Menschen räumen nach den Überschwemmungen in der Provinz Valencia auf.

Ihre Meinung zu Tausende Freiwillige helfen in spanischen Katastrophengebieten

Mit Schaufeln bewaffnet sind sie im Einsatz: Die Hilfsbereitschaft von Freiwilligen nach der Flutkatastrophe in Spanien ist groß. Das sorgt bei Einsatzkräften nicht nur für Begeisterung. Von L. Muckelberg.

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139 Kommentare

Kommentare

gelassenbleiben

Die Menschen sind zum großen Teil auf sich gestellt. Die Rechts-aussen Regionalregierung hatte komplett versagt, nicht nur dass sie zuvor die Notfalleinheit für nicht notwendig erachtete und abschaffte, auch hatte sie auf Druck von neoliberalen Arbeitgebern die Warnungen verzögert, damit die Menschen zur Arbeit fahren konnten. Viele von denen ertranken in ihren Fahrzeugen. https://www.derstandard.de/story/3000000243016/valencias-regierung-lies…

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M.Pathie

Ja, es ist ein Drama, wie hier beides zusammenkommt: kein Ernstnehmen der konkreten Gefahren- und Katastrophenlage und kein Ernstnehmen der Entwicklung der menschenverursachten Klimakatastrophe. In beiden Punkten führt es dazu, zu wenig und zu spät zu handeln.

rolato

Hat die linksliberale Zeitung denn dafür Beweise? 

Mauersegler

Dass die Regionalregierung die Warnung der staatlichen Meteorologen erst weitergegeben hat, nachdem den Menschen das Wasser buchstäblich bis zum Hals stand, ist vollkommen unbestritten. 

gelassenbleiben

es macht kaum Sinn alle gut recherchierenden Redaktion pauschal unter Gesinnungsverdacht zu stellen. Der Standard ist eine gutsituierte Quelle und arbeitet stets nach hohen journalistischen Standards

Nettie

"Die Hilfsbereitschaft von Freiwilligen in Spanien ist angesichts der Flutkatastrophe groß. Das sorgt bei Einsatzkräften nicht nur für Begeisterung."

Was daran liegt, dass ihre - bzw. eine funktionierende Koordinierung der Arbeiten überhaupt - wegen der exklusiven 'Entscheidungsbefugnisse' einzelner 'Bevollmächtigter' - unter denen wiederum Einzelne aus Gründen der Sicherung eben dieser mit der Freigabe von für eine maximal effiziente und effektive ('erfolgreiche') Zusammenarbeit unabdingbaren Informationen zu 'zurückhaltend' sind - unnötig behindert wird.

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krautbauer

Ihr langer Schachtelsatz trifft ebenso auf die Entscheidungsträger und die Situation VOR der Katastrophe zu.

De Paelzer

Zur "Behinderung" wird es aber erst jetzt. Bis gestern waren kaum Rettungskräfte da. Bis dahin waren die Freiwilligen die Einzigen. Das war soforthilfe. Das betraf nicht nur das Aufräumen. Sie brachten auch Trinkwasser, Essen, Kindernahrung und was man sonst so braucht mit. 

War übrigens auch im Ahrtal so, obwohl man es nicht vergleichen kann, von der Größenordnung.

Nettie

„Bis gestern waren kaum Rettungskräfte da. Bis dahin waren die Freiwilligen die Einzigen. Das war soforthilfe.“

Weil die Einsatzkräfte erst auf den Einsatzbefehl warten mussten. Wahrscheinlich nicht alle von ihnen freiwillig.

De Paelzer

Trotz allem, gibt es keinen Grund die freiwilligen Helfer zu kritisieren, sie würden andern Helfern im Weg stehen.

Es ist auch Aufgabe der Regierung freiwillige Helfer zu koordinieren, was jetzt ja auch wohl passiert. Sie haben jetzt ja auch einen Bus Tranfair. Die ganze Zeit kamen sie zu Fuß und gingen auch wieder zu Fuss. Ohne sie wären viele Strassen immer noch nicht befahrbar.

Nettie

„Trotz allem, gibt es keinen Grund die freiwilligen Helfer zu kritisieren, sie würden andern Helfern im Weg stehen“

Ich kritisiere auch nicht die freiwilligen Helfer (ganz im Gegenteil!), sondern den (politisch motivierten) Umstand, dass sie überhaupt im Wege stehen können.

R A D I O

Mit einem Wort, Sie haben über den Einsatz von z.B. 1000 Rettungskräften der UME (Unidad Militar de Emergencias) bereits am Mittwoch in der Region Valencia nichts mitbekommen, und von den Tausenden der Nationalpolizei (Policia Nacional), der Ortspolizei (Policia Local), der Guardia Civil und der Berufsfeuerwehren wohl auch nicht. Wissen Sie eventuell um wieviel tausend Quadratkilometer und wie vielen Menschen, wieviel Tiefgaragen voller Wasser, um wie viele Häuser, Wohnungen, Gewerbegebiete, Straßen, Landwirtschaftsbetriebe, welche Ausmaße der Zerstörungen es sich im Katastrophengebiet handelt?

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Kritikunerwünscht

Klimaschutz muss die Ursachen bekämpfen, völlig korrekt. Aber gleichzeitig muss man lernen, mit der Realität zu leben. Ich weiß nicht, ob der Klimawandel rückgängig gemacht werden kann oder nur gebremst oder aufgehalten. Also müssen gleichzeitig Maßnahmen getroffen werden, um auf die normal werdenden Extremszenarien schnell und angemessen reagieren zu können, auch dort Vorsorge zu treffen - Renaturierung,  Begradigung der Flüsse zurückbauen usw. Wenn man aber vom Klimaschutz redet und die Städte zubetoniert, überall Lückenbauten hinsetzt auf Wiesen und Freiflächen, dann ist das Reden vom Klimaschutz nur Makulatur.

melancholeriker

Alles völlig richtig. Ein erster Schritt für jeden einzelnen Menschen wäre aufzuhören, sich eine weiter - so - Regierung zu wünschen, die verzweifelt nach den Resten von Brennbarem für ihre fossilen Wählerschichten suchen, um die Hoffnung auf immerwährenden, sorglosen Wohlstand zu füttern. 

Mendeleev

Die Erderwärmung lässt sich genauso wenig aufhalten wie die Erdrotation ..


Man kann allerdings versuchen durch vorbeugende und vorbereitende Maßnahmen (Hochwasserschutz bzw Katastrophenschutz) bewirken, dass im Falle von Extremwetterereignissen nicht hunderte Menschen sterben müssen bzw die Auswirkungen überhaupt geringer ausfallen …

krautbauer

Viel Spaß in einer 2, 3 oder 4 Grad wärmeren Welt. Servicetweet: Was wir aktuell sehen sind ca. 1.3 Grad globale menschengemachte Erderwärmung. 

wie-

>> Die Erderwärmung lässt sich genauso wenig aufhalten wie die Erdrotation ..

Die aktuellen weltweiten Klimaveränderungen sind menschengemacht. Dass Autokraten wie Herr Putin, deren Wirtschaft auf dem Verkauf fossiler Energieträger aufgebaut ist, ein "weiter so" wünschen und eine "Erderwärmung" als alternativlos definieren, ist verständlich.

>> Man kann allerdings versuchen durch vorbeugende und vorbereitende Maßnahmen (Hochwasserschutz bzw Katastrophenschutz) bewirken, dass im Falle von Extremwetterereignissen nicht hunderte Menschen sterben müssen bzw die Auswirkungen überhaupt geringer ausfallen …

Na, was hätte denn da in Spanien mittels welchem Einsatz an Ressourcen, Geld und Zeit wann durch wen vorsorgend gebaut werden müssen? Welche Auswirkungen wären da vermeidbar gewesen?

Übrigens: "man" kann genauso versuchen, den menschengemachten Klimawandel umzukehren. Klappt auch ganz gut und ist günstiger zu haben.

Mendeleev

CO2 hat eine Halbwertszeit von etwa 100 Jahren in der Atmosphäre .. selbst wenn die Korrelation zwischen CO2 Gehalt und Erderwärmung 100% wäre und selbst wenn 100% der Erwärmung menschengemacht wäre, dann ist das so als wenn Sie bei einem Öltanker in voller Fahrt den Rückwärtsgang einlegen würden … 

De Paelzer

Der Vergleich hinkt aber sehr. Für etwas was ich selber mitverantwortlich bin habe ich Einfluss.

Es ist sicher sinnvoller auf Dauer dafür zu sorgen, dass solche Unwetter weniger stark werden und auch in der Zahl weniger. Wollen sie die Niederlande auf Stelzen bauen oder komplett höher legen. Auch Mauern sind begrenzt.

Mendeleev

Tatsächlich werden in den Niederlanden Deiche und Flutmauern regelmäßig erhöht. 

wie-

>> Tatsächlich werden in den Niederlanden Deiche und Flutmauern regelmäßig erhöht. 

Und das geht dann wie lange noch, bis zu welchen Höhen?

Mendeleev

Der Anstieg des Meeresspiegels beträgt ca. 3 mm pro Jahr. 

Das ist schaffbar. 

De Paelzer

Aber auch das hat Grenzen wie alles. Vorsorge ist der Umweltschutz. Was sie Schreiben ist Schadensbegrenzung.

Mendeleev

 Nein, Schadensbegrenzung ist rein reaktiv. 

Was ich meine sind vorbeugende Maßnahmen im Stadt- und Landschaftsbau die solche Schadenereignisse erst garnicht eintreten lassen. 

Deshalb werden zB „Wellenbrecher“ im Küstenschutz eingesetzt (sicher kennen Sie diese Betonkörper mit Tetraedersymmetrie … )

Mendeleev

Die Begrenzung schädlicher Emissionen (auch Methan, Lachgas, FCKW) ist eine Multi-Generationen-Aufgabe die schon deshalb geboten ist, weil die Verfügbarkeit fossiler Brennstoffe nicht unendlich ist .. der Verzicht auf fossile Brennstoffe wird sich von selbst vollziehen sobald die Lagerstätten erschöpft sind und Gas oder Öl so teuer werden das niemand mehr auf die Idee käme, das zu verbrennen .. 

wenn man aber Aktivisten oder bestimmten Politikern heute zuhört, bekommt man den Eindruck das die Menschheit mit gigantischen Investitionen das Problem SOFORT lösen muss sonst drohe der nächsten oder übernächsten Generation die Klima-Apokalypse … 

gelassenbleiben

die Erdrotation ist nicht menschengemacht sagt mir die Wissenschaft

Mendeleev

Es geht hier nicht um die Erderwärmung per se, sondern um Extremwetterereignisse. 

Solche Ereignisse sind Ausdruck einer zu großen Abweichung vom Gleichgewicht. 

Beispiel: mit dem Ende der Mittelalterlichen Warmzeit kam es zu einer raschen Abkühlung des Klimas innerhalb ca. 150 Jahre und infolgedessen zu verheerenden Sturmfluten an der Nordsee („Grote Mandränke“ etc.). 

gelassenbleiben

Die Solidarität untereinander in der betroffenen Bevölkerung ist sehr gross nach der sintflut nahezu biblischen Ausmaßes aufgrund der menschengemachten Klimakatastrophe.

TeddyWestside

Ich finde es gut, wenn ab und zu zwischen dem ganzen postapokalyptischen Horror in den Nachrichten auch mal ein wenig Hoffnung für die Menschheit durchschimmert. 

 

OT: Quincy Jones RIP

 

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krautbauer

Menschen helfen sich nach einem postapokalyptischen Horrorgeschehen des durch sie selbst verursachten Klimawandels. Hoffnung? Ich weiß nicht...

Sie sind doch ein Mann der Zukunft. Wie geht das Ganze für uns aus?

TeddyWestside

"Wie geht das Ganze für uns aus?"

 

Gut. Nach der Singularität im September 2026 werden sich die Transhumans und künstliche Intelligenzen darum kümmern, dass wir uns nicht noch mehr selbst schaden ;-)

;-)

 

Ich fasse das als Kompliment auf, wäre aber lieber ein Mensch der Gegenwart.... 

Es geht Aufwärts

Wie es wohl Die vorher besser gemacht hätten, die hinterher dann auf die "Verantwortlichen" schimpfen ... Wir alle müssen die Erderwärmung aufhalten !  Also keine Urlaubsflüge mehr, nur noch zu Fuss gehen oder Fahrrad fahren und den Superreichen die Luxusjachten und Privat-Jets sperren. Und nicht mehr billig billig in China einkaufen.  Jedes Jahr ein neues Handy ??  Natürlich auch keine Kriege mehr führen ... Ganz einfach also.  Also wird es so kommen, dass erst dann keine unnötigen Flüge etc. stattfinden wenn die Unwetter uns daran hindern zu fliegen u.s.w.  Ach ja und als nächstes wird dann wieder über die Wärmepumpe geschimpft und Tempo 100 auf den Autobahnen ist ja bei uns ein No Go. Da sind Frankreich und Spanien schon weiter.  

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M.Pathie

Für die Mehrheit der Bevölkerung bei uns wäre Tempo 100 auf Autobahnen völlig okay. Es ist vor allem die gelbe Lobbypartei, die da blockiert - und im neuen Papier ihres Vorsitzenden sogar fordert, das Engagement für Klimapolitik zurückzufahren  -  und das trotz aller dramatisch ansteigenden Katastrophen, nicht nur in Spanien. 
Der Weckruf in Katastrophen wie Jetzt in Spanien oder vor einiger Zeit bei uns im Ahrtal führt zu enormer Hilfsbereitschaft in der Bewältigung der konkreten Notlage; führt sie auch zu vermehrter Einsicht in die größeren Zusammenhänge und zu größerem klimapolitischen Engagement? Ich habe leider Zweifel.

gelassenbleiben

Die Realität schafft Dakten, wenn wir nicht hetzt freiwillig ein Tempolimit machen setzt die Klimakatastrophe später ein Autofahrverbot durch: Erste Vorboten hier: "Vorrang für Retter – Valencia verhängt Fahrverbote.
Der Verkehr in der Region Valencia wird zwangsweise eingeschränkt."

Vector-cal.45

>>Wie es wohl Die vorher besser gemacht hätten, die hinterher dann auf die "Verantwortlichen" schimpfen ... Wir alle müssen die Erderwärmung aufhalten !  Also keine Urlaubsflüge mehr, nur noch zu Fuss gehen oder Fahrrad fahren und den Superreichen die Luxusjachten und Privat-Jets sperren. Und nicht mehr billig billig in China einkaufen.  Jedes Jahr ein neues Handy ??<<



Angesichts der grotesken Doppelmoral von „Umweltschützern“ angefangen bei Baerbock mit ihren Kurzstreckenflügen bis hin zur unfassbaren Klima-Heuchelei eines Leonardo DiCaprio … da ist es der „normalen“ Bevölkerung schon etwas schwer zu vermitteln, dass sie Verzicht üben soll.

Bernd Kevesligeti

Nach Medienmeldungen ist der König bei seinem Besuch in der 27.000 Einwohner zählenden Gemeinde Paiporta nicht gerade freundlich empfangen worden. Vielleicht aber auch angemessen.

Auf jeden Fall wird Felipe in deutschen Yellow-Sendungen und Magazinen wohl besser dargestellt, als er in der spanischen Bevölkerung angesehen ist.

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Klärungsbedarf

Mit Yellow kenne ich mich nicht so gut aus. Wer aber einen Satz mit "Auf jeden Fall" einleitet, um ihn später mit "wohl besser" fortzusetzen, will nicht ernsthaft argumentieren. Insbesondere dann nicht, wenn man auch noch von einem Teil der Bürger der stark betroffenen Gemeinde Paiporta auf ganz Spanien extrapoliert.

Bernd Kevesligeti

Nicht auf ganz Spanien. Sondern auf den Teil der deutschen Medien, der sich jede Woche ausgiebig mit den Königshäusern und Co. beschäftigt.

Mauersegler

Was lesen Sie denn so in diesen Medien?

De Paelzer

Der unfreundliche Empfang ging nicht gegen den König. Es ging gegen die Zentralregierung und gegen Sa´nchez. Der König hat auch den beshützenden Schirm weggeschoben und ging auf die Menschen zu. außerdem ist er hier nicht in der Verantwortung und das wissen die Menschen. Er wäre besser alleine gekommen.

Bernd Kevesligeti

Aber war das in den Medien nicht eindeutig ? Der König wurde beschimpft und mit Schlamm beworfen.

Klar steht auch die Regionalregierung in der Kritik. Der Politiker der katalanischen Linken (ERC), Gabriel Rufian postete auf X den Satz: "Verdammt sei, wer öffentliche Dienste abbaut und auch kriminelle Unternehmen, die Angestellte zwingen, trotz akuter Unwetterwarnungen zur Arbeit zu gehen".

De Paelzer

Ja die Menschen waren stinksauer und der Frust musste raus. Ich finde, dass das Königspaar suverän gehandel hat, indem sie nicht auf das Sicherheitspersonal gehört hat und auf die Leute zugegangen ist. Auch hier gibt es eindeutige Bilder.

Wenn man so einen Zorn hat, wischt man den nicht einfach beiseite, der muss raus. Manchmal auch bei Leuten die unschuldig daran sind. Der König hat keine Befehlsgewalt.

Bernd Kevesligeti

Das Königspaar hat souverän gehandelt ? Es ist ziemlich spät gekommen. 

Und tatsächlich, Felipe scheint hierzulande eine Menge Anhänger zu haben. Auf jedem Fall als in dem Ort den er besuchte.

proehi

Warum wird der König mit Dreck beworfen, wenn es nicht gegen ihn sondern angeblich gegen Sanchez geht? Warum taucht er dort auf und beansprucht damit dringend benötigte Ressourcen, wenn er ohnehin keine Eingriffsmöglichkeit hat?

Fest steht bisher,  die rechtskonservative Regionalregierung hat massiv versagt. Die Menschen sind sehr solidarisch und wirken ohne richtige Hilfsmittel doch hilflos. Warum diese Hilfsmittel noch weitgehend fehlen und warum es 5 Tage dauert, bis eine ansehnliche Anzahl Soldaten zur Hilfe in Gang gesetzt wird, wird noch zu klären sein.

Ich verstehe, warum sich die Menschen von den politisch Verantwortlichen im Stich gelassen fühlen.

De Paelzer

Warum er dort auftaucht? Wenn nicht käme die Frage "warum taucht der König nicht auf?"

Immer falsch.

Es gibt auch in Spanien Menschen die das Königshaus ablehnen und die jede Gelegenheit nutzen. Zarn kann oftmals schwer gesteuert werden.

Er und seine Frau waren die Einzigen die auf die Menschen zugingen und das Gespräch suchen. Inwieweit man in einer solchen Situation mit Gesprächen einwirken kann, ist eine andere Frage.

Ich finde das Königspaar hat eine gute Figur gemacht. Nicht nur mit dem Hubschrauber darüber geflogen. Nicht von Sicherheitskräften abgeschirmt, sich nicht hinter einem Schirm versteckt.

Klärungsbedarf

Wäre der König nicht erschienen, hätte man ihm den Rücktritt nahe gelegt, weil er keine Empathie beweist.

Und die Menschen fühlen sich von den politisch Verantwortlichen im Stich gelassen ? Hätte man sie bevormunden sollen ? Hätten sie nicht eigenverantwortlich handeln können ?

Einmal mehr wird hier die Linie vertreten: Überall mitreden und mitbestimmen wollen, aber für nichts verantwortlich sein.

Mauersegler

Aus diesem einmaligen, noch nie vorgekommen Ereignis einen so generalisierend Schluss zu ziehen, ist nichts als Propaganda. Der König wurde in Sippenhaft genommen, was er aber durch seine Reaktion, dass er nämlich auf die Menschen zugegangen ist und mit ihnen gesprochen hat, gebrochen hat. 

Bernd Kevesligeti

Es gibt hier viele Anhänger des spanischen Monarchen.

De Paelzer

Das ist pure Interpretatio. Ist gibt auch viele Anhänger von Putin.

Es geht darum wie sich eine Person verhält und das Königspaar hat sich vorbildlich verhalten.Punkt

Mauersegler

Erstens: Eine frei erfundene Behauptung.

Zweitens: Was werfen Sie dem König vor?

Drittens: Warum beantworten Sie meine Frage nicht und versuchen, wie immer, abzulenken?

M.Pathie

Es berührt mich immer wieder, wie stark Hilfsbereitschaft und Solidarität in Katastrophen und Unglücken Menschen motivieren und mobilisieren, zu helfen - und das überall auf dem Planeten. Das lässt mich die Hoffnung auf Motivation und Mobilisierung für Mensch, Natur und Klima nicht ganz aufgeben.

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melancholeriker

Möglicherweise ist das die einzige erfolgreiche Erziehungsmaßnahme gegen das aasende und sorglose, die Wechselwirkungen zwischen den Belastungen der Umwelt und der Müdigkeit der Klimasysteme nicht verstehen wollenden fossile Denken, das nur sich und seine eigene, bequeme Sphäre sieht und da bedient werden will. 

Teil der o. g. Haltung ist es, Solidarität als eine Schwäche von Naiven zu betrachten, da man damit keinen Gewinn machen kann und bloß ausgenutzt wird. Also eigentlich Neid. 

ich1961

Das geht mir auch so.

Allerdings finde ich es gkeichzeitig auch traurig, das die Hilfsbereitschaft "immer erst wenn etwas passiert ist" zum Tragen kommt!

Es gibt im alltäglichen Leben so viel, wo eigentlich gehölfen werden müsste!

 

Carlos12

Der Artikel hat es in sich:

"Der konservative Mazón, der seit vergangenem Sommer dank der Unterstützung der rechtsextremen Vox regiert, löste – als eine der ersten Amtshandlungen – im vergangenen November die Valencianische Notfalleinheit (UVE) auf, die sein sozialdemokratischer Amtsvorgänger ins Leben gerufen hatte. Sie sollte im Fall von Katastrophen wie Waldbränden oder Überschwemmungen alle Behörden und Rettungskräfte koordinieren. "Unnötige Ausgaben" seien dies, ein "leerer Organismus", "unnütz", lautete die Begründung."

So ähnlich könnte ich mir das unter einer Landesregierung CDU-AfD auch vorstellen. Aber bis zur nächsten Wahl in der Region dürfte das wieder vergessen sein. Genauso, wie das Thema der menschengemachten Klimakatastrophe und die notwendigen Anpassungen bei den letzten Wahlen in Ostdeutschland keine Rolle spielten.

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gelassenbleiben

So ähnlich könnte ich mir das unter einer Landesregierung CDU-AfD auch vorstellen.

Söder und Aiwanger hatten Renaturierung von Flussauen abgelehnt, (vor der letzten Jahrundertflut an der Donau)….

Wolf1905

Wann war das? 

Wolf1905

Aus einem Ihrer Artikel:

„"Seit Beginn der Hochwasserschutzprogramme im Jahr 2001 wurden bereits über vier Milliarden Euro in den Hochwasserschutz in Bayern investiert. Bis Ende 2030 sollen im laufenden Gewässer-Aktionsprogramm insgesamt weitere zwei Milliarden Euro in Hochwasserschutzmaßnahmen investiert werden."

Und das wird von der bayerischen Landesregierung veranlasst.

Wolf1905

„Der 24. Mai 1999 steht bayernweit im kollektiven Gedächtnis: In Schwaben und Südbayern kam es zur Jahrhundertflut. In Neustadt an der Donau brach der Damm, die Stadt wurde überflutet. Der Hochwasserschutz beschäftigt die Staatsregierung bis heute.“

So, und damals bzw. davor haben Söder und Aiwanger in Bayern bereits regiert oder das Sagen gehabt? Bitte Ihre Quellenangaben, und bitte bleiben Sie bei den Fakten!

gelassenbleiben

ich meinte die letzte „Jahrhundertflut“ diesen Sommer, schon wieder vergessen?

wie-

>> So ähnlich könnte ich mir das unter einer Landesregierung CDU-AfD auch vorstellen.

Dann kennen Sie aber die CDU nicht. Denn die ist klar pro bürgerlichem Ehrenamt und breit getragenem Katastrophenschutz und fördert somit Zivilschutz, THW, DRK, MHD und die freiwillige Feuerwehr vor Ort.

wie-

>> Warum hat dann Söder mit Aiwanger Flut-polder nicht gebaut?

Die Herren Söder und Aiwanger sind nicht CDU. Die machen ihr eigenes Dingen da im Freistaat. Und ein Flutpolder ist keine Katastrophenschutzorganisation. Bitte keine ideologisierte Äpfel-und-Birnen-Argumentation, ok?

Wolf1905

„So ähnlich könnte ich mir das unter einer Landesregierung CDU-AfD auch vorstellen.“

Wo gibt es solch eine Landesregierung? Ich kenne keine, und ich wüsste auch nicht, dass die CDU solch eine Katastrophenschutzbehörde abschaffen möchte - bitte um Ihre Quellenangabe.

gelassenbleiben

Die Union hintertreibt Klimaschutz und Klimakatastrophenfolgenschutz (siehe Renaturierung und Flutpolder)

wie-

>> Die Union hintertreibt Klimaschutz und Klimakatastrophenfolgenschutz (siehe Renaturierung und Flutpolder)

Aber offenbar nur die christlich-soziale da in Bayern und auch das nur in Einzelfällen, bei denen konkurrierende Belange abzuwägen sind.

Carlos12

Menschen sind im allgemeinen ungerecht.

Gemäß den Berichten haben die Regionalbehörden versagt. Und was kann der König dafür, nichts. Aber für sehr viele Menschen sind "die da Oben" schuld.

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M.Pathie

Zitat: "... für sehr viele Menschen sind "die da Oben" schuld." Das ist leider Folge der in vielen Ländern zunehmenden rechtspopulistischen Parteien. Die versuchen genau damit Politik jenseits von Vernunft zu betreiben, indem sie den Popanz "die da oben" aufbauen und im Schatten dieser Sündenbock-Generierung Ihre nationalistischen und rassistischen Scherflein ins Trockene bringen. In Spanien ist es die 'Vox'.

gelassenbleiben

Nun, ‚die da oben sind schuld’ stimmt idR nicht so für die Regierung und jedes wehwehchen , in dem Fall aber wenigstens für die Superreichen, die mit ihrer CO2Produktion gerade unsere Welt verbrennen

Klärungsbedarf

Ich habe auch ein Problem mit Superreichen, insbesondere wegen des Einflusses auf demokratische Verhältnisse. Aber: Vermögen macht keine CO2-Produktion. Die CO2 Produktion von Superreichen ist natürlich höher als die des Durchschnittsbürgers bei uns und allemal als die von beispielsweise bestimmten Indigenen. Das Problem wird immer die Masse sein. Da gibt es keine Verantwortung, die man abwälzen kann.

gelassenbleiben

Aber: Vermögen macht keine CO2-Produktion. Die CO2 Produktion von Superreichen ist natürlich höher als die des Durchschnittsbürgers

Aber hallo, zum persönlichen Verbrauch (Privatjets und Jachten und Weltraumausflüge kommen noch Investitionen in die Fossilenergiewirtschaft

Die Erde kann sich die Superreichen nicht mehr leisten

Klärungsbedarf

Ich schrieb ja selbst, dass der durchschnittliche Superreiche eine höhere CO2-Produktion hat im Vergleich zum "Durchschnittsbürger". In Deutschland gilt man als superreich bei mehr als 100 Mio. Finanzvermögen. Stellen Sie sich doch mal an einen Flughafen und vergleichen Sie die Zahl der startenden Proivatjets mit der Zahhl der Linienflüge. Eine traditionell aus Holz gebaute Yacht ist sogar ein CO2-Speicher. Mag sein, dass Reiche in die Fossilenergiewirtschaft investieren. Aber sind es denn igendwelche Reichen, die z.B. in Deutschland einen zügigen Umbau in Richtung erneuerbare Energien bremsen ? Ich plädiere lediglich für eine rationale Betrachtungsweise.

melancholeriker

Wissen Sie, wo diese "Superreichen" ihr Geld und ihr Vermögen "arbeiten" lassen, geschützt vor der Kontrolle durch Umweltverbände und anderer NGO's?

 

 

Carlos12

"Das ist leider Folge der in vielen Ländern zunehmenden rechtspopulistischen Parteien. "

Ich sehe hier ein umgekehrtes Verhältnis von Ursache und Wirkung. Die rechtspopulistischen Parteien bedienen sich zutiefstmenschlicher Denkmechanismen. Man verwendet das In-Out-Group-Schema um feindliche Gruppen zu definieren, z. B. die abgehobenen Eliten, und sich als Teil der In-Group darzustellen.