Ihre Meinung zu Mit diesen Kanzlerkandidaten gehen die Parteien in den Wahlkampf
Die Ampelkoalition ist zerbrochen, eine Neuwahl Anfang 2025 ist sehr wahrscheinlich. Wen schicken Union, SPD, Grüne und AfD als Kanzlerkandidaten ins Rennen? Ein Überblick.
Merz ist wohl als Kanzler fast schon klar. Ich tippe auf GroKo plus. Wer wird aber dazu kommen? Grüne oder FDP? FDP ohne Lindner oder SPD ohne Scholz?
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Bei den aktuellen Umfragewerten wäre die GroKo schwarz-blau. Da Merz schon immer auf der falschen Seite seiner "Brandmauer" stand, ist eine Koalition aus Union und AfD nur eine Frage der Zeit.
"ist eine Koalition aus Union und AfD nur eine Frage der Zeit." Sie träumen. Ich will Ihnen nicht unterstellen, an den gestrigen Tag vor 86 Jahren. Aber auf das liefe es ggf. hinaus. Und das kann man selbst der CDU nicht unterstellen.
>> Bei den aktuellen Umfragewerten wäre die GroKo schwarz-blau.
Nennen Sie doch bitte die Umfragen, welche aufklären, wieviele verfassungspatriotische CDU-Mitglieder für eine Koalition mit dem absolut rechtsautoritären Rand der Gesellschaft sind, ok?
Die Mitglieder würden der CDU in Scharen davonlaufen, wenn es ein Bündnis mit rechtsradikalen Kräften geben sollte. Niemand in der CDU denkt ernsthaft über einen solchen Tabubruch nach, selbst wenn -wie in Thüringen - keine Mehrheitdn für eine Regierungdbildung gefunden werden.
>> Da Merz schon immer auf der falschen Seite seiner "Brandmauer" stand, ist eine Koalition aus Union und AfD nur eine Frage der Zeit.
Warum dann kein Drängen von Herrn Merz auf Koalitionen mit dem rechtsautoritären Rand in Thüringen, Sachsen, Brandenburg? Tatsächlich das genau Gegenteil?
Das Szenario ist unsinnig. Die Afd hat ja für die CDU die Rolle eines Konkurenten, ähnlich der Rolle der SPD in den 80er Jahren. Damals wären große Koalitionen ständig möglich gewesen, aber fernab jeder Realität.
Darüberhinaus hat Merz einen persönlichen Bras auf die Afd, da er ja damals gegen Merkel ein Kurs vertrat, der , wenn er umgesetzt worden wäre, der Afd keine Chance gelassen hätte zu jetzigen Größe zu kommen. Die Afd hat es schlicht verpasst sich Meuthens Rat anzunehmen und den radikalen Flügel zu entledigen, um dadurch zu einer Art Ost CSU zu werden. Dann wären sie jetzt nämlich zumindest auf Landesebene ein möglicher Partner.
Die Unfähigkeit zu Kompromissen und Koalitionen zeigt die Afd indes in Thüringen, wo ja ene bereitwillige BSW zur Mehrheitsbildung mit Zaunfabriken winkt.
Für diese zu erwartenden „klaren Machtverhältnisse“ sollten wir also Neuwahlen übers Knie brechen, damit dann der Kandidat der Union die Arbeit einmal mehr verweigern kann, wenn die möglichen Koalitionäre auch politische Forderungen anmelden.