Ihre Meinung zu Ohne ausländische Pflegekräfte geht nichts mehr
Das Pflegesystem in Deutschland würde ohne ausländische Beschäftigte wohl zusammenbrechen. Dies geht aus einer Arbeitsmarktstudie hervor. Schon jetzt kommt jede sechste Pflegekraft aus dem Ausland.
Ich bin gespannt, wie das in Zukunft in den Bundesländern läuft, deren Bevölkerung mehrheitlich fremdenfeindliche Parteien wählt.
Dann wird es nicht nur die Jugend wegziehen aus Ostdeutschland.
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Ich kenne keine fremdenfeindlichen Parteien, nur demokratische. Das eigentliche Problem besteht darin, dass Deutschland kein Magnet mehr für Fachkräfte ist und daran haben die von Ihnen angeprangerten Bundesländer mit Sicherheit keinen Anteil dran.
Die Deportation von Menschen mit Migrationshintergrund ist also nicht fremdenfeindlich? Steile These.
"und daran haben die von Ihnen angeprangerten Bundesländer mit Sicherheit keinen Anteil dran." Nö, die haben ja auch keine Fachkräfte mehr. Die meisten sind längst im Westen unterwegs..
"Ich kenne keine fremdenfeindlichen Parteien, "
Eine signifikante Wissenslücke.
Ich kenne mehrere nicht demokratische Parteien, die eine heißt afd und die andere BSW (nach Relevanz) und beide Parteien äußern sich fremdenfeindlich.
Unter den Kleinparteien finden Sie weitere nicht - demokratische und deutlich fremdenfeindliche Parteien.
>> Ich kenne keine fremdenfeindlichen Parteien, nur demokratische
Dann befassen Sie sich einmal mit der "Messermänner und Kopftuchmädchen"-Ecke, die ja nicht grundlos vom Verfassungsschutz von Bund und Ländern beobachtet wird.
Von welchen Magneten sprechen Sie? Reichen nicht verbesserte Ausbildungsbedingungen in einem respektvoll bezahlten Beruf, der nicht so abgründig stiefkindlich behandelt wird wie es die Pflege seit einem Vierteljahrhundert wird?
Wie selbstverständlich davon auszugehen, daß man nur ausreichend anspruchslose Leute aus fernen Kontinenten ködern muß, die dann am besten wieder gehen, wenn die Spitzen eines Boomer - Überhangs abgearbeitet sind, habe ich hier schon einige Male sinngemäß in etwa anklingen gehört.
Die angesprochenen Bundesländer haben den Anteil daran, daß die angedeutete Partei mit ihrer ausländerfeindlichen Parolen und dem Sog an demokratiefeindlichen, rassistischen Anhängern in den "sozialen Medien" schon so viel einladenden Charme verbreitet haben in kurzer Zeit, daß man auch im Ausland wieder zu den Geschichtsbüchern greift, um sich die Jahre 1933 bis 1945 noch einmal ein bisschen genauer anzusehen.
Das glaube ich nicht. Denn von diesen Parteien geht keine pauschale Fremdenfeindlichkeit aus, wie von deren Gegner immer hineininterpretiert wird um diese Parteien zu diskreditieren, sondern nur eine Abneigung gegen gewissen Gruppen (zum Beispiel ausländische Straftäter oder Menschen die nur nach Deutschland kommen um sich in unserem Sozialsystem auszuruhen, oder Menschen die nicht kompatibel zu unseren Werte- oder Glaubensvorstellungen sind). Aber solche Menschen wie die genannten ecken doch überall auf der Welt ebenfalls an? Der ausländische Mitbürger, der hier arbeiten geht, Steuern zahlt, nicht kriminell ist und unsere Wertvorstellungen akzeptiert ist doch willkommen und ein Bestandteil unserer Gesellschaft. Das ist doch keine Frage der Hautfarbe oder Herkunft?
>> Das glaube ich nicht. Denn von diesen Parteien geht keine pauschale Fremdenfeindlichkeit aus
Dieser Witz mit verharmlosender Selbstverleugnung ist ein wahrer Brüller.
>> Der ausländische Mitbürger, der hier arbeiten geht, Steuern zahlt, nicht kriminell ist und unsere Wertvorstellungen akzeptiert ist doch willkommen und ein Bestandteil unserer Gesellschaft.
Aber dies keineswegs bei den Herrn Höcke und Krah sowie überhaupt dem Rest der von Ihnen hier gerne beworbenen Partei.
"Der ausländische Mitbürger, der hier arbeiten geht, Steuern zahlt, nicht kriminell ist und unsere Wertvorstellungen akzeptiert ist doch willkommen und ein Bestandteil unserer Gesellschaft. Das ist doch keine Frage der Hautfarbe oder Herkunft?"
So schreibt jemand, der keine Ahnung hat. Weil er/sie selbst nicht davon betroffen ist. Selbstverständlich ist die Farbe eines der grössten Kriterien um "Bestandteil dieser Gesellschaft " zu sein. Natürlich nicht der gesamten Gesellschaft, aber schon eines Teils. Ich spreche übrigens aus fast 40 Jahren Erfahrung. Mein Mann hatte die deutsche Staatsangehörigkeit, hat nie Sozialleistungen in irgendeiner Form bezogen. Mit 60 Jahren ist er gestorben, folg ich auch keine Rente. Er hat ein Geschäft gegründet, war Arbeitgeber, hat viele Steuern bezahlt. Und trotzdem war er für etliche nie der, der dazugehört. Wurde ihm ins Gesicht gesagt.
Darauf haben manche schon scharf satirisch hingewiesen: In manchen Regionen wird demnächst die Afghanin oder der Syrer im Bus beschimpft oder gar bedroht, die auf dem Weg ins Pflegeheim sind, wo sie die Mütter und Väter der Schimpfenden und Bedrohenden versorgen...
Afghanen und Syrer werden in diesem Bericht aber nicht erwähnt. Anders als sie behaupten kommen Pflegekräfte nicht aus diesen Staaten.
Mehrheitlich wurden sie nicht gewählt.
Aber ich hätte da einen bösen Vorschlag: Im Westen werde viele Fachkräfte gesucht.
Also Stellenangebote im Osten schreiben, mit dem Hinweis, dass Migrationshintergrund kein Hindernis ist.
Es ist völlig korrekt, dass wir auch ausländische Pflegekräfte benötigen.
Zur Frage bei dem von Ihnen angesprochen Szenario:
Das kann ich ihnen sagen: genauso reibungslos wie bisher.
Was sie und einige andere immer vermischen, ist eine generelle Fremdenfeindlichkeit mit der Ablehnung illegaler Migration zu Lasten des Sozialsystens. Keiner hat etwas gegen Menschen, die zu uns kommen, hier einer geregelten Arbeit nachgehen, Steuern zahlen, sich für die Gesellschaft engagieren.
Aber Menschen, die durch diverse sichere Länder gekommen sind, keine Ausweispapiere haben sind eine andere Kategorie.
Und Menschen die hier ein Kalifat gründen wollen oder kriminell sind, sind natürlich auch nicht gewünscht
@robot 15:42
| "Ich bin gespannt, wie das in Zukunft in den Bundesländern läuft, deren Bevölkerung mehrheitlich fremdenfeindliche Parteien wählt." |
Wären diese Fremdenfeinde konsequent, würden sie auf die fürsorglichen Dienste vor Ort und auf die Produkte der Mühen der Billigarbeitskräfte in fernen Ländern verzichten.
Aber leider sind sie das nicht - jedenfalls nicht, so wie ich Konsequenz verstehe. Denn Ausbeutung derjenigen, die als minderwertig eingestuft werden, ist auch ein Zeichen von Rassismus.
Die werden spätestens aufwachen, wenn sie selber pflegebedürftig sind und keiner da ist
Und wenn ich dann noch so etwas lese, das dem verordneten Behördenstumpfsinn kraft der durch Bürgerwillen angeschobenen Wut auf MigrantInnen "abgenötigten" Beilenken der Regierung entsprungen ist, bekomme ich zum ersten Mal Hass auf die Hasser.
https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&opi=89978449&url=https…
"Dann wird es nicht nur die Jugend wegziehen aus Ostdeutschland."
Ja, was dann? Die jungen Leute ziehen von Ostdeutschland nach Westdeutschland und die pflegebedürftigen, alten Ostdeutschen werden ins Ausland verschickt, damit sie dort gepflegt werden. Geht ja dann nicht anders, weil in ihren Heimatländern sind die ausländischen Pflegekräfte dann ja keine Ausländer mehr, gegen die man fremdenfeindliche Gefühle hegen müsste.
>> Ich bin gespannt, wie das in Zukunft in den Bundesländern läuft, deren Bevölkerung
>> mehrheitlich fremdenfeindliche Parteien wählt.
Ähh, Sie meinen Bayern? oO
Europawahl in Bayern:
* Platz 1: die für ihre 'Ausländerfreundlichkeit' bekannte CSU mit 40-50%
* Platz 2: AfD mit 15-20%
* Platz 3: FW mit 10-15%
Also, welche Bundesländer meinen Sie da jetzt genau? -.-