Mitarbeiter stehen bei einer Informationsveranstaltung des Gesamtbetriebsrates der Volkswagen AG im VW-Stammwerk Wolfsburg

Ihre Meinung zu Betriebsrat: VW will mindestens drei Werke schließen

"Kein Werk ist sicher" - nach Angaben des VW-Betriebsrats will der Konzern mindestens drei Werke in Deutschland schließen und Zehntausende Arbeitsplätze streichen. Die IG Metall kritisiert die Pläne scharf.

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148 Kommentare

Kommentare

SoOderSo

Wenn hier Einige meinen, der Grund für die schlechte Lage bei VW liege an Managementfehlern sei daran erinnert, dass es im Hochlohnland Deutschland ausgeschlossen ist, Farzeuge auf Dacia-Preisniveau zu produzieren. Das kann weder VW noch können es andere Hersteller. Der Grund für die aktuell schlechte Lage ist die desaströse Wirtschafts- und Industriepolitik, die Verantwortlichen glauben doch scheinbar tatsächlich, mit Subventionen könne man ein Industrieland steuern. Nein, Herr Habeck und Herr Scholz, mit attraktiven Energiepreisen, niedrigen Lohnnebenkosten und Steuern kann man ein Industrieland wieder flott machen. Fragen Sie mal Herrn Schröder. Ausserdem ist die ganze E-Autoförderung ein Desaster gewesen. Auch hier wieder ein Eingriff des Staates und plötzliches Abwürgen durch diesen. Alles hausgemacht von der Politik. Die Schuldigen sitzen nicht in Wolfsburg, die sitzen in Berlin. Wissen sie es?

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Malefiz

Jaja, immer wieder ist die Politik schuld! Machen Sie sich das immer so einfach?

schabernack

➢  … dass es im Hochlohnland Deutschland ausgeschlossen ist, Farzeuge auf Dacia-Preisniveau zu produzieren.

Das kann Toyota in Japan auch nicht, und so was ist auch nicht notwendig, um als Autohersteller erfolgreich zu sein. Kleinere Autos bauen, um in den Städten Auto zu fahren, macht Autos generell billiger ohne Dacia. Würden Autofahrer in Deutschland Kleinstwagen wie die Kei-Cars von bspw. Toyota kaufen wollen?

Klein, kurz, schmal, max. 660 cm, max. 64 Ps, aber bis zu 2 m hoch. So süß, so schnuckelig, so praktisch. Top für in Städten. Mini-Auto, Mini-Parkraum (max. 3,49 m lang).

Wer braucht alleine oder zu zweit mehr Auto in der Stadt, wohnt man in der Stadt (nahe bei der Stadt), und kommen nicht (weitere) Arbeitspendelei, Materialtransport, oder Hobby Wohnwagen hinzu.

Von KfZ-Steuer, Versicherungskosten, und Benzinverbrauch nicht gesprochen.

MrEnigma

Ich kann da wirklich nur noch lachen. Im Handelsblatt standen vor kurzen mal ein paar Fakten: Selbst einfachste Tätigkeiten werden mit 55.000 Euro pro Jahr vergütet, wer auch nur ein klein wenig Verantwortung hat, liegt fast bei 100.000 Euro. Dazu ist eine Arbeitsstunde keine Stunde - sondern 45 Minuten. Und die Wochenarbeitszeit liegt bei 35 Stunden. Ziehe ich die 15 Minuten je Stunde ab... naja. Und mehr als 30 Tage Urlaub ... klar, was sonst. 

Selbst bei BMW verdient man weniger. 

Tja - da kann man außerhalb der deluxe VW Welt nur noch schmunzeln. Kein Wunder, dass man so natürlich nicht wettbewerbsfähig ist. 

Toyota - der größte Autobauer der Welt - schafft die gleiche Stückzahl mit halb so viel Leuten. Luft also in Wolfsburg. Und dass die IGM jetzt 7 Prozent verlangt, gleichzeitig tausende Jobs auf der Kippe stehen passt auch. 

Aber herje ... was gibt es besseres, als bei VW gekündigt zu werden. Dicke Abfindung und Rente mit 55. Das Drama ist woanders. 

 

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Werner40

Sie haben das größte VW Problem gut beschrieben. 

proehi

Natürlich, die Beschäftigten sind zu teuer und keineswegs die Konzernleitung zu gierig und gleichzeitig zu unkreativ, um sich den künftigen Herausforderungen eines so großen Konzerns zu stellen, wie und womit der Konzern künftig sein Geld verdienen kann.

nie wieder spd

„Ich kann da wirklich nur noch lachen. Im Handelsblatt standen vor kurzen mal ein paar Fakten: Selbst einfachste Tätigkeiten werden mit 55.000 Euro pro Jahr vergütet, wer auch nur ein klein wenig Verantwortung hat, liegt fast bei 100.000 Euro.“

Da kann man nur hoffen, dass die VW - Mitarbeiter, die nun entlassen werden, diese angemessene Vergütung nicht gespart haben und nun als wohlhabende Ruheständler enden. Denn gerade solch vorbildliche Gehälter gewohnte Fachkräfte werden sich nach einer entsprechen Umschulung die Arbeitsbedingungen und die lächerlichen Gehälter in Pflegeberufen oder anderswo nicht bieten lassen. Dann kommt endlich mal Stimmung auf im Pflegesektor. Und Verdi bekommt auch mal die Macht der Arbeiter zu spüren. 

Mendeleev

Jetzt passiert was ich hier vorhergesagt habe: zuerst die Schutzzölle um die chinesische Konkurrenz fern zu halten. 

Und wenn das nicht reicht wird zum „Erhalt der Arbeitsplätze“ nach Steuergeld gerufen werden, um VW zu „retten“ .. absurder geht es nicht mehr .. 

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Alter Brummbär

Das hat überhaupt nichts mit den Schutzzöllen zu tun.

rolato

Jetzt passiert was ich hier vorhergesagt habe: zuerst die Schutzzölle um die chinesische Konkurrenz fern zu halten. 

Deutschland hat keine Zölle auf chinesiche Fahrzeuge, hat sich dagegen ausgesprochen. Das wissen Sie, und vorgesagt haben Sie wann und wo?

franxinatra

Schade, dass es nicht möglich ist, die Weichensteller für diese Entwicklung in die Verantwortung zu nehmen. 

Ich hatte das Glück vor dem Untergang der Postbank die Kurve zu kriegen und mit 57 noch einen akzeptablen Job bekommen zu haben, vor 7 Jahren.

Aber man muss bereit sein Abstriche zu machen; dass ich mir keinen VW leisten kann bzw konnte liegt wahrscheinlich auch an dem enormen Einkommensunterschieden bei VW und denen im Kundenservice der Postbank...

wenigfahrer

Da das Stammwerk nicht betroffen ist, wird das am Ende so kommen, die gleichen Autos sind laut den Artikeln der letzten Tagen in anderen Ländern auch billiger als in Deutschland selber.

Und Bei Lanz hat einer der im Stoff steht mal gesagt wie produziert wird, pro VW Mitarbeiter im Jahr, knapp 14 Autos, bei Toyota sind es 26 Wagen, dabei ist Lohn viel höher als bei anderen Autoherstellern.

Welche Werke wegkommen hab ich eine Vorstellung.

Vector-cal.45

Bei allem was man VW völlig zurecht vorwerfen kann …


… leichter gemacht wurde es VW durch die Politik der letzten 3 Jahre auch nicht, sondern im Gegenteil.

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proehi

Vielleicht hat es sich auch einfach die Konzernleitung zu leicht gemacht, indem man auf Betrugssoftware gesetzt hat statt auf zukunftsträchtige Lösungen.

Alter Brummbär

Das hat nichts mit der Politik zu tun, das ist hausgemacht.

TeddyWestside

Was? VW sitzt doch durch Lindner praktisch mit in der Regierung. Also noch mehr Nähe kann man als halbprivater global player kaum haben. 

quas

Okay, dann können sie ja sicher sagen, was genau es VW schwerer gemacht hat. 
VW wie alle dt. Hersteller haben Probleme, weil es in China nicht mehr so läuft. Da hat sich die E-Mobilität längst durchgesetzt. Wenn überhaupt schadet die Debatte bzgl. Verbrennerverbot und Technolgieoffenheit.

gelassenbleiben

eher die 26 Jahre davor plus die Unsicherheit die FDP und Union mit eFuels und Technologieoffen streuen insbesondere Union mit Debatte eines Verbot des fossilen Verbrenner verbots

Forengeschwätz

… leichter gemacht wurde es VW durch die Politik der letzten 3 Jahre auch nicht, sondern im Gegenteil.

Der Energieverschwendung muss man keinen roten Teppich ausrollen.

AuroRa

Wer Milliarden auszahlt, über 10 Jahre die falsche Strategie fährt, und dann gegenüber dem Staat die Hände zum Betteln aufhält und sogar die eigenen Angestellten feuert, sollte nie wieder ein Unternehmen führen dürfen.

VW hatte Ewigkeiten Zeit, kleine, günstige Autos für das Volk zu entwickeln. Aber hat stattdessen übergroße Protz-SUVs gebaut und die Gewinne ausgeschüttet. 

Widerlich. 

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Forengeschwätz

VW hatte Ewigkeiten Zeit, kleine, günstige Autos für das Volk zu entwickeln. Aber hat stattdessen übergroße Protz-SUVs gebaut und die Gewinne ausgeschüttet. 

Es ist der Sinn einer AG Gewinne auszuschütten und VW hat prozentual eher weniger SUVs verkauft als die Konkurrenz.

proehi

Vielleicht ist es noch nicht zu spät, einen Autokonzern zu z.B. einem Mobilitätskonzern umzubauen, der neben anderen Aufgabenfeldern auch Autos baut.

Mir fällt da Kodak ein, die als Erfinder der digitalen Fotografie mit der neuen Technologie untergingen, während Fujifilm vor der gleichen Situation die Umwandlung zu einem Technologiekonzern gelungen ist, die, abgeleitet von ihrer Kompetenz aus der Fotoindustrie zusätzlich in der Druck- und Medizintechnik sich zu einem Konzern entwickelte, der besser dasteht, als je zuvor. Foto ist mittlerweile ein feiner aber kleinerer Bereich. Und diese Umgestaltung gelang nicht auf Kosten der Mitarbeiter, sondern dass man sie zu dieser Umgestaltung gewinnen konnte.

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Montag

Tja. Zukünftige Mobilität wird womöglich ganz anders aussehen als heutige.

Hier (Kleinstadt mit überörtlich bekanntem Verkehrschaos) sieht man immer mehr Leute, die ihre Wege mit e-Scooter oder Fahrrad (e-Bike) zurücklegen. (Damit kommt man hier schneller von A nach B als mit dem Auto. Und viel Parkplatz brauchen sie auch nicht.)

Eine Kombi von Fahrrad, e-Scooter, Car Sharing dürfte mancherorts ganz gut funktionieren.

Und dann soll es Leute geben, die an autonom fahrenden Rikschas arbeiten: https://www.mos.ed.tum.de/vt/aktuelles/article/a-self-driving-cycle-ric…

JM

VW (volkswagen) hat schon vor jahren den falschen weg eingeschlagen. keine autos fürs volk sondern nur noch für leute die geld haben. jetzt können die japaner mit ihren günstigen kleinwagen konkurenzlos verkaufen. preis leistung der japaner inzwischen besser wie MADE IN GERMANY

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AlterSimpel

Die deutschen Autobauer sind fett und satt geworden, es fehlt an Konkurrenz. Und die Politik hat durch Protektion in Brüssel und durch Steuergeschenke ein überaltertes Geschäftsmodel künstlich am Leben gehalten.

Jetzt kriegen die Kapitalisten Panik und der lohnabhängig Beschäftigte soll es ausbaden. Vielleicht spekuliert der Vorstand auch immer noch darauf, dass der Staat üppig Gelder verteilt (was hier ok ist, nur in China nicht)

Deutschland ist reich, aber die Deutschen werden im europäischen Vergleich immer Ärmer.

Hochpreisige Autos haben es schwer. Was fehlt, ist ein neuer Volkswagen und keine luftigen Versprechen.

teachers voice

Wir fahren seit 25 Jahren FIat Panda, lange als Familienfahrzeug und immer noch als Griechenlandlangstreckenfahrzeug.

Und warum? Weil uns aufgefallen war, dass die Kinder in diesem Auto immer gut gelaunt waren und alles rundum sehen konnten. Und dann fiel uns auf, dass wir auch immer gut gelaunt waren, wenn wir im Urlaub in diesem als „Blechkiste“ von den Germanen verschrieenen Auto saßen. Und dann fiel uns auf, dass die „Anderen“ erstens immer gehetzt und schlecht gelaunt wirkten. Und das die Kinder in den großen Autos zwar „Fernsehen“ gucken konnten, aber nicht mehr zum Fenster raus.

Und bei den „Deutschen“ warte ich seit diesen 25 Jahren auf Autos, die sich auch nur ein Stückchen an diesem Konzept orientieren. Es wurde stattdessen immer schlimmer. Aber solange die „Chinesen“ noch auf „größer, schneller, deutscher“ standen, hat man die  Autoidee „Panda“ nur belächelt. Und konnte es sich leisten.

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91541matthias

Mir gehts mit meinem Dacia Diesel genauso wie Ihnen mit dem Panda..einerseits wird man belächelt aber in der Klinik, in der ich arbeite, stehen immer mehr Dacia auf dem Parkplatz..

Ein tolles Auto mit riesigem Kofferraum für 17.500 Euro Stand 2017..

Mag wenig Prestige bei Reichen haben, aber das ist wurscht, solange die Kiste mich überall hinbringt. 

Da braucht man keinen "Volks"wagen oder ein Auto mit Stern, 4 Ringen oder einer bayerischen Raute..

schabernack

➢  Wir fahren seit 25 Jahren FIat Panda, lange als Familienfahrzeug und immer noch als Griechenlandlangstreckenfahrzeug.

Der Fiat Panda ist ja auch eine Tolle Kiste. Ein Auto mit Charakter, und für die noch bessere Laune der kleinen Kinder nimmt man, als zusätzlichen Mitfahrer, noch einen süßen kleinen Panda als schwarz weiß grinsenden Plüschbär mit.

Gute Laune im Auto mit Charakter ist sooo wichtig und schön.

proehi

Ein Konzern, der wie VW in großem und letztendlich teurem Stil, Betrugssoftware in seinen Produkten einbaut zeigt damit, dass er genau erkannt hat, wo das Problem für das eigene Geschäftsmodell liegt. Gleichzeitig zeigt es aber auch, dass sie so überhaupt keine Idee haben, wie sie die künftige Entwicklung ihres Konzerns unter Berücksichtigung dieses Problems auf die Zukunft ausrichten wollen.

Auszubaden hat das die Belegschaft und damit sie das besser verstehen, sagt man ihnen, sie seien zu teuer.

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Mendeleev

Die Mitarbeiter verdienen einfach zu viel … komisch, dass man das nie über das Management hört …


Wenigstens hat der Vorstand das Problem jetzt erkannt … Puh .. das war knapp: gerade noch rechtzeitig.. :-)

Werner40

An wirtschaftlichen Realitäten kommt niemand vorbei. Um Werksschliessungen zu vermeiden sollte die Gewerkschaft Vorübergehende Gehaltskürzungen vorschlagen. Das war bei einem meiner Arbeitgeber erfolgreich.

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Advocatus Diaboli 0815

Gilt das dann auch für die Manager? Schließlich hat es hauptsächlich das Management verbockt - und natürlich auch die Politik

sosprach

Es wird auch den Rest der Autoindustrie mit allen Konsequenzen treffen. Die Entwicklung  verschlafen, Überheblichkeit dazu politische Veränderungen die zum Standortnachteil werden dann noch ein möglicher Präsident Trump und es ist um die Herrlichkeit geschehen. Es wird Konsequenzen für weit mehr als die Arbeitsplätze die im Beitrag erwähnt sind geben. 

morigk

Naja, ich bin da geteilter Meinung. Zum einen kam die Wende zu spät vom Konzern, andersrum müssen sich die Gewerkschaften und Mitarbeiter fragen, ob sie in den vergangenen Jahren durch das Lohnniveau bei geringer Wochenarbeitszeit nicht über die Verhältnisse gelebt haben. Personalkosten sind auch Preistreiber und machen die Autos teuer. Politik und Konzern mussen sich fragen, ob sie sich genug dem Wettbewerb gestellt haben.

MarDie

Wenn es finanziell bei VW kneift sind nach meiner Auffassung zunächst erst einmal die Eigentümer gefragt. Und das sind die Aktionäre. Dann gibt es eben keine satten Dividenden und wie bei anderen Unternehmen auch, bedeutet das zunächst mal ein paar "Nullrunden". Wenn wir Kleinunternehmer Managementfehler machen, hilft uns auch kein Staat und den interessiert es auch einen Dreck, ob wir dann Personal entlassen oder nicht. Die dauernde Erpressung mit dem "Verlust von Arbeitsplätzen" und der ewige Schrei nach Subventionen muss ein Ende haben.  Der Steuerzahler kann und darf nicht für das Unvermögen von "Managern" bluten müssen. Und wenn dann auch noch Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden, müssen diese Produkte/Fahrzeuge bei Wiedereinführung derart hoch mit Steuern belastet werden, dass garantiert keiner mehr einen VW kauft. Aber das wird wohl von unseren Politgrößen verhindert werden.

rainer4528

Warum sollte VW nach dem Staat rufen? Das Land Niedersachsen, also der Staat, ist mit 20% beteiligt. Das wird schon. 

Baroso1

Neben einer Managementstruktur wie in einer Behörde der 60er Jahre liegt der Niedergang von VW auch daran, dass man mit den Gewinnen in China die deutschen Luxusarbeitsplätze querfinanziert hatte. Ohne die Gewinne aus Übersee gehen jetzt hier die Lichter aus.

ampelamende

Alles hat ein Ende, auch eine Wirtschaftsmacht Dtl. Es wird nicht nur das Ende einer florierenden Wirtschaft sein, es wird auch das Ende der europäischen Lokomotive sein. Noch 2012 hat Diese halb EU mitgerissen und gerettet. Von Wirtschaftsmacht Nr. 1 zu Platz 14  im Wirtschaftswachstum (MINUS) weit hinter Griechenland...

 


 

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Forengeschwätz

Ähhh, nein sorry, wir liegen nicht hinter Griechenland. Deutschland ist weltweit immer noch die Nummer drei. Und das wird sich auch so schnell nicht ändern.

Forengeschwätz

Ich mag Untergangspropheten …

… leider gar nicht.

gelassenbleiben

Tja, wenn man 16 Jahre auf Verschleiss fährt, rächt sich das irgendwann

twin61

ich fürchte, das akronym vw steht dereinst für verpasster wandel.

Carolus001

Da bleibt nur eines. Der sofortige Streik aller VW-Mitarbeiter; möglichst weltweit. Und zwar solange bis der Plan aufgegeben wurde. 

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quas

Und dann zwingen wir die Menschen auch noch endlich wieder VW zu kaufen und zwar weltweit.

Forengeschwätz

Da bleibt nur eines. Der sofortige Streik aller VW-Mitarbeiter; möglichst weltweit. Und zwar solange bis der Plan aufgegeben wurde.

Der letzte macht die Türe zu.

Klärungsbedarf

Tolle Idee. Mal in China einen ordentlichen Streik organisieren. Auch allgemein ein gutes Rezept: Wenn die Produkte keiner haben will, dann streiken einfach mal die Mitarbeiter. Satire ?

nie wieder spd

Zehntausende Arbeitsplätze werden gestrichen. Welch gute Nachricht gegen den Fachkräftemangel. Hoffentlich bereiten sich die Arbeitsagenturen und das Arbeitsministerium auf diese Massenentlassungen vor, indem sie für Umschulungszentren sorgen. Fachkräfte werden ja an allen Ecken und Enden gebraucht.

Und gerade in der Pflege braucht es Leute, die starke gewerkschaftliche Unterstützung gewöhnt sind und sich nicht von Verdi und den kirchlichen Mitarbeitervertretungen billig abspeisen lassen. Das könnte endlich zu dramatisch Verbesserungen in der Pflege sorgen.

Ralfi1970b

Wie sagte Herr Habbeck so ungefähr:"Die hören auf zu produzieren". Genau, wobei den Arbeitsplatzverlust für Deutschland kann man doch mit Hilfe des VW Gesetzes umgehen und einfach in den anderen EU-Ländern dicht machen.

Das würde zwar nix bringen, aber die Wähler in DE immerhin besänftigen.

Lösungen?

Eine Abwrackprämie oder Kaufprämie werden die Konkurrenten gerne auch mitnehmen (zahlt ja der deutsche Steuerzahler). Das Absatzproblem im Ausland löst man hierdurch nicht. Daher wohl eher keine Lösung.

Wer also eine Lösung erhofft, findet diese nur im "Lohnverzicht" (sorry), in günstigeren Rahmenbedingungen (z.B. günstigen Strompreis via Atomstrom) und evtl. Antriebsmittelfreiheit (Diesel, Benzin, Efuel, Wasserstoff, Biogase usw.) . 

Den Industriestrompreis möchte ich als Steuerzahler nicht für die Ampel querbezahlen oder per Kredit aufnehmen! 

Advocatus Diaboli 0815

Man muss auch mal im Autoland Deutschland erkennen dass die Bedeutung von Autos nicht mehr diesselbe ist wie früher. Heutzutage gibt es Car-Sharing so dass man sich auch ein Auto leihen kann wenn man eines braucht. Das geht zwar noch nicht überall aber immer öfter.
Das führt zu einer sinkenden Bereitschaft teures Geld für ein Auto auszugeben - das gilt vor allem auch für E-Autos die ja noch teurer sind als Verbrenner. Wenn Auto dann tut es auch ein möglichst billiges - also ein chinesisches! Auf keinen Fall einen VW weil zu teuer.
Hier kommt auch die Politik ins Spiel die nur noch auf E-Autos setzt ohne hierfür eine flächendeckende Infrastruktur zu schaffen. Stundenlange Ladezeiten, inkompatible Systeme und Bezahldschungel verleiten der großen Masse auch das E-Auto generell so dass die Käufe generell einbrechen.
Höchste Zeit weg vom Auto zu kommen und stattdessen in den ÖV zu investieren. Ein totes Pferd muss man nicht mehr hätscheln!

Tino Winkler

Warum viele die billigen Autos aus China, Korea, Rumänien oder dem Trump Unterstützer Musk kaufen ist mir ein Rätsel, mit wenig oder keinen Wiederverkaufswert, aber jeder darf sein Geld ausgeben für was er auch will. 

AlterSimpel

Elitenversagen überall.

Im Management und in den Politik werden Weichen falsch gestellt und die Beschäftigten sollen es ausbaden.

Im Gegensatz zu Investoren und Kapital sind die Arbeitnehmer zumeist fest an den Standort gebunden.

Ein Lichtblick: wenn eine auslaufende Technologie nicht mehr soviel Beschäftigte bindet, stehen die Fachkräfte für Sinnvolleres zur Verfügung.

heribix

Natürlich hat VW Fehler gemacht, genauso wie die anderen deutschen Autohersteller. E- Autos funktionieren nicht weil man die selben Fehler gemacht wie beim Verbrenner. Größer, Stärker und protziger hieß die Devise, Reichweite, Preis egal die Leute werdens schon kaufen. Aber auch das Umfeld hat sich verschlechtert durch Kriege, Kriesen und eine völlig fehlgeleitete Politik ist die Produktion in Deutschland einfach nicht mehr rentabel. VW ist nicht der einzige aber einer der grösten die jetzt die Reisleine ziehen und sicher nicht der letzte.

Silverfuxx

"Sollte VW am Mittwoch seinen dystopischen Weg bestätigen, muss der Vorstand mit den entsprechenden Konsequenzen unsererseits rechnen", drohte Gröger.

Das dann aber auch machen. Streiken, bis alle Ziele erreicht sind, und VW seine absurden Pläne zurücknimmt.
 

Laut Cavallo fordert VW eine pauschale Kürzung des Haustarifs um zehn Prozent und Nullrunden in den kommenden beiden Jahren. Die verbleibenden Mitarbeitenden müssten mit Gehaltseinbußen von bis zu 18 Prozent rechnen, erklärte der Betriebsrat.

An der Stelle weise ich gerne nochmal auf die Milliardengewinne auch im Jahr 2024 hin. So sehr schlecht geht es VW eigentlich gar nicht.

https://www.volkswagen-group.com/de/pressemitteilungen/volkswagen-group…

Forengeschwätz

Die Tarifgehälter bei VW kannten lange Zeit nur eine Richtung: nach oben. Jetzt werden die Arbeitnehmer wohl oder übel Abstriche machen müssen. Aber die Autoindustrie muss weltweit konkurrieren und das ist nicht einfach.

So...

So... schön das Käfer Design aber so irre kanns kommen wenn man sich so konsequent der Zukunft verweigert ... https://www.autoscout24.de/informieren/news/ora-ballet-cat-kaefer-klon-…... man beachte Leistung, Reichweite, Preis und spez. Frauenfeatures wie Rückenheizung gegen Menstrutationsbeschwerden!!! Aber bei CDU & FDP bzw so mancohen Herren der Schöpfung fäollt doer Grooooschen whl erst wenns ganz zu spät iost ... siehe neueste EU EVP Idee gar zusammen mit den Rechten Bestimmungen bezügl. Verbrenner rückgängig zu machen obwohl sogar die Autoindustrie oft dagegen ist, da sie Planungssicherheit braucht & weiss wie physikalisch ineffizient Verbrenner sind (damit dadurch + durch dreckige Luft sicher nicht die Zukunft sind) !!! 

Forengeschwätz

@ JM

VW (volkswagen) hat schon vor jahren den falschen weg eingeschlagen. keine autos fürs volk sondern nur noch für leute die geld haben.

Der Weg war nicht falsch, sondern vernünftig. Niemand will Autos an Leute verschenken, die kein Geld haben.

Forengeschwätz

Erstaunlich, wie viele Automobilmanager sich mit guten Ratschlägen hier tummeln.

Malefiz

Vielleicht sollte man darüber nachdenken eine Planwirtschaft einzuführen in der man dann die Fahrzeuge zwar bestellen kann, aber dann eingeteilt wird wann man es bekommen kann. Ich bin auch davon überzeugt, daß die Fahrzeugindustrie viel auf Halde gebaut hat in den letzten Jahren, damit man schneller nach Bedarf liefern konnte. Und jetzt ist der Markt so gesättigt, daß die Verbraucher nicht alle zwei Jahre ein neues Fahrzeug kaufen, sondern erst nach fünf oder sechs Jahren, weil es einfach nicht mehr so einfach finanzierbar ist!

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Montag

"Und jetzt ist der Markt so gesättigt, daß die Verbraucher nicht alle zwei Jahre ein neues Fahrzeug kaufen,"

Warum sollte man nach zwei Jahren ein neues Auto kaufen?

Forengeschwätz

@ pröhi

Auszubaden hat das die Belegschaft und damit sie das besser verstehen, sagt man ihnen, sie seien zu teuer.

Sind sie ja auch.

So...

Übriogens hat sich ion China ein System mit tauschbaren statt nur ladbaren Akkus durchgesetzt ... koppelbar, normiert & trotzdem ladbar wäre das doch auch hier mega sinnig: Neben extrem vielen anderen Vorteilen wäre so das allg. Stromspeicher Problem fast zum Nulltarif mit gelöst + die Autoindustrie/mobilität hätte mit diesem strukturellen Zusatznutzen eine bedeutende neue Wichtigkeit ;)!   

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Malefiz

Ja, so ein Wechselsystem würde auch ich befürworten, und dann noch einen Einheitsakku bauen der für alle Fahrzeuge einsetzbar wäre, das wärs einfach. Aber leider scheint man da nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa viel zu behäbig zu sein um darüber mal nach zu denken!? Aber leider ist es mittlerweile mit vielem so, daß wir einfach den Hintern nicht aus der Hose bekommen und uns dadurch alles nur noch schwerer machen. Nur in einem scheinen wir immer besser zu werden, im Rummeckern und den anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben!

nie wieder spd

Richtig. Aber dann müssten doppelt soviele Akkus vorhanden sein. Das klappt ja schon kaum mit einem. Ganz abgesehen davon, dass die Autohersteller dann noch ein paar Jahre verhandeln müssen, um sich auf ein Format zu einigen. Spätestens da sind die auch nicht schneller als die Politik.

Ähnlich wie in der Politik müssten auch in der Autoindustrie die mehrere Generationen von Verantwortlichen aus dem Verkehr gezogen werden, damit sie nicht noch mehr Unheil anrichten. 

Leider wird in letzter Zeit gar nicht berichtet, wie die anderen europäischen Autohersteller diese Probleme beheben wollen. Oder haben die solche Probleme nicht?

SydB

Das glaube ich nicht. Jeder Karren benötigt auch spezielle Akkus. Universell austauschbar gibt es nicht.

Übrigens, was bedeutet "mega sinnig"? Das Wort kenne ich nicht. Bitte erklären sie es mir. Mega bedeutet Million, das ist mir klar, aber ...

Forengeschwätz

Toyota macht mehr Gewinn als VW mit der Hälfte der Beschäftigten. Das kann nicht ewig gut gehen.

Malefiz

Viele meinen immer wieder an allem sei die Politik schuld, ist aber nicht so. Die Politik hat zwar die E-Fahrzeuggeschichte angestoßen und nicht nachgerechnet wie teuer die Fahrzeuge werden und von den Bürgern im Grunde nur die gutbetuchten sich leisten können, nein, die Autoindustrie ist der Hauptschuldige die auf diesen Zug der Politik aufgesprungen sind und gemeint haben, daß sie die überteuernden E-Fahrzeuge auch jederman verkaufen könnten. Aber auch die Autoindustrie scheint das rechnen verlernt zu haben und das sich der Großteil unseres Volkes diese teuren PKWs einfach nicht leisten können. Die E-Fahrzeuge dürfen einfach nicht teurer sein wie ein Fahrzeug mit Verbrennermotor! Dann würde das E-Fahrzeuggeschäft viel besser laufen und auch ich hätte dann schon längst ein E-Fahrzeug gekauft, aber ich kann rechnen was für mich und meinen Geldbeutel immer noch rentabler ist und was nicht!

Forengeschwätz

@ Malefiz

Vielleicht sollte man darüber nachdenken eine Planwirtschaft einzuführen in der man dann die Fahrzeuge zwar bestellen kann, aber dann eingeteilt wird wann man es bekommen kann.

Hatten wir doch schon mal. Ich hatte bei unserem Trabbi Lieferdatum Februar 1995. Doch im Herbst 89 kam irgendwie alles anders.

pasmal

…mindestens drei Werke schließen?

Aber VW wollte doch der größte Autokonzern der Welt werden? Wie passt das? Oder hat das Management da zu viel geträumt, oder zu viel an ihre Shareholder gedacht und nun macht der Laden, natürlich im Gegensatz zu den produktiven Bandarbeitern und Ingenieuren, nicht nur bei Beibehaltung sondern dazu mit fettesten 'Erfolgszulagen' des Managements, das den Laden an die Wand gefahren hat? Na dann, im Westen nichts Neues, aber das dann wohl zum letzten Mal.

Kaneel

Als technologieoffenes Land, könnte man in der Produktion doch neue Wege gehen:

Von VW-Arbeitern, die keine Autos mehr bauen wollen.

„Wir können es uns ökologisch einfach nicht mehr leisten, weiter Autos zu produzieren.“ Lars Hirsekorn ist Betriebsrat und arbeitet seit 30 Jahren bei VW. Jetzt kämpft er für eine Neuausrichtung seines Konzerns: Baut Straßenbahnen, keine Kraftfahrzeuge! 

https://www.hoerspielundfeature.de/verkehrswende-in-der-autostadt-100.h…

Montag

Wenn man sich so die Entwicklung des Neuwagenmarktes in Deutschland ansieht...

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Neuzulassungen_von_Personenkraf…

Die Gesamtzahl der Neuzulassungen ist über die Jahre deutlich gesunken. (1999: 3,8 Mio Fahrzeugen, 2022: 2,65 Mio Fahrzeuge)
Der Anteil kleinerer Fahrzeuge bis hin zur Mittelklasse ebenfalls. (1999: 76,3% von 3,8 Mio Fahrzeugen, 2022: 44,0 % von 2,65 Mio Fahrzeugen)
Der Anteil der SUVs hingegen ist deutlich gestiegen. (1999: 0%, 2022: 29,3 % von 2,65 Mio Fahrzeugen)
Die Straßen sind vielerorts rappelvoll, Parkplätze sind Mangelware.

Könnte es sein, dass die Autokonzerne manche Menschen schlicht nicht mehr erreichen? (Insbesondere diejenigen, die eher ein kleines Auto möchten. Oder diejenigen, die eher an anderen Formen der Mobilität interessiert sind.)

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Schneeflocke ❄️

"Die Haltung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) dazu sei aber klar - "nämlich, dass mögliche falsche Managemententscheidungen aus der Vergangenheit nicht zulasten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gehen dürfen". Es gehe darum, Arbeitsplätze zu erhalten und zu sichern."

 

Das sehe ich im Groben ähnlich, hätte mir allerdings an der Stelle noch einen Zusatz gewünscht:

"Es gehe darum, Arbeitsplätze zu erhalten und zu sichern - notfalls auch bei einem anderen Konzern!

Den treuen und fleißigen Mitarbeitern muss wirksam unter die Arme gegriffen werden - aber bitte nicht indem VW für seine erpresserische Haltung jetzt noch mit Subventionen oder ähnlichem belohnt wird! Eine souveräne Führung sollte selbstverständlich auch die Bedürfnisse seiner Beschäftigen im Blick haben. Inflation und Mehrkosten machen das Leben schwer. Kürzungen von 18% und Drohungen mit Jobverlust schädigen in Folge auch die Gesundheit - erst psychisch, dann körperlich. Sowas darf der Staat nicht unterstützen!

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