Ein Mann mit einem Laptop arbeitet in einem Lager.

Ihre Meinung zu Arbeit in der Rente: 13 Prozent sind erwerbstätig

Auch der Einstieg ins Rentenalter hält viele Menschen nicht von der Arbeit ab. Rund jeder achte Rentner hat weiterhin einen Job. Dabei stehen nicht immer nur finanzielle Gründe im Vordergrund.

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123 Kommentare

Kommentare

flegar

"Dabei stehen nicht immer nur finanzielle Gründe im Vordergrund."

In der Tat. Ein ehemaliger Kollege von mir hat die generöse Frühpension unserer Firma abgelehnt. Der hatte sich keine Hobbies zugelegt und Angst vor der Langeweile gehabt.

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Sisyphos3

ich hatte einen Planer Kollegen

der hat seine reguläre Arbeitszeit verlängert bis es nicht mehr ging

dann war ihm zu hause so langweilig (verzweifelt) dass er sich zu Tode gesoffen hat

Langzeitarbeitslose und auch solche Menschen gibt es und noch viel mehr dazwischen

JM

wer es kann dem seis vergönnt. aber dann bitte nicht in den vorzeitigen ruhestand.

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Kritikunerwünscht

viele wurde und werden immer noch in den vorzeitigen Ruhestand genötigt - VW aktuell, einige gehen, weil sie es sich leisten können, andere, weil sie die Nase voll haben. Es wird an die Rentner appelliert, länger zu arbeiten, gleichzeitig erhalten sie aber keine Arbeit als älterer Mensch, weil jüngere billiger sind. Der Rentner ist der Prügelknabe der Nation, er verursacht zu viele Kosten, bringt keinen Nutzen, nimmt Jüngeren die Arbeit weg oder die Wohnung - der Rentner in Deutschland ist überflüssig. Aber es gibt Auswege: Umzug ins Ausland , wo Senioren geachtet werden, viele Vergünstigungen genießen, höherer Lebenskomfort, bessere Preise, besseres Wetter.. Wer in Deutschland als Senior herumjammert, hat es nicht anders verdient.

ich1961

//Wer in Deutschland als Senior herumjammert, hat es nicht anders verdient.//

Wenn jemand - wie mein Mann(und ich selbst)  - schwer krank ist und die Geundheitsversorgung braucht, ist es auch nicht immer zu wuppen, ins Ausland zu gehen. 

Und dann darf ich/ dürfen wir hoffentlich meinem Missmut auch Ausdruck verleihen.

 

Kritikunerwünscht

Entschuldigung, ich hatte zu sehr verallgemeinert. Natürlich gibt es viele Fälle, in denen es nicht so leicht ist, der Altersarmut in Deutschland zu entfliehen - seien es gesundheitliche Probleme oder aber familiäre Angelegenheiten, andere Senioren sind geistig nicht fit genug für solch ein Wagnis oder oder oder. Ich schrieb aus eigener Erfahrung, weil ich etliche betagte Senioren als Bekannte in Deutschland habe, die sich selbst bemitleiden anstatt nochmal die Ärmel hochzukrempeln. 

Opa Klaus

Warum nicht? Ich habe die abschlagsfreie  Rente mit 63 genutzt. Allerdings waren es bei mir aufgrund GebJahr 1957 dann 63 Jahre und 10 Monate. Ich hatte 47 Berufsjahre hinter mir, mit lediglich drei Monaten Arbeitslosigkeit in jungen Jahren. Natürlich mag es viele Menschen geben, welche im Ruhestand nichts mit dem Leben anfangen können. Ist doch toll, wenn diese  Mitbürger die Möglichkeit haben, lange weiterzuarbeiten. Mein dritter Lebensabschnitt ist jedenfalls aufregend und alles andere als langweilig. Also warum sollte man seine Pläne vom Ruhestand nicht asap verwirklichen? 

Sisyphos3

47 Berufsjahre

----

denke das sollte doch genügen

also ich hatte nur 39 Jahre da gab es eben Abschläge (was solls)

wobei auch da hätte man mauscheln können - Minijob oder so

Horizont

Schön vor allem dann, wenn man nicht muss, sondern kann.

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Parsec

Eben.

Dabei wird hier doch immer gerne davon gefaselt, die Rentner würden bitterarm sein und müssten sich die Butter für's Brot sparen.

Schön, dass viele einfach freiwillig arbeiten gehen, obwohl sie nicht müssen.

Sisyphos3

wird wohl von beiden Gruppen welche geben

welche die ausgesorgt haben, welche die am knapsen sind

morgentau19

Ihr Ausdruck "faselt" hat schon ein gewisses Geschmäckle.

Schön, wenn einige Rentner weiter arbeiten gehen, weil sie Spaß an ihrer Arbeit haben. 

Es gibt auch einige, die gerne Flaschen sammeln oder ihren Hut auf der Straße aufhalten, obwohl sie es nicht müssten. 

In der Zukunft werden es leider vermehrt die sein, die heute einer Geringverdienstbeschäftigung nachgehen; immerhin über 20% .

Werner40

Das ist eine gute Entwicklung und zeigt, dass die Menschen im Alter heutzutage noch viel fitter sind, als das vor einigen Jahrzehnten der Fall war. Der % Anteil wird wohl weiter zunehmen, sollte nicht das Rentenalter sowieso auf alternativlose 70 Jahre angehoben werden, damit das System nicht zusammenbricht. 

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morgentau19

Das ist richtig, auch wenn es politisch möglich ware, das Rentensystem wieder in den Zustand zu bringen, bevor die rot/grüne Regierung (1998) an den Start ging.

Opa Klaus

Nur mal so als Denkanstoß. Könnte es sein, dass etwas am System nicht stimmt, wenn Menschen bis 70 arbeiten müssen, damit dieses System nicht zusammenbricht? Wenn Sie das als alternativlos beschreiben, wie sehen dann die Perspektiven aus? Arbeiten bis 80? Ginge für viele Menschen, wenn diese dann abwechselnd, stehend, liegend und sitzend bei 20Grad Raumtemperatur arbeiten können? Traurige Satire Ende. 

neuer_name

>>"...sollte nicht das Rentenalter sowieso auf alternativlose 70 Jahre angehoben werden, damit das System nicht zusammenbricht. "<<

Ohje, ich denke da an den armen Fliesenleger mit geschundenen Knie oder den Maurer mit kaputtem Kreuz oder..... Unsere Regierung sollte ganz einfach mal mehr an die eigene Bevölkerung anstatt die Rettung der Welt mit unseren Steuergeldern denken finde ich. Es kann doch nicht angehen, das viele tolle Wohltaten an die Welt auf den geschundenen Gliedmaßen unserer Bevölkerung vollbracht werden?

FakeNews-Checker

Sonst  geht  der  Lebenssinn  manchen  Leuten  verloren.   Denn  mit  Arbeit  die  Armutsrente  aufzubessern,    ist  wohl  eher  kein  Grund  zum  Weiterarbeiten.

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Parsec

Das Gute daran: sie machen es freiwillig, weil sie auch Spaß an einer Beschäftigung haben.

Und das zum Teil neben dem Hobby.

Sisyphos3

was ist der Lebenssinn ?

arbeiten bis man tot umfällt

sich das ganze Leben lang nen guten Lenz machen

vielleicht irgendwas dazwischen

aber das muß jeder mit sich selber ausmachen

R A D I O

Wie schön, dass man die Rentner arbeiten lässt.

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Werner40

Ein Verbot hat es nie gegeben. 

Sisyphos3

ich zog mich mi 56 auf "Altenteil" zurück

zuerst bisschen ehrenamtlich (4 Jahre) 2 Tage/Woche

danach bei meinem Freund in seiner Firma .... 

ist doch ganz angenehm kleine Verpflichtung zu haben - aber nicht müssen

ansonsten fehlt mir das soziale Umfeld .....

 

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schabernack

➢  ansonsten fehlt mir das soziale Umfeld .....

Ist ja ein nicht seltener Grund, als Rentner/in weiter arbeiten zu gehen.

Manche kaufen sich ein Wohnmobil und reisen viel. Das ist aber erstens nicht gerade billig,
und andere mögen so reisen nicht, auch wenn sie genug Geld haben, und könnten.

Sisyphos3

das wäre jetzt auch ne Möglichkeit !

mit dem Wohnmobil

sollte eben Spass machen

 Geld ... (das letzte Hemd hat keine Taschen), und Urlaub machen, muß ja kein Vermögen kosten

und wie gesagt

ich hatte den ganzen Tag in meinem Berufsleben Kundenkontakt

dass mir das fehlt .... wen wundert !

asimo

Für ein wenig Unterhaltung haben wir ja auch meta.tagesschau... 

Sisyphos3

auch das ist wahr !

wobei wenn es hier nicht immer so verbissen argumentiert würde

morgentau19

Wie wahr, wie wahr. 

Das ist auch der Grund, warum ich nur noch sehr selten antworte. Heute war mal so ein Tag. (Frei)

Parsec

Finde ich gut!

Auch im Rentenalter einer sinnvollen Aufgabe nachgehen.

Das muss nicht immer (nur) der eigene Garten sein oder das Hobby im Keller. 

Und ein angenehmer Nebeneffekt: es bessert die Haushaltskasse auf, auch wenn es nicht notwendig ist.

Ausserdem kann man sich auf die Arbeitsmotivation Älterer auch gut verlassen.

Jeder so, wie er will.

Bernd Kevesligeti

"Auch der Einstieg ins Rentenalter hält viele Menschen nicht von der Arbeit ab". Ein Satz, der euphemistisch klingt. Könnte von der Partei der Besserverdienenden kommen oder auch direkt vom Oberländer Ufer in Köln. Und wo da Freude an der Arbeit die Triebkraft sein soll ? Vielleicht in bestimmten Positionen oder Stadtvierteln wie der Elbchaussee. Wo soll in Arbeiterjobs Freude an der Arbeit vorherrschen (Amazon, Pakete, Bau, Gastro) ?

Die Anzahl der Beschäftigten über 67 Jahre ist in den letzten 10 Jahren um die Hälfte gestiegen. Nach dem Statistischen Bundesamt sind es 1,049 Millionen, vor 10 Jahren waren es noch 660.000, im Jahre 2021 waren es bereits 871.000 arbeitende Rentner.

So kann man die Folgen einer "sehr erfolgreichen Politik" sehen. 

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Klärungsbedarf

Sie haben wie leider oft eine sehr eingeschrännkte Sicht der Dinge. Natürlich muss Arbeit im Alter auch gut leistbar sein. Aber selbst in der von Ihnen erwähnten Gastro kann man mit 70 noch hinterm Tresen Bier zapfen. Und wer vor dem Rentenalter da schon gezapft hat, der macht - vielleicht zeitlich reduziert - da gerne weiter, auch, wenn das Rentenalter irgendwann gekommen ist. 

Bernd Kevesligeti

Also eine "eingeschränkte Sicht der Dinge", die herrscht doch hier vor. Eine Sicht nach oben. Die Arbeitsrealität kommt eher nicht vor. Und keiner von denen geht auf die Frage ein, warum heute mehr als 1 Million Rentner arbeiten, im Gegensatz vor Jahren.

Tremiro

Die heutigen Rentner sind wesentlich fitter als vor Jahren.

Und wenn es Denen Spass macht und sie in der Arbeitswelt gebraucht werden ist es eine win win Situation.

Aber selbstverständlich muss es auch Menschen geben die überall das Haar in der Suppe suchen.

Bernd Kevesligeti

Es gibt auch Menschen die die Verhältnisse beschönigen. Warum ist denn die Tendenz steigend mit den arbeitenden Rentnern ?

schabernack

➢  Könnte von der Partei der Besserverdienenden kommen oder auch direkt vom Oberländer Ufer in Köln. Und wo da Freude an der Arbeit die Triebkraft sein soll ? Vielleicht in bestimmten Positionen oder Stadtvierteln wie der Elbchaussee. Wo soll in Arbeiterjobs Freude an der Arbeit vorherrschen (Amazon, Pakete, Bau, Gastro) ?

Wie immer bei Ihnen, kann eine Arbeitswelt zwischen Teppichetage und Lohnsklave gar nicht existieren. Angestellte in Büros und Ingenieure gibt es nicht. Alles nur Erfindung aus der Villa in Köln-Marienburg an der Elbchaussee.

Bernd Kevesligeti

Na gut, was machen die Leute denn für Arbeit ? Sitzen die überwiegend im Büro oder sind Ingenieure ? 

Und vor allem, warum waren es vor 10 Jahren weniger, die in der Rente arbeiten gingen ?

schabernack

➢  Na gut, was machen die Leute denn für Arbeit ? Sitzen die überwiegend im Büro oder sind Ingenieure ?

Ich weiß es nicht, was diese arbeitenden Rentner so alles weiterhin für Berufe ausüben.

➢  Und vor allem, warum waren es vor 10 Jahren weniger, die in der Rente arbeiten gingen ?

Innerhalb der letzten 10 Jahre gab es einige Gesetzesänderungen. U.a. bei Steuerfreigrenzen für «Rentnerarbeit», die sich einst finanziell nicht lohnte, heutzutage aber schon. Das ist ein Baustein für mehr Rentner als Arbeitnehmer.

Bernd Kevesligeti

Und könnte es nicht sein, dass durch die Veränderungen der letzten Jahre, Inflation, Rentenreformen, meist geringe Lohnsteigerungen etc. mehr wirtschaftlich gezwungen sind im Alter arbeiten zu gehen ? Oder bekommen die Durchschnittsrentner so 2000 Euro-nach den Vorstellungen von Ricarda Lang ?

Parsec

"Wo soll in Arbeiterjobs Freude an der Arbeit vorherrschen (Amazon, Pakete, Bau, Gastro) ?"

Wenn nicht dort, dann wo anders.

Es soll ja Rentner geben, die machen aus Freude an der Arbeit einen Job nebenher. Zum Beispiel Medikamente ausfahren oder Kraftfahrzeuge überführen.

Das kann der Ingenieur in Rente gensuso gut wie der Friseur in Rente.

Deshalb ist "... Ein Satz, der euphemistisch klingt. Könnte von der Partei der Besserverdienenden kommen..." quatsch.

Es gibt eben genügend Rentner, die sich das "Arbeiten" nicht vermiesen lassen.

Parsec

"Die Anzahl der Beschäftigten über 67 Jahre ist in den letzten 10 Jahren um die Hälfte gestiegen"

Ui, da gibt es also genügend Rentner, die nicht nur aus finanziellen Gründen einer Beschäftigung nachgehen, sei es unter den 18% aus höherem oder 11% aus dem mittleren und niedrigerem Bildungsniveau.

Und "Nebenjobs" für Rentner, die neben ihrem Hobby oder neben der Familie noch etwas sinnvolle Beschäftigung suchen, gibt es immer.

Bernd Kevesligeti

Ja, da sieht man die Tendenz der Beschönigung. Warum schreiben Sie von "nicht nur aus finanziellen Gründen" ? Woher wissen Sie das ? Warum waren es denn vor 10 oder 20 Jahren weniger Rentner, die am arbeiten waren ?  

schabernack

➢  Die Anzahl der Beschäftigten über 67 Jahre ist in den letzten 10 Jahren um die Hälfte gestiegen.

Sie haben ganz sicher den Zaubertrank, mit dem sich in demographisch alternden Gesellschaften die Arbeitstätigkeit von Rentnern prozentual verringern lässt, selbst wenn die Rentner (teilweise) ohne finanzielle Not arbeiten wollen.

Man muss sie zwingen zum Rentnerglücklichsein.

Bernd Kevesligeti

An der Realität vorbei. Es sind soziale/finanzielle Gründe, die viele zwingen im Alter zu arbeiten. Das sagt auch der DGB, die Hans-Böckler-Stiftung. Da muss man keinen Zaubertrank getrunken haben.

schabernack

➢  Es sind soziale/finanzielle Gründe, die viele zwingen im Alter zu arbeiten.

Niemand bezweifelt, dass es das gibt, für Sie gibt es nichts anderes.

Bernd Kevesligeti

Niemand bezweifelt, dass es das gibt. Aber das hört sich hier doch meist anders an. Warum wird so beschönigt ? Das ZDF berichtete darüber, dass jeder Fünfte Rentner weniger wie 1200 Euro hat. 

Auf der Webseite DGB-Rentenpolitik  kann auch einiges gelesen werden, was dem Tenor hier doch widerspricht.

neuer_name

>>"Während 33 Prozent aus finanzieller Notwendigkeit weiter arbeiteten,"<<

Also kommt so ein Drittel unserer Rentnern mit den jetzigen Rentenalmosen nicht aus was besagt, dass das Rentenniveau in Deutschland zu gering ist.

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Werner40

Nein, es besagt lediglich, dass zu wenig Rentenpunkte und sonstige Einkommensquellen erschlossen wurden. Im übrigen ist 33%, also ein Drittel von 13% ein recht geringer Anteil.

gelassenbleiben

33% von 13% sind ~4%
euch muss man auch alles erklären 

Klärungsbedarf

Offenbar halten Sie Ihren letzten Satz für logisch, was er nicht ist. So mancher käme finanziell auch nicht zurecht, wenn er das fünffache zur Verfügung hätte.

Juwa

Von den 13% arbeitenden Rentnern kommen 33% nicht mit ihrer Rente aus. Anders gesagt arbeiten nur ca. 4,3% der Rentner aus finanzieller Notwendigkeit.

neuer_name

Da haben Sie recht. Vielen Dank für die Richtigstellung.

Horizont

Vielleicht wollen diese ja nur ihren gewohten Lebensstandard beibehalten und keine Abstriche machen… wer we, wer weiß…

asimo

>Also kommt so ein Drittel unserer Rentnern mit den jetzigen Rentenalmosen nicht aus was besagt, dass das Rentenniveau in Deutschland zu gering ist.

Es geht nicht um 33% aller Rentner, sondern um 33% der 13% die zusätzlich zur Rente arbeiten.

Über das allgemeine Rentenniveau und wieviele damit klarkommen oder nicht, sagt das nichts aus. Sogar bei den 33% der 13% sagt es wenig aus, da auch hier nur gesagt wird, dass es finanzielle Gründe hat, nicht aber existenzielle (notwendige vs. nicht notwendige Ausgaben).

 

Sisyphos3

Während 33 Prozent aus finanzieller Notwendigkeit weiter arbeiteten,

---

wer es in den 40 ..... 50 Jahren davor nicht geschafft hat .........

aber das muß jeder mit sich selber ausmachen

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R A D I O

Genau, als ich anfing, habe ich mit mir einen vierstelligen Stundensatz ausgemacht.

Nettie

"13 Prozent der Rentner sind erwerbstätig - Dabei stehen nicht immer nur finanzielle Gründe im Vordergrund"

Wäre besser, wenn die nie im Vordergrund stehen würden, sondern alle nuraus diesem Grund:

"... gab knapp ein Drittel an, dass die Freude an der Arbeit der Hauptgrund für die Erwerbstätigkeit sei"

 - also freiwillig und nicht quasi 'gezwungenermaßen' -  weiterarbeiten würden.

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Nettie

Persönliche Interessen und Neigungen sind bekanntlich völlig unterschiedlich 

Heißt: Was der eine hasst wie die Pest, macht der andere richtig gerne.

Jedenfalls, wenn die 'Bedingungen' bzw. das Arbeitsumfeld 'stimmen'.

Kritikunerwünscht

Wenn man aus Freude an der Arbeit oder wegen der alten Kollegen/Kolleginnen noch weiter arbeitet oder weil der Ehepartner eh noch etwas Zeit bis zur Rente hat, ist ja alles OK. Wenn jedoch 33 %  dieser Menschen gezwungen sind, zu arbeiten, um ihre Ausgaben decken zu können - viele davon sicherlich nicht Luxusausgaben - dann sehe ich doch ein erhebliches Problem in Deutschland. Wie kann es sein, dass in einem der reichsten Länder der Erde, einem der Länder mit den meisten Milliardären und Millionären viele Menschen in dem Alter noch gezwungen sind, arbeiten zu gehen, um leben zu können. Oder stimmt im Großen etwas nicht, wenn Banken oder Großunternehmen vom Staat finanziell gerettet werden müssen, diese aber gleichzeitig - oder wenig später, vorher ohnehin - enorme Dividenden für die Aktionäre oder Boni für die Geschäftsführung auszahlt, aber gleichzeitig ca. 10 Mio Rentner weniger als 1100€ monatlich erhalten.

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Werner40

Das betrifft nur 4% der Rentner ( 33% von 13% ) und arbeiten gehen aus finanzieller Notwendigkeit ist allemal besser als von Bürgergeld zu leben..

Mauersegler

Für wen?

Kritikunerwünscht

stimmt, sind dann nur knapp 1 Mio Menschen (4% von 21 Mio)- die spielen natürlich keine Rolle. Aber ich gebe Ihnen natürlich recht - besser selbst arbeiten als seine Würde komplett zu verkaufen und Grundsicherung zu beantragen, sich "nackt" ausziehen zu müssen nach vielen Jahren Arbeit. Finden Sie das wirklich gut?

Klärungsbedarf

Ich gönne mir auch noch Arbeit im Rentenalter. Ein pures Rentnerdasein wäre für mich unerträglich und Gartenarbeit allein reicht nicht. Zugegebenermaßen war ich in meinem Arbeitsleben körperlich auch nicht extrem belastet.

frosthorn

Da das mit dem "sozialverträglichen Frühableben" nicht so geklappt hat, freut sich jetzt der Staat über die "sozialverträgliche Spätrente". Der Effekt ist der gleiche.

Ich hätte unter Leistungsaspekten auch noch länger als bis 65 roboten als können. Aber mein Arbeitsleben war so lang und so dicht gepackt, es reichte mir einfach. Und genug zusammengerafft hatte ich auch.

Ein Blick in mein soziales Umfeld lässt mich im übrigen daran zweifeln, dass nur 33% aus finanziellen Gründen weiterarbeiten. Vielleicht wäre das so, wenn die Schätzung von Ricarda Lang zutreffen würde, dass die Durchschnittsrente in Deutschland bei 2500 Euro liegt. Aber das hielt ja dem Faktencheck bekanntlich nicht stand.

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neuer_name

Obwohl ich auch die Grünen nicht sonderlich mag, so lag die Aussage von Frau Lang bei 2000 Euro und nicht bei 2500 Euro. In jedem Fall aber eine weltfremde Aussage.

artist22

"Aber das hielt ja dem Faktencheck bekanntlich nicht stand." Nein, sicher nicht. Aber manche Ausnahmeathleten haben im Rentenalter ihre kreativste Phase, wie meine Wenigkeit. 

Das hat weniger mit materiellen Zwängen zu tun, als mit der Tatsache: noch nie im Leben so frei arbeiten zu können, ohne das jemand dreinredet, auf Termine pocht, oder Rechtsansprüche ableitet.

Ein frei bestimmtes Restleben eben, auch ohne bisher gesundheitliche Beeinträchtigungen.

frosthorn

Jau, das haut hin, wenn man selbständig noch ein bißchen was macht. Das mache ich auch hin und wieder, und das macht auch richtig Spaß.

Aber einen Chef oder ein paar Aktionäre will ich nicht mehr füttern.

ich1961

Toi, Toi, Toi!

Sisyphos3

dass nur 33% aus finanziellen Gründen weiterarbeite

---

erinnert mich an einen Beitrag vor einiger Zeit, da hat sich einer entrüstet, dass er keinen kennt der mehr als 50.000 hat

sorry aber ich kenne keinen der nicht (erheblich) mehr hat

(ging um normal beschäftigte)

 

 

Ole Aap

Ich gehöre auch zu denen, gebe in meiner alten Firma Lehrgänge, damit die Youngster auch mal wissen, was in Hochfrequenznetzen so alles schief gehen kann und was man dagegen tut. Ein bisschen Erfahrung weitergeben. Und 538 € für 27 Stunden haben oder nicht haben...

NieWiederAfd

Einige aus meinem Umfeld gehören zu diesen 13%, die jenseits der 65 arbeiten. Einige tun es, weil ihnen die Arbeit Freude und Sinn gibt, einige tun es, weil sie die sozialen Kontakte nicht missen wollen; darunter gibt es viele Überschneidungen. Insofern finde ich die Zahl, dass 33 Prozent aus finanzieller Notwendigkeit weiter arbeiten, realistisch - und auch darunter gibt es sicher viele, die das auch gerne tun und die das auch wegen der sozialen Kontakte tun.

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bolligru

die Zahl, dass 33 Prozent aus finanzieller Notwendigkeit weiter arbeiten, realistisch...

Das sehe ich anders: Es gibt viele Menschen, die es weder Anderen noch sich selbst gegenüber eingestehen wollen, daß sie finanziell ohne Weiterarbeit nicht klarkommen. Aber, diese Frage kann hier nicht abschließend geklärt werden.

Ich farge mich allerdings schon auch, wie viele der hier regelmäßig Schreibenden es wirklich beurteilen können, in welcher bitteren Notlage manche Rentner tatsächlich sind und die Vorstellung, diese wären ja gut zufrieden mit ihrem Los, wären erfreut über die Kontakte am Arbeitsplatz und die körperliche Betätigung, die Sport erspare, halte ich für etwas zynisch, zumindest aber fragwürdig.

ich1961

Warum gehen Sie davon aus, das die Menschen lügen, wenn sie die Aussagen so gemacht haben?

Schließen Sie da von sich auf andere?

Ich kenne Rentner mit hoher Rente und auch mit weniger hoher oder kleiner Rente.

Von denen würde keiner etwas sagen, was nicht auch so ist!

 

Parsec

"... Rentenbezieher mit höherem Bildungsniveau arbeiteten häufiger: ...18 Prozent ..."

Dabei wird einem gerne weiß gemacht, es müssten allen voran die Rentner der unteten Einkommensklassen für Einkünfte neben der Rente sorgen,  weil das Geld angeblich nicht reiche. Die Rentner würden glatt verarmen.

Dabei ist Fakt, dass der ...

"... Anteil der Ruheständler mit niedrigerem oder mittlerem Bildungsniveau bei elf beziehungsweise zwölf Prozent

liegt.

Also die besser Verdienenden arbeiten eher schonmal als Rentner nebenher, als die Ruheständler mittlerenm oder niedrigerem Bildungsniveau.

Nun, jeder so, wie er will und kann.

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Ole Aap

"Also die besser Verdienenden arbeiten eher schonmal als Rentner nebenher, als die Ruheständler mittlerenm oder niedrigerem Bildungsniveau."

Ruheständler mit mittlerem oder niedrigem Bildungniveau verkaufen im Berufsleben ihre Knochen. Nach 45 Jahren ist da nicht mehr viel von übrig- und dann stellt sich nicht die Frage ob man noch will, man kann nicht mehr.

bolligru

"Gründe für die Erwerbstätigkeit auch im Rentenalter waren vielfältig: Während 33 Prozent aus finanzieller Notwendigkeit weiter arbeiteten, gab knapp ein Drittel an..."

Also Zahlen, die ausblenden, daß es durchaus Menschen gibt, die sich schämen, daß sie im Alter finanziell nicht klar kommen, weil die Rente geradeeinmal reicht um die Miete zu zahlen. Tatsächlich dürfte der Anteil derjenigen, die vor allem aus finanziellen Gründen im Renteneintrittsalter noch arbeiten (müssen) deutlich höher sein. 

Das ist wirklich eine Schande, zumal unser Land unendlich viel Geld für alles mögliche ausgibt (Fahrradwege in... oder die großzügige Unterstützung aller möglicher Projekte in Kriegsgebieten, humanitäre Hilfe überall in einem Umfang, der erheblich höher ist als von den allermeisten Ländern geleistet (pro Kopf), oder... Geld ist offensichtlich im Überfluß vorhanden, nur eben nicht für die Rentner.

Und: Vergleich mit anderen Industrienationen nicht vergessen!

 

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neuer_name

>>"Das ist wirklich eine Schande, zumal unser Land unendlich viel Geld für alles mögliche ausgibt (Fahrradwege in... oder die großzügige Unterstützung aller möglicher Projekte in Kriegsgebieten, humanitäre Hilfe überall in einem Umfang, der erheblich höher ist als von den allermeisten Ländern geleistet (pro Kopf), oder... Geld ist offensichtlich im Überfluß vorhanden, nur eben nicht für die Rentner."<<

Da möchte ich Ihnen vollumfänglich zustimmen und ich sehe das genauso.