Pete Hegseth (Aufnahme vom 31.12.2021)

Ihre Meinung zu TV-Moderator Hegseth soll Trumps Verteidigungsminister werden

Tag für Tag werden neue Namen der künftigen Trump-Regierung bekannt: Für Aufsehen sorgt jetzt, dass der rechte TV-Moderator Pete Hegseth das Verteidigungsministerium übernehmen soll. Auch Tech-Milliardär Musk bekommt einen Posten.

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118 Kommentare

Kommentare

Parsec

Immer wieder erstaunlich, welche Kompetenzen für designierte US-Politiker als ausreichend erachtet werden.

Im Verteidigungsministerium genügt es, als TV-Moderator den Unterhaltungsmax zu machen, politische Erfahrung = 0.

Vertreter des Pentagon: "Alle sind einfach schockiert" trifft es wohl sehr genau.

Für das amerikanische Wählervolk heißt es jetzt: Chips & Coke auf den Tisch, Füße nach oben und eine großartige Show genießen, zum Beispiel wenn Kinder illegal eingewanderter Familien von ihren Eltern getrennt werden sollen und der vorgesehene Grenzpolizist Homan sich dafür auf die Brust trommeln kann. Möglicherweise gibt es ja in Russland aufnahmebereite Familien für die Deportation dieser Kinder; bei den ukrainischen Kindern klappt das ja schon ganz gut.

Und für gelangweilte Milliardäre schafft Trump einfach neue Posten, so gab es eine Art "Effizienzministerium" noch nicht, da darf Musk dann Personalschiebereien betreiben.

Die Show wird großartig.

 

Jim456

Lol. Musk als Berater? Von Menschenführung hat der auch keinen Schimmer. Paßt

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Malefiz

Können Sie das anhand eines Beispieles beweisen? Ich glaube Musk hat mehr Schimmer von Menschenführung als man denkt!

Unwaehlbar

Aber davon wie man Abläufe Effizient gestaltet. Er soll keine Menschen führen und er soll auch nicht der strahlende Samariter der Behörden werden. 

Seine Aufgabe wird es sein die staatlichen Strukturen effizienter zu gestalten sowie Bürokratie und Doppelstrukturen abzubauen um das Geld der Steuerzahler effizienter einzusetzen und die Verschwendungen einzudämmen. 

Und das einen Externen machen zu lassen ergibt zu 100%sinn, denn eine Krähe hackt der anderen ja bekanntlich kein Auge aus. 

 

Diese Art von Beratung würde dem Deutschen Staat auch mal sehr gut tun.

artist22

"Von Menschenführung hat der auch keinen Schimmer." Zum Glück. Sonst wär's ja gar nicht mehr auszuhalten. Dieses Narrsperger-Dreamtem reicht. Mehr hält kein Ochs und Esel aus...

Sparer

Hegseth hat offenbar nicht nur gedient, sondern war im Kampfeinsatz. Welcher deutsche Politiker, der Verteidigungsminister war oder werden möchte, kann damit aufwarten ? Und Musk hat sicherlich viel Erfahrung im Bereich Effizienzsteigerung. 

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D. Hume

Der Dienst in der Armee qualifiziert nicht zwangsläufig zum Verteidigungsminister. Bei UmweltministerInnen fragt auch niemand, ob eine Bio-Bauern-Biographie vorliegt, oder bei Verkehrsministern eine aus dem Straßenbau.

Mauersegler

Ein Kampfeinsatz verschafft keinen Millimeter politische Erfahrung. Und auf die kommt es bei einem Minister an, ganz besonders in einem so riesigen und wichtigen Apparat. 

Meinen Sie, Musk würde einem derart kenntnislosen und unerfahrenen Herrn die Leitung eines seiner Betriebe anvertrauen? Aber für das Verteidigungsministerium der USA ist er gut genug?

fathaland slim

Kampfeinsatz qualifiziert zum Verteidigungsminister?

Unwaehlbar

So siehts aus, aber Hauptsache erst mal drüber lachen und sich lustig machen wie dumm der Trump doch ist. 

Malefiz

Auch wenn man als Soldat im Kampfeinsatz war, dann macht es einen noch lange nicht zum geeigneten und kompetenten Verteidigungsminister. Und was heißt schon Kampfeinsatz? Was genau hat er im Kampfeinsatz für eine Aufgabe gehabt? Vor allem frage ich mich und zweifle an daß die Army National Guard in der Pete Hegseth gedient hatte, direkt an irgendwelchen Kamphandlungen im Irak und Afghanistan beteiligt war? Und auf Guantanamo Bay gab es keine Kampfhandlungen, da war Pete Hegseth wohl nur zur Bewachung von Gefangenen stationiert!

MRomTRom

++ Interessenkonflikt und Selbstbedienung im Sumpf ++

 

‚Denn Musks Autokonzern Tesla erhält staatliche Förderung und das ebenfalls von ihm geführte Raumfahrtunternehmen SpaceX profitiert ebenfalls von milliardenschweren Staatsaufträgen.‘

 

Interessenkonflikt ist eine milde Beschreibung für diese Platzierung von Elon Musk im ‚Sumpf‘.

Die Wahrscheinlichkeit, dass er die Zuwendungen des Staates an seine Unternehmen einem Effizienz-Diktat unterwirft ist so wahrscheinlich wie das Entwässern des Sumpfes durch die Kröten.

Captain Lucky

So qualifiziert wie der zukünftige Präsident selbst. Die Protagonisten der Muppet Show strahlen mehr Seriosität aus.

Unwaehlbar

Ich sehe das Problem bei Elon Musk nicht. Er scheint ja betriebswirtschaftlich nicht so schlecht zu sein. Seine Aufgabe wird es ineffiziente Behördenstrukturen effizienter zu gestalten, Dopplungen abzubauen und die Verschwendung von Steuergeldern in diesen Verwaltungen zu stoppen und einzudämmen. 

Ich kann hier nichts schlechtes erkennen. Daran sollten wir uns mal ein Beispiel nehmen. Ich hatte vor dem Wechsel in die freie Wirtschaft über 16 Jahre mit den öffentlichen Verwaltungen und Behörden und deren Strukturen zu tun. und glauben sie mir, da hat sich keiner kaputt gemacht, effizient ist was anderes und über Dopplungen in den Strukturen sowie bürokratischen Blödsinn will ich jetzt erst mal gar nicht reden.

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TeddyWestside

Anzunehmen, dass Musk den Steuerzahler Geld sparen will, ist wirklich naiv. Er behauptet, er könne 2 Billionen einsparen, ein Drittel des Budgets. Aber alle Personalkosten zusammen machen nur etwa 15% aus. Also selbst wenn niemand in der ganzen Verwaltung bezahlt werden würde, wäre das weniger als die Hälfte dessen was er behauptet einsparen zu können. 

Er macht das, um selbst Vorteile zu haben. Er hat massive conflicts of interest, da Space X von Regierungsaufträgen lebt. Er kann nun seine eigenen Aufträge "prüfen" und genehmigen, deregulieren wie er will, Mitbewerber ausschließen, sich noch weiter die Taschen füllen. 

 

fathaland slim

Sie plädieren für die Übernahme der Regierung durch das Großkapital?

Warum dann noch wählen?

draufguckerin

Nur mal als Info: Pete Hegseth war als Soldat im Irak und in Afghanistan. Zudem hat er eine abgeschlossene Universitätsausbildung. 

Das ist wesentlich mehr, als das, was unsere letzten VerteidigungsministerInnen aufweisen können.

 

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fathaland slim

Was genau von dem, was Sie erwähnen, qualifiziert zur Führung des Verteidigungsministeriums?

Veteranen mit Hochschulabschluss gibt es in den USA wie Sand am Meer.

TeddyWestside

Das I können Sie in dem Fall ruhig klein schreiben, denn auf Pistorius trifft Ihre Kritik, soweit ich weiß, nicht zu. Außer Sie meinen, dass er nicht im Kriegseinsatz war. Dafür kann er aber wohl nichts. Außerdem erschließt sich mir nicht, warum man als Minister eine abgeschlossene "Universitätsausbildung" brauchen sollte. 

Ich finde, man sollte bei diesen Besetzungen schon auch darüber nachdenken, warum Trump die Personalien wählt, nicht nur auf den Werdegang. 

Mauersegler

Ach, der kann noch viel mehr aufweisen. Die Befürwortung der Methoden in Guantanamo, Verschwendung vopn Spendengeldern, Angestellter in einer von den Koch-Brüdern finanzierten Veteranenvereinigung – Wikipedia ist sehr aufschlussreich. 

nie wieder spd

Trump umgibt sich mit Leuten, denen er vertraut. Das tun vernünftigerweise alle Politiker in Führungsämtern. Auch leitende Beamte werden von den meisten Regierungen der Welt nach Gutdünken ausgewechselt. 
Bei der fachlichen Eignung der Auserwählten scheint Trump aber bisher ein besseres Händchen zu haben, als die meisten anderen Regierungschefs.

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fathaland slim

Auch leitende Beamte werden von den meisten Regierungen der Welt nach Gutdünken ausgewechselt. 

Nur so genannte politische Beamte. Und Gutdünken ist auch da nicht der richtige Begriff.

draufguckerin

Ich frage mich, weshalb unsere deutschen Qualitätsmedien uns Konsumenten über die beruflichen Qualifikationen von Hegseth und Musk im unklaren lassen.

In dem einen oder anderen us-amerikanischen Text könnte man sich vorab informieren. Oder schreibt hier nur noch einer vom anderen ab?

Karl Klammer

Noch schöner ist der neue  Subvention & Kostensparer Elon Musk

Ob er sich selber seine staatlichen Subventionen streicht ?

Boeing & CO  werden dann bald ihre Mitarbeiter freisetzen

Demokrat 2014

Trump beweist, daß "Amerika" das Land der "Unbegrenzten Möglichkeiten" ist.

Für Überraschungen wird gesorgt.

RausAusDerMenschheitskrise

Was mir heftig Sorgen macht, dass anscheindend keiner in der Lage ist, dem Trend zu Populismus und alternativen Fakten, der durch die sozialen Medien auf die Spitze getrieben wird, Einhalt zu gebieten. Es gibt genug Ideen (Bildung, soziale Gerechtigkeit, ...), aber an den wortwörtlich entscheidenden Positionen sitzen Menschen, die Politik für Menschen/Unternehmen arbeiten, die ihre unanstädig hohen Profite sichern wollen. In unserem Bildungssystem (Ausgrenzung/Scham durch Bewertung, Chancenungleichheit, zu wenig Lehrende, Konkurrenzdenken, uneingeschränkte Akzeptanz von Autoritätspersonen, keine Selbstwirksamkeit) werden zu wenig die Werte vermittelt, die Menschen für ein gesellschaftliches Miteinander und die Demokratie vorbereiten. Je kürzer die Bildung, desto schlechter gelingt das, meines Erachtens. Und zu viele Eltern/Lehrende stecken immer noch knietief in alten patriarchal autoritären Erziehungsmustern. Aus Hilfslosigkeit heraus werden dann Autokraten gewählt. Ein Teufelskreis:(

Montag

Ich kann mich an mehrere Verteidigungsministerinnen der Bundesrepublik Deutschland erinnern, die ebenfalls "Quereinsteigerinnen" waren.

odiug

Die Amerikaner hatten auch schon einen Schauspieler als Präsident. Nun halt einen Moderator als Verteidigungsminister, der dann direkt aus den Kriegsgebieten Nachrichten verbreiten kann. Hoffentlich nicht zu viele Fake News, wie es bei Fox schon mal vorkommt. Es ist halt Amerika, da muss man immer Hollywood mit einbeziehen, das liebt das Volk.

H. Hummel

Hier geht es nicht um Qualifikation sondern um Folgsamkeit, Loyalität dem großen Leader gegenüber. Musk wird eine Marionette außerhalb der Regierung sein, über den „Voxminister“ will ich nicht einmal mutmaßen.

Wer noch fehlt … als Minister für Volksbespaßung … der Wendler. Allein dessen Stand zu Deutschland prädestinieren ihn doch geradezu :-)

wenigfahrer

Das ist schon erstaunlich wer die Aufsicht über den Koffer bekommt, vom TV Moderator auf den Posten ist ein mehr als steiler Aufstieg, das Minister Posten erhalten wovon sie eigentlich keine Ahnung haben ist ja nicht ganz unüblich, aber das ist schon ziemlich schräg.

diskobolos

Der Verteidigungsminister wird zum beliebtesten Politiker. Das sagt doch viel aus. Was hat er jetzt nochmal Positives geleistet? 

TeddyWestside

Vor ein paar Wochen sah ich Bob Woodward aus seinem neuen Buch vorlesen. Er schien besonders fasziniert von einem Telefonprotokoll von Lloyd Austin, der mit seinem russischen Gegenüber Schoigu diskutierte. Schoigu sagte in etwa: "Ich mag es nicht, wenn man mir droht". Austin darauf: "I command the most powerful military in the history of the world. I don't threat!"

Das fand ich ziemlich cool. So etwas wird es dann wohl die nächsten 4 Jahren nicht mehr geben...

RockNRolla

Ein TV Profi? Der wird hoffentlich verständliche Sätze im Interview können. 

Und warum nicht? Ronald Reagan war Schauspieler. Selenski war comedian. Trump Realitysternchen. 

Santin

"Tag für Tag werden neue Namen der künftigen Trump-Regierung bekannt: Für Aufsehen sorgt jetzt, dass der rechte TV-Moderator Pete Hegseth das Verteidigungsministerium übernehmen soll. Auch Tech-Milliardär Musk bekommt einen Posten.“

Jetzt warte ich noch darauf, dass Robert F. Kennedy Jr. Gesundheitsminister wird.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Robert_F._Kennedy_Jr.

RausAusDerMenschheitskrise

Was in der USA geschieht scheint mir auch nur eine Blaupause dessen zu sein, was bei uns passiert. Ein bisschen kann ich die Hilflosigkeit verstehen, die Menschen dazu treibt, Demagogen und Autokraten hinterherzulaufen, weil die so tun als könnten und würden sie im Sinne der Bevölkerung hart durchgreifen. Spätestens seit den 90ern war mir klar, welches vernichtende Potential der Klimawandel hat und welcher Gefahr die Biodiversität ausgesetzt ist. Berichte gab es genug. Ich habe vieles in meinem Leben an Nachhaltigkeitsaspekten ausgerichtet und musste trotzdem zusehen wie eine Regierung nach der anderen diesem Trend nichts Substantielles entgegen gesetzt hat. Das macht hilflos, verzweifelt und wütend. Würde ich einen Autokraten wählen, der diese Probleme endlich anpackt? Ich hoffe nicht. Regierende und Medien haben es nie geschafft eine positive Vision eines sozialen und nachhaltigen Deutschlands zu verbreiten. Woraus soll man denn noch Hoffnung schöpfen? Aus den täglichen Nachrichten?

Claus

Paßt doch, so kann der Mann weiter die Unwahrheit sagen, wie er es von FOX-News gewohnt ist. Nicht wenige halten Trump oder Musk für geistig nicht normal. Und wenn ein Trump eine Regierung bildet, muß einen gar nichts wundern. Ob die Regierung die Hoffnung derer, die sie gewählt haben erfüllt, wage ich stark zu bezweifeln. Ich hoffe, die Demokratie in den USA übersteht das.

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Manfred47

Das Volk hat bekanntermaßen den Herrscher, den es verdient.  Jetzt übernehmen die TV-Moderatoren endgültig die Meinungsmacht.   Fachwissen wird nicht vorausgesetzt, ist sogar störend. Wie da noch irgendwas in den USA funktionieren soll,  ist mir ein Rätsel.   

JoStuttgart

Man kommt sich vor, wie im falschen Film. 
Und der Film heißt „Idiocracy“. 

TeddyWestside

Ich frag mich bei solchen Meldungen immer, ob Trump die "Medien" trollen will, oder ob man sich da ernsthaft Sorgen machen muss. 

Typisch bei Diktaturen in progress ist ja, dass als erstes die a) Gerichte, b) Militär und c) Medien gleichgeschaltet bzw unter Kontrolle gebracht werden. Putin hat das auch Anfang der 2000er gemacht. Dass er jetzt Fox News direkt in die Regierung holt und gleichzeitig abc, cbs, cnn und msnbc mit Entzug der Lizenzen droht und sie verklagt, erscheint mir bedenklich...

 

 

Sparer

Fachfremde Besetzungen von Regierungsämtern sind in der Politik doch weltweit Gang und Gäbe. Solche Ämter bekommen zB in D. halt meist die, die sich lang genug hinten angestellt, besser gesagt vorgeboxt haben. Früher waren unsere Politiker meist fertig ausgebildete Juristen, Volkswirtschaftler, Politikwissenschaftler oder hatten andere einschlägige Studienabschlüsse. Heutzutage scheint das nicht mehr gefordert zu sein.

Account gelöscht

Das Politiker kaum befaehigt sind, ihren Job qualifiziert auszuueben ist auch in D und anderen EU - Laendern so.

Und auch in D kommt es viel mehr auf andere Dinge an - wie zb die ideologische Verortung oder - wie beim neuen Finanzminister - der Loyalitaet gegenueber Scholz.

Von daher sollte man sich nicht aufregen ueber den Moderator.

Was die Einstellung gegenueber der Ukraine angeht :

Ein Unwille, sich in europaeische Kriege zu involvieren, ist nicht untypisch fuer die USA.

Im WK1 wollten sie zunaechst nicht mitmachen.

In WK2 erst nachdem das Deutsche Reich den USA den Krieg erklaerte.

Trumps Einstellung in dieser Sache sehe ich durchaus als typisch amerikanisch.

 

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