Ihre Meinung zu Baerbock warnt bei Besuch vor "völliger Destabilisierung" im Libanon
Nach ihrer Ankunft in Beirut hat Außenministerin Baerbock vor einer weiteren Eskalation des Nahost-Konflikts gewarnt. Gewalt gegen die UN-Truppen im Libanon verurteilte sie als Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht.
Wer den Libanon stabilisieren möchte, muss die Hisbolla entmachten. Entweder tut das der Libanon selbst oder die Israelis tun es.
22 Antworten einblenden 22 Antworten ausblenden
"die religiös vielfältigste Gesellschaft aller Staaten im Nahen Osten"
"die religiös vielfältigste Gesellschaft aller Staaten im Nahen Osten" war stabil, bis Israel anfing im Libanon die Hisbollah,die libanesische Armee,die libanesische Zivilverwaltung (u.a. Bürgermeister), zivilie UNO-Mitarbeiter samt Familien, UNO-Blauhelme und die libanesische Zivilbevölkerung anzugreifen und zu töten
Libanon war und ist seit langer Zeit nicht stabil. Der Libanon ist ein failed State. Und es rein gar nichts mit Israel zu tun, daß dort nichts, aber auch gar nichts läuft.
Ihre Darstellung ist schlichtweg falsch. Wenn Sie den gegenwärtigen Zustand des Libanons – geprägt von Korruption, wirtschaftlichem Niedergang und einer dysfunktionalen Regierung – als stabil betrachten, empfehle ich, sich mit dem Begriff ‘failed state’ auseinanderzusetzen. Diese „Stabilität“ hat die Bevölkerung ins Elend gestürzt. Der Libanon war einst wohlhabend und friedlich, bis bestimmte Gruppierungen, darunter die Hisbollah, sich etablierten, die christliche Mehrheit zur Minderheit machten und einen verheerenden Bürgerkrieg entfachten. Seit Jahrzehnten ruft die Hisbollah zur Vernichtung Israels auf, was sich in stetigen Raketenangriffen widerspiegelt. Diese ständige Bedrohung destabilisiert nicht nur den Libanon, sondern die gesamte Region.
Der Libanon ist seit Jahrzehnten ein Musterbeispiel für Instabilität.
Der Libanon ist die Hisbolla …. Der Libanon ist nur noch ein namentliches Konstrukt. Israel wird also den Krieg weiter und weiter in den Libanon tragen … und trotzdem nie die Hisbolla entmachten, geschweige denn „endgültig“ besiegen.
Sie werden sich zurückziehen, es wird eine Weile ruhiger, dann geht das „Spiel“ von vorn los: A rächt B wonach sich C an A rächt. Das perfekte Perpetuum Mobile.
Bleibt unterm Strich nicht noch ein ganz realer Gewinn, zusätzlich zur größeren Sicherheit und technologischen Fortschritten? Mir scheint, es handelt sich um Zielkomplex.
Die Hisbolla kann man nicht entmachten, denn sie ist auch eine Ideologie und die kann man nicht entmachten. Mit jedem getöteten Hisbollakämpfer schaffe ich neue Märtyrer und damit neue Kämpfer.
Mit jedem getöteten Hisbollakämpfer schaffe ich neue Märtyrer und damit neue Kämpfer.
Was also soll Israel machen?
Soll es die Hisbolla- und Hamas"kämpfer" weiter Juden auf möglichst grauenhafte Art und Weise abschlachten lassen? Soll es Frieden schließen mit einer Gruppe, die die Auslöschung Israels und Ermordung aller Juden offiziell propagiert? Wie soll ein Friedensschluß möglich werden, wenn ein Großteil der Palästinenser die Auslöschung Israels ausdrücklich will?
"Die Mehrheit der Palästinenser glaubt, dass Israel sein 100. Bestehen nicht mehr feiern kann. Außerdem lehnen zwei Drittel lehnen eine „Zwei-Staaten-Lösung“ ab." Man will die Auslöschung Israels und ein Palästina "from the river to the sea" und zwar mehrheitlich. Quelle: Reuters, https://www.israelnetz.com/umfrage-mehrheit-der-palaestinenser-glaubt-a…
und
"Zwei Drittel begrüßen den 7. Oktober: 54 Prozent der Palästinenser fordern in Umfrage bewaffneten Kampf "
Quelle: tagesspiegel.de
Ihre Behauptung, dass jeder getötete Kämpfer neue Märtyrer schafft, greift zu kurz. Es ist nicht allein der militärische Kampf, der entscheidend ist, sondern eine Kombination aus gezielter Bekämpfung der Führungsebene, Entwaffnung und gleichzeitigen politischen und wirtschaftlichen Reformen, um den Menschen Alternativen zu bieten - das ist nur möglich, wenn der Libanon politisch stabilisiert wird und keine Terroristen an der Regierung beteiligt sind. Die Hisbollah ist nicht nur eine Ideologie, sondern eine Organisation, die sowohl militärisch als auch finanziell von Akteuren wie dem Iran unterstützt wird. Diese Strukturen können durchaus geschwächt und entmachtet werden.
>> Mit jedem getöteten Hisbollakämpfer schaffe ich neue Märtyrer und damit neue Kämpfer.
Da ist es wieder, das bewährte soziale Naturgesetz. Warum lassen sich junge Männer von Märtyrervorbildern in einem sinnlosen Konflikt verheizen? Warum setzt da offenbar per Massenpsychose der Selbsterhaltungstrieb völlig aus?
>> Mit jedem getöteten Hisbollakämpfer schaffe ich neue Märtyrer und damit neue Kämpfer.
Irgendwo muss man aber anfangen. Und zweitens ist das Weiterleben einer menschenverachtenden Ideolodie nicht gerade was Sensationelles, und schlussendlich ist es kein Grund, die aktiven Vertreter dieser Ideologie in Frieden weiter morden zu lassen.
Der Libanon wurde vor langer Zeit destabilisiert.
Ich erinnere an den Frühling der Jugend, an Sabra und Chatila u.v.m.
Der Libanon ist ein gescheiterter Staat, völlige Misswirtschaft und Korruption. Das Land ist komplett pleite, Milliardenkredite aus den 90ern sind versickert. Nicht die staatlichen Institutionen regieren den Libanon, sondern 5 oder 6 Clans. Der Libanon als Staat ist mit oder ohne Hisbollah nicht stabil. Allerdings wird dieses Problem durch die Unterstützung von außen (Iran) der Hisbollah natürlich verstärkt.
Das sehe ich auch so! Mich stört, dass solche Warnungen immer dann kommen, wenn Israel sich verteidigen muss. Aber im Vorfeld des Krieges sind die befreundeten Staaten nicht wirklich das Problem Hisbollah oder Hamas angegangen. Warnungen an den Libanon im Vorfeld des Krieges, daran kann ich mich nicht erinnern! Sonderbar auch die Unterscheidung zwischen der Verantwortung zwischen dem Staat Libanon und der Hisbollah. Tatsächlich arbeitet der Libanon mit der Hisbollah zusammen. Ich halte den Libanon für die Auseinandersetzung mit Israel voll verantwortlich!
Sie kennen die Geschichte des Libanon in den letzten 70 Jahren? Sie wissen, dass der Libanon damals als 'die Schweiz des Ostens' beschrieben wurde. stabil, weltweit agierende Banken, ein abgewogenes politisches System in dem viel Ethnien-/Religionenstaat?
Und sie wissen, dass das nicht von der Hisbollah zerstört wurde, sondern ds die ihre Macht durch Zerstörung der Ordnung durch viele andere aufbauen konnte?
Ich wusste nicht das Israel irgend ein Recht har im Nachbarland zu bomben oder gar zu invadieren.. (so wenig wie die Russen)
Das toeten von Terroristen (wie sie genannt werden - aber nicht von allen gesehen werden) mag noch verstaendlch sein nicht aber die kolleteralschaeden an Zivilisten, es sind Kriegsverbrechen - jeder einzige
>> Ich wusste nicht das Israel irgend ein Recht har im Nachbarland zu bomben oder gar zu invadieren..
Welches Recht hat denn eine Hisbollah, die UN-Resolution 1701 missachtend, vom Libanon aus Tausende Raketen auf die Zivilbevölkerung in Israel abzuschießen? Im Libanon sich Land anzueignen für Raketenstellungen, Tunnelanlagen, Kommandoposten, Logistikeinrichtungen?
Das Recht, nach dem Sie suchen, ist übrigens seit der Nachfolge zu den Terroranschlägen vom 11.09.2021, völkerrechtlich geklärt.
Aber Terroristen aus den Nachbarstaaten haben das Recht Israel und die Bewohner täglich zu bombadieren und die Auslöschung zu propagieren?
Ganz sicher hilft das für Frieden in der Region - nicht!
Genau. Es geht darum, dass der Staat den Beschuß Israels aus seinem Gebiet verhindern muss. Es wird jetzt wohl so sein, dass Israel dies' tun muß bis im Libanon ein gefestigter Staat gebildet ist.
Ob das Bombardement des Libanons aus dem Libanon einen gefestigten Staat werden lässt? Das kann man getrost bezweifeln.
Israel wird erst einmal die militärische Hoheit über den Libanon übenehmen müssen. Dann geht es darum, das libanesische Militär so zu festigen, dass vom Libanon keine Angriffe auf Israel mehr ausgehen. Und die internationale Gemeinschaft hat endlich den Iran als Übel des Ganzen in Schach zu halten, damit Israel das nicht auch noch tun muß.