Vizeadmiral Jan Christian Kaack und Boris Pistorius

Ihre Meinung zu Ein neuer NATO-Stützpunkt in Rostock als Signal an Russland

Die Deutsche Marine übernimmt in der Ostsee eine Führungsrolle im Auftrag der NATO. Dazu eröffnete Verteidigungsminister Pistorius in Rostock ein neues Hauptquartier. Es ist auch ein Signal Richtung Russland.

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185 Kommentare

Kommentare

Malefiz

Die Entscheidung ist richtig und gut! Man muß Russland unter Putin zeigen daß wir im Westen wehrhaft sein können! Wäre Putin nicht so wie er ist, sondern ein umgänglicher Präsident mit dem man gemeinsam Weltpolitik haben könnte, dann bräuchte man auch keinen zusätzlichen Nato-Stützpunkt eröffnen!

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Adeo60

Volle Zustimmung. Die NATO handelt verantwortungsvoll, aber auch bestimmt. Das Geschäft mit der Angst, das Putin immer wieder betreibt, ist durchschaubar und muss dazu führen, dass die Sicherheitsarchitektur in Europa gestärkt wird. 

Opa Klaus

Sie kennen den 2+4 Vertrag? 

fathaland slim

Ja.

Und?

Opa Klaus

Warum und? Würde das gerne mit Ihnen diskutieren, aber mein erster Kommentar wurde gerötet. Langfristige Stationierung von Natomilitärs in den ehemaligen DDR- Gebieten. Und nein, der 2+4 Vertrag spricht nicht von Truppenstärke. 

ich1961

**Die Personalstärke der deutschen Streitkräfte auf 370.000 Personen mit der Erklärung, dass Deutschland auf die Herstellung, die Verfügung über und den Besitz von ABC-Waffen sowie auf das Führen von Angriffskriegen verzichtet.**

Hier können Sie nochmal nachlesen:

https://www.bpb.de/themen/deutsche-einheit/zwei-plus-vier-vertrag/

 

Opa Klaus

Und jetzt? Es geht um die dauerhafte Präsenz von Natomilitärs in den Ostgebieten. Was hat Ihr Link damit zu tun? Nichts. 

ich1961

Sie haben den 2+4 Vertrag eingebracht - was maulen Sie mich jetzt an?

Artikel 5:

Bis zum Abschluß des Abzugs der sowjetischen Streitkräfte vom Gebiet der heutigen Deutschen Demokratischen Republik und Berlins in Übereinstimmung mit Artikel 4 dieses Vertrags werden auf diesem Gebiet als Streitkräfte des vereinten Deutschland ausschließlich deutsche Verbände der Territorialverteidigung stationiert sein, die nicht in die Bündnisstrukturen integriert sind, denen deutsche Streitkräfte auf dem übrigen deutschen Hoheitsgebiet zugeordnet sind. ....**

Sie meinen das?

Vergessen Sie es, das ist vorbei, weil die Russen weg sind!

 

ich1961

Sie hatten  21. Oktober 2024 • 15:27 Uhr geschrieben : Und nein, der 2+4 Vertrag spricht nicht von Truppenstärke. 

Das ist nicht richtig.

 

Alter Brummbär

Und der 2 + 4 Vertrag beinhaltet vor allem den Abzug russischer Truppen.

Adeo60

Kennen Sie die NATO-Russland Grundakte von Paris 1997...?

ich1961

Und was hat der damit zu tun?

 

Flens1977

Sie spielen vielliecht darauf an, das in den neuen Bundesländern keine Ausländischen Truppen stationiert werden dürfen. Solange dort nur Deutsche sind, ist das Vetragskonform.

Das meiner Meinung nach dieser Passus durch den Beitritt östlicher Länder obsolet ist, erklärt sich von selbst.

Aber der Vetrag wird trotzdem beachtet.

saschamaus75

>> ...dieser Passus durch den Beitritt östlicher Länder obsolet ist, ...

Achso, durch die vorherige Vertragsbrüche wird dieser Vertragsbruch "obsolet"?

 

>>...erklärt sich von selbst.

Nope, genau DAS hätte ich jetzt gerne mal von Ihnen erklärt. -.-

 

Flens1977

Ich meine damit, damals ist man davon ausgegangen das der Warschauer Pakt noch weiterlebt. Es hat ja kaum einer damit gerechnet, das der ganze Ostblock auseinanderfällt. Und ich habe ja darunter geschrieben, das man sich ja an den Vetrag hält. Nicht so wie ein Wladimir Putin bezüglich des Budapester Memorandums.

Opa Klaus

Freue mich über Ihr feedback. Und so wie Sie es formulieren, zeigt mir, dass man Ihnen sachlich diskutieten kann. Ist nicht immer selbstverständlich in diesen Tagen. Aber ist es nicht so, dass viele Natomilitärs aus Schweden und Polen und anderen Ländern für 7 Jahre und mehr dort Dienst tun? Die Meinungen gehen da auseinander. Wie sehen Sie die ausländische Beteiligung im Kontext des 2+4 Vertrages? 

Flens1977

Also so wie ich es gelesen habe, ist es völkerrrchtlich konform das dort einige ausländische Stabsoffiziere stationiert sein dürfen. Was wohl nicht geht, sind ausländische Kampftruppen / Nuklearwaffen. Ganz abgesehn davon denke ich, da würden auch die Bürger vor Ort vielleicht auf die Barikaden gehn. Aber wegen einiger Offiziere sollte man meiner Meinung nach die Kirche im Dorf lassen. Es gibt ja mitunter auch Austauschoffiziere auf Deutschen Kriegsschiffen, und das man die denn wenn man zb in Rostock vorher von Bord schmeisst, weil man sonst gegen den Vetrag vielleicht verstoßen würde, halte ich auch für übertrieben.

Quelle: https://www.dw.com/de/faktencheck-verst%C3%B6%C3%9Ft-nato-pr%C3%A4senz-…

ich1961

Ich musste mich erst nochmal informieren - ist ja schon fast 35 Jahre her.

Ich finde da keinen Zusammenhang zu dem Thema.

Artikel 2 besagt, das von deutschem Boden nur Frieden ausgehen wird - niemand hat etwas anderes vor!

Artikel 3 betrifft die Herstellung von ABC Waffen - hat auch niemand vor!

Artikel 4 betrifft die sowjetischen Streitkräfte - ist erledigt, die sind weg

Soll ich weiter machen?

 

TeddyWestside

Ja,es geht um Art. 5, abs. 3 ;-)

Malefiz

Ist der überhaupt noch gülig? Das die Udssr mit eine der Siegermächte des 2.WKs war wo den mit unterschrieben hatte ist mir bekannt. Aber die Udssr gibt es nicht mehr, und würde sich Putin im Fall der Fälle nach dem Vertrag halten, genauso wie er schon seit dem Russland-Ukraine Krieg immer wieder gelogen hatte?

gelassenbleiben

Sind US-Truppen in Rostok?

Kennen Sie das Budapester Memorandum? 

Mit dem »Budapester Memorandum« verpflichteten sich die USA, Russland und Großbritannien (China und Frankreich legten abgeschwächte Versionen ab) in drei getrennten Erklärungen, die politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit sowie die existierenden Grenzen von Weißrussland (Belarus), der Ukraine und Kasachstan zu respektieren. Im Gegenzug sollen diese Länder auf den Besitz von Nuklearwaffen verzichten.

Artikel 2 des Memorandums enthält die Verpflichtung seitens der USA, Frankreichs, Russlands und Großbritanniens auf Gewalt bzw. auf die Androhung von Gewalt zu verzichten.“

Putin: lol

ich1961

Könnte es sein, das wir da jemandem auf die Füße gelatscht sind?

Danke für den Link.

 

AuroRa

Damals wurde der Vertrag aufgesetzt, als Ostdeutschland NATO-Grenze war. Ihnen ist schon klar, dass das nicht mehr zutrifft, oder? 

Bauer Tom

"Die Entscheidung ist richtig und gut! Man muß Russland unter Putin zeigen daß wir im Westen wehrhaft sein können!"

 

Muss man das? Glauben Sie nicht, es weiss das schon?

ich1961

Wissen vermutlich schon, aber ob er das auch verinnerlicht hat - da habe ich meine Zweifel.

Malefiz

Ja, man muß Putin zeigen wer man ist und man sich auch verteidigen kann. Was Putin alles weiß kann ich nicht beurteilen, denn ich kann ihn ja nicht fragen! Ich weiß nur soviel, daß man Putin und seinen Schergen nicht vertrauen kann, und daß man dadurch nicht weiß was wirklich in seinem Kopf vor geht!

Werner40

Gute Entscheidung, aber 60/240 Personen scheint nicht sehr viel zu sein. Es wird Zeit, die Aussetzung des Wehrdienstes auszusetzen. 

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Peter P1960

Esgeht nicht darum, den Stützpunkt militärisch auszubauen, sondern die Ostsee strategisch und taktisch besser im Blick zu haben. Leider hat Russland Europa brutal aus seiner Friedensseligkeit herausgerissen. Als Verteidigungsbündnis muss man wieder sehr wachsam sein.

AuroRa

Als wären die jungen Erwachsenen nicht schon bescheiden genug dran. 

Sinnvoller wäre mehr Geld für die Bundeswehr, damit sie eine attraktive Arbeitgeberin wird. 

 

Bauer Tom

" Gute Entscheidung, aber 60/240 Personen scheint nicht sehr viel zu sein."

wieviele braucht man denn um richtig Krieg fuehren zu koennen?

Peter P1960

Sie müssten fragen, wieviel man braucht, um sich zu verteidigen. Außer Russland will in Europa niemand Krieg führen.

ich1961

Es geht nicht um "Krieg führen"!

Lesen Sie den Artikel!

 

Malefiz

Haben Sie den Artikel genau durchgelesen und verstanden warum in Roststock der neue Natostützpunkt eröffnet wurde? Es geht hier zunächst rein um die Überwachung der Ostsee in Zusammenarbeit mit den dort umliegenden Natoländern!

Adeo60

Mit dem Nato Stückpunkt in Rostock leistet das Bündnis einen weiteren Beitrag zur Sicherheit in Europa. Russland wird immer mehr zu einer Gefahr für das Bündnisgebiet. Cyberangriffe,  Spionage, Sabotage und Desinformation, aber auch die Pflege des westlichen Feindbildes in den russischen Kindergärten, Schulen und im Staatlichen Fernsehen, flankiert von (Atom)Bombendrohungen, zeigen, dass dem Kreml leider nicht an einem friedlichen Miteinander gelegen ist. Dabei haben Deutschland und Russland jahrzehntelang von der wirtschaftlichen Zusammenarbeit profitiert. Ein Krieg gegen das ukrainische Brudervolk schien ausgeschlossen. Warum nur dieser Wandel zu einem Terrorstaat…?

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Barbarossa 2

Und sie haben dafür wirklich keine Erklärung?

fathaland slim

Die Erklärung liegt in Putins imperialem Großmachtstreben. Das Zarenreich wieder errichten und als Zar Wladimir der Ganzgroße in die Geschichte eingehen.

Barbarossa 2

Das sind nichts weiter als Parolen. Das sie die Realität so übersehen ist schon enttäuschend.

AuroRa

Die Realität ist, dass Russland die Ukraine überfallen hat, dort die Bevölkerung tötet, foltern, missbraucht.


Oder lebst du in einer Parallelwelt? 

ich1961

Das Sie die geistigen Ergüsse des Größenwahnsinnigen nicht kennen- komisch. Das ist die Realität!

Adeo60

Wie sieht denn Ihre "Realität" aus. ..?

Barbarossa 2

Der Ukrainekrieg ist entstanden, weil die USA meinten, legitimeSicherheitsinteressen Russlands nicht zur Kenntnis nehmen zu müssen. Hier sei an die Kubakrise erinnert.

mimosq5

Nein, mehr noch: sie bewusst und mit voller Absicht zu torpedieren. Stichwort NATO Osterweiterung. Geschichtskenntnis bildet. 2014 Maidan, usw.

TeddyWestside

Russlands Sicherheit war nie gefährdet. Dieser Vorwand ist wirklich intelligenzbeleidigend. 

Putins Sicherheit war gefährdet, ja. Aber nicht durch die Nato. 

 

gelassenbleiben

Die Kubakrise war vor über 60 Jahren, was soll diese mit dem völkerrechtswidrigen angriffskrieg Russlands auf ihren Schutzbefohlenen Ukraine zu tun haben?

Daniel Schweizer

Es gibt eigentlich keine legitimen Sicherheitsinteressen, die über das Territorium eines Staats hinausgehen. Damit wären wir bei illegitimen Sicherheitsinteressen Russlands ...

Übrigens die Kubakrise endete nicht in einem Krieg .... im Gegensatz zum russischen Vorgehen in der Ukraine. Da wäre ein Rückzug wie beim Schweinebuchtversuch längstens angebracht!

Adeo60

SIe kennen die NATO-Russland Grundakte vonParis aus dem Jahr 1997. Nachlesen der wesentlichen Inhalte lohnt. sich. Unbeschadet dessen sollte das VölkerR für alle zivilisierten Staaten und Staatslenker verbindlich sein.

Die westlichen Politiker haben Putin vor dem Ukrainekrieg besucht und ihm Zugeständnisse gemacht. Er hat in der Folge behauptet, sie alle seien Kriegstreiber und er plane keinen Angriffskrieg auf die UKR. Gebärdet sich jemand derart, wenn  er "legitime Sicherheitsinteressen" verfolgt. Solche wurden und werden von Putin nur vorgeschoben, wie Prigoschin bereits schonungslos offengelegt hat und dafür sterben musste.

D. Hume

Mitnichten. Das ist nichts was Putin nachgesagt wird, sondern was er selbst äußert. Wenn Sie das ignorieren wollen, halte ich es für gewagt, anderen Realitätsverweigerung vorzuwerfen.

fathaland slim

Was ich nicht akzeptiere, ist Ihre Wahrnehmung der Realität, die sich, was Putin betrifft, in der Tat in Parolen erschöpft.

Opa Klaus

Schade, dass auch Sie zwischenzeitlich diesem Narrativ verfallen sind. Steter Tropfen höhlt den Stein. Dass die RF ihre Sicherheitsintetessen gefährdet sieht, können Sie nicht erkennen? 1963 hätte Kennedy fast den 3.WK vom Zaun gebrochen, als die SU Mittelstreckenraketen auf Kuba stationiert hatte. Da hat sich niemand aufgeregt. Und bitte kommen Sie mir jetzt nicht mit Whataboutdingsda. Putin hat sehr deutlich klar gemacht, dass Schluss sein muss mit der NATO Osterweiterung. Und ja, diese ist existent. Googeln Sie eine Landkarte der Natomitglieder in Osteuropa von 1989 und dann eine von 2024.Und dann erzählen Sie uns, dass es keine Osterweiterung der NATO gab. Gleiches Recht für alle. Und nein, auch die SU hatte 1963 nicht vor, die USA anzugreifen. Beide Seiten haben immer nur den Frieden im Kopf, nicht wahr? Sind die Abschussrampen erst mal stationiert, schafft man Tatsachen. Und weder Sie noch ich wissen, wie sich die weltpolitischen Spannungen die nächsten 30 Jahre entwickeln. 

wie-

>> Und ja, diese ist existent.

Existent ist das Selbstbestimmungrecht freier Nationen. Und wenn irgendein Staat in Osteuropa die Mitgliedschaft in der NATO anstrebt, dann hat Herr Putin kein, nochmals: kein, Mitsprache- oder Interventionsrecht dabei. Allein das ist's was hier zählt, nur leider eben nicht für Herrn Putin. Nennt sich übrigens Völkerrecht.

artist22

"Putin hat sehr deutlich klar gemacht, dass" er sich als moderner Zar sieht, und in die Geschichte eingehen will.Alles sattsam bekannt. Streuen sie hier keine Flötentöne. Ich kann russisch lesen Punkt

gelassenbleiben

Russland führt einen völkerrechtswidrigen imperialistischen Angriffskrieg und verstösst gegen das Budapester Memorandum, es ist eine Schutzmacht, die die Unversehrtheit der Ukraine und ihre Grenze gegen dritte schützen muss und hat keinerlei Recht für die begangenen Kriegsvefbrrchen. Neben 10000enden Ukraineren hat es auch die Hoffnung auf eine atomwaffenfreie Welt begraben. Welches Land wird jetzt noch bereit sein für welches  Garsatieverdprechen seine Atomwaffen abzugeben. Denken Sie bitte mal nach

Adeo60

Die UKR hat Russland ihre Atomwaffen übergeben im guten Glauben, auf deren Schutzzweck verzichten zu können. Die NATO-Staaten und Russland haben sich zudem in Der Grundakte von Paris 1997 zur Unverletzlichkeit von Grenzen und freier Bündniswahl verpflichtet. Der russische Krieg gegen die UKR verstößt eklatant gegen diese Bestimmung und das geltende VölkerR. Ich frage mich, wie eine friedliche Weltordnung aussehen soll, wenn insbesondere das VölkerR von Russland mit Füßen getreten wird. Im Ergebnis wird die Stärke des Rechts durch das vermeintliche Recht des Stärkeren ersetzt und damit der Barbarei Tür und Tor geöffnet.Dies können Sie nicht ernsthaft befürworten.

TeddyWestside

"1963 hätte Kennedy fast den 3.WK vom Zaun gebrochen, als die SU Mittelstreckenraketen auf Kuba stationiert hatte"

Das ist schon geil, so herum hab ich die Geschichte noch nie gehört. Also die UdSSR parkt geheim bei Nacht und Nebel ein paar Atomraketen im Golf von Mexiko. Aber Kennedy ist es, der "fast den 3. WK vom Zaun bricht", ok...

 

fathaland slim

Schade, dass auch Sie zwischenzeitlich diesem Narrativ verfallen sind. 

Putin war mir immer unheimlich. Ein Geheimdienstchef als Präsident. So ähnlich wie Erich Mielke als Bundeskanzler…

Steter Tropfen höhlt den Stein. Dass die RF ihre Sicherheitsintetessen gefährdet sieht, können Sie nicht erkennen?

Nein.

Googeln Sie eine Landkarte der Natomitglieder in Osteuropa von 1989 und dann eine von 2024.

Tja. Auf einmal sind Schweden und Finnland dabei…

Daniel Schweizer

Unabhängige Staaten sind frei darin, mit wem sie ein Bündnis eingehen und mit wem sie Verträge abschliessen. Kuba war während der Existenz der Sowjetunion mit dieser verbündet und steht heute noch in einem antagonistischen Verhältnis zur USA. Russland will dasselbe Recht der Ukraine verweigern und das einzige  was aufgrund der sehr "erfolgreichen" russischen Gegenmassnahmen und - offensiven passiert ist, ist dass die Ukraine faktisch ein Nato Mitglied ist. In jedem anderen Staat hätte man eine derartige unfähige Staatsführung, wie das Regime um und mit Putin das darstellt, abgewählt oder sonstwie entfernt. In Russland lässt man diese Gruppe weiterwursteln! 

Adeo60

Ich vermute, dass Putin zum einen befürchtet hat, dass die Demokratiebewegung in den Nachbarstaaten auch auf Russland übergreifen könnte. Eine durchaus nachvollziehbare Sorge, denn anders als Nordkorea ist Russland noch kein streng abgeschotteter Staat und gerade in die UKR bestehen bzw. bestanden auch enge verwandtschaftliche Beziehungen.  Zum anderen träumt Putin von der Wiederherstellung der alten UdSSR.

Selbst Prigoschin hat die Behauptungen des Kreml, man wolle wahlweise  ein Nazi-Regime in Kiew stürzen oder sich gegen einen Angriff durch die UKR oder die Nato verteidigen , als absurd abgetan. 

Haben Sie eine Erklärung für das m. E. Unerklärliche...? 

Putin hat den Zusammenhalt des Westens und die Geschlossenheit der UN falsch eingeschätzt. Ein verhängnisvoller Irrtum.

Flens1977

Ganz abgesehen davon, das er die NATO gestärkt hat durch seinen illegalen Angriffskrieg. Seit dem sind 2 neue Mitglieder drin und die Ostsee ist bis auf Kaliningrad nur NATO Staaten Anrainer.

Adeo60

Sehr richtig. Putin hat schon jetzt alles verloren: Er wird als Kriegsverbrecher gesucht, schickt täglich tausende seiner Soldaten in einen sinnlosen Tod, fügt seinem Land durch die Umstellung auf Kriegswirtschaft nachhaltigen Schaden zu, paktiert mit Terrorstaaten wie Nordkorea und Iran und erfüllt damit die gleiche Kriterien, überzieht Europa mit Cyberkriegen, Sabotage und Spionage, macht sich von China abhängig, verliert viele Fachkräfte durch Krieg und Flucht, lässt seine stolze Armee Seite an Seite mit Schwerverbrechern aus russ. Gefängnissen kämpfen, hat Folter, Vergewaltigungen, Verschleppung von ukr. Kindern, Zerstörung ziviler Einrichtungen u.a. Kriegverbrechen zu verantworten, besonders widerlich die Hinrichtungen ukr. Soldaten, nachdem diese sich bereits ergeben hatten, er droht mit Atomwaffeneinsatz u.v.m. Man muss nach all dem - leider - von einem russischen Terrorstaat sprechen.

melancholeriker

Das ist wirklich nicht so schwer. Unter Stalin war die SU schon ein Staat mit den Elementen eines faschistischen Unrechstaats mit Terror nach innen und im Schlepptau von Hitler auch nach außen. Als das raffiniertere Monster von beiden 1945 explodierte, ahmte Stalin sogar den "Führer" - Kult so exzessiv nach, daß selbst seine unterjochten Zwangsjubler nicht sicher waren ob sie aus Trauer, Erleichterung, Freude oder Verzweiflung darüber heulten, nicht zu wissen was sie davon dürfen oder gesund ist. 

Putin hat sie alle gelernt. Hitler, Stalin und die destillierten Nachfolgeorganisationen in der DDR. Der weiß wie man maximalen Schaden an aufrechten Menschen anrichtet ohne daß es jemand beweisen kann. Man muß schon sehr naiv sein um das nicht zu sehen. 

Wenn man geneigt ist Putin die terroristischen Beutezüge zu gönnen, sind keine ehrbaren und sauberen Motive zu erwarten. Eins ist für mich klar erkennbar. Das unorganisierte schlechte Gewissen gegenüber Russland.

Opa Klaus

Sie dürfen gerne dafür plädieren, dass weitergekämpft wird. Derzeit spricht man von ca. 500.000 Toten auf ukrainischer und ca. 700.000 Toten auf russischer Seite. Im April 2022 war ein Papier zu Friedensverhandlungen in Istanbul bereits ratifiziert. Nur hatte da jemand was dagegen. Die Panzerlieferungen sind verpufft, Atacams sind verpufft, F16 sind verpufft. Die RF ist weiter an vielen Fronten tag täglich im Vormarsch. Wie soll es Ihrer Meinung nach weitergehen? 

dap

Meine Erklaerung ist folgende:

Putin hat gemerkt, dass Russland auf dem Weg zur Mittelmacht ist (etwa so wie UK und FRA nach WK2) und er keinen Weg findet das aufzuhalten. Bei Leuten wie Putin kann das dann leider solche Aktionen auslösen. Er glaubt, er muss den WK2 nochmal gewinnen, diesmal fuer Russland alleine - auch die SU wurde ja erst durch den 2. WK zur Weltmacht. In UK und FRA war das ähnlich. Allerdings haben diese beiden Mächte ihre Phantomschmerzen eher ausserhalb Europas, wenn auch teilweise sehr nahe davon, ausgetragen (Algerien, Suez-Kanal Krise und Angriff gemeinsam mit Israel auf Aegypten, sowie Krieg in diversen Ländern in Afrika und Asien, u.a., Vietnam). Erst in den 1960er Jahren haben sowohl UK als auch FRA ihre neue Rolle akzeptiert (wobei in UK ja einige immer noch den Verlust des Imperiums nicht ganz verkraftet zu haben scheinen). Putin wird am Ende genauso wenig Erfolg haben, wie UK und FRA, und sein Nachfolger wird sich mit der neuen Rolle abfinden, hoffentlich.

Kritikunerwünscht

Ja, stimmt. Russland wird zittern vor Angst. Nebenbei - Wenn Sie sich mal mit der Geschichte befassen, werden Sie sehen, dass es mit dem Brudervolk nie weit her war. Das waren Schlagworte aus der Zeit der Sowjetunion. Es hieß in der DDR auch nur aus einem Grund  "die Brüder" - denn Freunde konnte man sich aussuchen.

 

rjbhome

Ganz wichtige Entscheidung.  Die Ostsee lässt sich von dort sicher besser überwachen und vor weiteren Anschlägen wie auf Nordstream schützen . Natuerlich nur wenn diese nicht von Washington geplant sind.

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fathaland slim

Aber da ja alles Übel der Welt seinen Sitz in Washington hat…

TeddyWestside

Das Pentagon kann jedenfalls nicht gemeint sein, das liegt etwas außerhalb

eibe59

Wir bitte, wer hat denn die Pipeline gesprengt? Ich glaube die USA nach Lage der Indizien. Wir schützen wir uns also dort?

Putin ist genauso schlimm wie die USA. Teufel und Belzebub fällt mir da ein!

fathaland slim

Aha, ein Mann ist also so schlimm wie ein Land. Und die USA haben Nordstream gesprengt.

Na dann…

Egleichhmalf

Verzweifeln Sie nicht manchmal, wenn Sie den Diktaturfreunden auf deren absolut lächerliche Argumentationen immer und immer wieder - meistens in einem kurzen, prägnanten und klugen Satz - antworten, während die nicht müde werden, ihren Unsinn immer auf‘s Neue hier zu posten?

Auf alle Fälle: Vielen Dank dafür, und bitte so weitermachen.

teachers voice

Von mir auch großen Dank und hohen Respekt!

Kritikunerwünscht

Foristen immer gleich als Diktaturfreunde oder Putinknechte usw. zu diffamieren, zeigt nicht gerade von viel Demokratieverständnis. Und Toleranz setzt da ein, wo die Toleranten auch die Intoleranten tolerieren.

schabernack

➢  Und Toleranz setzt da ein, wo die Toleranten auch die Intoleranten tolerieren.

Toleranz endet da, wo die Intoleranten meinen, sie hätten zu bestimmen.

Toleranz toleriert Fehler, Unwissenheit, Irrtümer, Weltabgewandtheit, Verschrobenheit, und niemals bestimmende Intoleranz.

Toleranz ist nicht Schweigen im Namen von Pseudo-Frieden oder Ruhe in Debatten, oder im Leben.

mimosq5

Nach Lage der Dinge haben die USA die Pipeline sprengen lassen. Und das, um die Wirtschaftsleistung von DE negativ zu beeinflussen, was ja auch gründlich gelungen ist.

Peter P1960

Sie setzten Demokratie mit Diktatur gleich, damit wird es schwer mit Ihnen über das Thema "wie machen wir Europa sicherer" zu diskutieren.

ich1961

Das scheint an mir vorbei gegangen zu sein!

Hätten Sie da bitte eine Quellenangabe - danke.