John Healey (links) schüttelt Boris Pistorius die Hand. (Archivbild vom 24. Juli 2024)

Ihre Meinung zu Deutschland und Großbritannien wollen bei Verteidigung enger kooperieren

Angesichts aktueller Bedrohungen rücken Deutschland und Großbritannien näher. Mit der "Trinity House Vereinbarung" wollen beide mehr Zusammenarbeit bei der Verteidigung. Es sei das erste Abkommen dieser Art.

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132 Kommentare

Kommentare

werner1955

enger kooperieren

Sehr gut. Das ist zwingend nötig um die Aggressoren weltweit besser zu verhindern. Putin zeigt das wie wichtig es zum überleben der Menschen ist. 

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melancholeriker

Es kann nicht schaden, mehr Knowhow in der Abwehr innerer Feinde zu bekommen die dem russischen Präsidenten zuarbeiten, sofern das Bestandteil wäre einer Kooperation. Gerade Großbritannien hat eine Menge Erfahrung mit Rechtsextremen und deren Parteivertretung, besonders mit Deutschland. 

 

werner1955

in der Abwehr innerer Feinde?

Aktuell sehe sehr viele Menshen sich durch den Vernichtungskrieg von Putin gefährdet. 

odiug

Die westlichen Staaten Europas rüsten sich gegen das, was kommt. Nämlich das unter Trump die USA als Verbündeter zumindest nicht mehr uneingeschränkt zur Verfügung steht. 

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fathaland slim

Richtig. Auf eine eventuelle Präsidentschaft Trumps muss man vorbereitet sein.

werner1955

Gut so. Europa muss alleine viel mehr zum Schutz und frü Ihre eigene Verteidigung aufbringen. Das ist auch nach mehr als 70 jahren mit hoher Finazierung durch die demokratischen guten Bürger der USA auch zwingen notwendig. 

melancholeriker

Ihre "demokratischen guten Bürger" (die auch nicht guter werden durch das gutste Adjektiv), sofern sie den guten Trump wählen, werden der NATO nachwinken und werden wohl nicht wissen warum und wo alle diese Länder sind wie Europa z. B. oder Berlin. 

Es geht hier aber um Großbritannien, wo es auch gute Bürger gibt. 

Mauersegler

Ein guter und anständiger Deutscher sollte dann aber auch aus diesem Grund auf keinen Fall die Partei wählen, die dem Aggressor in den Allerwertesten kriecht.

Kulaputnik

Bei allem bleibt die Frage: Wem nützt es? Die Rüstungsindustrie wird sich wieder die Hände reiben und sich freuen dürfen. Der gesamte Waffenwahnsinn ufert weiter aus, anstatt mit aller Macht für Abrüstung, Vernunft und Diplomatie zu sorgen, die den Namen auch verdient. Na ja, ich schlage vor, dass die Entscheidungsträger aufs Schlachtfeld ziehen, und die Völker bewerten es von der Ferne.

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ich1961

Sie würden also keine Vorkehrungen für den Fall der Fälle treffen wollen?

Sie schließen vermutlich auch Ihr Haus/Wohnung nicht ab?

 

wie-

>> Der gesamte Waffenwahnsinn ufert weiter aus, anstatt mit aller Macht für Abrüstung, Vernunft und Diplomatie zu sorgen, die den Namen auch verdient.

Für Diplomatie brauchen Sie immer zwei auf gleicher Augenhöhe. Und da wollen - wie nun hinlänglich bekannt und bestätigt - die Herren Putin und Xi nicht mitmachen.

>> Na ja, ich schlage vor, dass die Entscheidungsträger aufs Schlachtfeld ziehen, und die Völker bewerten es von der Ferne.

Guter Vorschlag. Denn genau da kneift ja auch Herr Putin, ganz im Gegensatz zu seinem Gegenüber in der Ukraine.

Montag

"... ich schlage vor, dass die Entscheidungsträger aufs Schlachtfeld ziehen, ..."

Guter Vorschlag. 

(Nur leider verschanzen sich moderne Machthaber und Potentaten in Bunkern fernab der Front. Anstatt sich selbst aufs Pferd zu setzen, wie das damals z.B. Alexander der Große getan hat.)

Bauhinia

Was denn für ein "Waffenwahnsinn"? Die Bundeswehr war nur noch für kleinere ferne Auslandseinsätze ausgelegt, es gibt derzeit nur noch ein eigentlich unzureichendes Minimum an ernsthaft möglicher Landesverteidigung. Aufgrund des Wahnsinns in Moskau muss das leider wieder geändert werden. 

werner1955

Wem nützt es?

Hoffentlich den guten Menschne in der Ukrain nicht von Putin ermordet oder seiner freiheiten beraubt zu werden. 

Parsec

"Die Rüstungsindustrie wird sich wieder die Hände reiben und sich freuen dürfen"

Und ich freue mich, dass der Frieden dadurch abgesichert wird.

"... anstatt mit aller Macht für Abrüstung, Vernunft und Diplomatie zu sorgen,"

Also mal ganz im Ernst: was verstehen Sie unter "aller Macht"? Über Abrüstung sprechen ist wohl eher, wie das Pferd von hinten aufzuzäumen. Vernunft hat bei Putin vor zweieinhalb Jahren wohl gänzlich ausgesetzt, selbst jetzt, wo diplomatische Gespräche ihm angeboten werden, weigert er sich, diese ernsthaft in Erwägung zu ziehen und diktiert voran Bedingungen, die jeglicher diplomatische Verhandlungen zur Farce mutieren ließen.

Wie also sähe ihr Plan aus, wenn Sie mit aller Macht für Diplomatie sorgen wollen? Was täten Sie zuerst?

Ich befürchte, dass sich Diplomatie mit aller Macht selbst auslöscht wie Materie und Antimaterie.

Kulaputnik

Entspannungspolitik sieht anders aus als auf breiter Front dafür zu sorgen, dass der Stellvertreterkrieg zwischen Russland und USA zu Lasten vor allem der Menschen in der Ukraine, aber auch zu Lasten der Europäer in die Länge gezogen wird. Statt Besonnenheit im eigenen Interesse zu eigen zu machen, handeln die europäischen Länder als verlängerter Arm der Amerikaner und schüren den Hass. Aus meiner Sicht ist das nicht die beste Lösung für uns.

McColla

Während der Kreml auf Kriegswirtschaft umstellt, damit seine gesamte Bevölkerung im Stich lässt bzgl. eines halbwegs wohlhabenden und würdevollen Lebens, werden deren Sprachrohre im Westen nicht müde von Abrüstung zu sprechen und angeblichen Frieden zu prädigen.

Das ist nichts weiter als ein Teil der hybriden Kriegsführung.

derkleineBürger

"Bei allem bleibt die Frage: Wem nützt es?"

Also in diesem Fall Diktatoren z.B. aus Saudi-Arabien, die in GB u.a Eurofighter bestellen, Deutschland zwecks "enger Kooperation mit GB" das Verkaufs-O.K. gibt und der saudische Diktator zur eigenen Freude mit seinem Kriegsspielzeug Märkte und Wohnhäuser im Jemen bombardiert.

Mit der neuen Rüstungsbude von Rheinmetall in GB kann Rheinmetall dann auch in naher Zukunft Waffen und Munition an Autokraten und Diktatoren liefern, die zuvor in Südafrika bestellen wollten, dort aber Kapazitäten bzw Know-How fehlt und Deutschland  (bislang) eher weniger euphorisch Lieferfreigaben ausgestellt hatte

wenigfahrer

Ist ja gut wenn man mit jemand zusammenarbeitet und das egal auf welchem Gebiet, aber mit der Bedrohung wird den Menschen zur Zeit auch etwas Angst gemacht, keiner unserer Nachbarn bedroht uns zur Zeit. Und das die NATO wirklich angegriffen wird bei der Menge an Material und Menschen halte ich eher für ein sehr gefährliches Spiel, egal welcher Gegner das sein sollte, dumm ist man dort auch nicht.

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Montag

"Und das die NATO wirklich angegriffen wird bei der Menge an Material und Menschen halte ich eher für ein sehr gefährliches Spiel, egal welcher Gegner das sein sollte, dumm ist man dort auch nicht."

Wenn die Menge an Material und Menschen kriegsentscheidend wäre, würde es den Staat Israel und den Staat Ukraine schon lange nicht mehr geben. 

melancholeriker

Klar, der hybride Krieg, den Putin über Jahre vorbereitet hat, bedroht niemanden, jedenfalls niemanden, der auf der Seite des bedrohten, 100 Jahre lang gedemütigten russischen Volks und dessen politischer Vertreter steht und für Putin stellvertretend Genugtuung wünscht. 

Er soll die Ukraine kriegen, dann lässt er uns in Ruhe. Blöd nur daß Deutschland die Ur - Sache ist für die Rache und den Größenwahnsinn in Putins eiskaltem Herzen. 

Der verratene Hitler/Stalin - Verrat, das Lachen der wohlgenährten Nachkriegsdeutschen über die unbeholfenen Kommunisten und dann noch Glasnost, unterstützt von Deutschland in der Hauptsache. Naja, die 15 Millionen toten Sowjetbürger eher weniger. Soviel hatte Stalin wohl auch auf dem Gewissen. 

Nein, dumm ist Putin nicht. Nur zerfressen von Paranoia und Rachegelüsten. 

Parsec

"... keiner unserer Nachbarn bedroht uns zur Zeit."

Nehmen Sie "Nachbar" wörtlich? Nun, als NATO-Mitglied sehe ich seit dem Beitritt Finnlands in die NATO Russland als Nachbarn, natürlich als bedrohlichen Nachbarn.

"Und das die NATO wirklich angegriffen wird bei der Menge an Material und Menschen halte ich eher für ein sehr gefährliches Spiel,..."

Ja, das halte ich auch für ein sehr Gefährliches Spiel, wenn man damit droht. Und Estland, Lettland und Litauen missfallen Putins Sowjetphantasien.

Alles sehr gefährlich. Putin weiss das.

Herr Mann

Die Angstmach-Kampagne vor Putin wird immer abstruser. Wohin solche Kampagnen führen, das haben wir bei der Atomkraft gesehen. 90% waren für den Ausstieg und jetzt sind wieder 80% für die Nutzung von Atomkraft. Wir sollten eher Angst vor dem Wirken des Herrn Selensky haben, der nichts unversucht lässt, um die NATO in einen Krieg mit Russland zu verwickeln.

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fathaland slim

Die Angstmach-Kampagne vor Putin wird immer abstruser. 

Putin ist eine sehr reale Gefahr.

Wohin solche Kampagnen führen, das haben wir bei der Atomkraft gesehen. 90% waren für den Ausstieg und jetzt sind wieder 80% für die Nutzung von Atomkraft. 

Interessante Zahlen. Woher haben Sie die? Und wo ist der Zusammenhang?


Wir sollten eher Angst vor dem Wirken des Herrn Selensky haben, der nichts unversucht lässt, um die NATO in einen Krieg mit Russland zu verwickeln.

Tatsächlich? Warum tut er das denn Ihrer Ansicht nach, und wie?

MehrheitsBürger

Die Briten fahren schon seit Jahrzehnten einen klaren Kurs in der Verteidigung

Ihr historisch herausragender Kopf Winston Churchill hat sich durch einen nüchternen Blick und entschiedenen Kurs gegenüber den totalitären Diktaturen von Hitler-Deutschland und der Sowjetunion ausgezeichnet.

Appeasement gegenüber diesen auf aggressive Expansion ausgerichtete Mächte hat zur Katastrophe des 2. Weltkrieges beigetragen. Putins Restaurationsversuch der Sowjetunion 2.0 ist eine Gefahr für den Frieden.

Die Briten teilen die illusionen nicht, die lange Zeit die Politik der Westeuropäer in die Irre geführt haben.

Diese Kooperation in der Verteidigung ist eine Rückkehr zur Realität.

Mendeleev

Angesichts der Bedrohungen gelang es Russland die Produktion der Rüstungsindustrie zu verzehnfachen. 

Russland produziert mehr Granaten und Raketen als der ganze Westen zusammengenommen …


Das sollte das Mütchen der Abenteurer etwas abkühlen helfen … :-) 

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Mauersegler

Einen "Abenteurer" sehe ich nur in Russland. Und seine Kriegswirtschaft wird über kurz oder lang zu einem ökonomischen Desaster führen. 

Alter Brummbär

Ach deswegen haben sie soviel dazugekauft und als Produktion angegeben.

H. Hummel

Ich halte den Beginn sich in Europa mehr der eigenen Verteidigung zuzuwenden für gut. Sich heut zu Tage stumpf auf die USA zu verlassen, ist im Angesicht der politischen Wende(n) mehr als leichtfertig. Europa, nicht nur die EU, braucht eine eigene, unabhängig von anderen funktionierende Verteidigung mit Abschreckungspotential. 
Die beginnende Zusammenarbeit zwischen England und Deutschland kann/sollte ein Signal sein.

Die Verteidigung Europas aus „eigener Hand“ wäre schlagkräftiger, vor allem billiger für alle Beteiligten … auch vor dem Hintergrund, dass Europa schon heute in der Lage wäre, dass erforderliche Rüstzeug selber herzustellen. Und: die Ausgaben blieben im eigenen Wirtschaftsraum … 

Lucinda_in_tenebris

Eines der wichtigsten Themen der Verteidigung sind Schutzschirme gegen Sabotage und Luftangriffe. Für GB ist es sicherlich angenehmer mit unter dem Schirm zu kommen und für die EU ist es sicher angenehmer nicht auf die Stärke der britischen Ingenieure verzichten zu müssen.

ich1961

Ich bin froh über die Zusammenarbeit mit GB. Dürfte von beiderseitigem Interesse sein.

Und GB scheint ernst zu machen mit dem "an die EU annähern"! Da hatte ich erst so meine Zweifel dran.

Das innerhalb der EU zu unterschiedlichen "Erkenntnissen" gekommen wird, sehe ich das als Stabilisierung an.

 

klug und weise

Ich finde, die beste Verteidigung ist die Prophylaxe:

Wenn man nun die Verteidigungsbereitschaft ganz dolle erhöht, aber andererseits nix zum diplomatischen Frieden tut, dann hinkt das ganze:  zB Wenn jemand verstärkt gegen mich aufrüstet, kann ich es auch so interpretieren, dass er vorhat, mich anzugreifen !

TS-Artikel „angesichts der Bedrohung aus Russland“  ist das wirklich so ? Russland hat meines Wissens kein NATO-Staat wirklich offen direkt angegriffen oder einen Erstschlag durchblicken lassen..  (*)

==> Wenn wir die Verteidigungsbereitschaft erhöhen, sollten wir mindestens gleichermaßen uns um diplomatischen Frieden bemühen

(*)PS: Im kalten Krieg sollen beide Seiten geglaubten, dass die andere Seite vorhatte, tatsächlich anzugreifen, obwohl es nicht stimmte. (Ergebnis Kuba-Kriese)  

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Montag

Aufrüstung ist etwas anderes als Verteidigung.

(Beispiele: Mit den Stadtmauern früherer Jahrhunderte haben sich die Städte verteidigt. Aber damit konnten sie niemanden angreifen. Die Schweiz hat als Verteidigungsbündnis angefangen und erfolgreich ihr Territorium verteidigt,  jedoch nie andere bedroht. https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Schweiz )

Wanderfalke

"==> Wenn wir die Verteidigungsbereitschaft erhöhen, sollten wir mindestens gleichermaßen uns um diplomatischen Frieden bemühen"

Außerdem müssten dann parallel  zur Verteidigungsbereitschaft Vorkehrungen für den Zivilschutz laufen - oder wüssten Sie welche Schutzräume aufzusuchen sind, wenn morgen einer der erwarteten russischen Raketenangriffe für Ihre Region gemeldet wird?

Es sei denn es wird nuklear - was bei einigen Forumsexperten ja völlig ausgeschlossen sein soll - wenn man einer Atommacht gegenüber steht. Für den Fall kann man sich natürlich jeglichen Zivilschutz schenken. 

klug und weise

Klimaschutz und Katastrophenschutz braucht andere Maßnamen  

Parsec

"Wenn jemand verstärkt gegen mich aufrüstet, kann ich es auch so interpretieren, dass er vorhat, mich anzugreifen !"

Nun, wenn Sie vorher schon selber zähnefletschend aufgerüstet haben und dann auch noch unprovoziert angreifen, als wären Sie ein irrer Terrier, dann muss man natürlich annehmen, dass jede Verteidigungshaltung jenseits der Grenze als Provokation des aggressiven Gegebübers gewertet werden könnte.

Sie spielen da ja wohl auf Putin an. Nun, ich bin mir Sicher, dass der ganz genau weiss,  dass ein von Ihnen beschriebenes Szenario völlig absurd ist. Zwar kann er es als eine Art Begründung für sein Unwohlsein verkaufen, aber er weiss auch, dass er gegen die NATO absolut keine Chance hätte. Und noch weniger in seiner aktuell stark geschwächten Lage.

Parsec

"TS-Artikel „angesichts der Bedrohung aus Russland“  ist das wirklich so ?"

Ja. Das ist wirklich so. Sie verwechseln Bedrohung mit Angriff: "Russland hat meines Wissens kein NATO-Staat wirklich offen direkt angegriffen ..." Das hat er vorher an der Grenze zur Ukraine auch nicht getan. Klingelt es da bei Ihnen jetzt?

"Wenn wir die Verteidigungsbereitschaft erhöhen, sollten wir mindestens gleichermaßen uns um diplomatischen Frieden bemühen"

Ich sehe nicht, dass wir keinen Frieden halten. Nur Russland führt einen Eroberungskrieg in der Ukraine .

Russland sollte um Frieden bemüht sein.

ich1961

//Wenn man nun die Verteidigungsbereitschaft ganz dolle erhöht, aber andererseits nix zum diplomatischen Frieden tut, dann hinkt das ganze:  zB Wenn jemand verstärkt gegen mich aufrüstet, kann ich es auch so interpretieren, dass er vorhat, mich anzugreifen !//

Ist es denn so, das Russland "nackig" dasteht?

Nein - ganz im Gegenteil - die rüsten auf was immer sie können!

Und D./EU/NATO hinken hinterher.

//TS-Artikel „angesichts der Bedrohung aus Russland“  ist das wirklich so ? Russland hat meines Wissens kein NATO-Staat wirklich offen direkt angegriffen oder einen Erstschlag durchblicken lassen..  (*)//

Ach, nicht?

Die Atomkriegdrohungen waren "nur Spaß"?

//==> Wenn wir die Verteidigungsbereitschaft erhöhen, sollten wir mindestens gleichermaßen uns um diplomatischen Frieden bemühen//

Dazu müsste die andere Seite das auch wollen - tun die aber nicht!

 

Parsec

"Angesichts aktueller Bedrohungen rücken Deutschland und Großbritannien näher."

Gut so!

Denn die Bedrohung durch Russland gegen Deutschland ist mehr als einmal nachweisbar.

Grundsätzlich ist es für uns freie Bürger demokratisch geführter Länder nur von Vorteil, wenn diese Länder enger zusammenrücken, sie ihre Zusammenarbeit vertiefen und sich dem NATO-Verteidigungsbündnis, wie kürzlich geschehen, anschließen.

Gut, dass also GB und D enger zusammenarbeiten wollen.

SirTaki

Und ein Schritt, die Nato richtig zu beurteilen, deren Sinn zuerst Verteidigung im Angriffsfall heißt.

Je engmaschiger Zusammenarbeit auch darüber hinaus ist, um gemeinsame Waffensysteme und Zubehör zu ordern, umso besser, um Kosten und Anschaffungen zu bündeln. Ein gutes Ziel, was bei Nato Mitgliedern eher ein zerrissenes, ganz nach nationalen Vorlieben gestaltetes Bild liefert, wenn die ihre Favoriten ordern und bezahlen.

Und Geheimdienste oder andere Schutzmaßnahmen können auch davon profitieren.

Parsec

Sowas hört man gern!

Engere Zusammenarbeit gerade in Sachen Verteidigung ist ein sehr wichtiger Schritt hin zu noch mehr Selbstverantwortung.

Und die Schritte sind nicht zu übersehen:

-Finnland und Schweden in der NATO

-dadurch gesamte Ostseeküste unter NATO-Kontrolle, inkl. der Ein- und Ausfahrten russischen Schiffs- und U-Bootverkehr der Dependancen Kaliningrad und St. Petersburg

-strategischer Schachzug Rostock

Und nun die deutliche Annäherung Großbritanniens.

In so kurzer Zeit ist einiges passiert.

Bernd Kevesligeti

Die britische Rüstungsindustrie hat erhebliches Know-how. Darauf will Berlin bei künftigen EU-Militäreinsätzen und bei der Aufrüstung der Union trotz des Brexits nach Möglichkeit nicht verzichten.

Schon am 5. Oktober 2018 gab es eine Absichtserklärung der Verteidigungsminister der beiden Länder, die in Richtung einer gemeinsamen Ausbildungs-und Übungskoalition gingen. 

Und jetzt ist Rheinmetall mit einem geplanten neuen Werk in Großbritannien dabei. Das Unternehmen hat in den letzten Jahren seinen Wert vervielfacht. 

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fathaland slim

Die britische Rüstungsindustrie hat erhebliches Know-how. Darauf will Berlin bei künftigen EU-Militäreinsätzen und bei der Aufrüstung der Union trotz des Brexits nach Möglichkeit nicht verzichten.

Welche künftigen EU-Militäreinsätze vermuten Sie? Wo, gegen wen und unter welchem Kommando?

Und jetzt ist Rheinmetall mit einem geplanten neuen Werk in Großbritannien dabei. Das Unternehmen hat in den letzten Jahren seinen Wert vervielfacht.

Die Konzernzentrale müsste eigentlich ein Standbild von Putin vor ihrem Sitz aufstellen. Aus Dankbarkeit.

 

Bernd Kevesligeti

Also, wenn Sie in die jüngste Vergangenheit gucken, so sehen Sie doch etliche Kriege in die EU-Mitgliedstaaten verwickelt waren. Von Nordafrika über Irak und Afghanistan und auch Europa.

Und wenn es sich mit Rheinmetall so verhält wie sie schreiben, ja dann werden Sie vielleicht die Aktionen von Rheinmetall entwaffnen unterstützen (bei der HV).

fathaland slim

>>Also, wenn Sie in die jüngste Vergangenheit gucken, so sehen Sie doch etliche Kriege in die EU-Mitgliedstaaten verwickelt waren. Von Nordafrika über Irak und Afghanistan und auch Europa.<<

Sie schrieben aber von EU-Militäreinsätzen und nicht von Militäreinsätzen einzelner EU-Länder.

>>Und wenn es sich mit Rheinmetall so verhält wie sie schreiben, ja dann werden Sie vielleicht die Aktionen von Rheinmetall entwaffnen unterstützen (bei der HV).<<

Ich bin dafür, Putin zu entwaffnen. Dann hat sich der Aufschwung der weltweiten Rüstungsindustrie, nicht nur der von Rheinmetall, einigermaßen erledigt.

Mauersegler

"Und wenn es sich mit Rheinmetall so verhält wie sie schreiben, ja dann werden Sie vielleicht die Aktionen von Rheinmetall entwaffnen unterstützen (bei der HV)."

Die unterstütze ich, sobald Putin und Russland entwaffnet sind. Wollen Sie nicht mal beim Aggressor anfangen?

Parsec

"Die britische Rüstungsindustrie hat erhebliches Know-how"

Das mag schon sein. Gut für Deutschland, gut für Europa.

"Darauf will Berlin ... nach Möglichkeit nicht verzichten"

Nennt man Synergieeffekte nutzen. Sehr schlau natürlich.

"Rheinmetall mit einem geplanten neuen Werk in Großbritannien"

Auch hier: gut für Deutschland, gut für Europa.

Es lohnt sich, sich für den Frieden einzusetzen, bevor man dafür Kämpfen muss. Man darf sich leider nicht darauf verlassen, dass friedliche Zeiten von alleine kommen, wie die Jahreszeiten, solange Russland von der Führung im Kreml derart propagandaverseucht geführt wird. 

Bernd Kevesligeti

Ein Kommentar der Hochrüstung befürwortet. Und für den Frieden einsetzend ist das nicht. Und was hat das mit "propagandaverseucht" zu tun ? Da wäre ja viel zu tun, dagegen zu stehen, weit mehr als am 3. Oktober in Berlin.

Mauersegler

Ein Kommentar, der befürwortet, im Angesicht aggressivster Hochrüstung eines kriegführenden und mit weiteren Kriegen drohenden Angreifers nicht tatenlos zu bleiben. 

Ich habe von Ihnen noch kein einziges Wort gelesen, mit dem Sie sich dafür einsetzen, dass Putin Krieg und Hochrüstung stoppt. 

fathaland slim

Ein Kommentar der Hochrüstung befürwortet. 

Sie wissen aber schon, daß Putin die Wirtschaft seines Landes auf Kriegswirtschaft umgestellt, also alles dem Krieg untergeordnet hat?

Und für den Frieden einsetzend ist das nicht. 

Siehe oben.


Und was hat das mit "propagandaverseucht" zu tun ? 

Sehr viel.

Da wäre ja viel zu tun, dagegen zu stehen, weit mehr als am 3. Oktober in Berlin.

Die DFG-VK, die älteste und mitgliederstärkste pazifistische Organisation Deutschlands, hat sich dem Aufruf zu dieser Demonstration ausdrücklich nicht angeschlossen. Warum, das findet man leicht im Netz. Nämlich die Stellungnahmen des Bundesvorstandes und des Berliner Landesvorstandes.

Die DFG-VK ist es aus leidvoller geschichtlicher Erfahrung gewohnt, von Heuchlern mehr oder weniger erfolgreich  für ihre Interessen instrumentalisiert zu werden. Die Rolle der DKP als Propagandasprachrohr der UdSSR  während des kalten Krieges ist da exemplarisch. 

artist22

"Ein Kommentar der Hochrüstung befürwortet." Auch sie sollten ihr Geschichtsbuch nochmal lesen. Bestenfalls Nachrüstung. Hochrüstung passiert in ihrem Friedensbiotop Moskau das sich anders nicht mehr seines Volkes sicher sein kann.

schabernack

➢  Und jetzt ist Rheinmetall mit einem geplanten neuen Werk in Großbritannien dabei. Das Unternehmen hat in den letzten Jahren seinen Wert vervielfacht.

Das hat Rheinmetall Wladimirs Spezialoperation zu verdanken, der wollte das so haben.

Mauersegler

"Schon am 5. Oktober 2018 gab es eine Absichtserklärung der Verteidigungsminister der beiden Länder, die in Richtung einer gemeinsamen Ausbildungs-und Übungskoalition gingen."

Sinnvolle Sache, oder nicht?

"Das Unternehmen hat in den letzten Jahren seinen Wert vervielfacht."

Worauf führen Sie das zurück? 

Bernd Kevesligeti

Das ist doch klar. Natürlich wegen der Rüstungsaufträge. Kann man auch an der Entwicklung des Aktienkurses sehen.

Parsec

Gut zu hören, dass Rheinmetall wächst und gedeiht. Und jetzt auch in GB, da wird es reichlich Synergien geben.

In Friedenszeiten wären solche Gedanken verpönt gewesen.

Wenn man sich anschaut, was in den letzten 2 Jahren Europa auf die Beine gestellt hat, darf man mit Fug und Recht behaupten, dass wir uns auf Bedrohungen einstellen können und Putin gewarnt ist, Europa zu nahe zu kommen.

Oftleser

Schon beim Lesen des Artikels wusste ich, wen ich hier antreffen würde. Herr Fathaland ist zäh und geduldig und spricht immer noch mit gewissen Leuten, statt höchstens noch über sie zu reden - oder zu lachen. Bewundernswert, aber vergeblich. Bei geistigen Duellen muss man auch mal einsehen, dass der Gegner unbewaffnet ist. 

Perestroika und Glasnost hatten uns Allen Hoffnung gegeben, Russland durfte sich sogar in NATO-Kreisen bewegen - mehr Vertrauen geht nicht. 

Dann wurde wieder die alte Reihe fortgesetzt: "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen", "kleine grüne Männchen", "nur ein Manöver an der Grenze",  "heim ins Reich" - diesmal das russische, aber nach dem selben faschistischen Lehrbuch. 

Da sind Verhandlungen völlig zwecklos, was soll man mit Ergebnissen anfangen, die schon zum Zeitpunkt der Unterschrift Makulatur sind. 

 

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ich1961

Leider haben Sie mit jedem Wort recht.

Bernd Kevesligeti

Da vergessen Sie aber viel: Perestroika und "Reformen", damals ein Land in Armut gestürzt. Hier hoch gelobt. NATO seit Ende der 1990er Jahre nach Osten geschoben, da gab es noch keinen Putin. Der, übrigens in den ersten Jahre auf Westkurs war.

Und Makulatur waren Verträge, Mins 1, Minsk 2. Aber auch Absichtserklärungen von Genscher und James Baker.

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