Garderobe in einer Kita.

Ihre Meinung zu Bundestag verabschiedet Gesetz für bessere Kitas

Es fehlen Tausende Kita-Plätze und auch die Personallücke ist riesig. Ein neues Gesetz soll Abhilfe schaffen: Es gibt mehr Geld für zusätzliche Erzieherinnen und Erzieher sowie eine Qualitätsverbesserung.

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112 Kommentare

Kommentare

SirTaki

Geld ersetzt nicht die fehlenden Arbeitskräfte der Erzieher. Der Markt bleibt leergefegt.

Es fehlen Konzepte, wie man hier Abhilfe schaffen will. Solange da nichts greift, wird es eng bleiben.

Und warum müssen ausgebildete Erzieher und Assistenten Kleinkinder wickeln. Damit wird pädagogische Arbeit begrenzt. Und die Leute teuer bezahlt, wo Aushilfskräfte mehr angebracht sind.

FSJ und BufDi Plätze werden runtergefahren, obgleich die hier eingesetzt werden können.

Viele Erzieher wechselten zu Zeitarbeitsfirmen als Springer und verdienen da deutlich mehr 

Was also dieses neue Gesetz verbessern soll, ist mir schleierhaft. 

 

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Jimi58

Wie war das noch, sollte nicht jedes Kind ein Recht auf einen Kitaplatz haben? Das hatte man damals auch beschlossen und zur gleichen Zeit an Personal gespart.

nie wieder spd

Ja. Und  deshalb spart die Bevölkerung am Kinderkriegen.

Claus

Nicht nur, aber sicherlich auch deswegen.

Nordic16

Ich denke, @Sir Taki hat Recht. Natürlich gibt es einen Rechtsanspruch. Aber der kann politisch nicht gelöst werden, weil es einfach die Fachkräfte nicht gibt. Vermutlich kann man mit besserer Bezahlung einige Menschen anlocken. Aber die fehlen dann an anderer Stelle (Pflege, Gesundheitswesen generell, Schule, Handwerk usw.). 

In meinem beruflichen Umfeld werden junge Berufseinsteiger bereits während der Ausbildung besser bezahlt als in der Kinderbetreuung. Wir finden trotzdem kein Personal, weil es kaum noch junge Leute gibt, die dem Berufsleben gewachsen sind, weder fachlich noch emotional. Sicher auch ein Ergebnis davon, dass Kinder und Jugendliche heute viel mehr "gepampert" werden als in früher. Und für jeden Neueinsteiger gehen halt auch zwei Fachkräfte in den Ruhestand.

Tada

Aber ohne Moos nix los.

Höhere Bezahlung lockt mehr Interessenten an, mehr Interessenten bedeutet wenigen Überarbeitung, denn es gibt genug Vertretung. 

91541matthias

Wenn Hilfskräfte zum Wickeln und Essen eingeben eingestellt werden wird evtl. der Stellenschlüssel für das ausgebildete Personal "angepasst", sprich gesenkt werden. 

Kennen wir auch aus der Pflege..

nie wieder spd

Vollkommen richtig!!

nie wieder spd

Das Gesetz soll nichts verbessern. Es soll lediglich den Eindruck erwecken, es würde etwas verbessern. 
So war das doch auch schon mit dem Gute - Kita - Gesetz. Verbessert hat das auch nix.

NieWiederAfd

Zitat: "warum müssen ausgebildete Erzieher und Assistenten Kleinkinder wickeln." Das ist ein komplexeres Thema, zum einen weil in Zeiten angemessener Sensibilität für Übergriffigkeit auch wickeln nicht einfach eine "niedrige fast handwerkliche" Tätigkeit ist, zum anderen, weil Körperkontakt, Bildung und Beziehungsarbeit in einem ganzheitlichen Zusammenhang nicht zu trennen sind.

Kaneel

Dem schließe ich mich an.

Vector-cal.45

Hier stimme ich Ihnen mal zu.

Hinzu kommt: Hervorragendes Deutsch sollte m. E. in KiTa/KiGa ebenfalls absolute Grundvoraussetzung sein.

Stellt man für vermeintlich „einfache“ Tätigkeiten extra niedrig qualifizierte Leute ein, wird bei den qualifizierten Kräften eingespart und so letztendlich die Qualität der Betreuung untergraben.

rolato

Stellt man für vermeintlich „einfache“ Tätigkeiten extra niedrig qualifizierte Leute ein, wird bei den qualifizierten Kräften eingespart und so letztendlich die Qualität der Betreuung untergraben.

Könnte passieren, nur was spricht gegen die Einstellung von Hilfspersonal? Tagesmütter brauchen auch nur eine Qualifizierung.

Lucinda_in_tenebris

Springer verdienen nicht mehr. Das ist ein Märchen. Hinzu kommt bei Springereinsätzen die erheblich höhere Belastung aufgrund ständiger Neueinarbeitung etc.

Meiner Ansicht nach sind die Maßnahmen sinnvoll und werden sicherlich nach einiger Zeit Entlastungen schaffen.

Alter Brummbär

Und wie sollten die Konzepte aussehen?

Es hat schon ein Grund warum Erzieher eine Ausbildung haben.

Coachcoach

Eine richtige Maßnahme - in Bezug auf Bildung gibt es noch Optimierungspotential ;), auch im Verhältnis Bund-Länder-Kommunen.

Möge es der Entwicklung der Kinder dienen.

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werner1955

Der Entwicklung der Kinder würde ein leibevolle Betreung besonders in den ersten jahren im Elternhaus helfen.

nie wieder spd

Stimmt!

Account gelöscht

Sehe ich auch so. Drei Dinge braucht das Kind in den ersten 3 Lebensjahren: Mama, Mama und Mama.

Alter Brummbär

Und Papa, Papa, Papa

Alter Brummbär

Und wie sieht die aus?

Kind wird vor dem Fernseher gesetzt?

Nettie

Wie kann es sein, dass so viele Fachkräfte fehlen:

Es sieht im Kern vor, dass die Länder auch in den kommenden beiden Jahren jeweils rund zwei Milliarden Euro vom Bund zur Verbesserung des Betreuungsangebots an Kitas erhalten sollen. Der Fokus soll dabei auf mehr Stellen für Erzieherinnen und Erzieher liegen, vor allem im Westen Deutschlands. Allein dort wird nach Berechnungen von Experten an der TU Dortmund von einer Personallücke von bis zu 90.000 Fachkräften bis 2030 in Kitas ausgegangen“?

Wo sollen die fehlenden Fachkräfte jetzt so schnell herkommen? Und wie kann es sein, dass die Qualität der Betreuung von Kindern von der ‚Großzügigkeit‘ des Bundes abhängt bzw. davon, wieviel Geld der Staat ‚gibt‘?

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nie wieder spd

Wenn überall Fachkräfte fehlen, ist es auch völlig idiotisch, dass jeder Bereich für sich alleine sucht. Eigentlich müßte es da ein konzertiertes Konzept geben, dass die vorhandenen Arbeitskräfte bestmöglich verteilt.

Coachcoach

Der Mangel an Fachkräften liegt an schlechter Bezahlung, anstrengendem Job und fehlender bzw. unsinniger Ausbildungsstruktur, alles seit Jahrzehnten bekannt.

Affen_D

Sie vergessen in Ihrer Auflistung einen ganz bestimmten Mangel: den Mangel an Personen, die diese Stellen besetzen könnten!

nie wieder spd

Wir haben 2,8 Millionen Arbeitslose. Für anständige Gehälter, hervorragende Arbeitsbedingungen, kürzere Arbeitszeiten und früheren Renten - / Pensionanspruch würden sich wahrscheinlich mehr Menschen für Erziehungs - und Pflegeberufe interessieren , als überhaupt benötigt werden.

AuroRa

Und wie kann es sein, dass die Qualität der Betreuung von Kindern von der ‚Großzügigkeit‘ des Bundes abhängt bzw. davon, wieviel Geld der Staat ‚gibt‘?

Der Staat hätte gerne auch mehr Fachkräfte in anderen Branchen. Die nicht arbeiten gehen können, wenn sie keinen Kita-Platz für ihren Nachwuchs bekommen oder weil die Kita geschlossen ist aufgrund Personalausfall 

Nettie

„Der Staat hätte gerne auch mehr Fachkräfte in anderen Branchen. Die nicht arbeiten gehen können, wenn sie keinen Kita-Platz für ihren Nachwuchs bekommen oder weil die Kita geschlossen ist aufgrund Personalausfall“

Sie zeigen die gemeinschädlichen  Konsequenzen eines dysfunktionalen (da an privaten statt Allgemeininteressen ausgerichteten) Systems auf:  Es ‚klemmt‘ wegen der angeblichen (da von einigen ‚vorgegebenen’) bzw. vermeintlichen ‚Sparzwänge‘ - oder vielmehr wegen ‚finanzieller‘ bzw. Machtinteressen (denn Geld ist bzw. ‚sichert’ in unserem derzeitigen System Macht) - an allen Ecken und Enden. Und den erwachsenden Schaden haben letztendlich alle.

NieWiederAfd

Die Investition in mehr Erzieherinnen und Erzieher sowie eine Qualitätsverbesserung ist eine Investition in Bildung und Zukunft. Gut, das Familienministerin Paus da drangeblieben ist und das Thema nicht im gesellschaftlichen bzw. politischen Abseits lässt. 

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harry_up

Die Milliarden die Frau Paus da locker gemacht hat, schaffen keine Ausbilderplätze. 

Jedenfalls nicht, solange die Ausbildung eher an ein kleines Pädagogikstudium erinnert.

NieWiederAfd

Meines Erachtens ist die Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher gut und praxisorientiert aufgebaut. Ihre Kritik erschließt sich mir nicht.

neuer_name

Wiedermal hat Paus das Pferd von hinten aufgezäumt indem die Länder künftig das Geld vom Bund nicht zur Beitragssenkung verwenden dürfen.

NieWiederAfd

Unsinn: Ministerin Paus hat mit dem nun verabschiedeten Gesetz die Priorität auf mehr Stellen für Erzieherinnen und Erzieher gelegt. Bildungspolitik ist immer noch Ländersache, und es ist völlig legitim und in Ordnung, die Bundesgelder gezielt ins Personal zu investieren. 
Es braucht Veränderungen in der Steuererhebung, um Geringverdienende zu unterstützen durch niedrige oder auch gar keine KiTa-Gebühren. Alles machbar. Man bekommt allerdings keine Verbesserungen, wenn man ein falsches "entweder - oder" aufbaut; es funktioniert nicht, wenn man meint, man könne die KiTa-Gebühren nur niedrig halten, wenn man auch Einkommen und Zahl der ErzieherInnen niedrig halten würde.

bolligru

Die Kitapflicht wäre die Lösung vieler Probleme, vor allem der Kitagebühren. Es gäbe nämlich keine Kitagebühren mehr. So der Staat dem Bürger eine Pflicht auferlegt, muß er auch dafür sorgen, daß der Bürger seiner Pflicht nachkommen kann. Die Schulpflicht entbindet den Bürger deshalb von Schulgebühren. Abgesehen davon wären die Sprachprobleme bei Einschulung erheblich geringer als es jetzt der Fall ist.

Die Überlegung, mit mehr Geld könne man das Problem des Personalmangels wegzaubern, ist nun wirklich an weltfremdheit kaum zu überbieten. Es dauert Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, bis der jetzt sichtbare Mangel behoben wrden kann und kostet Unsummen, ist aber unverzichtbar.

ein Lebowski

In ostdeutschen Bundesländern könnte es wegen sinkender Kinderzahlen dagegen sogar zu einem Personalüberangebot kommen. Bundesmittel könnten hier nach Ansicht des federführenden Familienministeriums dazu genutzt werden, um bestehendes Personal zu halten und in Qualitätsverbesserungen zu investieren.

Ist für mich irgendwie logischer, die Kapazitätsgrenzen nicht zu überziehen und mehr in die Qualität gehen zu können, wie das im Westen laufen soll, ist mir unklar, das braucht dann mal locker 10 Jahre, wenn es denn überhaupt gelingt.

nie wieder spd

Alle schön und gut. Aber ich vermisse in allen Berufen, die mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen haben, große, bundesweit und konzertiert aufgezogene Initiativen von Wirtschaft und Politik, um viel mehr Menschen in Ausbildung zu bringen. Bessere Gehälter, bessere Arbeitsbedingungen sind sicher vorauszusetzen, aber gibt es zB für Erieher noch nicht einmal genügend Schulen, die die theoretische Ausbildung anbieten. Und Lehrer für solche Schulen gibt es auch nicht genug. Das gleiche Problem gibt es bei den Pflegekräften. Selbst wenn es genügend Interessenten gäbe, könnten sie gar nicht ausgebildet werden. Und dann muss das Interesse an einer Ausbildung gestärkt werden. Durch ein vernünftiges Bildungssystem zB. Aber auch da ist kein Land in Sicht. 
Was tun Kultusminister eigentlich den ganzen Tag? Schule oder Kigas verbessern sicher nicht. 
 

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Jimi58

Die wirtschaft war auf Gewinnmaximierung aus und hat kaum was getan. Da sie Gewinne eingefahren haben, wurden die Facharbeiter mit Zeitverträgenusw. abgespeist. Nun wundert man sich, das keine Facharbeiter mehr da sind. Leider hat es die wirtschaft versäumt in die zukunft zu investieren, jetzt fällt ihnen alles auf die Füße.

draufguckerin

Hoffentlich wird das nicht wieder so ein Rohrkrepierer wie das Gute-KiTa-Gesetz von 2022. Das hat gar nichts gebracht.  Es gab zwar Geld, aber das wurde mangels Fachkräften gerne in bessere Inneneinrichtungen und reduzierte Beiträge gesteckt. 

Nach wie vor gibt es für Familien, in denen beide Eltern arbeiten möchten, zu wenig Kinderbetreuungsplätze. Ich kann nur jedem Unternehmen mit dem Wunsch nach qualifizierten Fachkräften dazu raten, eine Betriebs-KiTa einzurichten, kleinere Unternehmen auch gerne im Verbund über die Handwerks- und Handelskammern. 

 

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Jimi58

Das KiTa-Gesetz wurde schon früher beschlossen noch vor der Ampel aber die Versprechen waren Versprecher.

RockNRolla

Gute idee. Und rechtzeitig damit beginnen.

1990 wurde hier ein riesiges Neubaugebiet aus dem Biden gestampft. Und Gewerbegebiete.

Erstbezug ca 1992.  Und seit der Zeit fehlten erst Kita, Kindergarten, Grundschule, Gymmiplätze. Das wurde alles gebaut.  Nur immer 5 Jahre zu spät.  Und jetzt steht der Mist leer. 

Politik ist echt schwer, wenn man keine Ahnung hat. 

Was glauben die, wie lange arbeitnehmer in der Regel fertil sind? 

RockNRolla

Gibts alles schon gesetzlich. 

Das Problem sind weniger die Kitas sondern die Minilöhne.

Mit richtigem Lohn langt ein Ernährer. Und mit richtigem Lohn kämen auch mehr Erzieher.

 

AuroRa

Mit richtigem Lohn langt ein Ernährer.

Stimmt. Aber vielleicht wollen ja beide Elternteile arbeiten gehen. 

Kristallin

Eben, doch auch wenns darum gar nicht geht, der Nebengleis "die Mütter bleiben einfach zu Hause", wird einfach immer wieder angebracht. 

Ist und bleibt aber Sache der Menschen mit Kindern wie sie das handhaben. 

AuroRa

So ist es

draufguckerin

Im Alter von 25-35 Jahren hat man die besten Karrierechancen, das ist nun mal so.  Frauen, die sich in dieser Zeit um die Familie kümmern, werden abgehängt. Gute flexible KiTas würden allen helfen.

Inzwischen gibt es die Tradwives-Bewegung, eine  Gegenbewegung zur Berufstätigkeit und Selbstverantwortlichkeit. Für Frauen kann das unter den heutigen Scheidungsgesetzen in einer bösen Falle enden. Jede Frau, die sich auf so etwas einlässt, sollte von ihrem Ehemann für die Altersversorgung einen "Lohn" in Form von freiwilligen Renteneinzahlungen oder ein ETF-Spardepot fordern. Ich bin wirklich froh, dass ich in Familienzeiten den Mindestbeitrag in die RV eingezahlt hatte. Durch diese Beitragszeiten werde ich von der RV behandelt,  als hätte ich durchgearbeitet (hab ich ja auch, Familienarbeit ist auch Arbeit). So kann ich alters- und fristgerecht in Rente gehen und muss nicht bis ans Ende meines Lebens schuften.

 

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Mendeleev

Ja, es wird nicht begriffen, dass Kita-Politik primär Familienpolitik ist, nicht Bildungspolitik. 

Was haben Sie an den heutigen Scheidungsgesetzen auszusetzen? Feministen haben doch lange darum gekämpft, um die heutigen Regelungen. 

AuroRa

Feministinnen haben darum gekämpft, bei Scheidungen eine erhöhte „Chance“ auf Altersarmut zu erhalten? Das dürfen Sie gerne erklären. 

mispel

Im Alter von 25-35 Jahren hat man die besten Karrierechancen, das ist nun mal so.  Frauen, die sich in dieser Zeit um die Familie kümmern, werden abgehängt.

Vielleicht wollen manche Frauen sich ja lieber um die Kinder als um die Karriere kümmern. Darüber hinaus wird die Kindererziehung doch auf die Rente angerechnet.

Kristallin

Wer auch immer sich gerne ausschließlich der Care Arbeit Familie widmen möchte kann dies ja stets tun. 

W/M/D können und dürfen das, aber das ist nicht das Thema. 

AuroRa

Vielleicht wollen ja auch manche Männer sich ja lieber um die Kinder als um die Karriere kümmern.


 

Darüber hinaus wird die Kindererziehung doch auf die Rente angerechnet.

Wenn das reichen würde, gäbe es keinen signifikanten Unterschied zwischen den Geschlechtern beim Thema Altersarmut 
 

neuer_name

>>“Die Bundesländer können weiter zusätzlich in die Kindertagesbetreuung investieren“<<

Mit welchem Geld frage ich mich angesichts leerer Kassen bei den Ländern?

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RockNRolla

Der Länderfinanzausgleich regelt das doch sehr zuverlässig.

Sparer

Von leeren Kassen lassen sich manche Bundesländer nicht abhalten, den KiTa-Besuch der Kinder für die Eltern kostenfrei zu gestalten.

Kristallin

Oh wo gibt's denn den Kita Besuch so ganz kostenfrei? 

Noch nix von gehört bisher...... 

NieWiederAfd

Ein richtig großer Wurf wäre, Kita-Gebühren ganz abzuschaffen und damit zu signalisieren, dass elementare Bildung vor der Grundschulzeit konstitutiv und unverzichtbar ist. Aber dafür müssten die Mittel refinanziert werden und unser Steuersystem aus der jetzigen Schieflage befreit werden und Bestverdienende stärker herangezogen werden für die sozial- und bildungspolitischen Grundpfeiler unserer Gesellschaft, beginnend bei den Kleinsten.

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RockNRolla

Das ist eigentlich kein besonderer Wurf, sondern nur die Schulpflicht zu ende gedacht. Die Mittel dazu könnte man leicht haben, ginge msn mal an die ganzen Steuer-Trickser, -Hinterzieher und -Vermeider. 

Uuups. Das sind ja die grosen und Reichen. Also genau das Klientel von Fdcdspu. 

Sie haben Recht. Es geht doch nicht. 

Sparer

Wenn es, wie Sie richtigerweise sagen, um die sozial- und bildungspolitischen Grundpfeiler unserer Gesellschaft geht, sollte dann aber auch eine „KITa-Pflicht“ eingeführt werden, mindestens ab dem Beginn des 4.Lebensjahres. So würde auch sichergestellt, dass die Kinder nicht ohne ausreichende Deutsch-Kenntnisse eingeschult werden und zu diesem Zeitpunkt  für den Schulbesuch ausreichende soziale Kompetenzen erworben haben.

neuer_name

Die Auswirkung wird sein das nur noch die Kinder wohlhabender Bürger sich einen Kitaplatz leisten können, wenn es keine bundessubventionierte Kita-Plätze mehr gibt. Komische Politik von Paus /Grünen.

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NieWiederAfd

Es ist ein Irrweg zu glauben, dass schlecht bezahlte ErzieherInnen der Weg zu niedrigen Kita-Gebühren wären: Es braucht einen neuen steuerpolitischen Solidarpakt: Wohlhabende und Bestverdienende müssen stärker herangezogen werden; dann wäre es ein leichtes, zumindest für Geringverdienende ganz auf KiTa-Gebühren zu verzichten - ganz ohne sinnloses Pingpong zwischen Bund und Ländern. 

Daniel Schweizer

Vielleicht müsste man einfach das bereits vorhandene Steuergeld nicht mit der Verwaltung verblöden! Für den ganzen Zaster den man in Gesetzesarbeit und Kontrollen versenkt, könnte man auch benachteiligten Familien Betreuungsgutscheine ausstellen. Dies hätte zwei Effekte, erstens würden die Eltern die Kontrolle des Geldflusses im Sinne der Qualitätssicherung zugunsten ihrer Kids übernehmen, zweitens würde das Geld direkt bei den Kita's landen und die könnten dann anständige Löhne bezahlen oder würden eben Pleite gehen.

Kristallin

Wohlhabende Bürger/Innen haben Nanmys oder Aupairs. 

nie wieder spd

Eine gute Möglichkeit mehr Personal für die Erziehungs - und Pflegeberufe zu gewinnen, wäre eine Verbeamtung und frühere Verrentung. Wenn Piloten oder Berufssoldaten früher in Pension gehen können, warum kann das das Erziehungs - und Pflegepersonal nicht?

Wir haben 2,8 Millionen Arbeitslose, von denen 40% aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten kann. Aber 60% könnten aus - und weitergebildet werden. Passieren tut nichts.

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schabernack

➢  Wir haben 2,8 Millionen Arbeitslose, von denen 40% aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten kann. Aber 60% könnten aus - und weitergebildet werden. Passieren tut nichts.

Ca. 50% der Arbeitslosen in Deutschland sind 50 Jahre alt und älter. Die bilden wir aus zu Erziehern, und dann schicken wir sie mit 60 Jahren in Rente. Wegen Gleichwertigkeit mit Bundeswehr … und so.

Affen_D

Wenn Ihre Auflistung stimmt, dann mögen 40 % vielleicht wegfallen, weil diese Gruppe aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten kann. Und was ist mit den Alleinerziehenden? Den Aufstockern? Die sollten Sie dann wohl noch aus Ihren 60 % rausrechnen. Und was bleibt dann? Nicht schulisch ausgebildet, nicht beruflich ausgebildet, zu alt, zu faul...! Ausgerechnet diese Gruppe wollen Sie auf Kinder loslassen? Gott bewahre!

Ichbinfassungslos

Es tut mir leid, das sagen zu müssen: Aber weder Sie noch @nie wieder spd scheinen wirklich Ahnung von dem zu haben, was Sie hier bzgl. der Zahl der Arbeitslosen in D schreiben.

 Ich empfehle Ihnen, sich zu informieren, wann und unter welchen Voraussetzungen man in D als arbeitslos gilt und damit dann auch in der Arbeitslosenstaristik der Agentur für Arbeit auftaucht. Die Definition "Arbeitslisigkeit" finden Sie in 138 SGB III.

Ein kleiner Tipp: Niemand, der arbeitsunfähig erkrankt ist, wird in der Statistik als "arbeitslos" gezählt.

Damit ist schon mal die Behauptung, dass 40% der Arbeitslosen aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten können, falsch. Es gibt kranke Menschen ohne Arbeit. Klar. Aber die haben nicht den Status "arbeitslos", da sie dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen, sondern vorübergehend arbeitsunfähig sind. 

Ferner fallen alle diejenigen aus der Statistik, die an Maßnahmen der Agentur für Arbeit oder der Jobcenter teilnehmen. 

Carlos12

"Ein kleiner Tipp: Niemand, der arbeitsunfähig erkrankt ist, wird in der Statistik als "arbeitslos" gezählt."

Die Definition, wer arbeitsunfähig ist, ist ziemlich eng. Schwerbehinderte Personen sindmeistens nicht. Die querschnittsgelähmte Person, die taube Person oder die mit dem künstlichen Darmausgang sind prinzipiell arbeitsfähig.

Ichbinfassungslos

Glauben Sie wirklich, dass ein Mensch, nur weil er schwerbehindert ist, nicht arbeiten kann? Das scheint mir eine sehr befremdliche Haltung zu sein.

Ich wette mit Ihnen, dass Sie 85% aller Menschen mit anerkannter Schwerbehinderung, diese die Behinderung gar nicht ansehen.

Im Übrigen sagt der Grad der Behinderung (GdB) rein gar nichts über die Arbeitsfähigkeit des Menschen aus. Der GdB beschreibt allein, wie sehr die Behinderung die Teilhabe am Leben in der Gesellschaft einschränkt.

Sie wissen leider ganz offenkundig nicht, wovon Sie schreiben. 

Ralfi1970b

Es gab mal die Wehrpflicht und den Ersatzdienst. Bei Letzterem wäre die Stelle im Kindergarten, Kita, Pflegeheim usw. auch eine Option.  (Früher) Da sind immer Leute hängen geblieben, die sonst NIE diesen Beruf ergriffen hätten.

RockNRolla

Sie wollen arbeitslose zu xy umschulen? 

Was müsste man machen, um sie zum Raketenwissenschaftler, zu machen? Bei mir Nichts. 

Einfach weil es nicht geht.

Und so wird aus einem Bürokraten kein Lehrer und aus dem Kesselschmied kein Erzieher.

Andersrum kann man aus Lehrern keinen Klempner formen.

Das können wir also ganz schnell wieder vergessen

Kristallin

Wenn Arbeitssuchende mit Kindern arbeiten wollen, wäre das ja durchaus eine Maßnahme!

Keine Maßnahme wäre ein "reinstecken" von Arbeitssuchenden in Aus oder Weiterbildungen die sich die betroffenen Personen überhaupt nicht vorstellen können. 

Wäre zum riesen Nachteil der Kinder oder? 

Ralfi1970b

Alter Hinweis aus einem Seminar:

Sind Sie Arzt oder im Krankensektor beschäftigt, dann passen Sie auf, den Sie meinen rein mit einem Medikament oder Psychologen Probleme lösen zu können, jeder wäre krank und könnte behandelt werden.

Sind Sie Anwalt, Richter oder Politiker, dann passen Sie auf, denn Sie meinem rein mit einem Gesetz, Regeln oder Aufforderungen könnten Probleme gelöst werden. Jeder würde und wird sich schließlich daran halten (wollen).

 

Auch hier wird das neue Gesetz keine strukturellen Probleme lösen. Was nicht geht, das geht leider auch nicht. 

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Mendeleev

Na ja, in der DDR ging’s .. 

Kristallin

Na ja, hatte ja auch den Hintergrund weil die weibliche Arbeitskraft dringend benötigt wurde und die Kitas gleich die "sozialistische Grunderziehung" übernahmen.

land_der_lemminge

Ich kenne einige Leute, die Erzieher sind bzw waren.

Die Bezahlung ist eher ein geringes Problem.

Aber die Arbeit scheint teilweise unangenehm zu sein - auch weil die Klientel schlimmer geworden ist.

Das Betrifft Kinder und Eltern...

Gruss,

    Christoph

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NieWiederAfd

Die schlechte Bezahlung der ErzieherInnen ist sehrwohl ein Problem, wenn Sie mit diesem Gehalt als Familie oder als AlleinerziehendeR in einem Ballungsraum mit hohen Lebenskosten über die Runden kommen wollen/müssen.