Stau. Hier muss die Regierung unbedingt etwas dagegen tun. Nebenbei bemerkt, ein fließender Verkehr ist wesentlich umweltfreundlicher als ein gestauter Verkehr.
ÖPNV ist noch besser.
Können Sie mal drei Beispiele für Bürokratie nennen, durch die Arbeitnehmer belastet werden ?
Zu Ihrem zweiten Punkt: Die Fahrt zur Arbeit ist nicht Bestandteil der Arbeitszeit.
"nicht Bestandteil der Arbeitszeit."
Und trotzdem, trägt es zum Druck/Stress bei. Es ist doch ein Unterschied, ob ich schon gestresst mit der Arbeit beginne oder entspannt ankomme! Ein Unfall auf dem Arbeitsweg zählt ja auch als ARBEITsunfall.
"Können Sie mal drei Beispiele für Bürokratie nennen, durch die Arbeitnehmer belastet werden ?"
Alle bürokratische Vorgaben spielen da mit rein, da können Sie sich x-beliebige aussuchen. Jetzt gerade aktuell das Lieferkettengesetzt. Vor allem steigern die den Arbeitsdruck deshalb, weil dafür oftmals keine neuen Arbeitskräfte eingestellt werden, sondern es muss mit bestehender Mannschaft miterledigt werden.
Es ist doch ein Unterschied, ob ich schon gestresst mit der Arbeit beginne oder entspannt ankomme!
Dann fährt man halt ein paar Minuten früher los und kommt entspannt an. Mache ich, seitdem ich penle..
"Dann fährt man halt ein paar Minuten früher los und kommt entspannt an"
Schönrednerei, Stau stresst so oder so, außerdem geht meine Freizeit flöten. Es ist und bleibt ein Versäumnis der Verkehrsplanung.
Das Lieferkettengesetz gilt für Unternehmen mit mehr als 1.000 Beschäftigten. Auch die mittelbare Betroffenheit ist überschaubar. Jedes anständige Unternehmen würde die verlangten Maßnahmen auch ohne Gesetz durchführen.
"Ein Unfall auf dem Arbeitsweg zählt ja auch als ARBEITsunfall."
Also bei mir wäre das ist ein Wegeunfall.
Die Bürokratie belastet in der Regel die Unternehmensführung und nicht die Belegschaft. Und was die Fahrt von /zum Arbeitsplatz angeht, so haben Sie diesen Stressfaktor grds. in allen Großstädten und anderen Ländern. Der ÖPNV ist insoweit eine kostengünstige, umweltfreundliche und effiziente Lösung.
Wenn man wollte, dann könnte man auch noch differenzieren: Viel Bürokratie dient der Datenerhebung. Daten, auf die dann auch die Unternehmen und ihre Verbände gerne zurückgreifen. Dann gibt es jede Menge Normierungen. Die gehen aber zum größten Teil auf die Bedürfnisse der Unternehmen selbst zurück. Macht ja auch Sinn, wenn eine Schraube zur Mutter passt. Den wirklich wirksamen Schritt geht man nicht an: Die radikale bundesweite Vereinheitlichung von Vorschriften. Insbesondere von Bauvorschriften. Es ist doch völlig irre, dass auf der einen Straßenbseite ein Geländer 90 cm, auf der anderen 100 cm hoch sein muss. Aber dazu können Sie ja maaal die Länderfürsten befragen.
"so haben Sie diesen Stressfaktor grds. in allen Großstädten"
Unsinn, ich habe die Staus auch auf den Autobahnen und nicht nur in den Großstädten wo es ÖPNV gibt.
"Der ÖPNV ist insoweit eine kostengünstige, umweltfreundliche und effiziente Lösung."
NEIN, jedenfalls nicht für alle, wenn ich die doppelte und dreifache Fahrzeit mit Umsteigen ... benötige, dann ist es KEINE effiziente Lösung mehr.
Dafür, dass Ihr Arbeitsplatz von Ihrem Zuhause offensichtlich zu weit entfernt ist, kann nun wiederum die Bürokratie nichts...
Die Bürokratie belastet die Belegschaft ganz erheblich! Eine kleine Firma, die ab und zu mal ein Lehrvideo vor einer Leinwand dreht, muss z.B. einen Leiterbeauftragten ernennen. Zahnarztpraxen und Einzelhandelsgeschäfte ... auch. Der/die Leiterbeauftragte muss eine LeiterPrüfung ( bei Tüv oder Dekra?) machen.
Weiterhin muss sich jede Firma regelmäßig einem QM- Auditing nach ISO 9001 unterziehen. Das gilt für ein Stahlwerk ebenso wie für einen Friseurlsalon oder ein kleines Schreibbüro. Dabei wird alles inspiziert und bekommt einen aktuellen Kontrollaufkleber, sowohl die Arbeitsgeräte als auch die Kaffeemaschinen und der Kühlschrank im Personalraum.
Selbstverständlich gibt es das nicht kostenlos. Es gibt Firmen, die diese Dienstleistungen anbieten und zugleich Fördermittel dafür beantragen.
JedeR kann bei der Dekra oder beim Tüv eine Prüfung zum QM- Auditor ablegen und anschließend kassieren bzw. die Klein- und Mittelbetriebe tyrannisieren.
Und sie meinen das es Bürokratie ist wenn man am Fließband was zusammenschraubt.
Am Umweltfreundlichten ist gar kein Autoverkehr.
Sie können nicht immer nur fordern.
"Sie können nicht immer nur fordern."
Von mir/von Arbeitnehmern wird ja auch ständig gefordert, sodass der Arbeitsdruck steigt. Meinem Arbeitgeber kann ich ja auch nicht entgegnen, er solle nicht immer nur fordern, da nimmt auch keiner Rücksicht.
Und letztlich kassiert der Staat von meinem Gehalt die Steuern ein, da ist es nicht zu viel verlangt, dass zumindest die Infrastruktur reibungslos funktioniert und die Voraussetzungen für einen staufreien Verkehr geschaffen werden.
Wenn die Kosten, die durch Autoverkehr entstehen, tatsächlich durch Steuern beglichen werden würden, könnten Sie sich doch kein Autofahren mehr leisten.
Nebenbei bemerkt, ein fließender Verkehr ist wesentlich umweltfreundlicher als ein gestauter Verkehr
Stimmt, deswegen Radfahren. Wenn das mehr Leute täten, gäbe es weniger Stau. Denn ihr steht nicht im Stau - ihr SEID der Stau.
Kreativer Umgang mit Bürokratie ist eben nicht jedem gegeben.
Verstopfte Strassen sind vermeidbar wenn man einen Job in Wohnortnähe sucht, finden wird man immer aber Bedenkenträger werden nichts finden.
Viele klagen`
Ok. Davon wird sich abe rnichts ändern.
Nur eigenes persönliches Handeln und nicht nur fordern von andern wird helfen. Wie wäre es mit aktivem Handel.. z.b. Firma wechseln huete bei Fachkräften kein Problem, selber ein Unternehmen Gründen oder durch sparen und verzichten kürzer treten.
"selber ein Unternehmen Gründen oder durch sparen und verzichten kürzer treten..."
Immer nur fordern, kann ich da nur sagen. Ihr fragwürdiges Roll Model vom kleinen, hart mit sich und anderen umgehenden Dieselmann ist mit niemandem kompatibel, der sich ein Leben in Sinnerfüllung und Respekt erarbeiten will.
Wer in Zeiten relativer Vollbeschäftigung ohne dieses mißgünstige Klima der Überforderung von jedem gegen jeden mit dem Ziel, alles an Leistung auszuquetschen, in das Arbeitsleben eingetreten ist, kann hier leicht von oben aus dem gesicherten Ruhestand lose Forderungen stellen.
Forderungen stellen.
Ich habe da nichts gefordert sondern nur aus persönlicher Erfahrung und lebenseinstellungen berichtet.
Firma wechseln ist kein Problem? Das mag für viele gering Qualifizierte zutreffen. Arbeitnehmer mit einer längeren Berufserfahrung, sehr speziellen Kenntnissen haben es da schwerer, einen adäquaten Job zu finden, bei dem sie mehr verdienen und der Arbeitsweg nicht sinnlos lang wird.
Die Bedenkenträger finden immer ein Argument, irgendetwas nicht zu unternehmen.
Der Druck steigt, seit ich vor langen Jahren zu arbeiten angefangen habe. Auf'm Holzplatz konnte ich noch 'Klei mi..., als studierter Angestellter ging das nur selten, und die Bezahlung war nie angemessen für die erbrachte Leistung - nur konnte der Staatsrat leider nicht rechnen.
Und alle neoliberalen Kohls, Schröders, Merkels, Lindners Fischers und wie sie heißen mögen: Unten kürzen, oben pampern.
Wer lässt sich darauf noch ein, wenn er nicht muss?
Keiner.
Entschuldigen Sie bitte, wenn ich Ihre Ausführungen in dieser allgemeinen Form als populistisch betrachte. Die von Ihnen genannten Politiker würde ich nicht als neoliberal abstempeln. Sie hatten ihren Anteil daran, dass Deutschland die weltweit führende Exportnation wurde. Ich denke gerne an diese Zeiten zurück, als Deutschland in der Welt aufgrund seiner stabilen Demokratie und hohen Wirtschaftskraft eine besondere Strahlkraft zeigte. Da sollten wir idealerweise wieder hinkommen und dazu braucht es qualifizierte Führungskräfte in Politik und Wirtschaft, motivierte und gut entlohnte Arbeitnehmer sowie innovative Unternehmen in einem von Optimismus und Aufbruchstimmung geprägten Umfeld.
Das ist meine konkrete Erfahrung mit einer schon damals deutlich formulierten Kritik an den formulierten und durchgesetzten Politiken.
Das Elend fing mit Kohl an (ohne andere pauschal entschuldigen zu wollen).
Gut entlohnt wurden einige, dank Klucker u.a., viel mehr wurden weit unzureichend bezahlt.
Genannte hätten ja mal ein wenig Entbürokratisieren und die unsäglichen Steuern mal entzerren können.
Zum Glück haben die meisten immer noch Motivation etwas anzupacken.
Ihre Sicht: „ Es gibt viel zu tun, packen sie mich an.“ haben zum Glück nur wenige.
"Beschäftigte klagen über....", das ist doch vernünftig - die Leute geraten in Rage, werden krank, fehlen, das Problem verschärft sich etc... Wenn keiner mehr arbeitet und alle Zuhause oder beim Therapeuten hocken, dann gibt's wieder anderen Stress, weil das Brot knapp wird.
Wären wieder mehr Menschen bereit, überhaupt arbeiten zu gehen und nicht der Ansicht, der Staat müsste für sie aufkommen, gäbe es auch weniger Duck. Viele Firmen suchen händeringend mehr Mitarbeiter, kriegen sie aber nicht.
„Die Beschäftigten bewerteten verfügbare Ressourcen, die auftretenden Belastungen sowie das Einkommen und die Beschäftigungssicherheit.“
Warum wird im Artikel nur die wachsende Belastung thematisiert und nicht die höheren Einkommen und hohe Beschäftigungssicherheit, die der Fachkräftemangel ebenfalls mit sich bringt.
Weil es weder das Eine noch das Andere gibt. Fachkräfte werden ja nicht abgeworben odee woanders mittels höherer Löhne gesucht.
Der DGB hat die trotzdem ermittelt, Einkommen und Beschäftigungssicherheit sind 2 von 11 Kriterien in seinem Report. Der Indexwert für Einkommen wird mit 52, der Indexwert für Beschäftigungssicherheit mit 79 angegeben. Indexwert Arbeitsintensität liegt übrigens bei 48 (negativster Wert bei den 11 Kriterien). Steht bestimmt in kausalen Zusammenhang. Und dennoch, ein Einkommensindex von 52 (zweitschlechtester Wert) scheint die Zusammenhänge nicht zu kennen.
ch gebe nichts auf diese Erhebungen. Da kommt raus, was der Autraggeber hören will.
Tatsache ist, dass mein Job nicht besser bezahlt wird und auch nicht sicherer ist, nur weil es keinen Nachwuchs gibt.
Tatsache ist, dass das Verhältnis von Akademiker-/Handwerker-Lohn einfach nicht mehr stimmt.
„Warum wird im Artikel nur die wachsende Belastung thematisiert und nicht die höheren Einkommen und hohe Beschäftigungssicherheit, die der Fachkräftemangel ebenfalls mit sich bringt“
Tut er das? Sie verwechseln offenbar das Problem und seine Auswirkungen mit seiner Ursache.
Belastungen? Die heutige Generation weiss nicht was harte arbeit ist. Viele sind nur am jammern und wissen nicht wie gut man es in Deutschland hat. Hatte damals waehrend meiner Ausbildung nebenbei noch auf dem Bau gearbeitet. 6-14Uhr Ausbildung 15-90Uhr auf dem Bau +3 Samstage im Monat auf dem Bau. Das alles damit ich ueber die Runden kam. Auch kein Hotel Mama, sondern Miete zahlen jeden Monat.
Alle verweichlicht?
Nur früher gab es noch richtige Arbeit.?
Wie mich solche Geschichten langweilen.
Heute is kein meter leichter.
Nicht leichter, vieleicht, aber das gejammere ist auf einem ganz neuem level. Mich langweilt das noch mehr.
Dabei sind Sie beide annähernd im gleichem Alter.... seltsam
Hören Sie doch bitte mit Ihrer Selbstbeweihräucherung auf und stellen sich über alle andere! Ich kenne genügend junge Menschen in der heutigen Zeit die sehr wohl wissen was anstrengende Artbeit ist. Und Viele sind da auch noch ehrenamtlich tätig dabei!
was ist denn Ihrer Meinung nach "anstrengende Arbeit" ?
Pflegebereich, Bäckereihandwerk, Straßenmeistereien, Transportwesen, Rettungsdienste, Zimmereien, ......... und noch vieles mehr Und in allen Bereichen gibt es auch junge Leute die anpacken können!
Ich finde aber schon, dass die merklich weniger geworden sind.
Am besten „Influencer“ und mit völlig freier Zeiteinteilung und frei wählbarem Zeit- und Arbeitsaufwand wie selbstverständlich dick abkassieren.
Um es mal überspitzt auszudrucken #notall
Aber weit verbreitet ist das heutzutage schon.
In aaaallen von Ihhnen genannten Bereichen wird im Vergleich zu früher weniger gearbeitet und die Belastungs sind fast durchgehend geringer. Richtig anstrengend ist Sanitär oder Fliesenleger, wenn man sich die Knie kaputt macht. Schiffer oder Lkw-Fahrer ist nicht besonders anstrengend. Rettungsdiente empfinden ihre Arbeit eher als sinnstiftend, denn als anstrengend und haben zudem auch Nichteinsatzzeiten. Der Bäckerberuf ist viel weniger anstrengend als er es früher einmal war. Zuweilen wird auch schon am Vortag Teig zubereitet. Maschinen unterstützen. Und moderne Gasöfen machen weniger Arbeit als Kohleöfen. Pflegebereich ist wirklich anstrengend; insbesondere auch mental. Grundsätzlich giilt aber, dass Arbeit Arbeit ist und nicht der Erholung dient.
Eine doch etwas befremdliche Frage wenn man so was schon fragen muß!
Lehrkräfte, Beschäftigte in der Alten- und Krankenpflege, Fahrzeugführerinnen und -führern sowie Erzieherinnen und Erzieher.
Bei mindestens 3 dieser Berufsgruppen besteht das Nachwuchsproblem seit ca 40 Jahren und länger! Seit exakt 4 Jahren weiß darüber jeder Mensch in Deutschland Bescheid und kein zuständiger Politiker oder Unternehmer kann sich noch herausreden.
Und trotzdem ist in den letzten 4 Jahren kein einziger Schritt unternommen worden, um die Gehälter zB zu verdoppeln, die Arbeitszeiten zu halbieren, das Personal zu verbeamten oder ihm einen früheren Rentenbeginn anzubieten. Auch sind die Ausbildungsplätze zumindest für den theoretischen Teil der Ausbildung im Pflegebereich gar nicht vorhanden und das entsprechende Lehrpersonal auch nicht.
Wenn sich also nichts an den erbärmlichen Voraussetzungen ändert, wird sich an der Personalmangellage auch nichts ändern.
16 Antworten einblenden 16 Antworten ausblenden
Bei den Lehrern muss ich widersprechen. Ich kenne ein Lehrerehepaar, das jeden Sommer sechs Wochen nach Schweden fährt. Von wegen Weiterbildung in den Schulferien. Ein anderer Bekannter ist Sport- und Sozialkundelehrer. Der hat entweder frei oder ist krangeschrieben, da er sich beim Freizeitsport verletzt hat. Auf dem Land ist das Lehrerdasein aus meiner Sicht ein wenig anstrengender Job. Es gibt sicher auch Lehrerstellen in irgendwelchen Ghettos (Frankfurt, Offenbach, Ruhrpott usw.), die wesentlich anstrengender sind. Das möchte ich auch nicht machen müssen...auch nicht für 20 Wochen Urlaub pro Jahr. Verbeamtung bei Lehrern sollte abgeschafft werden. Meine Tochter hatte einen jungen, motivierten Lehrer, der nicht verbeamtet war, sich in den Sommerferien arbeitslos melden musste, und dann froh sein konnte, wenn er nach den Ferien seine Stelle an der gleichen Schule wieder bekam. Seine verbeamtete alte Kollegin schrie regelmäßig die Kinder an. Natürlich ohne Konsequenzen.
Eine solche anekdotische Evidenz möchte ich anzweifeln - ich kenne genügend Gegenbeispiele. Sie verkennen, dass Lehrkräfte i.d.R. auch in den Abendstunden und/oder an den Wochenenden korrigieren oder Unterricht vorbereiten. Wieviel Pausenzeit bleibt diesen, wenn diese als Pausenaufsicht eingeteilt sind bzw. Telefonate mit Eltern führen? Wie engagiert eine Lehrkraft ist, hat erst einmal nichts mit Angestellten- oder Beamtenstatus zu tun. Ich bin aber für eine praxisintegrierte Ausbildung um frühzeitig zu merken, ob dieser herausfordernde Beruf und das Einlassen auf Kinder und Jugendliche die richtige Wahl ist.
https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/mitte-thueringen/erfurt/uni-s…
Nachwuchsprobleme gibt es in unserer Klinik eigentlich nicht..die meisten Stellen sind besetzt und es gibt wenig Fluktuation.
Was sich beim Verdienst verbessern müsste, ist, dass man an die Einstiegsgehälter ran muss..ein alter Pfleger wie ich bekommt insgesamt genug raus, um ein halbwegs auskömmliches Leben führen zu können..
Eine Verdoppelung der Gehälter würde in Altenheimen die Zuzahlung der Bewohner ins Uferlose steigen lassen und die Anzahl der Pflegenden vermindern. Ausserdem müssten dann die Krankenkassenbeiträge und Pflegeversicherung steigen, was nicht gerade zum gesellschaftlichen Frieden beitragen wird.
Wenn die Beitragsbemessungsgrenzen abgeschafft und die 150 Milliarden Euro, die uns in Form von Steuerhinterziehungen gestohlen werden, eingetrieben würden, dann hätten wir auf Jahrzehnte hinaus kein einziges Finanzierungsproblem und Steuer - oder Beitragserhöhungen wären ebensolange nicht nötig.
Gefühlt zum hundertsten Mal kommen Sie inzwischen mit den „150 Milliarden € an Steuern, die hinterzogen wurden“.
Das Geld ist weg, futsch verloren und zwar das wahrscheinlich endgültig auch wenn Sie es noch so wenig einsehen wollen. Da hilft auch kein „hätte, könnte, sollte“.
Wenn Sie einen Geldbeutel mit einem Batzen Bargeld verlieren, rennen Sie doch auch nicht nach 1 Jahr noch jeden Tag zum Lokalblättchen, ins Fundbüro sonst wohin.
"Nachwuchsprobleme gibt es in unserer Klinik eigentlich nicht..die meisten Stellen sind besetzt und es gibt wenig Fluktuation."
Das wundert mich nicht. In unserer Klinik war es üblich, dass Kollegen, denen die Arbeit auf Stationen der Inneren Medizin, der Chirurgie, der Neurologie und weiteren Fachbereichen zu anstrengend war, sich in in die Psychiatrie versetzen ließen. Zusammenarbeit mit der Psychiatrie war auch schwierig. Untersuchungstermine wurden oft nicht eingehalten und das rechtzeitige Absagen zu viel Arbeit. Bei Nachfrage bekam man Antworten wie: "Der schläft noch."
Die Gehälter in der Pflege haben in den letzten Jahren schon merklich angezogen.
Aber das ändert natürlich nichts an der grundsätzlichen Belastung, die diese Jobs mit sich bringen, sowohl physisch als auch psychisch.
Dazu noch der Schicht- und Wochenenddienst, häufig auch Nachtdienst. Ich schätze immer weniger Menschen sind dazu bereit.
"Dazu noch der Schicht- und Wochenenddienst, häufig auch Nachtdienst. Ich schätze immer weniger Menschen sind dazu bereit."
Ich würde mir das heute auch nicht mehr antun. Gerade im Hochsommer ist Nachtschicht eine Plage, weil man tagsüber wegen der Hitze und des größeren Lärms kaum schlafen kann. Allerdings ist die Gehaltseinbuße ohne Schicht- und Wochenendienste beträchtlich. Dennoch würde ich dafür plädieren, dass die Zuschläge für Nacht- und Wochenenddienste nicht versteuert werden. Das gilt selbstverständlich auch für die Ärzte und weitere Berufsgruppen.
Also Lehrer stehen ziemlich gut da wenn sie paar Jahre im Amt sind, ein Teil ist sogar verbeamtet, die brauchen keine Verdopplung des Gehaltes, in der Pflege wird je nach Ausbildung auch nicht gerade schlecht bezahlt, im Transport könnte die Fahrer etwas mehr verdienen, das ist die einzige Gruppe wo Sie recht haben.
Wer soll denn die Pflege zum Beispiel bezahlen, kann jetzt schon kein Rentner mehr, und die neuen Vorschläge der Weisen würden das noch verschlimmern, also Vorsicht bei der nächsten Wahl.
Wir leisten uns 150 Milliarden Euro an Steuerhinterziehungen pro Jahr.
Jedes Jahr.
Geld kann also kein Problem sein.
Es müsste sich nur ein zuständiger Politiker finden, der dieser unermesslichen Geldverschwendung ein Ende setzt.
"Wer soll denn die Pflege zum Beispiel bezahlen, kann jetzt schon kein Rentner mehr, und die neuen Vorschläge der Weisen würden das noch verschlimmern, also Vorsicht bei der nächsten Wahl."
Es gibt hier Fehler im System. Rendite wäre ein Stichwort. Dann ist da noch die Frage, wieso z.B. in der Schweiz eine Pflegekraft das zwei- bis dreifache verdienen kann und man sich dort wesentlich mehr Personal leistet. Es reicht nicht, nur die Personalschlüssel bei den Pflegekräften mit der dreijährigen Ausbildung zu vergleichen, man muss auch die Stellen der Hilfskräfte mit einjähriger Ausbildung einrechnen. In diesem Bereich schneidet Deutschland im Vergleich mit anderen Ländern besonders schlecht ab.
Das wissen wir nicht erst die letzten 4 Jahre.
"@nie wieder spd
Das wissen wir nicht erst die letzten 4 Jahre."
Viele interessiert es bis heute nicht.
Wie kommen Sie auf "exakt 4 Jahre"? Jeder wusste es sicher schon mehr als 4 Jahre zuvor, ohne das jemand etwas getan hätte.
Was Sie da beschreiben ist nicht so ganz an die Realität angekoppelt.
Gehälter haben etwas mit Qualifikation zu tun - von Verbeamtung mal ganz zu schweigen.
Nur weil zB gerade Putzfrauen Mangelware sind, werden die Stellen trotzdem nicht mit dem Gehalt eines Software-Entwicklers ausgeschrieben…
„Nur weil zB gerade Putzfrauen Mangelware sind, werden die Stellen trotzdem nicht mit dem Gehalt eines Software-Entwicklers ausgeschrieben…“
Richtig. Aber wenn es dann um Angebot und Nachfrage geht, dann wird das gezahlt werden müssen oder die Software - Entwickler entwickeln sich zu Raumpflegefachkräften weiter und putzen selbst.