Roter Panda

Ihre Meinung zu Artenvielfalt: Der vergessene Wert der Biodiversität

Woher das Geld für den Artenschutz kommt, war Hauptstreitpunkt der Weltnaturkonferenz. Bis zu deren vorzeitigem Ende gab es darauf keine Antwort - obwohl biologische Vielfalt einen immensen Wert hat. Doch das ist kaum bekannt. Von S. Hübner.

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134 Kommentare

Kommentare

Anderes1961

Es ist doch irgendwie pervers, daß man versucht, der Natur jetzt mit aller Gewalt irgendeinen wirtschaftlichen Wert zuzumessen, nur um zu begründen, daß es Wert ist, Artenvielfalt zu erhalten. Natürlich ist es das wert und das muß ich nicht mal wirtschaftlich begründen, weil es nämlich existenziell wichtig ist für die Natur und auch für uns Menschen. Es ist unsere Lebensgrundlage; die zu zerstören sind wir gerade kräftig dabei. 

Stirbt die Artenvielfalt sterben auch wir. Einigen scheint das aber ziemlich egal zu sein. 

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nie wieder spd

Spätestens seit die Bibel behauptet hat, dass Gott will, dass wir uns die Erde untertan machen, ist die gesamte Natur nur noch nach ihrem monetären Nutzen bemessen worden. 
Und das ist sicher auch eine Maxime des Kaputtalismus.

Sisyphos3

was haben sie denn für eine krude Vorstellung über "die Erde untertan machen "

was hat das mit beherrschen zu tun oder mit Geld, das bedeutet vielleicht Gott gab den Menschen die Welt, dass sie dafür aktiv Verantwortung  übernehmen

ich1961

//das bedeutet vielleicht Gott gab den Menschen die Welt, dass sie dafür aktiv Verantwortung  übernehmen//

Dann ist de Menschheit krachen gescheitert!

Die "Vogel Strauß Taktik" hilft nicht wirklich weiter.

Weder beim Thema Endlager noch beim Thema Klimakrise oder anderen!

 

nie wieder spd

Das haben die Religionsfunktionäre aber schon vor 2000 Jahren völlig falsch verstanden.

Sisyphos3

möglich !

haben sie die Papst Rede im Bundestag in Erinnerung

hier ein Ausschnitt :

"Es gibt auch eine Ökologie des Menschen. Auch der Mensch hat eine Natur, die er achten muß und die er nicht beliebig manipulieren kann. Der Mensch ist nicht nur sich selbst machende Freiheit. Der Mensch macht sich nicht selbst. Er ist Geist und Wille, aber er ist auch Natur, und sein Wille ist dann recht, wenn er auf die Natur hört, sie achtet und sich annimmt als der, der er ist und der sich nicht selbst gemacht hat. Gerade so und nur so vollzieht sich wahre menschliche Freiheit"

wie-

>> Das haben die Religionsfunktionäre aber schon vor 2000 Jahren völlig falsch verstanden.

Welche "Religionsfunktionäre"?

schabernack

➢  … bedeutet vielleicht Gott gab den Menschen die Welt, dass sie dafür aktiv Verantwortung  übernehmen.

Gott ist Metaphysik, Konstrukt, Erzählung, Geschichten, Glaube in Ermangelung von Wissen.

Wenn Gott ein Schöpfergott war, dann schuf er den Beginn von Raum und Zeit aus dem Urknall als Schöpfer der Physik. Der Gott der Physik mit allen Unwägbarkeiten, nicht der Schöpfer, der den Menschen die Welt gab.

Questia

@niewie 17:24

| "Spätestens seit die Bibel behauptet hat, dass Gott will, dass wir uns die Erde untertan machen, ist die gesamte Natur nur noch nach ihrem monetären Nutzen bemessen worden." |

Die Bibel ist ein Sammelsurium von "Geschichten, Erinnerungen, Erlebnissen und Deutungen" von Menschen.

Genauso gut könnte die Sammlung der Gebrüder Grimm als Rechtfertigung jeglicher Handlungen der Menschheit herhalten.

Es wird Zeit, dass wir Menschen uns unserer Verantwortung bewusst und ihr gerecht werden und uns nicht hinter dem vermeintlichen Willen einer "Kraft" verstecken, die nur auf Glauben gründet und willfähriger Deutung unterliegt.

Es wird Zeit, dass wir Menschen als Grundlage unserer Entscheidungen Wissen und Vernunft heranziehen.

 

Sherlock Holm

Guten Abend, Questia! Leider bin ich Ihrer Meinung. Ich wage mich sogar noch weiter: Gott ist ein Begriffs- Geschöpf von Männern. Mehr Erkenntnis braucht es nicht. Unser Kapitalismus, unsere Gesellschaft ist nicht fähig, rücksichtsvoll und empathisch mit uns selbst und unserer Natur umzugehen. Ich bin da auch keine leuchtende Ausnahme. Hin und wieder vielleicht, aber nicht komplett. Allen im Forum eine gute Nacht und Gelassenheit morgen. 

wie-

>> Ich wage mich sogar noch weiter: Gott ist ein Begriffs- Geschöpf von Männern.

Können Sie so sehen, durchaus begründbar. Aber die Schöpfergottheit der Bibel lässt sich auch als geschlechtsneutral oder sogar weiblich verstehen.

wie-

>> Es wird Zeit, dass wir Menschen uns unserer Verantwortung bewusst und ihr gerecht werden ... Es wird Zeit, dass wir Menschen als Grundlage unserer Entscheidungen Wissen und Vernunft heranziehen.

Nichts anderes ist Kernforderung der "Frohen Botschaft".

Kaneel

Für mich ist da auch kein Widerspruch erkennbar.

Kaneel

Möglicherweise hilft dabei die Anerkennung der Natur als Rechtssubjekt:

"Insbesondere in latein- und südamerikanischen Staaten wird der Natur bereits ein anderer Status zugesprochen als hierzulande. Nicht zuletzt indigene Traditionen spielen dabei eine Rolle. In Ecuador etwa wird die Natur mit „Pachamama“ – „Erdmutter“ – gleichgesetzt. Die „Erdmutter“, in der sich das Leben realisiert und reproduziert. Sie habe das Recht, so heißt es in der dortigen Verfassung, dass ihre Existenz, der Erhalt und die Regenerierung ihrer Lebenszyklen, Struktur, Funktionen und ihre Entwicklungsprozesse umfassend respektiert werden."

(https://www.deutschlandfunk.de/klimaschutz-per-gericht-natur-als-rechts…)

(https://www.deutschlandfunk.de/natur-als-rechtssubjekt-wenn-fluesse-see…)

(https://www.ndr.de/kultur/buch/tipps/Die-Natur-hat-Recht-Wenn-die-Natur…)

Grossinquisitor

Das Buch Genesis, in der die Urgeschichte steht, ist das erste Buch der jüdischen Tora und der erste Hauptteil des Alten Testaments der christlichen Bibel. Entstanden im Altertum. Niedergeschrieben vermutlich im 9. Jahrhundert vor Christus. Da war Natur für Menschen noch was anderes als lediglich ein Fotomotiv bei Instagram. Nachdem Gott lt. Bibel zuvor alle Arten geschaffen hat, wäre es widersinnig anzunehmen, dass es sein Wille war, das der Mensch danach alles zugrunde richtet. Die Bewahrung der Schöpfung ist heute ein zentrales Anliegen der christlichen Kirchen. Der Papst hat dem Thema seine zweite Enzyklika "Laudatio si'" gewidmet. 

nie wieder spd

Jedes einzelne Ihrer Worte könnte begründen, warum sich die Funktionäre der genannten Religionen plus des Islam(der gehört auch noch dazu) um die Bewahrung der Schöpfung hätten bemühen müssen. Aber keines erklärt, warum sie das bis vor ganz kurzer Zeit nie getan haben. Und wie es in anderen Ländern mit dem Einsatz für die Umwelt der Religionsfunktionäre aussieht, kann ich gar nicht beurteilen. Aber gehört habe ich davon noch nie. 
Man kann getrost sagen, dass sich die mosaischen Religionen im Unweltschutz so gut wie gar nicht bemüht haben. Sehr seltene Ausnahmen in Deutschland sind aber möglich.

wie-

>> Spätestens seit die Bibel behauptet hat, dass Gott will, dass wir uns die Erde untertan machen, ist die gesamte Natur nur noch nach ihrem monetären Nutzen bemessen worden. 

Den Passus werden Sie im "Buch der Bücher" nicht finden. Tatsächlich ist die fragliche Stelle zu verstehen,  dass die "Krone von Gottes Schöpfung" dieselbe im Auftrag der Schöpfergottheit verantwortungsvoll nutzen aber auch erhalten soll.

ich1961

//Einigen scheint das aber ziemlich egal zu sein. //

Nach Umfragen sind viele für den Klimaschutz - aber irgendwie merke ich davon nichts.

Da wird sich nnur darüber aufgeregt, das Klimaschutz Geld kostet!

Es gibt übrigens auch schon Flüsse, die Recvhte zugesprochen bekommen haben: Z. B. der:

https://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/15997-rtkl-neuseeland-maori-flu…

 

zöpfchen

Wirtschaften bedeutet knappe güter sinnvoll einzusetzen. Die Knappheit wird durch den Preis ausgedrückt. Güter ohne Preis haben scheinbar keinen Wert. 
In einer Welt , die keine Knappheit an „Natur“ kennt, weil es wenige Menschen gibt, die kaum Bedürfnisse haben, also Steinzeit und antike , stellt dies kein Problem dar. 
Aber heute grenzt eine Welt mit (zu?) vielen Menschen und Bedürfnissen an die Natur an und drängt diese  immer weiter zurück. Die einzige Chance sie zu retten, ist ihr einen Wert beizumessen. 

Anderes1961

Falsch. Die Chance sie zu retten ist es, es zu tun. Welchen monetären "Wert" die Erde hat ist komplett egal. Es ist unsere Lebensgrundlage und wenn der Mensch noch ein wenig länger auf diesem Planeten verweilen will, dann hat er die verdammte Pflicht sich seine Lebensgrundlage zu erhalten. Und dazu gehört auch Artenvielfalt. Schon aus dem Grund, daß wir nicht mal ansatzweise verstehen können, welche Folgen das eventuell hat, wenn die eine oder andere Pflanze oder Tierart nicht mehr existiert.

Und der "Wert" der Natur ist es, daß wir sie brauchen. Wir brauchen die Luft zum atmen, wir brauchen das Wasser, um zu trinken und wir brauchen Pflanzen und Tiere, um zu essen. Geld kann man weder atmen, noch trinken oder essen. 

schoti

Volle Zustimmung! Wir haben die Zusammenhänge der Systeme nicht ansatzweise verstanden und Musk will unbedingt zum Mars. Um neue Welten zu besiedeln, wenn es auf der Erde nicht mehr geht.......diese Geld wäre auf der Erde besser zu nutzen

nie wieder spd

„Die einzige Chance sie zu retten, ist ihr einen Wert beizumessen.“

Ja. Vielleicht wäre das eine Lösung. Aber die Wirtschaft müsste dann sofort zum Stillstand kommen. Denn das Bezahlen des tatsächlichen Wertes sämtlicher Vorkommen natürlicher Ressourcen ist dann unmöglich. Allein das Wiederherstellen da, wo es möglich ist, dürfte sämtliche finanziellen Mittel der Welt im Nu aufzehren.

zöpfchen

Das glaube ich nicht. Im Gegenteil würde ein Wettbewerb darüber entstehen, wie man sie am monetär günstigsten retten kann. 

Coachcoach

Die wird weiter ein Schattendasein in der Debatte führen - das ist sicher.

nie wieder spd

„Dazu gehört vieles, das für uns unverzichtbar ist: saubere Luft zum Atmen etwa, gute Nahrung, reines Trinkwasser oder medizinische Wirkstoffe.“

Nichts davon ist noch möglich, wenn inzwischen überall, in jeder Luft, in jedem Wasser und in pflanzlichen und tierischen Nahrung an jedem Ort der Welt Plastikmoleküle gefunden werden. 
Der Klimawandel wird auch nach und mit allerlei Gipfeltreffen nicht gestoppt werden können und die Zutaten dafür werden auch nach 2050 noch in die Luft geblasen werden. Und bis dahin steigert sich die Menge noch gewaltig. Wenn wir sofort sämtliche Emissionen stoppen, werden vielleicht nur unsere nächsten 20 Generationen die Katastrophe erleben und eventuell überleben. Wenn nicht, dann dauert es eben noch ein paar Jahrhunderte länger und die Wahrscheinlichkeit, dass die Menschheit überlebt, wird noch kleiner. 

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Sisyphos3

also meine Plastikabfälle landen im "Gelben Sack" dafür bezahle ich Geld und darf von meiner Regierung erwarten dass der Dreck ordentlich entsorgt wird

rolato

Das ist ja lobenswert und darf man auch erwarten das man Müll sachgerecht entsorgt.

Unabhängig der fachgerechten Entsorgungen von Kunststoffen, gelangen bei der Herstellung und im Gebrauch kleinste Teile der Kunststoffe in die Umwelt, und letztendlich im Körper von Mensch und Tier. Leider werden auch sehr viele Lebensmittel in Kunststtoffen verpackt, und man nimmt sie beim Essen und trinken mit auf. Mit den Jahren ist es in der Summe viel. 

Fazit: Vermeidung von Kunststoffen wo es möglich  ist, und generell im Lebenmittelbereich, denn da gibt es Alternativen

nie wieder spd

Besonders bei Lebensmitteln sollte Plastik verboten sein. Plastikmoleküle könnten bei Kontakt in Lebensmittel eindringen. 
Bei Plastikflaschen ist das nachgewiesen. 
Bei Gemüse oder Fleisch sollte das mal untersucht werden. Aber da kann man das Plastik aus der Verpackung wahrscheinlich nicht mehr vom Plastik aus dem Tierfutter bzw aus dem Boden  unterscheiden. 

rolato

Besonders bei Lebensmitteln sollte Plastik verboten sein. Plastikmoleküle könnten bei Kontakt in Lebensmittel eindringen. 

Ja eben.

Getränke und manche Konserven kaufe ich grundsätzlich im Glas, alleine schon des Geschmacks wegen. Ich verzichte in der Küche auf Besteck aus Kunststoff, z.B. Pfannenwender, Rührstäbe, Schüsseln oder Grillmatten. Man kann schon bei einigem sich selbst einschränken, manches muss unbedingt die Politik umsetzen

nie wieder spd

Trotzdem dürfen Sie versuchen, durch das Vermeiden von Plastikprodukten, die Anzahl ihrer gelben Säcke zu reduzieren.

blauer planet

Ja, sicher doch!

Möchten Sie mal recherchieren, was mit dem Plastikmüll passiert, wieviel davon recycelt wird und wieviel verbrannt, weiter transportiert oder illegal verklappt wird? U.a. in der „Zeit“ gab es dazu mal einen ausführlichen Beitrag.

Wussten Sie, dass Kleidung aus recyceltem Kunststoff noch viel mehr Mikroplastik beim Waschen erzeugt? Wurde auch mal in der „Zeit“ beschrieben anlässlich der neuen Fußballtrikots für die Nationalmannschaft.

Am besten ist es, auf Plastik zu verzichten, soweit möglich (Lebensmittel, Onlinehandel, Kleider, u.a.).

Nachfragerin

Das Mikroplastik verteilen Sie nicht an der Mülltonne, sondern bei ihren Autofahrten.

Mauersegler

Ihre Plastikabfälle landen auch in der Luft, im Grundwasser und im Boden und von dort kehren sie in Ihren Körper zurück. 

joe70

Nicht rumjammern!

Die Gleichen, die uns predigen, wir bräuchten Wachstum, mehr Arbeitskräfte, mehr  Aktiengeschäfte, mehr Wohlstand, Urlaubsreisen sonstwohin, KI,  mehr Mobilität, mehr Waffen, mehr Effektivität können nicht gleichzeitig diejenigen sein, die uns mahnen, wir sollten etwas für die Artenvielfalt tun. Das gilt hauptsächlich für die Politik, zweitens die Medien, die das nachplappern und letztlich auch für den Verbraucher, der sich davon motivieren lässt, auch aus Gruppendynamik.

Es kommt, wie es kommt, der Mensch nimmt sich mit Hilfe seiner Intelligenz seinen eigenen Lebensraum, die Sache ist nicht mehr aufzuhalten, es sei denn, wir könnten unsere Gehirne umprogrammieren und teilweise löschen.

Aber zur Beruhigung, es ist erst der Anfang vom Ende.

 

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nie wieder spd

Völlig richtig! 

Coachcoach

Stimmt.

Aber das Ende hat die böse Angewohnheit, sich plötzlich unerwartet rapide zu beschleunigen....

nie wieder spd

Dieses Ende werden die Menschen dieses Jahrhunderts noch nicht erleben. Die richtige Klimakatastrophe lässt sich wahrscheinlich etwas mehr Zeit zur Steigerung ins Nichtüberlebbare.

Questia

@joe70

Das übliche Fazit aus der "Nach mir die Sintflut"-"Ich will keine Veränderung"-usw.-Ecke.

Wir könnens halt nicht ändern, also mache ich weiter wie bisher.

nie wieder spd

Solange die Regierungen nicht knallharte Gesetze zum Schutz von Klima, Unwelt und Natur erlässt, muss sich eigentlich kein Mensch ändern. 
Denn das bisschen, was der Einzelne auch dann nur bewirken kann, wenn er in größeren Mengen auftritt, wird das Klima nicht davon abhalten, sich zu ändern.

Kaneel

"Das übliche Fazit aus der "Nach mir die Sintflut"-"Ich will keine Veränderung"-usw.-Ecke. 

Wir könnens halt nicht ändern, also mache ich weiter wie bisher."

Diese Einstellung ist halt so wunderbar einfach und bequem.

rolato

Es kommt, wie es kommt, der Mensch nimmt sich mit Hilfe seiner Intelligenz seinen eigenen Lebensraum, die Sache ist nicht mehr aufzuhalten, .......

Ja dann springen Sie heute noch von der Brücke wenn Sie das glauben. 

.....es sei denn, wir könnten unsere Gehirne umprogrammieren und teilweise löschen.

Auf was denn, auf Gehorsam. Manipulation und Unterwerfung? Wenn das so möglich wäre, wären die Nutzniesser Leute wie Trump oder Putin. 

Nachfragerin

"Auf was denn, auf Gehorsam. Manipulation und Unterwerfung?"

Da sind wir doch schon. Wir betrügen uns selbst, indem wir Probleme ignorieren oder deren Ursachen bei anderen suchen.

Was fehlt ist die Fähigkeit bzw. Bereitschaft, wissenschaftliche Erkenntnisse wahrzunehmen und sich so zu verhalten, dass der eigene ökologische Fußabdruck auf ein Minimum reduziert wird.

rolato

Es ging um die Fiktion des Foristen "es sei denn, wir könnten unsere Gehirne umprogrammieren und teilweise löschen".

Darauf ist mein Bezug. Halte das auch für Unfug.

Was fehlt ist die Fähigkeit bzw. Bereitschaft, wissenschaftliche Erkenntnisse wahrzunehmen und sich so zu verhalten, dass der eigene ökologische Fußabdruck auf ein Minimum reduziert wird.

Unterschätzen Sie das nicht. Also das Bedürfnis war in der Vergangenheit der Menschen nie größer als jetzt, aber halt zu wenig. Die Menschen gehen mit, wenn auch langsam. 

gelassenbleiben

Es ist eine Schande und kurzsichtig, dass die EU auf der COP den Kompromiss in der Zahlung an den globalen Süden blockiert hat

Geld kann man nicht essen!

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nie wieder spd

„Geld kann man nicht essen!“

Kommt auf die Inhaltsstoffe der Geldscheine an. 
Aber da es nichts mehr zu essen gibt, dass noch nicht durch den menschlichen Fortschritt zerstört wurde, wird es bestimmt bald jemand ausprobieren.

Wohlergehen

So ist es! 100 % Zustimmung.

Mendeleev

Nicht alle Arten sind nützlich…

Welche positive Rolle im Ökosystem spielt zB der Homo sapiens sapiens ? 

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nie wieder spd

Eine ausschließlich gefährlich schädliche.

Montag

Gute Frage.

Nebenbei: ich habe mich auch immer gewundert, warum diese Spezies ausgerechnet Homo sapiens sapiens heißt.

Wörtlich übersetzt, steht Homo sapiens für „verstehender, verständiger“ oder „weiser, gescheiter, kluger, vernünftiger Mensch“ und davon sind wir weiter entfernt, als uns lieb sein kann.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mensch

Mendeleev

Gott bewahre dass wir wirklich einmal auf eine intelligentere Außerirdische Zivilisation treffen - dann sind wir nur noch Fischfutter … :-) 

Questia

@Möbius 17:37

| "Nicht alle Arten sind nützlich…

Welche positive Rolle im Ökosystem spielt zB der Homo sapiens sapiens ?" |

Die meisten: Im Moment die nicht positive Rolle des größten Schädlings.

Allerdings deswegen, weil die große Mehrheit von uns uns nicht mehr als Teil des Ökosystems verstehen und verhalten.

Das sehe ich als das größte Problem, der "entwickelten" Menschheit - und die Chance, von denen zu lernen, die wir überheblich als "nicht entwickelt" betrachten.

Mendeleev

Aha. Und wie wollen Sie das erreichen?


Entweder wir müssten uns alle zu indigenen Völkern entwickeln die im Einklang mit der Natur leben und in kleinen Rudeln - sorry: Stämmen oder Clans - die Urwälder durchstreifen oder, alternativ, indem wir uns mittels High-Tech komplett von der sonstigen belebten Natur isolieren. Zwischen diesen Extremen gibt es nichts … 

rolato

Zur Biodiversität gehört in erster Linie ein Gleichgewicht, sowie es die Arten der Tier- und Pflanzenwelt auf natürlich Weise tut, Angebot, Nachfrage und Räume. Der Mensch ist Teil der Diversität, er vermehrt sich aber nicht natürlich sondern ungebrenst, denn es gibt zu viel Nahrungsangebot, wenige Epidemien und schließlich überzogene Lebensverlängerungen. Kriege, und das ist ein Fakt, tragen nicht zur Verringerung des Bevölkerungswachstums bei.

Mauersegler

"Zwischen diesen Extremen gibt es nichts …"

Das gilt nur für Menschen, die ausschließlich schwarz und weiß denken können.  

Anna-Elisabeth

"Allerdings deswegen, weil die große Mehrheit von uns uns nicht mehr als Teil des Ökosystems verstehen und verhalten."

Das Rad der Geschichte lässt sich aber nicht zurückdrehen und ohne irgendeine segensreiche Mutation wird der Mensch bleiben was er ist: eine Mischung aus gut und böse und mit wenig Weitsicht bezüglich seines Handelns ausgestattet. 

Was unser Leben mit der Natur betrifft: Um so zu leben, wie es die verbliebenen Naturvölker heute noch tun, sind wir bereits viel zu viele Menschen auf diesem Planeten und genau das macht uns zu Schädlingen. Es war ja oft zu lesen: "Wenn wir so leben würden, wie die Menschen in Bangladesh..." Das war von vornherein Unsinn. Denn es war absehbar, dass auch Bangladesh aufholt. >>Bangladesch ist seit einem Jahrzehnt rasant gewachsen und auf dem besten Weg, der nächste asiatische Tiger zu werden....Bangladesch ist derzeit die 41. größte Volkswirtschaft und wird bis 2035 die 25. größte Volkswirtschaft sein.<< 

rolato

Allerdings deswegen, weil die große Mehrheit von uns uns nicht mehr als Teil des Ökosystems verstehen und verhalten.

Das sind die Lehren die zukünftig stärker vermittelt werden müssen. 

Die Biodiversität hat immer den Stand den die Natur gerade bietet, sie übervorteilt nicht sondern gibt soviel wie nötig und so wenig wie möglich. Tiere und Pflanzen leben ständig am Minimum und in einem Existenzkampf. Der Mensch kann trotz seiner Intelligenz kaum haushalten, er kann sein Leben im Überfluss bis zu einem bestimmten Punkt gestalten und dabei dagegen Naturprinzipien verstoßen. 

FantasyFactory

Interessante Frage, welche Rolle spielt der Homo sapiens, demnach "wir". Regt mich gerade zum nachdenken an.

Ach....... welche Art jetzt nützlich oder nicht........ Ich glaube wir haben das nicht zu entscheiden ob Arten nützlich sind. Die Erfahrung in der Geschichte zeigt das es von allein geregelt wird. Und das ist Gut so. Wir spielen schon genug Gott.

Aber ich glaube Sie meinen das im Bezug auf Wirtschaftlichkeit ?? 

 

Anna-Elisabeth

"Die Erfahrung in der Geschichte zeigt das es von allein geregelt wird."

Davon gehe ich auch aus.

"Wir spielen schon genug Gott."

Das ist möglichweise das größte Problem.

Lucinda_in_tenebris

Es gab in der Geschichte immer wieder  Erzählungen über blutige Schlachtfelder, die im nächsten in einer Blütenpracht standen. Es mag sein, dass der Grund schlicht darin zu finden ist, dass Schwarzpulver ein nitrithaltiges und gutes Düngemittel ist. Als der Mensch aber das Nitirt als Dünger und nicht mehr als Schießpulver einsetzte, war der Startschuss für eine Reihe von Fehlentwicklungen gegeben. Vielleicht ist das der tiefere Sinn unseres Daseins, dass wir, wie Mephisto ,nur unfreiwillig Gutes tun.

Vector-cal.45

Naja, da könnten Sie aber auch fragen: Welche positive Rolle in Ökosystem spielt ein Brüllaffe, ein Elefant oder eine Zecke etc.

Durch unseren Kot ein paar Samenkörner zu verteilen, das haben wir früher auch noch gemacht … aber darüber hinaus?

Ich erwehre mich dagegen, überhaupt irgendeine Spezies lediglich anhand eines „Nutzens“ zu bewerten. Nutzen für wen eigentlich? Da sind wir ganz schnell beim sogenannten „Nutztier“. Und wem das nützt und mit welchen Auswirkungen, sollte eigentlich klar sein. 

gelassenbleiben

Wir stiefel mit Siebenmeilenstiefeln auf das 6. grosse Artensterben zu (uns eingeschlossen)

Solang lebt unsere Sonne auch nicht mehr, die Zeit läuft ab, dass die Erde mal eine wirklich intelligente Spezies hervorbringen kann

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nie wieder spd

Das wäre ja kein großer und sicher ein völlig unbemerkt bleibender Verlust. Im Weltall bestehen Fantastilliarden Chancen, dass es eine andere Spezies versuchen könnte. Und diese Chance  bestehen auch noch für ein paar Milliarden Jahre. Eines Tages steht auch auf einem andern Planeten ein Dummer auf … und das Unglück nimmt seinen Lauf.

gelassenbleiben

Wir kennen genau einen Planeten mit Leben, bei n=1 ist keine Statistik möglich. Wir könnten bei Berechnung der Wahrscheinlichkeit einem bias zum Opfer fallen

Mendeleev

Das hat mit n=1 nichts zu tun, sondern damit das die Frage garnicht gestellt werden könnte, wenn wir nicht da wären … 

nie wieder spd

Naja, wenn es niemanden da draußen gibt ausser uns, dann bemerkt auch niemand, wenn wir wieder weg sind.

R A D I O

Dass Spezies es versuchen, dürfte eine sehr moderne Betrachtungsweise sein. Bis jetzt dachte ich, entweder oder, ist da oder nicht. Kurz reingucken, ob es geht, ist aber ein sehr interessanter Weg für eine Spezies. 

nie wieder spd

Wenn Sie die gesamte Zeit, die die Erde existiert, auf 24 Stunden umrechnen, gibt es die Menschheit seit ein paar Sekunden. Ist das kurz genug, um kurz reinzugucken?

Mendeleev

Keine Angst, Sie werden es nicht mehr erleben das unsere Sonne zum Roten Riesen wird und die Erde verschlingt …


Die Menschheit wird schon lange vorher aussterben. Nicht weil man sich gegenseitig ausrottet sondern weil unser Neandertaler-Design irgendwann nicht mehr zeitgemäß ist. Deshalb erwarte ich, dass trotz allen medizinischen Fortschritts zuerst die Geburtenrate und schließlich auch die Lebenserwartung rückläufig sein wird. Schon heute nimmt seit der Jahrtausendwende unser IQ langsam aber stetig ab … auch die Fertilität nimmt ab … unsere zunehmende Körpergröße ist auch kein gutes Zeichen da sie uns anfälliger macht für Herz-Kreislauf Erkrankungen … 

Sisyphos3

trotzdem wird unsere Spezies immer älter

schon merkwürdig

übrigens große Rassen werden älter als kleine Rassen

zumindest wird das behauptet

Mendeleev

Wer wird älter ?


Bitte verwechseln Sie nicht die größere Anzahl von Menschen die ein hohes Alter erreichen mit dem Anstieg der Lebensspanne - die ist nämlich gedeckelt bei etwa 120 Jahren, älter ist bisher noch nie jemand geworden. 

Und auch wenn es schwer zu verstehen ist: selbst im Mittelalter gab es die zugegebenermaßen sehr geringe Chance das man dieses Methusalem Alter erreicht … 

Mendeleev

Um mal ein Beispiel zu bringen: 


Karpfen werden etwa 120 Jahre alt - wenn man sie lässt … 


Nun würden Sie wohl kaum behaupten wollen das die Karpfen eines Teiches „immer älter“ werden, nur weil sie nicht mehr vorher auf dem Teller landen .. 

Mendeleev

Rassen? Sie meinen bei Hunden zB ? 

Ich halte das für ein Gerücht … 

schabernack

➢  übrigens große Rassen werden älter als kleine Rassen. zumindest wird das behauptet.

Große Tierarten werden älter als kleine.

Die Etruskerspitzmaus, das kleinste Säugetier, hat einen Pulsschlag von bis zu 1.000 / min. Sie muss fressen, fressen, fressen, um nicht auszukühlen. Hohe Stoffwechselrate, Lebenszeit max. 2 Jahre.

Der Grönlandwal ist dick und groß. Geringe Wärmeabstrahlung, niedriger Puls. Man weiß es nicht genau, aber mind. 200 Jahre alt kann der Grönlandwal werden. Manche sagen, 400 Jahre.

Klärungsbedarf

Ca. 5 Mrd Jahre sind eine lange Zeit. genug Zeit für einen neuen Anlauf.

gelassenbleiben

800millionen netto (bevor die Ozeane verdampfen?)