Ein Pressesprecher des Zolls Hamburg präsentiert auf einem Medientermin einen kleinen Teil von sichergestelltem Kokain (Archivbild: 2022)

Ihre Meinung zu Neue Schmuggelmethoden erschweren Fahndern Kokain-Funde

2023 sorgten Rekord-Funde geschmuggelten Kokains in europäischen Seehäfen für Aufsehen. Kontraste-Recherchen zufolge erwartet das BKA für 2024 rückläufige Zahlen. Der Grund: Banden nutzen neue Methoden, mit denen das Kokain kaum noch aufspürbar ist.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
157 Kommentare

Kommentare

RockNRolla

Ich bin für Freigabe ALLER Substanzen. Verhindern kann man es eh nicht. Das Zeug wurde sogar im Reichstag gefunden. 

Und jeder noch so große Fund ist nur ein Bruchteil von dem, was wirklich ankommt. 

Koks ist im vergleich zu Cannabis sogar besser, weil es nivht stinkt. 

 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
wurmdobler

Absolut dagegen!

Beispiel illegales Glückspiel: Jeder kann sich legal in Baden - Baden oder Bad Wiessee um Kopf und Kragen zocken, hat das irgendeine illegale Pokerrunde verhindert? Ein Staat, der vor seinen eigenen Gesetzen kapituliert, ist kein Staat mehr. Ich war vor einigen Monaten in San Francisco und habe Hunderte Menschen gesehen, die wie lebende Tote durch die Straßen schlurfen. Damit komme ich nicht klar.

Nettie

Solange es sich für die Paten darin lohnt, wird das 'Geschäft' weitergehen (und weiter 'wachsen').

Einen Kampf gegen Windmühlen kann niemand gewinnen. Nicht einmal hochmotivierte und bestens trainierte, ausgestattete und -gerüstete (und untereinander vernetzte) Fahnder und Ermittler.

sosprach

Es ist doch einfach, wo eine Nachfrage besteht kommt ein Angebot. Es ist der Kampf gegen Windmuehlen. 

Aus der Wirklichkeit zu fluechenten, auch nur kurzzeitig ist uralt und wird auch in der Zukunft nachgefragt. Ich denke in der Depresjon in der wir uns befinden ist die Nachfrage nach diesen Fluechten gross. und wie es aussieht steigen.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
werner1955

nur kurzzeitig?
Bei fast  allen Suchtmitteln,  Alkohol, tabacj, Drogen usw ist es für viele Kunden für immer, bis zum persönlichen elendigen eigen tot. 

Sparer

Für mich ist der Drogenkonsum, genauso wie der Alkoholkonsum , nicht  nachfrage-, sondern abgebotsgetrieben. Für die -notwendigen- Fluchten des Alltags gibt es auch andere Mittel (Sport, Musik, Literatur), die auch von denen frequentiert würden, die nun in den Alkohol  oder in Drogen flüchten, einfach, weil es diese gibt,

nie wieder spd

Warum werden deutsche/europäische Zollbehörden nicht entsprechend ausgerüstet um die Drogen und deren Hintermänner zu finden?

Vielleicht muss da auch mal ein Mindestprozentsatz vom Haushaltsetat eingeführt werden. Auch die Bundeswehr könnte bei der Zusammenarbeit mit dem Zoll ihre Einsatzfähigkeiten verbessern.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
RockNRolla

Bundeswehr im Inneren? Das ist gegen das GG. 

SydB

Gott sei Dank!

Mendeleev

Es ist nicht möglich, jeden Container zu kontrollieren.

Bei den ungeheuren Mengen an Kokain die in Deutschland jedes Jahr importiert werden, muss die Logistik der Mafia extrem ausgefeilt sein. 

Ich vermute, das  hier bestehende Mechanismen des „Supply Chain Managements“ genutzt werden. 

M.a.W.: es werden legale Waren importiert mit korrekten Zollpapieren. In den Gebinden wird aber auch Koks transportiert und scheinbar legal mit dem LKW durch Deutschland zu den Dealern befördert. 

Deshalb mein Tipp für den Zoll: schaut euch mal die Speditionen an …

Tada

Hier auf dem Parkplatz standen plötzlich zwei, jetzt nur noch ein blauer Golf ohne Kennzeichen. Erst dachte ich, dass es der illegale Autohändler ist, den man aus einem Parkplatz rausgeworfen hatte (Schranken eingebaut). Aber immer wieder traf sich dort ein Mann für Stunde oder zwei mit wechselnden Mann und die Saßen da - und pinkelten in unsere Büsche.

Da habe ich auch überlegt, ob die nicht Drogen verticken oder ihre Besprechungen dazu abhalten.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
fathaland slim

Sollte es sich wirklich um Drogengeschäfte handeln, dann sind das blutige Amateure, die bald auffliegen werden, wegen Offensichtlichkeit.

Der Couch Kritiker

Wie muss ich mir den "Rohstoff" vorstellen?- Zermahlene Kokablätter in Teebeuteln- oder sind es extrahierte Flüssigkeiten?

Ich habe mal vor Jahren gelesen, das sowieso nie alle Container genau untersucht werden können (keine Ahnung, ob es da mittle weile schon neue technische Hilfsmittel gibt?!).

Das ewige Katz und Maus Spiel- bis der neue "Zwischenhändler und die Verpackung" wiederentdeckt werden ..

Die "drop-off" Methode ist ja nicht wirklich neu...

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
TeddyWestside

„Wie muss ich mir den "Rohstoff" vorstellen?- Zermahlene Kokablätter in Teebeuteln- oder sind es extrahierte Flüssigkeiten?“

Kokablätter würden wohl zuviel Raum einnehmen, für ein Gramm Kokainhydrochlorid braucht man ja x Kilo Kokablätter. Ich denke mal, verarbeitet wird das schon vor Ort. Aber gute Frage und mich würde auch interessieren, wie das gemeint ist.

Mendeleev

Zuerst wird aus den Pflanzen ein Extrakt hergestellt mit Lösungsmitteln. Das wird dann „verseift“ mit Lauge. Schließlich wieder mit Methanol verestert. 

TeddyWestside

Der Artikel suggeriert, dass dies erst in Europa gemacht würde. Das halte ich für Unsinn und frage mich, ob ich es falsch verstanden hab. 

schabernack

➢  Wie muss ich mir den "Rohstoff" vorstellen?- Zermahlene Kokablätter in Teebeuteln- oder sind es extrahierte Flüssigkeiten?

Der Wirkstoff ist ein Alcaloid in den Blättern der Koka-Pflanze. Damit es zu Schnupfpulver wird, muss es chemisch «verestert» werden. Ich bin Chemie-Analphabet, was das genau ist, weiß ich nicht.

Die Koka-Rohsubstanz wird mit Hilfe von diversen Chemikalien aus den Koka-Blättern gelöst. In den Koka-Laboren im Dschungel in Tonnen, Fässern, Erdlöchern durch Zugabe von u.a. Kerosin, Batteriesäure, Aceton, Schwefelsäure, Salzsäure.

Danach hat man Koka-Paste, plus verseuchten Urwald.

TeddyWestside

Ja, die Frage ist ja was mit "Oder aber es wird gleich in den Grundstoffen nach Europa geliefert und erst hierzulande zu Kokain verarbeitet." gemeint ist. Das ergibt halt sogesehen wenig Sinn, denn der Grundstoff ist ja eigentlich das Koka. Das nach Europa zu schmuggeln, wäre total wahnsinnig, weil es 100mal (bzw mehr) mehr Platz wegnehmen würde und wesentlich leichter aufzuspüren wär. Wenn es die Paste ist, ist es Kokain. Kokainhydrochlorid ist haltbarer, also wäre es auch unsinnig, es erst hier mit der Salzsäure zu verbinden, denke ich... 

Mauersegler

Das haben Sie sehr schön von Wikipedia abgeschrieben. 

schabernack

➢  Das haben Sie sehr schön von Wikipedia abgeschrieben.

Abgeschrieben habe ich das nicht, aber mein generelles Wissen darüber, wie man diverse Drogen konsumfertig macht, stammt von Wikipedia, weil ich ein Chemie-Depp bin.

Außerdem gibt es Dokus, wie bspw. das Militär in Kolumbien Drogenlabore im Dschungel aufspürt, Fässer & Co. zusammenträgt, und dann das alles verbrennt.

War man selbst noch nie im Dschungeldrogenlabor,
dann hat man Kenntnisse aus Wikipedia oder aus Dokus.

Woher denn wohl sonst. Absolut sinnlos von Ihnen, Antworten auf Fragen zu bekritteln, stützt sich der Inhalt der Antwort auf Wissen aus Wikipedia.

Coachcoach

Mir tun nur die Zollbeamten leid, die diesen Verbotsunsinn versuchen müssen durchzusetzen. 

Sisyphos hatte dagegen eine nette Freizeitbeschäftigung, ähnlich Schrebergarten.

Gift lässt sich nicht verbieten, nur regeln.

Und nicht vergessen: Am Alkohol sterben mehr Menschen als an allen ikkegaklen Drogen zusammen.

6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
Tada

So ist das nicht.

Bei Alkohol werden alle registriert, die an Alkoholbedingten Krankheiten sterben (Leberzirrhose zum Beispiel).

Bei sonstigen Drogentoten sind es welche, die an Überdosis / Vergiftung gestorben sind.

Coachcoach

Meinen Sie, dass sonst mehr an illegalen Drogen als an Alkohol sterben würden?

Das wäre kaum zu glauben, bei den hohen Zahlen.

RockNRolla

Und zu Hause sterben die meisten Leute.

Solche Statistiken sagen gar nichts. Wenn überhaupt müsdte man eruieren, wie viele Konsumenten an ihrem Produkt sterben. Dann könnte man die Prozentzahlen vergleichen. 

Denn Heroinsüchtige gibts, im vergleich zu trinkern, so gut wie keine.  Was nutzen dann absolute zahlen? 

Lucinda_in_tenebris

Das Problem ist, dass Kokain, Heroin oder Meth neurologisch anders wirken. Z.B. bekommen Süchtige viel schneller starke Entziehungsschmerzen. Beim Alkohol beginnt dies erst beim Delirium Tremens in vergleichbarer Weise. Eine Freigabe halte ich auch für vernünftig, aber nur unter gleichzeitiger massiver Intensivierung der Bekämpfung durch Aufklärung etc.

Coachcoach

Dem stimme ich uneingeschränkt zu.

Sparer

Sie wären also für eine Beendigung des „Verbotsunsinns“, sprich für die komplette Legslisierung aller Drogen, um die armen Zollbeamten von der lästigen Überwachungstätigkeit (für die sie im übrigen bezahlt werden) zu befreien? Verstehe ich Sie da richtig  ?

Tada

Mir wird es bei manch einem Vorschlag Kokain zu legalisieren zu bunt. Das Zeug führt früher oder später zu paranoiden Schizophrenie mit Halluzinationen. Da gibt es halt paar Leute mehr, die Kinder vor einen Zug schubsen oder mit Messer auf Passanten oder Zugfahrende einstechen, aber was soll's. Da wird die Legalisierung vorgeschlagen.

Man kann etliche Schmerzmittel nicht frei in der Apotheke kaufen, aber die Legalisierung von Kokain schwirrt in manchen Köpfen.

Tschüß, schönen Tag noch. Ich fürchte nur, manch einer wird von dem Tag nicht zu viel mitbekommen...

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
gelassenbleiben

Wieso möchten Sie Kokain legalisieren? 

MargaretaK.

Hab den Artikel 2x gelesen. Wo steht, dass Kokain legalisiert werden soll?

TeddyWestside

Ich nehm an er meint die Kommentare? Aber wer weiß ;-)

 

TeddyWestside

"Das Zeug führt früher oder später zu paranoiden Schizophrenie mit Halluzinationen"

Dafür brauchen Sie offensichtlich keine Drogen, herzlichen Glückwunsch. 

 

 

Carlos12

Wie schon mehrfach angrführt, ist der Kampf gegen die illegalen Drogen ein Kampf gegen Windmühlen. Eine Legalisierung ist aber keine naheliegende Lösung, denn dazu sind die Suchterscheinungen zu brutal und zerstörerisch. Mit Alkohol, Canabis und Nikotin kann man einen moderaten Konsum haben und ein normales Leben führen, mit Crack und Heroin nicht mehr.

Das ist allgemein bekannt, und es ist zum Glück nur eine sehr kleine Gruppe von Menschen, die sich auf harte Drogen einlassen. Aber es sind immer noch zu viele, als das eine Legalisierung akzeptabel wäre. Auch mit verbesserter Aufklärung erreicht man nicht alle.

H. Hummel

Es ist das ewige Rennen Hase gegen Igel. Und die Polizei: überfordert, überlastet und im Angesicht der Anforderungen frustriert. Sie kämpft an zig Fronten gegen Windmühlen. 
Um 13:00 Uhr verhaftet, um 17:00 Uhr grinsend auf freiem Fuß … da ist dann noch nicht mal das Protokoll geschrieben.

Und dann soll akribisch, oft über Monate, gegen Rauschgiftkriminalität ermittelt werden … sicher. Dabei sollte doch da gerade durch die Freigabe von Cannabis Erleichterung kommen.

Wie die aussieht, können wir im benachbarten Ausland sehen: brutalste Bandenkriminalität … Grenzüberschreitend. 
Was soll die Polizei denn da ausrichten.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Heiko.H

Ich wollte Katze und Maus zitieren! Dieses 13.00 Uhr verhaftet, 17.00 Uhr auf freien Fuß ist wirklich schlimm und muss geändert werden.

Das jedoch extrem harte Strafen dies die  Schmuckler nicht hindert weiter zu machen, zeigen Beispiele wie China, Indonesien, Iran, Kuwait, Malaysia, Saudi-Arabien, Singapur, Sri Lanka, Thailand, Vereinigte Arabische Emirate und Vietnam (Quelle Frau Google) Dort sind laut Amnesty International Menschen wegen Drogendelikten hingerichtet wurden.

Selbst Haftstrafen von 15 Jahren und mehr schrecken nicht ab. Wie also vorgehen? Ich weiß es nicht, eber das Resultat ist und bleibt ein Krieg gegen die Polizei und die Schmuckler! In seltesten Fällen (Escobar) findet man den Kopf der Schlange, jedoch wachsen diese Köpfe schneller nach als einem lieb ist Vergleiche zu "Medusa" .

Practicus

Vielleicht könnte das Problem auf andere Weise gelöst werden:  Der  "Konsument" ist die Ursache !  Der Dealer befriedigt doch nur die Nachfrage.  Ich habe in meinem langen Leben nie Kokain , Hasch, Speed oder vergleichbare Substanzen genossen, da mir die Suchtgefahr bekannt war. Auch hatte ich nie Geld übrig.  Wer sich mit Drogen sein Leben zerstören will, soll das doch  auch dürfen.  Der " Reiz des Verbotenen"  entfiele. Wegen ungehinderter Angebote würden die Preise fallen, die Beschaffungskriminalität verringert, die Drogenkartelle  müßten sich  andere Betätigungsfelder suchen.  Wir werden ja sehen, ob die kürzlich erfolgte "Drogen-Freigabe" positive Auswirkungen haben wird.  

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Duzfreund

Seit wann? Der Volkswirtschaftliche Lehrsatz sagt was anderes. 

Natürlich sind wir eine blöde Gesellschaft, die ständig Menschen Produziert, die sich in Sucht und Abhängigkeiten flüchten müssen, aber mach da mal was dagegen. Man muss ersten überall ansetzen und dort am stärksten, we man am besten zupacken kann. Das gebietet die Logik. 

Duzfreund

"Neue Schmuggelmethoden.." Herrje - der Wettkampf geht in die nächste Runde... 

Dieser Beitrag wird vermutlich wieder scheitern, aber ich mach mal drei Vorschläge: 

1. "Wir" schränken die Autonomie der Produzentenstaaten (mit oder ohne deren Zustimmung) ein, und schicken eignes Militär zur Bekämpfung der Produzenten... denn wenn man so etwas kontrolliere will, kontrolliert man am besten die ganze Lieferkette (siehe auch das "Lieferkettengesetz") 

2. "Wir" verbünden uns mit den Herstellern, kaufen und importieren den Dreck selber und versorgen unsere Abhängigen selber.

3. "Wir" Ohrfeigen uns täglich, bis auf Widerruf,  weil diese Gesellschaft so viel Individuen prägt, die sich so dringend in Abhängigkeit begeben möchten, das sich der Import von dem Dreck auch noch lohnt. 

 

wenigfahrer

So lange das Geschäft sich lohnt wird das auch aktiviert und sich immer was neues einfallen lassen, und die 2 sind ja nicht mal die gefährlichsten, die vielen Synthetischen die auch noch gibt sind teilweise schlimmer.

Das Problem sind die Käufer der Produkte, man muss also beim Anbau und beim Verbrauch ansetzen, was aber wohl schwierig ist, ich hab noch nie irgendetwas genommen und deshalb kann ich das auch nicht nachvollziehen warum man das eigentlich macht.

Carlos12

Zusatzbemerkung

Beim Verbot von Drogen spielten andere Aspektereine größere Rolle als Gesundheitsschäden oder Todesfälle:

- Arbeitsfähigkeit; die Älteren hier, also die Mehrheit, wird sich noch an die Zeiten erinnern, als der Bierkasten auf der Baustelle noch üblich war.

- Kultur; Qat oder Kokablätter sind in ihrem jeweiligen Kulturkreis akzeptiert.

- Politik; das weltweite Verbot von Canabis hat seinen Ursprung in den USA und dort wiederum in der Drangsalierung von Minderheiten.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
TeddyWestside

Katinon ist wirklich ein interessanter Stoff, nur nebenbei...

Juwa

Der Kampf gegen organisierte Kriminalität ist kaum zu gewinnen, denn die Kriminellen werden immer neue Schlupflöcher im Kontrollsystem finden und entsprechend ausnutzen. Es gibt aber eine Möglichkeit trotzdem organisierte Kriminalität erfolgreich zu bekämpfen. Das ist deren Geschäft kaputt zu machen. Dies ist möglich durch Aufklärungskampanien, damit weniger Menschen zu Kokain greifen oder alternativ die Legalisierung. Ersteres ist ein absolutes Muss.

Juwa

Die jetzige Drogenpolitik ist gescheitert.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
werner1955

Sehe ich auch so. 
Freigaben und die alleinigen Kosten und Verantwortung den Kunden überlassen. Und das bei allen, Suchtmitteln. Besonders bei Alkohl, Tabak usw. 

Moderation

Vorübergehende Schließung der Kommentarfunktion

Liebe Nutzerinnen und liebe Nutzer,

die Kommentarfunktion für diese Meldung wird vorübergehend um 10:20 Uhr geschlossen.

Bitte haben Sie einen Moment Geduld, es geht bald weiter.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation

TeddyWestside

Ein Loch ist im Eimer …

Apropos Eimer, letztens sah ich eine Doku zu dem Thema. Da hatten sie Kokain in Farbeimern o.ä versteckt. Very sophisticated, die hätten das ohne Insider-Tipp wohl nicht gefunden.

Aber ehrlich, solche Nachrichten kommen so regelmäßig wie Koksfunde in Bananenkisten bei lidl oder aldi. Ich erinnere mich an Reifen, die mit Koks anstatt Luft gefüllt waren, Paletten die aus Koks hergestellt waren.

Das alles erinnert mich an einen Cheech und Chong Film, in dem sie einen Bus über die Grenze fahren wollten, der aus „Fibergrass“ (Grasfaser) gebaut war lol


 

neuer_name

>>"Kein Hinweis auf weniger Drogenschmuggel"<<

Wie wirkt sich eigentlich die Legalisierung von Cannabis auf den Drogenschmuggel aus? Wurde der geringer weil die Konsumenten auf legale Ersatzdrogen umgestiegen sind?

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
TeddyWestside

Ja, stellen Sie sich mal vor, Sie rauchen seit x Jahren Gras und haben Ihre "Infrastruktur". Jetzt ist es zwar legal, Gras zu besitzen und meinetwegen auch zu kaufen, aber wo? Da bleiben Sie doch erstmal beim gewohnten, mit etwas weniger Stress usw. 

 

Mendeleev

LOL :-) 

Coachcoach

Dazu ist das Gesetz zu laienhaft gemacht, no chance.

Stotterfritz

Hier gibt es wohl so einige Kommentatoren im Forum, die es gar nicht abwarten können, legal zu kiffen.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
TeddyWestside

Cooler Kommentar, aber ca 1/2 Jahr zu spät...

Stein des Anstosses

Kurzfristig wäre eine Freigabe von Kokain vermutlich erstaunlich hilfreich gegen unsere German Angst.

Langfristig wäre natürlich zu erwarten, dass die Zahl und das Ausmaß von Abhängigkeit sehr hoch wäre, wie man das von der Beziehung Angst und Alkohol in Deutschland seit Jahrzehnten kennt (ca. 10-20% aller Erwachsenen haben einen problematischen Alkoholkonsum).

Zudem würden mit dem Sinken legaler Preise die Prävalenzzahlen zunehmen. Erhöht man deshalb die Preise, muss man das Limit finden, bevor der Schwarzmarkt wieder interessant wird.

Entscheidend bleibt, dass die die Finger weglassen, die sich damit ihr Leben ruinieren, egal ob legal oder illegal.

Paule66

Die Quellen müssen ausgelöscht werden. Diesen Kampf könnte man gewinnen, wenn man die Länder mit entsprechendem finanziellen Druck belegen würde. 

Mendeleev

Das „Grundstoffe“ nach Europa geliefert würden, die dann erst hier zu Kokain verarbeitet worden, suggeriert eine Synthese des Naturstoffs, die es nicht gibt. 

Grundsätzlich ist das Rauschgift auch in anderer Form durch Drogenspürhunde auffindbar. Die chemischen Tests sollten halt nicht sensitiv sein auf die uncharakteristische Seitengruppe. 

 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
TeddyWestside

Die chemischen Tests kommen ja meistens erst, wenn man einen Verdacht hat. Also Insidertipps, VE, oder z.B Röntgen bei Containern und Trucks...

Mendeleev

Der Strassenverkaufspreis von reinem (nicht gestrecktem) Kokain ist ein Marktindikator, ein anderer ist die Analyse des Abwassers in dem das Abbauprodukt, ein Ecgonin, auffindbar ist. 

Wenn ich mich richtig erinnere waren es für Berlin 21 mg pro Tag pro Kubikmeter, was auf einen Kokainkonsum von 7 Tonnen pro Jahr allein in Berlin rückschliessen lässt. Die Zahlen für Düsseldorf zB sehen ähnlich aus.. das als „Drogenmetropole“ verschriene Frankfurt ist weit abgeschlagen .. 

 

Die Drogenfunde des Zolls haben leider auf den Konsum keine messbare Auswirkung. Das sieht man schon an den Mengen die da nach Deutschland offenbar kommen müssen .. 

6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
TeddyWestside

"das als „Drogenmetropole“ verschriene Frankfurt ist weit abgeschlagen "

Dafür habe ich nur eine Ersatzerklärung. In Frankfurt ist Crack weiter verbreitet als in Düsseldorf oder Berlin, wo Koks hauptsächlich als Partydroge gesnieft wird. Inwieweit sich das im Abwasser bemerkbar macht, kann ich nicht beurteilen...

Zu dem Marktpreis: interessanter Punkt. Egal, wieviel Tonnen in den letzten ca 20 Jahren gefunden wurden, (Rekordfund, über Rekordfund), der Marktpreis hat sich nicht verändert. Das ist so eine massive Aussage, das sollte jedem zu denken geben, der sich mit dem Thema beschäftigt. 

 

 

Mendeleev

Die Konsumenten von Crack und die von Kokain sind aber ganz andere. Bei der „Bankmetropole“ Frankfurt hätte ich etwas anderes erwartet …


Bleiben wir ruhig mal beim Beispiel Berlin: da man für eine „line“ (also die übliche Dosis) etwa 0,1 g braucht (das Zeug hat ein geringes spezifisches Gewicht), bedeutet die konsumierte Menge, das im Schnitt jeder Berliner vom Baby bis zum Greis etwa 20 Lines pro Jahr konsumiert…

Das ist schon eine Hausnummer … 

Daraus lässt sich schlussfolgern das die tatsächlichen Konsumenten in Berlin wohl jeden Tag koksen und ständig „drauf“ sind. 

Aber es ist auch paradox: Da Kokain nämlich spätestens in einer Dosierung von etwa 1 g pro Tag tödlich ist (Süchtige schaffen etwas mehr … aber das kompensiert sich wieder, weil Dauerkoksen garnicht funktioniert weil dann das Schlafbedürfnis überhand nähme) würde dies bedeuten das es rechnerisch etwa 20.000 regelmäßige Konsumenten gibt in Berlin. 

 

TeddyWestside

Nanana, ich hätte Sie gar nicht für so eine Spürnase gehalten ;-)

Aber Spaß beiseite. LD50 mag bei 1 g liegen, aber Gewöhnung geht relativ schnell und mit Natron aufgekocht würde ich mal behaupten, die Leute die in den Frankfurter Hausfluren liegen konsumieren eher 5g am Tag. D.h. um auf 2g/Jahr zu kommen braucht man schon eine Menge Leute, die absolut nichts nehmen. Korrekt? 

 

Mendeleev

Klar. Aber ich vermute, dass die tatsächliche Zahl der Konsumenten in Berlin eher deutlich größer ist als 20.000. Denn man muss einerseits Gelegenheitskokser berücksichtigen, andererseits ist jemand der sich täglich 10 Lines und mehr reinzieht eigentlich nicht mehr arbeitsfähig …


Und das ist ja bei Koks tatsächlich so (anders als zb bei Hasch oder Crack) das  es kurzzeitig die Leistungsfähigkeit steigert, Euphorie erzeugt und das Ego vergrößert ..also Dinge die im Arbeits- und Berufsleben durchaus nützlich sein  können. 

Der koksende Bürgergeldempfänger dürfte bei Preisen von 80 Euro pro Gramm also nicht nur deshalb eher die Ausnahme sein. 

TeddyWestside

Aber egal. Angenommen Ihre 20000 stimmen. Auf FFM gerechnet wären das so ca 4000, ok? MMn ist die Zahl zu hoch, aber auch nicht wirklich utopisch. Ich behaupte mal, allein im Bundestag gibt es schon eine überproportionale Repräsentation ;-)

 

Mendeleev

Die in Deutschland konsumierten Mengen sind regional sehr inhomogen verteilt. 

In ländlichen Gegenden, Klein- und Mittelstädten wird so gut wie GARNICHT gekokst. Vielleicht funktionieren da auch die Lieferketten nicht …


In allen Metropolen wird gekokst. Aber die Mengen sind sehr unterschiedlich. Industriestädte scheinen kaum betroffen. Für mich ist das ein Hinweis darauf, das Koks keine originäre Partydroge ist (da werden auch eher andere Substanzen eingeworfen), sondern dass das Gros der Konsumenten zu den sogenannten „High-Performern“ zählt die im Beruf hohe Verantwortung tragen und als „workaholics“ gelten. 

Lucinda_in_tenebris

Mich wundert, dass die Fethanyl Welle noch nicht in Europa angekommen ist. Das wird sie aber vermutlich bald und dann zeigt sich noch verstärkt wie hemmungslos die Drogenmafia Menschen vergiftet und sie ihrem Untergang überlässt.

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
TeddyWestside

Na, da würd ich mal den Teufel nicht an die Wand malen (Wortspiel anl. des Reformationstags;-) 

Fentanyl gibt es in Deutschland als verschreibungspflichtiges BTMg-Präparat (im Gegensatz zu Meth z.B). Schon allein aufgrund der schwierigen Dosierung halte ich Fentanyl u.ä potente Opiode in Deutschland nicht für eine ernstzunehmende Gefahr. Aufpassen sollte man natürlich dennoch...

Lucinda_in_tenebris

Geben sie mal das Suchwort "Kensington Philadelphia" ein....soviel zu man sollte ein wenig aufpassen

Nebenbei bemerkt waren auch alle anderen Drogen im Laufe ihrer Geschichte in der Apotheke käuflich. Die Rezepte der chemischen Aufbereitung stammen fast ausnahmslos aus einem Land mit vielen Nobelpreisen für Chemie.

TeddyWestside

"aus einem Land mit vielen Nobelpreisen für Chemie"

Zugegeben, da bin ich schon ein wenig stolz drauf. Außer Japan und Alexander Shulgin hat wohl kaum eine Entität mehr für synthetische Drogen erreicht... 

 

TeddyWestside

Also Kensington ist ein Stadtteil von Philly, ok. Weiß nicht genau, worauf Sie hinaus wollen. 

Ja, das mit den BTM Präparaten war etwas abgeschweift. Worauf ich hinaus wollte, ist dass 1. man USA in der Hinsicht nicht mit DE vergleichen kann. In USA gibt es Meth-Präparate, hier nicht. In USA war v.a. die Verschreibe-Praxis von otc-Opioiden das Einfallstor für die "Fentanyl-Krise". Da haben wir hier Glück, dass mehr reguliert wird und dass die Pharmareferenden nicht so eine Lobby haben. 

Keine der großen Drogenepidemien, seitdem der War on Drugs begann hat uns erwischt. Weder Crack, noch Meth, noch Fentanyl. 

 

pasmal

Aber die jetzige Regierung hat doch mit der Einführung der Erlaubnis von Kanabisverbrauch alles richtig gemacht, denn vor den harten Drogen kommt erst einmal die Einstiegsdroge Kanabis. Also, warum klagt man jetzt, wenn um unser Wohl besorgte Drogenbeschaffer hier ihre Depots auffüllen. Das tun die doch alle nur für uns.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
FantasyFactory

Quatsch. Sie denken wohl auch das alle Konsumenten von harten Drogen wie Koks, Heroin erst durch Cannabis zum Konsumenten wurden. Dem ist nicht so.

 

pasmal

Vielleicht nicht alle, aber viele und das sind zu viele. Immerhin ändern sich manche Werte und Anschauungen wenn man mehr oder regelmäßig beginnt und dann kontinuierlich das Zeug einpumpt und das wird beim einen oder anderen ganz andere Interessen wecken.

werner1955

Ursache für den Schmugel sind die Kunden. Viele Promis, Sportler oder Politiker erzählen von Ihrem iligalen Drogenkonszum. Ob das immer wieder jungen Menschen animiert es auch zu nutzen?

Bestimmt kann man diese Problem auch mit Freigaben und Shops lösen. 

tias

Na ja 

Wer ohne Strafe davon kommt macht weiter es wird ja gutes Geld verdient .Da muss man anseten .Dazu Länder von  wo es kommt,f sanktionieren .Gäste die damit Handel treiben zurück egal welchen Status sie haben,haben verspielt.Mehr Geld in Vorsorge ,Opfer und Verhinderung von Drogen.Wo ein Wille ist gibt es Wege ,das an die Politik gerrichtet.

pasmal

Mit der Aufnahme der Erlaubnis des Konsums von Mariuna wurde den Drogenbaronen in aller Welt doch regelrecht signalisiert, dasss es in Deutschland bald einen Großabnehmermarkt als Folge der Einstiegsdroge geben wird. Was soll also das Überraschungsgetuhe darüber, dass wir hier jetzt mit harten Drogen totgeschmissen werden. Ich erlaube mir eher zu unterstellen, dass genau dieser Effekt gewollt ist, um hier immer mehr Chaos und Unordnung in das Land zu bringen. Wenn vor hundertfünfzig Jahren England in seinem Kolonienwahn ganz China unter Drogen gesetzt hat, warum sollte es nicht möglich sein, dass genau das Selbe mit Europa gemacht wird. Gerade die ehemaligen Kolonien haben da immer noch so manche Rechnung offen und unterscheiden nicht, wer in diesen Zeiten was genau getan hat oder nicht.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
SydB

Cannabis Produkte, wie sie hier schreiben Mariuna, kenne ich zwar nicht, aber dafür Marihuana, haben nichts mit Kokain oder Heroin zu tun. Auch kann und sollte man Cannabis nicht als Einstiegsdroge bezeichnen. Vom Cannabis Konsum ich noch kein Mensch gestorben und auch noch kein Mensch süchtig geworden.

Richtig ist, ein Joint ist weniger gesundheitsschädlich, als sich mit Alk die Kanne zu geben.

Einfach informieren, recherchieren und sich dann eine Meinung bilden tut not.

Übrigens, Cannabis, Heroin, Kokain und das hier auch genannte LSD sind in ihrer Wirkung ganz unterschiedlich. Übrigens, LSD macht keinesfalls süchtig, und schade finde ich, dass es nicht mehr verkehrsfähig, sprich verboten ist. 

Sparer

Der Drogenhandel muss nicht nur auf der Angebotsseite, sondern auch auf der Nachfrageseite massiv bekämpft werden. Die Legalisierung der Einstiegsdroge Cannabis ist dabei kontraproduktiv.